Wasserschaden im Dachbereich

  • Hallo Vogtlandschwabe & @all,

    dank Forumshilfe musste ich leider feststellen das mein Dach undicht ist und wohl von meinem neu gekauften "Herbert" die linke Seite komplett voll Wasser ist. (Danke @Mike für deine Unterstützung)

    Die Verkäuferin hat mir das nicht mitgeteilt. Ich versuche gerade mit der Verkäuferin eine Rückgabe zu vereinbaren, doch natürlich kann alles passieren und dann würde ich gerne einen Plan B haben.

    Nun meine Frage hier.

    Könnte mich hier jemand aus dem Forum unterstützen.

    Linke Seitenwand komplett die Möbel abmachen und die Wand machen und das Dach neu decken.

    Wurde mit Eloxydhartz und Dachpappe eher unprofessionell gemacht.

    Ich habe einen Tipp bekommen @Bagcabsi machst du sowas?

  • Du bist in München…

    OT und wird Dich nicht freuen…

    Wenn Du das in Auftrag gibst, dann kannst Du Dir gleich ein neues Wohnmobil kaufen. Du brauchst direkt jemand um die Ecke, der Dir dabei zur Hand geht. Der von Dir genannte sitzt in Schleswig-Holstein und ist eine Werkstatt. Das ganze Grauen sieht man wirklich erst, wenn man die Wand aufmacht. Sowas kann bis in den Boden reichen.

    Das Dach sieht zwar schlimm aus, aber ist wohl die kleinste Aufgabe.

    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Hallo Alex,

    wenn die Vorbesitzer das Dach so repariert haben, würde ich mir zwecks Rückgabe keine Hoffnungen machen.

    Das Dach würde ich sauber machen & dann entscheiden ob es sich lohnt da GFK aufzulaminieren, nur stellenweise zu dichten,...

    Kleinere Schäden lassen sich auch super mit GFK machen. So habe ich bei unserem 290er die alten Löcher auch zu bekommen.

    Wenn es einen Weg gibt die Seitenwand stehen zu lassen & von innen zu reparieren, würde ich das eher machen als die ganze Wand abzunehmen.... klar die Schränke müssen dazu raus.

    Um stellen tragfähig zu bekommen, wo du sonst nicht dran kommst, oder Löcher in der Dämmschicht vom Dach wieder zu zu bekommen, kannst du auch einen geschlossenzelligen 2K PU Konstruktionsschaum nehmen, z.B. H200AT von Vosschemie.

    Gruß,

    Sebastian

  • Würde einer der Moderatoren dafür einen extra Topic draus machen?

    Sonst zerschießen wir hier die tolle Arbeit von vogtlandschabe.

    erledigt.

    Tatsächlich würde ich zu AlexaMuc Problem was schreiben.

    Zum Dach: zum Abdichten wurde eine alubeschichtetes Butylband genommen. Nicht schön, aber fachgerecht verlegt ein gutes Dichtmittel. Befindet sich unter dem Riffelblech eine alte Dachhaubenöffnung? Wenn nicht, dann dringt darunter auch kein Wasser ein und das Butylband dient eher zur zusätzlichen Befestigung für das Riffelalu. Wahrscheinlich soll das eher Begehflächen schützen und auflasten.

    Die Heki-Dachhauben müssen auf jeden Fall raus und das Dach bis zum Riffelalu gereinigt werden. Kann sein, dass die Hauben nicht zur Dachstärke passen. Wenn es um die Ausschnitte eine kaputte Dachhaut gibt, dann würde ich passende Adapterplatten aus Aluminium herstellen und mit einem Polymerkleber aufkleben. Evtl bei den Dachhauben die Stege für die Schrauben etwas einkürzen, sollte die Haube für eine dickere Dachstärke vorgesehen sein, dann mit einem Butyldichtstoff abtupfbar neu einsetzen. Vorher natürlich den alten Dichtstoff von der Haube entfernen.

    Das Alukaschierte Butylband kann man ( ich würde es rein schon aus optischen Gründen) entfernen und mit einem Polymerdichtstoff im Randbereich sauber ansiegeln.

    Dann einmal den Leistenfüller aus den Eckschienen rausnehmen und testen, ob die Schauben noch ziehen. Wenn ja, dann sollte noch Holz vorhanden sein. Hieße dann, Eckschienen runter, alten Butyldichtstoff entfernen und die Schienen mit frischem Butyldichstoff wieder montieren. Sone Dachreeling mag auch gerne mal an den Befestigungsschrauben undicht werden…


    Zu den Wänden im Aufbau:

    Beim Feuchte messen auch kontrollieren, ob da nicht auch an den Messstellen Metall verbaut ist. Auch das kann ein Messgerät in dieser Ausführung als Feuchte ausweisen. Besser Wärterin Hygroskop, welches man mit zwei Kontakten ins Material direkt eindrückt.

    Und dann erst weiter entscheiden, wie im inneren die weiteren Schritte sein können.

    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

    Einmal editiert, zuletzt von Burchi (24. April 2023 um 16:18)

  • Hallo Jerome,

    was unter dem Blech ist - keine Ahnung wie ich sowas alleine stemmen sollte und ich habe leider weder die Ahnung noch die technischen Mittel sowas selbst zu machen. (Die Frage ist ob das Blech bei dem Modell - standardmäßig dabei ist)

    Da ich von überall aus arbeiten kann, würde ich auch überall hinfahren um Hilfe zu bekommen.

    Deshalb @

    Hier nochmal ein paar Bilder von der Dachreparatur (von der Vorbesitzerin)

    Vielleicht hat jemand die Motivation und Lust mich hier zu unterstützen.

    Und ich helfe natürlich mit und bin handwerklich nicht unbegabt, doch das ist echt eine Nummer zu groß für mich.

  • Oha…

    Der Menge an Butylmasse bei der herausgenommenen Dachhaube zu urteilen würde ich mal sagen, dass die Dachstärke zu gering gewesen ist, und man mit Menge an Dichtmasse versucht hat auszugleichen…

    Beim Bad ist ja der Vorschaden schon massiv, die Reparatur aber wohl in einer Werkstatt?!

    Mir sieht das nicht so aus, dass darüber die Ursache behoben wurde, wohl eher derenAuswirkung?!

    Wirkt mir sehr unprofessionell.

    Eher eine Verschlimmbesserung.

    Für mich ist das nichts. Nicht kalkulierbar, was da auf einen zukommt.

    Wie sagen die Löwen immer…

    „Deswegen bin ich raus“

    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • moin

    hast du das gewusst mit der reparatur ? frage nur wegen den bildern vom vorbesitzer .

    ich wünsche dir alles gute.

    ich hoffe du wirst was mit der rückgabe .

    ich drücke dir die daumen .

    gruss

  • Oh....

    Die Ausschnitte passen ja gar nicht zur Größe der Dachluken.

    Das wird eine riesen Baustelle. Theoretisch lässt sich das Dach sicher reparieren, aber bei der Menge an Pfusch ist es wahrscheinlich besser das komplette Dach gegen ein neues Sandwich (Alu oder GFK| Styropor oder Styrodur und einer Sperrholzlage zum Innenraum hin zu ersetzen..... oder die Kiste zurück zu geben.

    Sich technisch da dran zu trauen ist das Eine. Ich denke zusammen mit dem Schaden an der Wand ist das aber eher eine Aktion die eine ganze Saison (oder einen Winter) in Anspruch nimmt.

  • Hallo,

    Die Bilder sehen echt nicht gut aus. Glaube auch nicht das du den Vertrag ohne Anwalt wandeln kannst.

    Ich bin kein Experte für Wohnmobil Reparaturen , Kein Schreiner und auch kein KFZ-Mechaniker und manchmal pfusche ich auch 8o . Dennoch kann ich versuchen meine Erfahrungen mit Womoreparaturen zu teilen.

    Gehen wir mal davon aus das Du das Womo behältst.

    Als erstes brauchst Du eine Garage , Werkstatt oder Scheune wo das Womo dauerhaft trocken steht und noch Platz zum Arbeiten ist. Dann bleibt Dir nichts anderes übrig als die Faulen Stellen Stück für Stück herauszuschneiden.

    Mache an den neuralgischen Stellen einen Probeschnitt und schau wie es dahinter aussieht. Mach nicht alles auf einmal. Beginne mit dem Dach und Dachluken und dann Wände ,Fenster und Boden. Stecke Bereiche ab die du Nach und nach fertig machst. Mach nur das was wirklich kaputt ist aber immer so viel bis sicher wieder trockenes Material kommt.

    Die Einbauten wirst du wohl teilweise heraustrennen müssen ,da Die Womos von Innen nach außen gebaut werden und du nicht an Alle Verbinder zerstörungsfrei heran kommst.

    Wenn das Bad zu sehr kaputt ist, reiße die Duschwanne heraus, mache den Boden mit Sperrholz und Bodenbelag wieder schön und mach nur Waschbecken und Toilette Benutzbar. Duschen findet man auch auf CP und Rasthöfen. Die Sanierung einer so alten Duschwanne ist aufwändig oder teuer. Vielleicht kann man später noch die Duschwanne ersetzen.

    Ich würde mich von innen nach außen vorarbeiten. Nimm eine Ozilationssäge (Multimaster) und schneide das faule Holz heraus ohne die Außenhaut zu beschädigen. Nach einer Weile bekommst du einen Überblick wie schlimm es wirklich ist.

    Besorge Dir ein paar Holzleisten 20x30x2000 , ein paar 40er und 30er Styroporplatten , Sperrholzplatten in 3 ,5, 10mm Dicke , Holzleim, 2-3 Kartuschen Sika 554 und Sika 522 , Butylband und Sika 710 und Bremsenreiniger um das alte Butyl zu entfernen. t

    Damit kannst du dann auch schon wieder etwas aufbauen.

    Als Werkzeug würde ich einen Akkuschrauber, Multimaster o.ä. Stichsäge ,Stechbeitel vorschlagen, wobei der Multimaster mit Aufsätzen wohl das Wichtigste ist.


    Dachpappe, Bauschaum oder Bitumen haben im Womo nichts zu suchen. Auch Silikon würde ich nur einsetzen wenn es unbedingt nötig ist.

    Poste Bilder vom jeweiligem Arbeitsfortschritt hier im Forum und wir helfen Dir so gut es geht.

    Habe keine Angst vor der Aufgabe und nimm Dir Zeit für die Instandsetzung. Du hast bei dem Womo nichts mehr zu verlieren und Die Womos sind nur ganz primitiv aufgebaut.

    Aber dieses Jahr wirst Du damit wohl noch nicht verreisen.

    Es geht nicht darum professionell einen Oldtimer zu reparieren. Es soll trocken sicher und reisefertig sein.

    Wenn es dann aber mal fertig ist, ist das Gefühl damit zu reisen mehr als nur Womourlaub :prost

    Bergauf glüht der Motor, bergab glühen die Bremsen :D
    Reisemobil 6/16

  • Sie schreibt aber das Sie keine Ahnung hat und Ihr auch die technischen Mittel fehlen.

    Ob genug finanzielle Mittel da sind wage ich auch zu bezweifeln.

    Wenn es eben möglich ist den Wagen zurück geben,aber selbst das ist nicht ohne Anwalt möglich bei Privat von Privat, und der kostet auch.

    Trotzdem wünsche ich der Alexa alles Gute bei Ihrem Vorhaben.

    Gruß Bernd

  • Sie schreibt aber das Sie keine Ahnung hat und Ihr auch die technischen Mittel fehlen.

    Das ist am Anfang immer so...........


    Erstmal muss geklärt sein ob das Womo einen trockenen Standplatz hat. Sonst macht es keinen Sinn anzufangen.

    Dann wird Sie wohl viel selber machen müssen. Oder sie findet jemand in der Nähe, der Hilft.

    Mal sehen was Sie schreibt

    Bergauf glüht der Motor, bergab glühen die Bremsen :D
    Reisemobil 6/16

  • Vielleicht gibt es hier ja jemand, der aus dem Arbeitsleben bereits ausgeschieden ist, über die Möglichkeit und Fähigkeiten verfügt und da etwas Lebenszeit investieren möchte.

    Tatsächlich aber ist die Entscheidung sich ein 30 Jahre altes KFZ zu holen und es nur etwas aufhübschen zu müssen etwas blauäugig.

    Naja, selbstgewähltes Schicksal. Jetzt braucht es halt das Quäntchen Glück da mit einem blauen Auge rauszukommen, egal nun mit welchem Ergebnis.

    Ich hoffe, dass da nicht zuviel an Anschaffungskosten schon investiert wurde und das nicht so eine LEERGELD Sache wird.

    Ich denke, mit guter Vorbereitung und geeignetem Werkzeug ist das Dach in 2-3 Tagen wieder fit. Tja, und innen muss man dann im Verlauf sehen.

    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Die Herausforderung sehe ich darin, dass das Dach wieder dicht und vor allem tragfähig wird.

    Trotzdem würde ich als erstes schauen wie groß der Schaden an der Wand ist & ob man den unabhängig vom Dach behoben bekommt.

    Falls ja, würde ich kit dem Dach beginnen. Falls der Schaden an der wand nur ordentlich zu beheben ist, wenn man auch ans Dach dran geht, würde ich wahrscheinlich mit der Wand beginnen.

    Die ausbauten würde ich so weit wie möglich drin lassen,

    Jerome, du bist da der Experte, aber ich würde das Dach tatsächlich versuchen komplett abzunehmen, eine passende Sandwichplatte (in gleicher Stärke), sowas gibt es ja auch im Sonderfahrzeugbau organisieren und dann als neues Dach aufsetzen.

    Die ist stabil, wird wieder dicht & das Problem mit den verpfuschten Ausschnitten ist auch gelöst. Gerade die Ausschnitte, welche so knapp an die Außenwand gesetzt wurden finde ich kritisch zu flicken.

    Gruß,

    Sebastian