Eintragung Felgen von der 250er Baureihe auf einen 244er möglich?

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 2.04.2024 wieder frei gegeben.
Frohe Ostern uns ALLEN
  • Hallo zusammen,

    ich hätte da gerne mal ein Problem. ;)

    Die serienmäßig an meinem Seitz Tikro (EZ 2006, Basis Peugeot Boxer Baureihe 244, Heavy-/Maxi-Fahrwerk) verbauten Stahlfelgen (6jx16, Einpresstiefe 68 mm, Lochkreis 5x130, Mittenlochdurchmesser 78,1 mm) sind nicht mehr besonders ansehnlich. Die darauf montierten Reifen haben das Format 215/75R16C, alternativ eingetragen sind 205/75R16C.

    Mir würde es gefallen, das Womo auf Alu-Felgen zu stellen. Aktuell bietet jemand hier um die Ecke von mir Alufelgen von einem 250er (2018er Modell) in exakt identischen Abmessungen wie die o.g. Stahlfelgen für einen günstigen Preis an. Es handelt sich um originale Sevel-Felgen mit der Teilenummer 1374085080 (keine KBA-Nr. o.dgl. vorhanden). Montiert sind darauf noch wirklich gute Reifen der Größe 225/75R16C.

    Serviervorschlag:

    Mein Womo hat als Achslast v/h 1850/2120 kg eingetragen (zulässige Gesamtmasse 3500 kg).

    Das "Spenderfahrzeug" hat v/h 2100 / 2400 kg eingetragen (zulässige Gesamtmasse 3500 kg).

    Der Kommentar eines befragten aaS mit Abnahmebefugnis hierzu war wie folgt:

    Zitat von aaS

    Für die Felgen des neueren Modells müssten wir die Traglast der Felgen in der BE des Basisfahrzeugs prüfen.

    Ein einfacher Vergleich der Fahrzeugdaten reicht dafür nicht aus.

    Durch den viel größeren Abrollumfang der Bereifung zur Basisbereifung 205/75 R 16 C wäre auch noch eine Prüfung der korrekten Anzeige der Geschwindigkeit erforderlich, das Ergebnis der Geschwindigkeitsanzeige ist nicht vorherzusehen, eine Korrektur der Anzeige wäre möglicherweise erforderlich.

    Sollten passende Angaben vorliegen und der Tacho noch innerhalb der Toleranzen korrekt anzeigen wäre eine positive Begutachtung für eine Einzelabnahme möglich.

    Rein rechnerisch ergibt sich beim Abrollumfang eine Abweichung von 205/75R16C auf 215/75R16C von 2 % und von 215/75R16C auf 225/75R16C von nochmals 2 %.

    Mit dem aktuell lt. verschiedenen GPS-Anzeigegerätschaften immer noch gut 5 - 10 % voreilenden Tacho sähe ich bei der Tachovoreilung kein Problem.

    Die Freigängigkeit der 225er Schluffen in den Radhäusern hat der aaS noch gar nicht erwähnt, die sähe ich eher als Problem.

    So, jetzt die Preisfragen:

    Kann jemand abschätzen, wie die Chancen sind, dass die Eintragerei klappt?

    Und ist es evtl. gar möglich, diese Felgen so eintragen zu lassen, dass ich alle 3 o.g. Reifengrößen montieren darf?

    Hat evtl. jemand sogar eine Info zur Traglast der Felgen und kann sie mir zukommen lassen?

    Vielen Dank schon mal vorab für Eure Hilfe! :perdono

    Grysze, Michael :prost

  • Ich sehe in dem Dokument, dass die 244er-Sechzehnzöller keine 9-mm-Löcher haben, die 250er-Sechzehnzöller hingegen 2 davon. Da spurt beim 250er wohl irgendwas ein. Sollte aber doch keine Geige beim 244er spielen, weil da nix dran ist, was einspuren müsste? Oder verstehe ich was falsch?

  • Ich habe die Problemstellung jetzt mal dem aaS zur Prüfung gegeben. Er guckt sich das jetzt genau an, war aber der Meinung, dass es eigentlich gehen müsste.

    Im blödesten Fall kostet es mich ein paar Euronen, im günstigen Fall wird es auf die Gebührenfür die Eintragung angerechnet.

    Der 250er hat aber in jedem Fall eine höhere Traglast bei den Stahlfelgen als der 244er, wie aus dem von Artus verlinkten Dokument hervorgeht, so dass die zulässigen Alufelgen nicht weniger Traglast als die 244er Stahlfelgen haben dürften.

    Auf der Innenseite haben die Alus Ausnehmungen zwischen allen Radbolzenbohrungen, so dass auch dort eigentlich kein Hindernis auftreten dürfte.

    Schauen wir mal, was rauskommt, das Ergebnis gebe ich jedenfalls bekannt, wenn ich es habe.

    Grysze, Michael

  • Die Freigängigkeit der 225er Schluffen in den Radhäusern hat der aaS noch gar nicht erwähnt, die sähe ich eher als Problem.

    Ich fahre 225/75R16 auf meinem 244, sogar als AT und außer dem erforderlichen Abbau der vorderen Schmutzfänger gab’s kein Problem.


    Wenn Dein Tacho aktuell 5% voreilt, dürfte das ohne Tachoangleichung gehen und dann müssten alle drei Größen eintragungsfähig sein.

  • Moin,

    ein Rad müsste demnach doch mindestens 1200kg Abkönnen.

    Das wäre ja kein Problem für den 244er.

    Wenn due das Womo später evtl. noch einmal auflasten lassen willst, könnte das schwierig werden, da für die Felgen keine explizite Tragfähigkeit vorliegt & der Vergleich zum Spender evtl. nicht mit in deine Papiere übertragen wird.

    Gruß,

    Sebastian

  • Hallo

    Bei meiner DEKRA Stelle verweigert der Prüfer schon die Eintragung von 215/70-15 auf 225/70-15 weil ich ihm keine passende Bescheinigung vorlegen kann.Der war sich noch nicht mal sicher wer diese ausgeben kann.Entweder Fiat,Alko oder Hobby.

    Irgendwo hat es aber schon mal jemand geschafft, deshalb bin ich noch optimistisch.

    Staune aber über die Kühnheit eines solchen Vorhabens im Wissen über die Unwilligkeit des ein oder anderen Prüf.ing.

  • esprit In Deinem Fall kann ich auch nur einen Prüfstellenwechsel empfehlen. :thumbup: Da hat wohl einer keine ausreichende Ahnung oder keine Lust... :wacko:

    Ich bin mit meinem aaS aktuell sehr glücklich. Kompetenter Mann, sehr hilfreich und freundlich, mit viel Womo-Erfahrung. Die 225er Reifen sind vorne auf den 244er Boxer ohne Änderung am Fahrzeug eintragungsfähig. Hinten war er fassunglos, wie wenig Platz in den Radläufen des TIKRO-Aufbaus ist. Da muss ich am oberen Rand innen was abnehmen (ca. 20 mm!). Werde ich wohl auch tun, da die bisher eingetragenen 215er Reifen kaum schmäler bauen und da auch bei einem Durchschlagen der Federung Kontakt aufnehmen könnten. :pinch: Dann wäre der Radlauf weg, Ersatz vermutlich nicht zu bekommen. :thumbdown:

    Aber auf jeden Fall hab ich vom aaS die Zusage, dass nach Anpassung der Radläufe sowohl die Alufelgen als auch die 225er Reifen eingetragen werden können. :klatschDie Tacho-Abweichung hat er auch schon überprüft, alles im grünen Bereich.

  • Also, noch zum guten Schluss: Die 225er Reifen wie auch die Felgen vom 250er sind jetzt bei meinem 244er eingetragen.

    Die Gussnummer auf den Felgen steht im Schein, auf die Felgen darf ich auch die bisherigen Reifengrößen (215er und 205er) aufziehen.

    Irgendwelche Bescheinigungen musste ich nicht beibringen.

    Die Begutachtung hat knapp über 90 € gekostet, ich hab freudig auf 100 aufgerundet für die Kaffeekasse. :klatsch

    Papiere sind auch schon berichtigt, der Tarif beim Amt war mit über 50 € (vor allem im Verhältnis zur geleisteten Hirn-Arbeit 8o) schon eher happig.

    Grysze, Michael :prost

  • Hallo

    Bei meiner DEKRA Stelle verweigert der Prüfer schon die Eintragung von 215/70-15 auf 225/70-15 weil ich ihm keine passende Bescheinigung vorlegen kann.Der war sich noch nicht mal sicher wer diese ausgeben kann.Entweder Fiat,Alko oder Hobby.

    Irgendwo hat es aber schon mal jemand geschafft, deshalb bin ich noch optimistisch.

    Staune aber über die Kühnheit eines solchen Vorhabens im Wissen über die Unwilligkeit des ein oder anderen Prüf.ing.

    Bei sowas reicht es in der Regel wenn du mit den Felgendimensionen an den Hersteller Deiner Wunschreifen schreibst. Wenn die Dir eine Bestätigung schicken dass Dein Wunschreifen auf Deiner Felge funktioniert dann ist das schonmal die halbe Miete.
    Natürlich darf dann auch nichts streifen oder überstehen oder sonst was.
    Und es kann dir passieren dass Du dann eben wieder die von früher bekannte "Reifenbindung" eingetragen bekommst.

    Das hab ich so schon mit vielen Autos und Motorrädern hinter mir.
    Natürlich trotzdem vorher zu Deinem TÜV man gehen mit der Bescheinigung vom Reifenhersteller. Da verlierst du ja nix. Die Hersteller haben mir bisher immer Kostenlos was zugeschickt. Und in vielen Fällen hat sogar der ausgedruckte Email-Verkehr für den Prüfer gereicht.
    Bei deinem eher "kleinen" Vorhaben von 215 auf 225 sollte es da keine Schwierigkeiten geben. Da wirst Du sicher noch nichts umbauen müssen.
    Und das Traglast und Geschwindigkeitsindex Deiner Wunschreifen mindestens dem original entsprechen müssen ist ja klar.

    Also Wunschreifen aussuchen, Hersteller anschreiben, mit dem TÜV sprechen. Dann sollte das klappen.
    Und nicht vergessen dass in den Papieren die originale Bereifung zusätzlich stehen bleibt. Falls du zurück rüstest, oder Winterreifen in der Größe hast.
    Und wenn du Lust hast wäre ein Feedback hier nett. Vor allem darüber was Dein Prüfer zur "Reifenbindung" sagt. Da hab ich schon teils widersprüchliche Meinungen von verschiedenen Prüfern gehört. Das würde mich interessieren was Deiner sagt.


    Ich drück die Daumen und wünsche viel Erfolg.

  • Ich habe den Tip von Bernd NRW befolgt und habe dann einen kompetenten “ älteren gestandenen Prüfer“ gefunden.

    Damit war die Eintragung kein Problem und die alte Reifendimension blieben auch in den Papieren stehen.

    Eine Reifenbindung habe ich nicht ,sie müssen nur die richtige Dimension und Tragkraft haben.

    Das Gutachten kostete 90€ und die Eintragung in die Papiere nochmal ca.15€.

    Ich bin mit dem Ergebnis total zufrieden und habe trotz der Gutachterkosten noch Geld gespart da diese Reifen wesentlich günstiger waren.

    Das Fahrzeug poltert ,durch den niedrigeren Luftdruck, eigentlich gar nicht mehr.

    Ich habe vorher die angegebenen Drücke von 5,0 bar gefahren und kann jetzt mit 4,2 und 4,5 bar fahren.

    Danke an alle Tipgeber