Ablassen von Wasser bei Frostgefahr wird überbewertet.....

  • meine Meinung...... Hallo zusammen ! Bei mehren Tagen ab minus 5 Grad, das ist jetzt was anderes, aber so um den Gefrierpunkt, das wird nach meiner Erfahrung überbewertet. Das erste Mal wo ich mit dem Problem "einfrieren" leben musste war bei der Tour vor zwei Jahren (kurz vor Corona...). Eine "Jungenstour" Unimog, MAN, Audi ,DB-Museum

    Das war das erste Mal das ich im Winter bei Frost mit dem Womo unterwegs war.Und kann mich erinnern, in Gaggenau und Böblingen, da hat es in der Nacht gebacken, es ging bis minus 5 Grad. Das Wohnmobil war allerdings immer mittel beheizt. D. h. wenn ich im Womo war mehr, wenn man unterwegs war "mittel". Aber es war nie etwas eingefroren. Einige kleine Wasserleitungen sind von unten ungeschützt am Womo-Boden befestigt....... Jetzt im Januar ging es wieder los. Diesmal München (wieder Jungstour, die auch von Mädchen gemacht werden kann, muß noch berichten....).Und die Tage vorher war bei uns so um die null Grad. Wasser in Pfützen waren morgens angefroren......und ich wollte kein Wasser ablassen, denn wußte ja das es los gehen sollte.....und es hat problemlos geklappt. Sonst bin ich wirklich immer ein fleißiger Winter-Wasser-Ablasser. Aber denke , wenn´s immer nur so bis minus zwei Grad geht, in der Nacht, ich glaube da kann man das Wasser beruhigt in Ruhe schmachten lassen.

    Bei meiner aktuellen Tour ging es in der Nacht ab und zu auf minus 5. Wie gesagt immer alles normal beheizt. Kurz vor schlafen den Boiler noch mal hochgefahren und von außen danach die Abdeckung vom Kaminloch wieder drauf. Hat immer alles geklappt. Kann mich erinnern bei meiner Tour vor zwei Jahren, da war in Augsburg auf dem (wunderschönen) Stellplatz mein Abwasserloch zugefroren, hab dann auch nicht weiter probiert. Merkte den Widerstand und hab des dann ruhen lassen.......Also wie gesagt, denke man kann mit Wasser ablassen in normalen Breiten das ganze ruhig angehen. Unter Motto Jugend forscht werde ich es mal bei minus 10 probieren und dann schauen was geht. Also mein Wohnmobil ist ein "Normales" , also nicht extra Winterfest, doppelter Boden und so. Ok, bisspäter, Viki:)

    leben und leben lassen

  • Wenn die Fuhre in Betrieb und beheizt ist, mag das auch kein Problem darstellen- sonst wär ja Wintercamping schwierig.

    Aber wenn die Kiste unbenutzt vorm Haus steht....sicht das anders aus. Ich würd die pauschale Aussage so nicht stehen lassen.

    Und hab schon einen Wasserhahn wechseln müssen TROTZ abgelassenem Wasser.....im Hahn selber- obwohl geöffnet- war eine Restmege Wasser, die den gesprengt hat.

    Viele Grüße

    Oliver

  • :) und man müsste genau wissen :)

    wie kalt es tatsächlich wird, also -2 Grad oder vielleicht doch -5 Grad.

    Bisschen Risiko ist immer ! ;)

    Gruss von der schönen Mittelmosel :ubria

    Achim

    Und stets dran denken : Immer die Kirch' im Dorf lasse !

  • Liebe Freunde des Reisegenusses,

    ich bin da auch etwas gelassener: Eine kleine Restmenge Frischwasser im Tank halte ich bei mäßigen Niedrig-Temperaturen für unbedenklich. Dennoch blase ich die Leitung alle im einen kleinen Kompressor (Luftpumpe ginge auch) durch, schließe die Ventile, damit kein Frischwasser nachläuft und schalte den Strom ab. Wenn dann die Frostsicherung der Therme auslöst ist der Inhalt "verschütt't", aber mehr auch nicht.

    Im Übrigen sind die diversen Wetter-Apps auch hilfreich. Bei zu erwartendem heftigen Kälte-Einbruch würde ich per se alles Wasser ablassen und auch mehrfach die Leitungen durchblasen.

    Mit freundlichem Gruß aus'm Pott

    Glückauf - Ralf

    Spritmonitor.de

  • Unterwegs wohl kein Problem, da immer geheizt wird

    Zuhause, bei Nichtgebrauch, mache ich bei Minusgraden immer die

    Heizung etwas an, da wir ab und an auch im Winter fahren und

    ich nicht immer alles leerlaufen lassen will.

    Und die paar Tage, in denen mal Minusgrade herrschen, ist das

    bisschen Gas zu verschmerzen.

    Schönen Gruß

    Andreas :wink

  • Da würde ich jetzt aber mal die Haftung ausschließen, das kann auch schiefgehen.

    eppoh

    Wer soll da denn haften (im juristischen Sinn)? Es geht um das eigene Fahrzeug und das eigene Handeln. Da "haftet" man selber bzw. ist verantwortlich. So, wie viki50 es beschreibt, ist alles gut erklärt nachvollziehbar.

    Nicht verstehen kann ich die Kommentare bezüglich ungenutzt stehendem WoMo. Genau darum geht es bei viki50 nicht!

    Gruß HaWe

    Gruß HaWe (Hans)

  • Nicht verstehen kann ich die Kommentare bezüglich ungenutzt stehendem WoMo. Genau darum geht es bei viki50 nicht!

    Gut, hast wohl Recht.

    Allerdings habe ich noch nie gesehen, das irgend jemand sein Wasser während

    einer Reise bzw. Tour unterwegs ablässt. Habe ich mir auch noch nie Gedanken

    drüber gemacht. Wird doch geheizt und somit können, jedenfalls bei mir, keine

    Leitungen einfrieren. Mein Wasserboiler ist immer an, deshab braucht da abends

    auch keine Abdeckung drauf. Das einzige, was einfrieren könnte, ist der Grauwasser

    Tank oder Grauwasserablauf.

    Schönen Gruß

    Andreas :wink

  • Wer soll da denn haften (im juristischen Sinn)? Es geht um das eigene Fahrzeug und das eigene Handeln. Da "haftet" man selber bzw. ist verantwortlich....

    Nicht verstehen kann ich die Kommentare bezüglich ungenutzt stehendem WoMo. Genau darum geht es bei viki50 nicht!...

    Ich bin sicher, dass eppoh das mit der Haftung mehr bildlich meint und nicht den Bezug auf einen "Verantwortlichen" im Sinne des Wortes.

    Da die Überschrift des TEs außerdem sehr allgemein gehalten ist, könnte auch ein über den Winter stehendes Womo gemeint sein....so what?

    Viele Grüße aus Berlin:wink

    Michael

  • Ich denke es hängt auch von der Konstruktion des Mobils ab. An unserem Eura Terrestra habe ich letztes Jahr eines der Kugelventile tauschen müssen, weil Wasser zwischen Kugel & Gehäuse gelangt ist & der Frost es dann gesprengt hat.

    So lange das Wasser sich beim Gefrieren ausdehnen kann & nicht unbedingt in einem der Ventile oder einer Pumpe steht, halte ich das auch für unkritisch. Sobald das Mobil so genutzt wird, dass das Wasser gar nicht unter Null grad kommen kann, sowieso ;)

    Grüße,

    Sebastian

  • Wasser hat , meine ich , bei ca. 4 Grad plus seine geringste Dichte u. nicht bei 0 Grad . Man spricht da glaube ich von der Anomalie des Wassers .
    Deswegen regelt das Frostschutzventil auch bei dieser Temperatur .
    Um den Tank würde ich mich nicht so sorgen , eher um die Leitungen.

  • Falsch gelesen:

    Wasser hat eine besondere Eigenschaft, die es von fast allen anderen Flüssigkeiten unterscheidet. Es hat bei 4 °C sein kleinstes Volumen und damit seine größte Dichte. Geht man von 4 °C aus, so vergrößert sich sowohl bei Temperaturerhöhung als auch bei Temperaturerniedrigung das Volumen. Die Dichte wird damit kleiner. Dieses nicht normale thermische Verhalten von Wasser wird in der Physik als Anomalie des Wassers bezeichnet.

    Ab da beginnt es sich (wieder) massiv auszudehen, und was erschwerend hinzu kommt: Ist eine Leitung mal irgendwo zu(gefrohren) kann der Druck meist nicht mehr ausweichen.

    Das viki50 im Text vom im Betrieb befindlichen Mobil schreibt war schon klar, da kam ich bisher auch noch nie auf die Idee zu entwässern (und im bayrischen Wald wird es imMärz Nachts oft gut zapfig)

    Aber die Überschrift klingt irgenwie nach: generell egal....

    Viele Grüße

    Oliver

  • Die Anomalie des Wassers ist an dieser Stelle doch völlig egal. So lange es flüssig ist, kann es sich ja auch ausdehnen, dazu geht es bei der Anomalie um die 4./5. Nachkommastelle in der Dichte, sprich Volumenänderungen unter 0,1% je Grad Celsius.

    Das Problem ist doch das 'Zerfrieren'.

    Das hat lediglich damit zu tun, dass Eis ~9% mehr Volumen braucht als das flüssiges Wasser bei gleicher Temperatur.

    Grüße,

    Sebastian

  • Mir ist noch nie ein Wasserhahn eingefroren, weil ich im Winter nicht unterwegs bin.

    Allerdings achte ich sehr darauf, dass es im Wohnmobil nicht kälter als 0 ° wird.

    Dafür habe ich den kleinen Ecomaten, den ich individuell genau einstellen kann.

    Selbst wenn es draußen 10° minus hat, kann ich dafür sorgen, dass es im Wohnmobil nie kälter als o° bis 5° plus ist.

    War im Winter 2021/2022 noch nie der Fall.

    Die Leitung auspusten geht wohl nicht so ohne weiteres, weil man die Druckpumpe nicht ausblasen kann,

    da alle Leitungen dort enden bzw. beginnen.

    War da nicht was mit einem Rückschlagventil ?

    Die Pumpe öffnen oder die Schläuche entfernen mag ich auch nicht.

    Mein Wohnmobil steht in einer ungeheizten Garage.

    MfG
    Peter

    Ich bin nicht neugierig,

    ich will bloß immer alles wissen. :wink

  • Die Temperatur im Wohnraum ist nicht das Problem, die kann man leicht über dem Gefrierpunkt halten. Das Problem sind die Ablasshähne und Leitungen die oft am Boden und Wänden in ungeheizten Schränken verlaufen. Falls die ungünstig verlegt sind und dann noch Wind dazukommt kühlt der Boden bzw. kühlen die Ablasstutzen schon stark aus.
    Ich hatte das schon mal über Nacht am Schliersee, Wohnraum über Nacht 12 Grad, im Schrank unter der Spüle (rechte hintere Ecke) -2 Grad. Allerdings bei leichtem Wind und die Ecke stand voll im Zug. Da gefriert natürlich so schnell noch nichts ein, aber wenn’s kälter wird oder länger dauert besteht die Möglichkeit.
    Ich weiß halt jetzt, dass ich die Schranktür auflassen muss, der Rest der Schläuche läuft im beheizten Bad und an einem Heizstrang entlang.

    Zum Abwassertank: Ich geb in den leeren Tank einen Schuss Scheibenfrostschutz oder Salzwasser und öffne kurz den Ablaufhahn. So gefriert die Ablaufleitung und der Hahn mit großer Wahrscheinlichkeit nicht ein. Das mit dem Salz kann man beim Füllen des Tanks ab und zu wiederholen. Ich hab auch schon in einen Ausströmer der Heizung ein Stück Gartenschlauch und den dann in den Ablauf mit kürzestem Weg zum AW-Tank gesteckt. Das reicht bis zu einem Gewissen Punkt, wenn der Tank isoliert ist noch länger.


    Aber ich rede hier von einem 30 Jahre alten Styropor-Bomber, die neueren Womos sind vielleicht besser isoliert.

  • .... Allerdings achte ich sehr darauf, dass es im Wohnmobil nicht kälter als 0 ° wird.

    Dafür habe ich den kleinen Ecomaten, den ich individuell genau einstellen kann.

    Selbst wenn es draußen 10° minus hat, kann ich dafür sorgen, dass es im Wohnmobil nie kälter als o° bis 5° plus ist. ...

    Na ja, die Temperatur im Wohnmobil kannst du damit halten. Ich würde (wie hier schon geschrieben) die WoMo Heizung auf kleinster Stufe einschalten, da dann alle Tanks etc. mit Warmluft umflutet werden.

  • Moin,

    wenn man die Möglichkeit hat, sein Womo einigermaßen frostsicher abzustellen oder sogar zu heizen, super, hätte ich auch gerne. Da aber bestimmt 2/3 unserer Womos der Kälte ungeschützt ausgesetzt sind, hat man die Möglichkeit der Entwässerung eingebaut, und das auch bei Fahrzeugen mit Druckwasserpumpe.

    Mit ein paar einfachen Hilfsmitteln (z.B. ganz einfach mit einem Luftballon!) ist das eine halbe Stunde Arbeit bei der Winterfestmachung. Ich würde auch von vornherein nicht das Risiko eingehen wollen, dass mir eine Mischbatterie (70-90€) oder womöglich sogar der Truma-Boiler (2000€) einfriert und kaputt geht...nur wg. 30 Min. Aufwand?

    Beispiel: Oft wird nicht dran gedacht, dass in den Dometic- und auch Thetford-Toiletten ein elektrisches Ventil eingebaut ist, das für die Spülung zuständig ist. Da steht im Normalbetrieb immer Wasser drin, welches bei der Entleerung gesondert abgelassen werden muss (kurz die Spülung betätigen!), ansonsten platzt das Plastikgehäuse sehr schnell! Ist einem Kollegen passiert und ehe er das im Frühjahr beim Neustart bemerkt hat, liefen über 50 Liter Wasser in den Zwischenboden.

    Viele Grüße aus Berlin:wink

    Michael

  • Beispiel: Oft wird nicht dran gedacht, dass in den Dometic- und auch Thetford-Toiletten ein elektrisches Ventil eingebaut ist, das für die Spülung zuständig ist.

    und genau das geht bei mir nicht, wenn der Tank leer ist geht die Toilettenspülung nicht

  • Ich spreche jetzt mal nur für die Tauchpumpen:

    Doch, dass muss gehen! Alle Leitungen leerlaufen lassen und dazu Entwässerungsventile öffnen, auch das schwarze Frostschutzventil an der Truma, und offen lassen! Dann die Spülung betätigen, dass Magnetventil wird elektrisch angesteuert und öffnet, und das Wasser, was noch darüber steht, läuft nach unten in die Zuleitung und über die offenen Ventile ab. Keine Angst, die Pumpe nimmt wg. der 10 Sek. Trockenlauf keinen Schaden.

    Warum das so kompliziert gebaut wurde, keine Ahnung...geht sicher auch einfacher.

    Viele Grüße aus Berlin:wink

    Michael