LiFePo4

  • Danke - hast Recht :)

    Aber nur mal so - ich frage mich zum Beispiel - hinsichtlich Temepraturüberwachung - ist es nicht viel wichtiger das der Lader (Solar, Landstrom, Booster) über die Temperatur der Batterie informiert wird und den Ladestrom entsprechend anpasst?

    Das BMS soll, kann das verarbeiten? Passt zumindest nicht mit der Aussage von "limnes".

    Irgentwo muss die Energie ja hin - verbraten - also wärme - dann doch besser ausserhalb der Bat. Und das BMS?

  • Ein programmierbarer 150A Daly inklusive Temp Fühler kostet 120 Euro und alles ist gelöst… worüber reden wir😂😂😂 Das sollte drin sein bei 280ah. Andere geben für ne fertige andere Umsummen aus…und haben dann meistens noch nen billigen BMS😇

    Jo - das denke ich auch - würde ich ja auch machen - und ich gebe Dir ausdrücklich Recht - die wissen gar nicht was da für ein BMS von der Stange verbaut wird (wahrschienlich das billigste, deswegen werden die ja auch mit den Buetooth gelogt, da wird Dir geholfen),

  • Ps. Die Sinuskurve ist leider wichtig, da sie neben der einwandfreien Funktion der Geräte auch die Verlustleistung und Wärme reduziert. Also hast du mit einem reinen Sinus weniger Verluste und somit mehr Kapazität.. Natürlich kannst du auch mit unsauberen arbeiten und meist klappt es sogar mit den meisten Geräten, aber halt nicht allen🤪

  • Hmm, mein Daly BMS begrenzt eigentlich bestens, trotz 30 A Laderegler, teils 50A Solar und 20A Ladegerät. Habe zwar trotzdem jede Laderegelung mit sep Sensor, aber vorher regelt in der Regel mein BMS ab, da ich die Temperaturen, sowie max Ladung schon vorher bei 90% begrenze. Aber vielleicht übersehe ich auch etwas dabei…

  • wahrscheinlich überschneidet sich dieser Beitrag mit einem anderen, da hier ja gerade im Minutentakt gepostet wird.

    Strom fließt immer vom hohen zum niedrigen Potential (erstmal keine besonders neue Weisheit).

    Strom wird durch einen Widerstand begrenzt.

    So und nun zur Lima und der Aufbaubatt.

    Falls dies eine Bleibatt ist (relativ hoher Innenwiderstand) fließt eben wenig Strom von Lima über Starterbatt und EBL zur Aufbaubatt.

    Wenn Sie leer ist und ne niedrige Spannung hat begrenzt der Innenwiderstand den Strom. Wenn die Batt dann voller wird und die Spannung steigt hängt es von der Einbausituation ab ob die Batt schnell voll wird oder gar nicht. Reicht die ankommende Spannung nicht wird sie eben nicht richtig voll und dann könnte man mit einem Booster die Spannung erhöhen um die Batt zu laden.

    Auf der Eingangsseite kann man den maximalen Strom aufgrund der Ausgangsleistung ermitteln (30A bei 14,4V sind bei 11V eben 40A)

    Wenn aber die Lima noch weiter runterregelt, dann wird der Booster in Unterspannung gehen und das Laden einstellen (kann man bei einigen übrigens einstellen).

    Bei einer LiFePO4 sieht es ein klein bißchen anders aus.

    Diese hat einen sehr niedrigen Innenwiderstand und eine fast konstante Spannung über 90% der Energieabgabe.

    Wenn die Spannung der Lima also höher ist als die der Aufbaubatt (inklusive der Spannungsabfälle über Leitungen und EBL), dann fließt von leer bis fast voll immer der fast gleiche Strom. Wenn der z.B. für eine der beteiligten Komponenten (an erster Stelle ist hier das EBL zu sehen) zu hoch ist, könnte man den über einen Booster mit einer bestimmten Leistung begrenzen (siehe oben (30A am Ausgang sind aber eben nicht 30A am Eingang)).

    Falls die Spannung die von der Lima über die Leitungen und das EBL kommt aber nicht die Ladespannung der LiFePO4 erreicht, würde diese ohne Booster nie geladen (meine Zellspannung bewegt sich zwischen 3,25V und 3,35V im Betrieb und max 3,45V beim Laden).

    Wie man sieht hängt es von der individuellen Situation ab was passiert. Aber was passiert jetzt immer das selbe, es folgt den Gesetzen der Physik (schon wieder so ne Weisheit).

    Um irgend welche Geräte zu Schützen könnte man nun einen Vorwiderstand einbauen, aber ich würde das nicht tun (alle versuchen das Gegenteil und minimieren die Übergangswiderstände um hohe Ströme verlustlos zu transportieren).

    Meiner Meinung nach gibt es für jedes Problem eine Lösung, nur man muss es verstanden haben. Und damit ist nicht jede "Lösung" für jeden die beste Lösung (man muss immer die jeweilige Situation berücksichtigen).

    Gruß Markus

  • Ich möchte das eigentlich nur verstehen - denke leider sträng logisch.

    joe

    30A von der Lima - mit Booster

    50A Solar mit Solarregler

    20A Landstrom

    wenn die Bat voll ist - macht das BMS zu - wo bleibt die anliegende Energie?

    Verarbeitet das BMS das? Das BMS hat ja keine "Infoline" an die Versorger.

    Oder stellen die Versorger die Versorgung ein? Aufgrund welcher Information?

  • ...wenn die Bat voll ist - macht das BMS zu - wo bleibt die anliegende Energie?

    Strom fließt immer vom hohen zum niedrigen Potential.

    Wenn die Batt voll ist und der Lader (welcher ist egal) die Spannung nicht immer weiter nach oben treibt, dann fließt eben kein Strom mehr.

    Die Lima würde also nicht mehr den Motor bremsen, das Landstromladegerät würde weniger "am Zähler drehen" und der Solarlader würde am Eingang Richtung Leerlaufspannung gehen und somit keine Leistung aus dem panel ziehen.

  • okay - das verstehe ich

    Also immer Potetialausgleich. Die Spannung immer weiter nach oben treibt - soll wohl heißen - eine Komponente im System hat eine höheres Potential als sagen wir mal 14,x volt.

    Das gesagt - frage ich mich gleich wieder hinsichtlich einer Temepraturabhängigkeit "Stromfluss wird begrenzt, bei höherer Temperatur" - wenn das gehen soll, muss doch ein Teil der Energie abgeführt werden. in dem Fall vom BMS - oder macht das am Ende doch nur "auf" und wartet auf den Potentialausgleich und macht dann eben bei zu hohem Potetial "zu"?

  • Hallo Dieter, stell dir mal vor, du hast ein Ladegerät, das konstant 14,4V abgibt und mehr oder weniger unbegrenzt Strom liefern könnte.

    Wenn du jetzt eine Bleibatt dran hängst, dann wird die voll und köchelt langsam vor sich her.

    Hat man so auch früher gemacht und irgend wann die Ladekennline "erfunden" (erst mit Konstantstrom laden, dann mit Konstantspannung und dann irgend wann die Spannung absenken wenn voll, ....)

    Bei LiFePO4 ist das ähnlich. Laden mit einer bestimmten Spannung (der Strom stellt sich dabei ein je nach aktuellen Gerätschaften). Wenn voll wird je nach Batt und BMS die Spannung reduziert konstant gelassen oder abgeschaltet.

    Ich habe z.B ein BMS was zwei Relais bedient (eins zum Laden und eins zum Entladen). Wenn das BMS der Meinung ist, dass nicht mehr geladen werden soll, dann öffnet es das Stromstossrelais für den Ladekreis und das Ladegerät kann tun und lassen was es will, es fließt kein Strom mehr in die Batterie.

    BMS mit MOSFET Gräbern könnten sich hochohmig schalten (tun sie auch, aber nur im Notfall), dann wäre aber die Versorgung der Verbraucher abgeschaltet. Hier muss das Ladegerät (bzw alle angeschlossenen Ladegeräte) die Spannung so beschränken, dass die Batterie nicht überlastet wird (im Notfall greift ja das BMS ein und schaltet die Batt komplett ab.

    Jetzt zur Temperatur. Je nach Batterietyp muss man bei hoher und niedriger Temperatur die Ladespannung anpassen bzw abschalten. Das BMS ändert je nach Temperatur die Notfallabschaltung, aber auch die Lader sollten ihre Spannung ändern und müssen somit die ungefähre Temperatur der Batt kennen.

    Was verstehst du unter "Energie abführen"? Ich denke da gibt es nirgends Energien die bei voll abgeführt werden müssten. Energie ist Leistung mal Zeit oder eben Strom mal Spannung mal Zeit; mach eins zu Null (am besten den Strom) und schon ist das Problem gelösten.

    Gruß Markus

  • Das gesagt - frage ich mich gleich wieder hinsichtlich einer Temepraturabhängigkeit "Stromfluss wird begrenzt, bei höherer Temperatur" - wenn das gehen soll, muss doch ein Teil der Energie abgeführt werden. in dem Fall vom BMS - oder macht das am Ende doch nur "auf" und wartet auf den Potentialausgleich und macht dann eben bei zu hohem Potetial "zu"?

    Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann fragst Du Dich, wo die Sonnenenergie hingeht wenn die Batterien voll sind.

    Ich glaube, dieser Typ hier erklärt es recht verständlich:

    https://youtu.be/GQCZII27-jU

    Gruß

    Jürgen

    BMW 540i Touring XDrive mit MHD Stage 1
    Astra K Sports Tourer 1.4T
    Humbaur HN 253118 Tandem (0PS / 0Nm, aber 2.1 Tonnen Zuladung)

    Dethleffs Advantage 7871-2 auf Basis Fiat Ducato 3.0 Multijet

  • Moin zusammen. Frage an die Booster-muss-Fraktion: Ich habe seit über 10 Jahren 330 Wp PV, 160 Ah Li mit aktiven Balancern und keinen Ladebooster in meinem '05er 244 und alles tut was es soll. Was habe ich falsch gemacht?

  • Ich glaube, dieser Typ hier erklärt es recht verständlich:

    Er verwechselt Ursache und Wirkung, meint aber im Prinzip das Richtige.

    Der Solarladeregler kann auf der Eingangsseite die Spannung nicht direkt regeln, sondern nur den Strom. Was er also macht, wenn die Batterien (auf der Ausgangsseite) voll sind: Er regelt den Eingangsstrom auf Null herunter, damit geht die Panelspannung bis auf die jeweilige Leerlaufspannung hoch. Und das war's, die Leistung sinkt auf Null.

    Die Energie, die dann immer noch von der Sonne in den Panels landet, führt ausschließlich zur Erwärmung der Panels.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Was habe ich falsch gemacht?

    Vermutlich gar nichts.

    Aber das heißt nicht, dass Deine Lösung auch in anderen Mobilen funktionieren würde. Weißt Du, wieviel Strom bei Dir zwischen Starter- und Aufbaubatterie fließen? Vielleicht wird bei Dir ja dieser Strom durch den Kabelwiderstand ausreichend begrenzt? (Insbesondere dann, wenn die Kabel warm werden.)

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Moin zusammen. Frage an die Booster-muss-Fraktion: Ich habe seit über 10 Jahren 330 Wp PV, 160 Ah Li mit aktiven Balancern und keinen Ladebooster in meinem '05er 244 und alles tut was es soll. Was habe ich falsch gemacht?

    Vermutlich sind die Kabel zwischen Starterbatterie und Aufbaubatterie ausreichend dünn und lang, so daß allein schon dieser Widerstand ausreicht um den Ladestrom auf ein verträgliches Maß zu bregrenzen und den EBL zu schützen. Das funktioniert zwar, ist aber alles andere als optimal und kann sogar gefährlich werden (Kabel erwärmen sich unzulässig, Isolation leidet, ...).

    Nicht alles, was bei einem selbst bei grober Betrachtung funktioniert, muss auch direkt eine gute Idee sein. Ist wie Fahrrad fahren ohne Helm oder Autofahren ohne Gurt. Es funktioniert im ersten Moment, ist aber auf lange Sicht eher weniger zu empfehlen.

    Gruß

    Jürgen

    BMW 540i Touring XDrive mit MHD Stage 1
    Astra K Sports Tourer 1.4T
    Humbaur HN 253118 Tandem (0PS / 0Nm, aber 2.1 Tonnen Zuladung)

    Dethleffs Advantage 7871-2 auf Basis Fiat Ducato 3.0 Multijet

  • Bzgl. direkter Ladung einer LiFePO4-Batterie aus der Lichtmaschine, also ohne Booster:

    Ich bin kein Kfz-Elektrikexperte, aber es sieht mir aufgrund diverser Erfahrungsberichte so aus, als ob der Regler an einer halbwegs modernen Lima auch die Temperatur überwacht und somit eine Überhitzung der Lima verhindern kann. Sollte dem so sein, so können, müssen aber nicht, immer noch folgende Probleme auftreten:

    1. Rausfliegen der Sicherung im Kabel zwischen Starter- und Aufbaubatterie: Ein sicheres Zeichen dafür, dass der Strom erheblich zu hoch ist. Die Sicherung tut halt das, was sie soll, und schützt die Kabel vor Überhitzung. Keinesfalls sollte man da die Sicherung einfach durch eine stärkere ersetzen!
    2. Überhitzung der Kabel, des Trennrelais oder des EBL, ohne dass die Sicherung rausfliegt: Ist gefährlicher als 1., weil man es nicht gleich merkt. Und wenn es erst mal schmort oder gar kokelt, kann es zu spät sein.
    3. Gerade bei niedrigen Motordrehzahlen wird u.U. die Starterbatterie nicht mehr ausreichend geladen, oder sogar während der Fahrt entladen. Wenn man das zu weit treibt, dann bleibt die Karre halt irgendwann liegen.

    Ein - passend dimensionierter! - Booster kann all diese Probleme vermeiden. Und falls doch mal auf der Fahrzeugseite zu wenig Strom zur Verfügung stehen sollte (z.B. bei Dunkelheit im Winter), dann achtet ein guter Booster auch auf die Eingangsspannung und regelt die Ladeleistung entsprechend runter.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Die Aufbaubatterien werden über das jeweils verbauter EBL geladen, also nicht direkt von der LIMA. Die Kabel von der LIMA bzw. Starterbatterie zum EBL sind erfahrungsgemäß ausreichend dimensioniert, i.d.R. >16mm². Wenn hier zu hohe Ströme fließen, steigt zuerst das EBL samt Trennrelais aus. Neue und "intelligente" LIMAs regeln sich und ihre Leitung selber, da wird nix "zu heiß", und ältere LIMAs haben im Regler eine Trennsicherung, die im E-Fall aussteigt.

    Viele Grüße aus Berlin:wink

    Michael

  • Die Kabel von der LIMA bzw. Starterbatterie zum EBL sind erfahrungsgemäß ausreichend dimensioniert, i.d.R. >16mm².

    Also mehr als 16mm² würden mich überraschen, selbst bei einem neuen Womo. Und bei manch älterem Schätzchen kann man froh sein, wenn es 10mm² sind. Damals ist noch niemand auf den Gedanken gekommen, dass man einmal stromhungrige Li-Batterien einbauen würde.

    Wenn hier zu hohe Ströme fließen, steigt zuerst das EBL samt Trennrelais aus.

    Wenn Du mit "Aussteigen" meinst: "Kaputtgehen", dann ja.

    Wie es mit der Temperaturüberwachung bei der Lima aussieht, weiß ich wie schon gesagt nicht sicher. Aber selbst wenn es eine solche gibt, so bleiben die von mir genannten Probleme erhalten.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Also bei unserem Wohnmobil sind zumindest die Kabel zwischen EBL und Aufbaubatterie max. 16mm², eher 10mm². Ist Baujahr 2014. Wie dick die Kabel zwischen EBL und Starterbatterie sind weiß ich grad nicht.

    Die verbauten Ladeleitungen beim 2009er Euramobil meiner Schwiegereltern sind zumindest optisch betrachtet noch dünner. Würde hier eher 8mm² schätzen.

    Gruss

    Jürgen

    BMW 540i Touring XDrive mit MHD Stage 1
    Astra K Sports Tourer 1.4T
    Humbaur HN 253118 Tandem (0PS / 0Nm, aber 2.1 Tonnen Zuladung)

    Dethleffs Advantage 7871-2 auf Basis Fiat Ducato 3.0 Multijet

  • Hmmh - da wird aber nix warm....

    Dann sei glücklich drüber und fass das Zeug nicht an ;)

    BMW 540i Touring XDrive mit MHD Stage 1
    Astra K Sports Tourer 1.4T
    Humbaur HN 253118 Tandem (0PS / 0Nm, aber 2.1 Tonnen Zuladung)

    Dethleffs Advantage 7871-2 auf Basis Fiat Ducato 3.0 Multijet