12V versorgung geht nur bei Landstrom

  • Hallo! :wink

    Wir haben bei unserem Oldie festgestellt dass die 12V Elektik in unserem Knaus Aufbau (Traveller 630 - BJ 1992) nur dann funktioniert wenn wir Landstrom haben.

    Hat jemand eine Idee wie ich hier systematisch vorgehen kann um den Fehler zu finden?

    lg

  • Das sieht danach aus als ob die Sicherung die die 12 Volt von der Batterie absichert defekt ist. Bei Landstrom erhälst Du die 12 Volt vom Ladegerät. Ein paar mehr Informationen zu Deinem Fahrzeug, dem Ladegerät usw. wären aber hier hilfreich.

    eppoh

    Eckhard Hoppe

  • Hallo,

    systematisch vorgehen heißt hier:

    Anfangen bei der Aufbaubatterie. Hat die überhaupt noch nennenswert Spannung, wenn kein Landstrom angeschlossen ist? Bei voll geladener Batterie ohne Last sollten es so etwa 12,8 Volt sein.

    Falls ja, dann kontrollieren, ob die Polklemmen schön fest sitzen.

    Falls ja, dann dem Kabelstrang von der Batterie zur Aufbauelektrik folgen. Dort sollte auf der Plusleitung kurz nach der Batterie eine Sicherung sitzen, nicht selten eine "fliegende". Ist die noch in Ordnung und richtig festgeschraubt?

    Falls ja, dann weiter das Pluskabel verfolgen: Gibt es da vielleicht einen Batterietrennschalter (ugs: "Natoknochen"), der abgeschaltet ist?

    Und im weiteren Verlauf des Kabels: Sitzen alle Schraubklemmen etc. schön fest?

    Falls am Pluskabel bis zur Einspeisung in die Bordelektrik kein Fehler gefunden werden kann, dann das Minuskabel auf die gleiche Weise untersuchen.

    Falls das alles nichts hilft, dann wieder hier melden! Und falls es hilft, dann auch, denn wir sind neugierig.;)

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Das sieht danach aus als ob die Sicherung die die 12 Volt von der Batterie absichert defekt ist. Bei Landstrom erhälst Du die 12 Volt vom Ladegerät. Ein paar mehr Informationen zu Deinem Fahrzeug, dem Ladegerät usw. wären aber hier hilfreich.

    eppoh

    Wo wäre diese Sicherung vermutlich zu finden?

    Das Ladegerät ist von Cramer ein CBC-Kn 3-V1

    Am Board Control Center gibt es ein Voltmeter mit dem man Batt1 (Motorbatterie) oder Batt2 (Versorgungsbaterie) messen kann - Bei Batt1 tut sich nie was bei Batt2 nur wenn Landstrom angeschlossen ist. Dann zeigt er dort 12.8 V oder so an. Laut Bedinungsanleitung müsste das grüne Lämpchen das eine Ladung anzeigt ausgehen wenn die Batterie voll ist, jetzt hab ichs gestern den ganzen Tag angehängt aber konnte keinen unterschied in der Spannung sehen und das Lämpchen ist auch nicht ausgegangen.

  • Ok dann werde ich mal mein Voltmeter rauskramen und die Batterie messen und dann wie von dir beschrieben schauen ob ich dort Sicherungen oder ähnliches finde...

  • Hmmm - ich vermute mal dass die Batterie hinüber ist mit dem Voltmeter habe ich zwischen den Polen eine Spannung von 6.7 V.

    Oder müsste ich die Pole erst abklemmen um vernüftig zu messen? Die Motorbatterie sollte ja nicht verbunden sein oder?

  • Die ist wahrscheinlich hinüber. Die Batterie wird nicht geladen, da die Ladegeräte ne Sicherheitsschaltung haben, die verhindern soll, dass eine beschädigte Batterie geladen wird und man dadurch größeren Schaden anrichtet. Heißt im Klartext, dass die Batterie unter einer bestimmten Spannung nicht geladen wird. Wert weiß ich jetzt nicht auswendig, hast ja auch ein anderes EBL als ich. Aber 6,7V sind definitiv darunter. Wenn jetzt wüsstest, dass die halt einmalig so entladen wurde, dann kannst versuchen zu laden. Das Ladegerät kannst austricksen, indem bei angeschlossenem Landstrom und auf Ladung Aufbaubatterie gestelltem EBL den Motor anmachst. Dann schaltet das Relais durch und das Ladegerät meint, dass 12,… V anliegen und fängt zu laden an.

    Wenn du allerdings nicht weißt was mit der Batterie ist würde ich das lassen und ne neue einbauen.

  • So wie es aussieht ist die Sicherung von der Starterbatterie zum Aufbau ja auch defekt, und müßte erst mal gewechselt werden. (keine Spannungsanzeige!)

    Danach könnte man versuchen die Aufbaubatterie mit der Lichtmaschine zu laden.

    Gruß Egon

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  • Bei Landstrom erhälst Du die 12 Volt vom Ladegerät.
    eppoh

    Tach

    So ist das nicht!aber irgendwie schon.aber es ist keine andere Sicherung im Spiel.Bedeutet es gibt keine entweder Situation.

    Das Ladegerät puffert die Batterie .Auch bei Netzversorgung geht die Spannung über die Batterie.

  • So nachdem ich das Teil nun abgeklemmt habe, habe ich festgestellt dass es sauschwer ist... ::D und weiterhin diese 6.7V Spannung an den Polen hat

    Wenn ich schon eine neue hole - kann ich dann gleich eine andere nehmen?

    Die momentan eingebaute ist eine

    VARTA LFD90

    lg

  • So nachdem ich das Teil nun abgeklemmt habe, habe ich festgestellt dass es sauschwer ist...

    Blei ist nun mal schwer ...;)

    Und wenn die Batterie längere Zeit bei 6,7 Volt gestanden ist, dann ist sie mit ziemlicher Sicherheit ein Entsorgungsfall. Du könntest noch versuchen, sie mit einem externen Ladegerät mit Rekonditionierungsprogramm wieder aufzupäppeln, aber viel Freude wirst Du daran wahrscheinlich nicht mehr haben.

    Und was die neue Batterie betrifft: Für Dein Fahrzeug ist die LFD90 keine schlechte Wahl. Du kannst natürlich etwas Vergleichbares von einem anderen Hersteller wählen, nur: Leichter ist die auch nicht. Falls Du hier wirklich nennenswert an Gewicht sparen willst, müsstest Du wesentlich tiefer in die Tasche greifen und auf LiFePO4 umsteigen.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • aber wegen altem Ladegerät wäre das kein Problem mit so einer neuen Batterie?

    Dazu müsste man die Daten des Ladegeräts und der gewünschten Batterie genauer anschauen.

    Problematisch könnte aber vor allem die Ladung über die Lima während der Fahrt werden. Wenn die Lima zu schwach auf der Brust ist, was bei so einem alten Schätzchen durchaus möglich ist, könnte sie durch den hohen Ladestrom einer Li-Batterie überfordert werden. Oder es könnte die Sicherung zwischen Starter- und Aufbaubatterie rausfliegen. In so einem Fall müsste man einen - relativ kleinen - Ladebooster zur Strombegrenzung einsetzen.

    Oder gleich eine Netzlader-Booster-Kombination nehmen.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Dazu müsste man die Daten des Ladegeräts und der gewünschten Batterie genauer anschauen.

    Problematisch könnte aber vor allem die Ladung über die Lima während der Fahrt werden. Wenn die Lima zu schwach auf der Brust ist, was bei so einem alten Schätzchen durchaus möglich ist, könnte sie durch den hohen Ladestrom einer Li-Batterie überfordert werden. Oder es könnte die Sicherung zwischen Starter- und Aufbaubatterie rausfliegen. In so einem Fall müsste man einen - relativ kleinen - Ladebooster zur Strombegrenzung einsetzen.

    Oder gleich eine Netzlader-Booster-Kombination nehmen.

    MfG

    Gerhard

    Aha interessant und was macht der Ladebooster?

  • Was willst denn mit dem Teil? Das prüft ja nur die Batteriespannung, ist aber keine Ladestrombegrenzung.

    Strombegrenzung geht nur mit B2B-Lader, also einem Ladebooster wie er im Volksmund bezeichnet wird.

    LG

    Wolfgang

    Also der Ladebooster wäre zur Strombegrenzung damit die Lichtmaschine nicht überfordert wird mit der Stromhungrigen Batterie?

  • Zitat

    Also der Ladebooster wäre zur Strombegrenzung damit die Lichtmaschine nicht überfordert wird mit der Stromhungrigen Batterie?

    Genau so ist es:prost

    Er stellt der LiFePo4 genau definierten max Ladestrom und max Ladespannung zur Verfügung.

  • Zitat

    wobei das normalerweise auch das BMS der Li-Batterie regeln sollte.

    Tut es nicht und ist auch nicht dazu da. Das BMS schützt die Batterie vor Extremwerten, regelt aber keinesfalls die Ladespannung oder den Ladestrom.

    Dazu benötigt man eben den Ladebooster bei der LiFePo4.

    LG

    Wolfgang