Hallo liebes Forum,
In diesem Beitrag möchte ich einmal mich und mein Fahrzeug vorstellen, sowie einige Probleme besprechen.
Also, da ich neu hier im Forum bin erstmal etwas über mich: Carl, 26 Jahre, wohne in Berlin.
Ich habe mir Anfang letzten Jahres ein Fiat Ducato 244er, 2.8 JTD von 2005 angeschafft. Laufleistung aktuell 190.000 km davon 8.000 von mir gefahren.
Das Fahrzeug war ein Kastenwagen in einem Tischlerbetrieb und wurde durchschnittlich gepflegt (wie das so bei Handwerkerautos ist...).
Ich habe das Fahrzeug nun in mühevoller Arbeit zum Wohnmobil umgebaut. Dabei kam Bett, Tisch, Sitze, Toilette, Zweitbatterie, Küche mit Frischwasser und ein zweiter Batteriekreis mit 100ah ins Fahrzeug.
Die Abnahme beim TÜV steht noch an, das Fahrzeug hat allerdings beim Kauf neuen TÜV bekommen (da mussten Stoßdämpfer vorne, Achsmanschetten, Radlager links gemacht werden und die Wagenheberaufnahme rechts geschweißt werden. Das zum Glück auf Kosten des Verkäufers).
Grundsätzlich bin ich, bis auf die noch folgenden Probleme, aber zufrieden mit dem Kfz. Springt an, läuft ruhig, und an Laufleistung sollte noch einiges drinne sein bei dem Motor.
Nun zu dem unschönen Part:
Als erstes ist mir natürlich aufgefallen, dass der Rost schon gut zugesetzt hat. Ich gehe davon aus, dass ich dem Fahrzeug mal neue Schweller verpassen muss (innen und außen). Die Längs und Querträger sehen soweit ich das beurteilen kann noch i.O. aus. Bestehen auch den Hammertest
Schweißen kann ich aber (bin beruflich Anlagenmechaniker, bei uns wird in der Regel auf 10 bar Dichtheit geschweißt. Hab mich schon mit einem Schutzgasschweißgerät probiert, ein Bisschen halt in die dünnen Bleche zu bekommen sollte kein Problem sein.)
Zweites Problem: Ölverlust und Kupplung. Die Kupplung kam schon immer Spät und ich denke da ist noch die erste drin... Im Tüv Bericht stand "Motor und Getriebe ölfeucht" naja.., Es kommt so gefühlt ein Tropfen am Tag. Hautsächlich zwischen Getriebe und Kupplung, aber eindeutig schwarzes Motoröl. Ansonsten ist der Motor rings herum ölfeucht, also da scheinen schon einige Dichtungen nicht mehr ganz i.O. zu sein. Aber gut 18 Jahre altes Auto.
Ich bin nun am Überlegen die Kupplung neu zu machen, sie rutscht zwar nicht, aber ich will auch nicht im Urlaub mal liegen bleiben. Dabei kann man sicher den Simmering auf der Kupplungsseite erneuern und für etwas weniger Ölaustritt sorgen. Schwierigkeit soll der Bolzen für das Ausrücklager sein, aber dazu gibt es ja genug Tipps im Forum.
Nun die Probleme die mich wirklich besorgen: Turbo zwitschert. Im Kalten mehr als im warmen Zustand. Es ist nicht dieses gleichmäßige Pfeifen, was man von älteren Turbos kennt, sondern ein richtiges zwitschern zwischen 1700 und 2300 U/min etwa. Bei größerer Last/Drehzahl verschwindet das Zwitschern... Hat einer eine Idee woher das kommen kann? Der Turbo ist etwas ölfeucht. Nicht dass der auch neu muss... Dann spiele ich mit dem Gedanken den Motor raus zu nehmen und Kupplung/Turbo in einem Rutsch zu machen.
Des Weiteren: das Auto wackelt beim Beschleunigen, aber nur im 4. Gang zwischen 50-60. Gefühlt kommt das Wackeln von der Beifahrerseite. Da musste ich schon ein Radlager neu machen -.- Das machte nach 4.000 km schon arge Geräusche. War eine ganz schöne Knüppelei ohne Hydraulikpresse und ich dachte mein Schraubstock verabschiedet sich bald ins Nirvana. Aber hat geklappt. Beim Fahren ist es nun ruhig aber Wackeln ist nach wie vor da. Was meint Ihr? Antriebswelle defekt? Kann ich das irgendwie zuverlässig prüfen?
Zu guter Letzt: seit Tag eins macht das Auto ein Geräusch beim ausmachen. Auch wie ein metallisches Zwitschern, Herkunft unklar. Da konnte ich noch so oft versuchen genau hinzuhören. Keilriemen Zwitschern doch eher beim Start bzw. rutschen länger durch und nicht nur 1sek beim Ausschalten. Kann es das Ausrücklager der Kupplung sein? Wobei ein- und auskuppeln keinen Effekt bringt. Zwitschern bleibt. Hat da noch jemand einen heißen Tipp?
Ich hoffe das wars erstmal und der Beitrag ist nicht zu lang.
Über Rückmeldungen würde ich mich freuen.
Beste Grüße
Carl