Erfahrungen und Realwerte Stromerzeugung/ Stromverbrauch

  • Dann hast Du entweder ein außergewöhnliches Gerät oder er kühlt auf Gas und 230V ziemlich schlecht.

    Weder noch.

    Dass die 12-V-Kühlung grundsätzlich schlechter sein soll als Gas und 230 Volt, scheint ein unausrottbarer Mythos zu sein. Aber das führt jetzt off-topic.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Hallo Gerhard, Da scheint deine Wahrnehmung dich zu tauschen, dazu gibt es ausgiebige Tests. Hier ein Auszug aus einem Test: Beim Absorber zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Betriebsmodi. Bei 230 Volt sind die 10 Grad für den Inhalt des Kühlraums nach rund neun Stunden erreicht, bei 12 Volt eine Stunde später. Im Gasbetrieb dauert es dagegen 15 Stunden, um die Lebensmittel auf unter 10 Grad zu bringen. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch im Gefrierfach. Der Kompressor kühlt seinen Inhalt in gut einer halben Stunde auf unter 0 Grad. Der Absorber braucht mit 230 Volt rund eine Stunde, mit 12 Volt 1,5 und mit Gas 2,5 Stunden, um die Lebensmittel unter den Gefrierpunkt abzukühlen. Den kompletten Test findest du bei Caravaning.de.

  • Kommt aber auch immer darauf an wie die Gegebenheiten sind.

    Wenn man generell Module unter 50 Zellen für schmales Geld bekommt kann man lieber woanders upgraden. Ich habe zB. 100W Mono im Schnitt für 65 Euro bekommen mit top Werten bis auf die niedrige Zellenanzahl.

    Somit ging es bei mir dann auf knapp 900W Modulleistung und die Lifepo4 wurde direkt auf 600Ah gebaut. Am Ende muss man aber auch sagen das die Planung für den Süden ist wo die Wetterlage eh eine andere ist....

  • Da scheint deine Wahrnehmung dich zu tauschen, dazu gibt es ausgiebige Tests.

    Nein, sie täuscht mich nicht, denn ich sagte "grundsätzlich".

    Tatsächlich gibt es bestimmte Exemplare von Absorberkühlschränken, die im 12-V-Betrieb wirklich schlechter kühlen. Das sind die sehr großen Teile mit separatem Gefrierfach. Da liegt die Leistungsaufnahme an 12V bei 170 Watt, an 230V hingegen bei bis zu 250 Watt. Klar, dass die an 230V besser kühlen. Mein 100-Liter-Kühlschrank mit eingebautem Gefrierfach hingegen zieht 135 W an 230 V und 130 W an 12 V, also gerade mal 5 W Unterschied.

    Und bei mir hat - im Gegensatz zu manch anderem Mobil - der Hersteller auch nicht bei der Verkabelung gegeizt, Das ist sonst ein häufiger Grund für schlechte 12V-Kühlung.

    Interessant aber bei Deinem Testbericht ist, dass hier der Gasbetrieb nochmals deutlich schlechter abschneidet. Ein weiterer Mythos lautet nämlich, dass Gas besser kühlt als 230V, der ist hiermit - für den im Test verwendeten Kühlschrank - widerlegt.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

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  • Ich setze hier noch einen offtopic ab, um das Thema abzurunden.

    12V ist im Womo mit Bleiakku ein Wert im Verbrauchsmodus.

    Im Fahrmodus oder mit LiFePO4 sind das ggf 14,4V oder 13,3V (je nach Leitungsquerschnitt den der Aufbauhersteller spendiert hat).

    Gemessen wird aber unter Nennspannung und die sind 12V.

    Wenn man nun mal 130W bei 12V in Strom umrechnen und dann mit der realen Spannung (s.o) multipliziert kommt 144W bis 156W heraus.

    Um das bei 135W und 230V zu toppen müssten 245V bis 265V anliegen, was auszuschließen ist

    Also nicht immer gilt 12V schlechter als 230V bzgl Kühlleistung (ja ich weiß, der Spannungasabfall auf der "12V-Leitung" ist größer als auf der für 230V aber ein dicker Draht hilft hier)

    Gruß Markus

  • Dass die 12-V-Kühlung grundsätzlich schlechter sein soll als Gas und 230 Volt, scheint ein unausrottbarer Mythos zu sein. Aber das führt jetzt off-topic.

    Auch nicht schlecht. Eine mit belastbaren Daten belegbare Tatsache als „unausrottbaren Mythos“ zu bezeichnen und sofort jedweden Widerspruch im Keim zu ersticken, weil er OT wäre. So kann man‘s auch machen. Ich bin dann mal raus. Wär ja OT.

  • Eine mit belastbaren Daten belegbare Tatsache als „unausrottbaren Mythos“ zu bezeichnen

    Die mit belastbaren Daten belegbare Tatsache ist, dass es solche, solche und solche Kühlschränke gibt.;)

    Es gibt welche, die in allen drei Betriebsarten in etwa gleich gut arbeiten (so wie meiner). Es gibt zweifellos auch welche, die bei 12V schlechter arbeiten als in den anderen Betriebsarten. Und es scheint, und das war mir neu, laut dem von Peter Pan zitierten Test auch welche zu geben, die im Gasbetrieb deutlich schlechter arbeiten als in beiden elektrischen Betriebsarten.

    Daraus folgt aber, dass die Behauptung, Absorberkühlschränke würden auf 12V grundsätzlich(!!!) schlechter arbeiten als auf Gas oder 230V, ein Mythos ist. Nichts anderes habe ich gesagt, nichts anderes werde ich weiterhin sagen.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

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  • Alles okay, mir war der Bericht nur aufgefallen. Das in dem Bericht auf Gas schlechter gekühlt wurde, entspricht auch nicht meinen Erfahrungen. Da gebe ich dir recht, Gerhard. Ist wahrscheinlich wirklich alles je nach Verkabelung und Umständen recht unterschiedlich. Und was dann wirklich Wahrheit ist und allgemein gültig, werden wir hier wohl nicht klären.
    ich wollte da jetzt auch gar keine Unruhe stiften, es war mir nur aufgefallen.

    Gruß Peter

  • Und Du fragtest ja explizit:

    „gerne Erfahrungen ob MTTP Ertragsmäßig sichtbar mehr Sinn macht“.


    Ich denke das wird schwierig, weil wohl niemand in seiner bestehenden Anlage von ‚Normalen‘ auf MPPT-Regler umgerüstet hat und so belastbare Daten vorlegt. Von daher wird dieser Vergleich immer in lediglich theoretischen So-müsste-es-sein-Abhandlungen enden. Und die kann man schon in multiplen Versionen im Netz nachlesen.

    Hallo,

    doch es hat jemand gemacht nämlich ich. Der Grund war, dass ich in meine Oldie eine LifePo4 Batterie enggebaut habe und mein alter Solarladeregler keine Einstellmöglichkeit dafür hatte. Also habe ich mir einen neuen gekauft, der diese Batterie auch kann.

    Ich war seit dem nur Deutschland, und vergleichbaren Gegenden unterwegs und muss schon sagen, dass eine erhebliche Verbesserung feststellbar ist zwischen den beiden Solarladereglern. Der alte Regler hat nur mit 6 - 7 Ampere geladen, der neue schafft jetzt so um die 30 Ampere bei gleichen Bedingungen, Solarzellen sind gleich geblieben.

    Ich haben den neuen Regler jetzt nicht an der alten Batterie getestet, nur den alten Regler an der neuen.

    Aber die Investition hat sich meiner Meinung nach gelohnt.

    Täglicher Stromverbrauch ist ja schwer zu beziffern, da nicht immer identisch.

    Und es hängt auch von der Tageszeit ab wie viel Strom man verbraucht bzw. wann man ihn verbracht.

    Ich lade z.B. alle Geräte wie E-Bike, Notebook, Kameras, Handy usw. nur tagsüber, wenn sie Solarzellen Strom liefern. Das habe ich mir so angewöhnt. Jetzt mit der neuen Batterie ist das zwar nicht mehr notwendig aber ist einfach noch so drin.

    Gruß

    Frank