seltsames Schaltverhalten, thermisches Problem

    Fiat Ducato X250, Bj 2011, 150000km

    Hallo,

    Im Sommer diesen Jahres stellte sich folgendes Problem ein:

    Nach einer längeren Fahrstrecke (mehr als 200km) springt der Schalthebel beim Schalten nicht mehr in die Schaltgasse zwischen 3/4 Gang, sondern bleibt da wo er ist bzw. wo man ihn hinschiebt. Das Einlegen des 3 oder 4 Ganges erfordert dann sehr viel Gefühl. Am nächsten Tag bei kaltem Motor ist alles wieder in Ordnung.

    In der Werkstatt wurde meine Schilderung mit Verwunderung zur Kenntnis genommen, vielleicht thermisches Problem, sowas hatten wir noch nicht.

    Die ersten 100 Euro bin ich für ergebnislose Fehlersuche losgeworden. Für 2000 Euro wurden dann die Kuplung, Kuplungshydraulik und irgendwelche Seilzüge gewechselt. Das Ergebnis ist gleich 0. Die Schaltung ist jetzt immer haklig und der oben beschriebene Fehler stellt sich schon nach 50km Fahrstrecke ein.

    Ist einem von euch ein solcher Fehler schon mal untergekommen? Im Forum habe ich ein solches Problem nicht gefunden.

    Brauche ich ein neues Getriebe? Was haltet ihr von regenerierten Getrieben?

    Gruß Detlef

    Hallo Det,

    was hat die Kupplung eigentlich mit der Position des Schalthebels zu tun?

    Eigentlich doch gar nichts.

    Schaut euch das Ganze mal zu zweit an.

    Ziel sollte es sein herauszufinden ob im Bereich der Schaltzüge/ Schaltanlenkung oder des Schalthebels was nicht stimmt oder ob das Problem im Getriebe selbst zu suchen ist:

    Einer bewegt den Schalthebel & der andere schaut sich die Schaltanlenkung im Getriebe an. Das sieht man ganz gut, wenn man die Hube aufmacht und ggfs. mit einer Taschenlampe drauf leuchtet.

    Das ganze würde ich einmal im kalten Zustand beobachten & einmal, wenn der Fehler üblicherweise auftritt.

    Musst du Kraft aufwenden um den Schalthebel zu bewegen?

    Wenn es warm etwas schwergängiger ist, kann derjenige der Bobachtet bei der Aktion auch versuchen die Schaltanlenkung mit zu bewegen, während die andere Person den Schalthebel bewegt.


    Grüße,

    Sebastian

    Demnach scheint die manuelle Schaltung (meschanische Eeilzüge) kein 100%iger Garant für problemloses Funtionieren zu sein.
    Viel Erfolg bei der Ursachenforschung.

    Hallo, vielen Dank für die Antworten.

    mein Wissen über die modernen Motore ist sehr begrenzt. Ich muß mich auf die Aussagen der Werkstatt verlassen. Nur hat die dieses Mal keine Idee woran das liegt.

    Lt. Werkstatt wurde das Getriebeöl überprüft.

    Vor der oben beschriebenen Reparatur ging das Schalten leicht (wenn man die richtige Stelle für den 3/4 Gang findet). Seit dem Kupplungstausch ist es haklig geworden und die Gänge gehen machmal nur mit Kraft rein, besonders der 1, Der Schalthebel läßt sich immer leicht bewegen. Wenn der Fehler auftritt geht es vieleicht etwas schwerer.

    Jetzt ist gerade kein Wetter zum rumfahren. Wenn es nächste Woche wärmer wird suche ich mal die Schaltlenkung, obwohl ich noch keine Idee habe wo ich hinschauen muß ;)

    Viele Grüße

    Detlef

    ..Wenn es leicht geht, befürchte ich, dass mit dem Getriebe was nicht stimmt, wahrscheinlich in der Schaltmimik im Getriebe.

    Die Schaltgassen werden ja normalerweise vom Getriebe vorgegeben. Ohne Getriebe kann man den Schalthebel ja normalerweise in jede beliebige Richtung bewegen.

    In dem Moment, wo sie die Kupplung ab hatten, hätte man auch am ausgebauten Getriebe mal probieren können, ob sich alle Gänge sauber schalten lassen.

    Wenn es sich nach dem Kupplungstausch schlechter schalten lässt, als vorher, hat die Werkstatt was falsch gemacht.

    Wenn du selbst da nicht so firm bist, hole dir mal die Meinung einer zweiten Werkstatt ein, evtl. direkt vom Getriebespezialisten.

    Gruß,

    Sebastian

    Denke dass bei der Kupplungsrep. nicht ordentlich entlüftet wurde. Legt sich aber nach längerer Standzeit oftmals von selber.

    Die Problematik mit dem ursprünglichen seltsamen Schaltverhalten:

    Man muß erst mal den gesamten Weg vom Schalthebel bis zum Getriebe unter die Lupe nehmen.

    Lagerung der einzelnen Bauteile prüfen.

    Besonderen Augenmerk hierbei würde ich auf die Seilzüge legen.

    Sollte hier einer zu nahe an heiße Bauteilen liegen kann dies zu Störungen führen.

    Zu begutachten ist auch hier knickfreie Verlegung, keine Quetschstellen und keine Beschädigung der Aussenummantelung!

    Gruß Manfred B.

    Scheinbar hat der Schaltbock die Probleme verursacht. Da die Probleme jetzt dauerhaft waren, hat die Werkstatt den Schaltbock als Übeltäter ausgemacht und getauscht. Jetzt geht alles wieder wie früher.

    Viele Grüße

    Detlef