Problem Anfahren mit 9-Gang Automatik / 160PS auf einer Steigung / Rampe

  • Kann auch nur auf die Diskussionen im Pössl Forum verweisen. Am Ende war man sich ziemlich sicher, dass entweder

    - die Handbremse nicht gelöst war, oder aber

    - aus Versehen gleichzeitig die Bremse leicht mit betätigt wurde


    Tritt eines von beiden ein, dann verhindert die Motorelektronik ein Hochdrehen des Motors über ca. 1000 U / min. Damit baut sich kein Drehmoment auf und die Kiste fährt weder einen Keil rauf bzw. rollt sogar eine Schräge wieder runter.


    Nach den Hinweisen hat sich dort die Diskussion im Sand verlaufen und alle, bei denen vorher die Probleme aufgetreten sind, hatten auf einmal keine mehr.

    Es kann auch nichts im Fehlerspeicher stehen, ist kein Fehler. Wird gebremst, kann man kein Gas geben. Ist eine eingebaute Schutzfunktion, kein Fehler.


    Achtet also auf die Handbremse und auf euren rechten Fuß. Zu 100% aufs Gas und nicht aus versehen die Bremse mit streifen.


    Dann sollte alles gut sein.


    Gruss Rüdiger

  • Ich habe das gleiche Getriebe, BJ und 4,4t. Bei mir trat das Problem auf, als mein Mobil im weichen Untergrund versunken ist. Beim normalen Getriebe kann man sich schön mit Gas und Kupplung rausschaukeln. Im Automatik funzt das nicht, weil man sich nicht rückwärts rollen lassen kann und beim Gasgeben keine Kraft auf die Räder bekommt. Könnte vielleicht ja an der ASR liegen. Wir haben in der Konfiguration mit dem 9GW auch den Hillholder verbaut, nicht zu verwechseln mit der Bergabfahrhilfe. Bei Bergfahrten hatten wir noch keine Probleme, ich bremse da einfach. Hab noch nicht feststellen können, dass unsere Bremsen glühen.

    LG Thorsten

  • Ich halte, in der Hektik, Handbremse nicht ganz lose für wahrscheinlich oder aber Begrenzung aufgrund eines durchdrehendes Rads/Schlupf auf einer möglicherweise glatten Fährauffahrt. Aber dann hätte eigentlich was blinken müssen im Tacho.

  • Nun hatten wir den Vorfall auch.

    Auto an, ein paar Meter vor, dann sollte es rückwärts in die Einfahrt gehen. Dazu muss das Auto den ABGESENKTEN Bordstein hoch, also eine Kante von ca. 2 cm. Darf also nichts ausmachen.

    Bis zur Kante rückwärts gerollt, dann winke ich die Chefin weiter, aber der Hobel bewegt sich nicht.


    Sie: Ich gebe Gas, es passiert nichts.

    Ich erinnere mich an die Diskussionen, gehe hin und checke die Handbremse.

    Alles OK, Hebel ganz unten und vor allem: Die Kontrollleuchte im Armaturenbrett ist aus.


    Daran hat es also nicht gelegen.


    Nochmals auf die Bremse, ein paar Sekunden gewartet, danach fuhr das Auto wieder ganz normal. Ob inzwischen der Rückwärtsgang einmal raus und wieder rein gekommen ist, weiß ich nicht mehr.


    Auf jeden Fall ging vorher nichts, kein Anstieg der Motordrehzahl beim Tritt aufs Gas, daher keine Bewegung des Autos. Getriebe war kalt, kein Hillholder, durchdrehende Räder oder sonst was.


    Unsere Vermutung ist, dass es eventuell an einem gleichzeitigen, unbewussten Tritt auf Bremse und Gas gleichzeitig lag.

    Das passiert beim Ducato schon mal. Und da scheint eine Verriegelung zu sein, die dann für einige Sekunden die Motordrehzahl runternimmt.
    Einem Mitglied aus dem Pösselforum wohl schon mehrmals auf der Fahrt passiert. Nach dem Anbremsen die Bremse noch nicht zu 100% gelöst aber schon aufs Gas gekommen, schon geht nichts mehr. Ca. 15 Sekunden ruhig warten (bei 100 auf der Autobahn macht man das ja ganz locker, …………) und schon lief das Auto wieder.


    Soweit unsere Erfahrungen.

    Gruß Rüdiger

  • Ich würde wie schon Doktordolittle geschrieben hat den Bremslichtschalter tauschen, so hatte es bei mir angefangen und hat mit totalem Stillstand aufgehört mit diversen ( über 28 ) Fehlermeldungen und die Fehler waren so Verwirrend, da war nicht mal der Bremslichtschalter dabei. Wir haben beim Auftreten nach Aussage des hinterherfahrenden plötzlich die Bremslichter an, obwohl ich nicht gebremst habe, auch beim Anfahren sagte meine Frau als der Motor nicht hoch drehte, dass hinten immer die Bremslichter brennen, obwohl ich nicht auf der Bremse stand, das war aber nur bei gerade vorhandenem Fehler. Der Bremslichtschalter hat mehrere Sensoren drin, also nicht nur für das Bremslicht, er schaltet auch das Steuergerät vom Getriebe an und bei mir ist schon der Dritte drin und nun hoffentlich die endgültige Verbesserung des Schalters. Seit 2000 Km habe ich nun Ruhe.

  • Danke für den Hinweis mit den Bremslichtern.

    Da bin ich schon mal vorgewarnt, worauf man achten sollte.

    Eventuell zapfe ich einfach ein Bremslicht an, um zu sehen, was da passiert, wenn sich das Thema häuft.


    Gruss Rüdiger

  • Da ich das Problem hatte nicht auf meine Auffahrrampen zu kommen,hatte ich eben ein Gespäch mit dem Werkstattmeister meiner Prof. Werkstatt:

    "Das ist der Getriebesoftware so hinterlegt und von den Entwicklern so gewollt um das Getriebe zu schützen, genauso funktioniert das nicht einen hohen Randstein hochzufahren..."

    alle jubeln über die 9-Gang Automatik, aber wo Licht ist, ist auch Schatten...

  • Also diese Aussage halte ich gelinde gesagt für Unfug.

    Woher soll die Steuerung des Getriebes wissen, ob es jetzt gerade etwas mehr Power braucht, um das 4 Tonnen WoMo mit 2 Tonnen Anhänger dran in Bewegung zu setzen oder aber das fast WoMo mal eben eine Mini Bordsteinkante hochzufahren.

    Keiner zweifelt dran, dass das Getriebe Überwachungsfunktionen drinnen hat, und das ist gut so.

    Wenn aber, aus dem Stillstand heraus, bei einem Tritt aufs Gaspedal die Motordrehzahl nicht ansteigt, dann darf einfach das Getriebe daran nicht Schuld sein.
    Ohne mehr Motordrehzahl weiß das Getriebe ja gar nicht, dass es was tun soll.
    Was ist der Unterschied, ob Du an der Ampel anhältst und dann losfahren willst und da liegt nun ein Kleines Steinchen vor einem Rad. Auch da muss erst mal die Motordrehzahl hoch und dann gehts los.


    Ich werde es weiter beobachten, ob sich ein Zusammenhang herstellen lässt zu anderen Ereignissen.


    Gruß Rüdiger

  • Da ich das Problem hatte nicht auf meine Auffahrrampen zu kommen,hatte ich eben ein Gespäch mit dem Werkstattmeister meiner Prof. Werkstatt:

    "Das ist der Getriebesoftware so hinterlegt und von den Entwicklern so gewollt um das Getriebe zu schützen, genauso funktioniert das nicht einen hohen Randstein hochzufahren..."

    alle jubeln über die 9-Gang Automatik, aber wo Licht ist, ist auch Schatten...

    Dann wurde dieser komische Getriebeschutz bei unserem Ducato vergessen....?

    Grüße aus dem Lipperland :wink

    Hans

  • Ich bin ziemlich sicher dass es mit Bremse / Handbremse zu tun hat und nichts anderes; Evtl. ist die Software zu langsam um rechtzeitig, nach dem Lösen, die Drehzahl freizugeben! Seit dem ich die Handbremse nicht mehr anfasse ist es auch nicht mehr bei mir vorgekommen.

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  • Wow, jetzt fällt mir ein wann das bei mir vorgekommen ist. Mein Fahrzeug war mit der Hinterachse abgesunken. Mit einem Schaltwagen hätte ich mich herausgeschaukelt, mit der Automatik ging das nicht. Ich bin dann so weit wie möglich vorgefahren und habe die Handbremse angezogen. Anschließend die Handbremse gelöst und zurückrollen lassen. Dann Gas gegeben um wieder nach vorne zu fahren. Hierbei hatte ich genau das beschriebene Problem, das Fahrzeug nahm kein Gas an. Also könnte es tatsächlich mit der Handbremse zusammenhängen, wenn die angezogen ist nimmt meiner auch kein Gas an.

    LG Thorsten

  • Servus

    Also ich bin, bis ich Womo-Fahrer wurde, 20 Jahre lang, ca 100000km mit schwerem Gespann, ca 4t, unterwegs gewesen....Toyota mit Wandlerautomatik, die heute noch als total robust zählt.

    Doch wo sie empfindlich war, war die Öltemperatur im Wandler, als Sicherheit hatte man nur eine,, zu heiß Lampe,,.

    Hab das Öl einmal heiß gefahren, es war schwarz, kam nach dem Urlaub sofort raus, und danach hab ich bei Steigungen immer manuell auf den 1. Gang (evtl 2. Gang) geschaltet (dafür ist der manuelle Schaltvorgang ja da)...bin damit, im optimalen Drehzahlbereich, gefahren ohne hochzuschalten, egal wer hinter mir fuhr und wie lange die Steigung war...Taegetosgebirge bei 40 Grad etc.

    Mit dieser Art habe ich das Fahrzeug mit 315000km verkauft, ohne ruckeln der Automatik usw.

    Meine Meinung, mit 20 Jahren Erfahrung, auch durch Foren..........Wandlerautomatik ist super, aber man kann jeden Wandler mit dementsprechender Fahrweise kaputtbekommen.

    Wenn das Öl klar blieb, bin ich mal 90000km gefahren, ohne Wechsel.

    Genauso würde ich auch die neuen Wandler fahren, denn das Prinzip hat sich nicht geändert, nur die elektronischen Helferlein und Schutzmassnahmen.

    Evtl hätte der Fiat Wandler ja auch gerne eine schonendere Fahrweise.

    Grüße

    Geht ned...gibts ned !!

  • Hallo


    kann alles sein, das Wandler auch überlastet werden. Mein Audi hatte 380 tkm auf dem Tacho gehabt, erstes Öl im Wandler. Der lief bis zum Schluss problemlos, trotz Gespannfahrten und viel Last.

    Unsere aktuelle Automatik im Fiat hat keine 1.000 km gelaufen, und die nur im Flachland, ohne Steigung und nur im leeren Zustand. Nur Fahrten vom Händler nach Hause, zur 2 x Reparatur und zurück. Da war nix mit Last oder Überlast.


    Das Problem kann nicht vom Verschleiß oder so kommen, das ist eine Kombination aus Handbremse, defektem Bremslichtschalter oder ev. falscher Bedienung, weil man aus Versehen beim Tritt aufs Gaspedal auch an die Bremse kommt.
    Wenn 15 Sekunden später alles wieder geht und der Motor aufs Gaspedal reagiert, dann schließe ich zumindest in unserem Fall ein Verschleiß als Ursache absolut aus.


    Gruss Rüdiger