Dachhaubenausschnitt verschließen

  • Warum immer Technisch kompliziert

    Wenns darum geht das der Platz der Dachhaube für eine stärkere Solarausbeute herhalten muss und Mechanisch stabil sein soll, Aluriffelblech 1,5/2mm mit Sika verkleben, schön beschweren und von innen aufhübschen, fertig

    Das Leben kann sooo einfach sein

    Gruß

  • Ich weiss es nicht sicher, aber die original Blechdachhaut meines Dethleffs ist glaub ich noch dünner. Höchstens gleich stark.

    Auch ein Schweller am PKW ist m.W. meist nur aus 0,8er Blech.

    Natürlich ist das Original-Blech auch nicht dicker. Aber vollständig verklebt mit der flächigen Isolierung und bildet deshalb einen stabilen Verbund.

    Ansonsten Vorschlag mit dem fetten Riffelblech, wie anderweitig geschrieben.

  • Man könnte auch noch 1 oder zwei Lager einziehen, dann wäre der Verbund statisch noch besser.


    Wenn man von Innen sowieso noch nacharbeitet, dann ginge das. Dämmung aushölen, Lager einziehen, Zwischenräume mit Styrodur auffüllen und dann das Alublech auch auf die Lager kleben. Dann hält das auch bei Punktbelastung.


    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Hallo zusammen,

    ich muss mich erstmal vielmals bei Euch entschuldigen.. Ist mir echt peinlich. Ihr habt Euch soviel Mühe gegeben, mir Tips zu geben, wie ich die Öffnung am Besten verschliessen sollte. Und wie ich heute aufs Dach steige, sehe ich, daß für ein weiteres Solarmodul doch noch ein anderer Platz in Frage kommt. Und ich dafür nur den Stutzen einer früheren Antennenmast-Durchführung entfernen und verschliessen muss. Das Loch ist nur ca. 8cm gross.. Nochmal sorry! Ich kann echt nicht mehr nachvollziehen, weshalb ich felsenfest davon überzeugt war, daß der Platz der hinteren Dachhaube der einzig mögliche dafür wäre.

    Na, jedenfalls bleibt die Luke jetzt, jedenfalls wenn sie dicht ist und hoffentlich bleibt. Ist nämlich so, daß irgendein "Spezialist" die Luke nicht eingedichtet, sondern aufgeklebt hat. Mit nem Kleber, der sich praktisch gar nicht mit dem Kunststoff des Aussenrahmens verbunden hat. Als ich den Innenrahmen vom Aussenrahmen getrennt (8 Schrauben) und die Haube gelöst hatte, konnte ich den Aussenrahmen einfach abheben!!


    Aussenrum war noch dick mit Sikaflex zugeschmiert, deshalb hielt es wohl bisher dicht. Und wohl auch, weil der "Kleber" ne paar mm hohe Wulst bildet, sozusagen ein kleiner Damm um den Ausschnitt..

    Hier ein Ausschnitt aus dem oberen Bild. Da sieht man schön, wie sich der Aussenrahmen da reinmodelliert hat. Ohne Klebeverbindung.

    Vom Sika aussenrum habe ich das meiste mitm Cuttermesser weggeschnitten. Der andere Kleber (MS-Polymer?) haftet so extrem am Alublech, da hab ich gar nicht erst versucht, den rückstandsfrei wegzubekommen. Hab nur mit viel Silikonentferner saubergeschrubbt und natürlich auch das Gegenstück am Aussenrahmen.

    Dann ne dicke Raupe Dekaseal rundum gezogen, eingelegt und von innen beide Rahmen wieder vorsichtig nach und nach rundum mehrmals nachgezogen. Nicht zu fest, nur, bis oben das Dichtmittel gleichmässig rausgekommen ist.

    Erst hatte ich vor, den Aussenrahmen noch gründlich zu schrubben, aber zerklüftet wie der ist, hätte der vermutlich Stunden gebraucht, um wieder ganz zu trocknen. Deshalb nur Dichtflächen mit Silikonentferner gemacht. Sieht man eh nicht mehr, wenn die Haube wieder drauf ist.. ;)

    Bin jetzt doch ganz froh, daß noch weiteres Licht einfallen kann. Wobei ich von innen im Winter ne Styrodurplatte press da reinquetsche.

    Soo.. jetzt könnt ihr mich schimpfen, was ich da fürn Murks gemacht habe. Weiss es ja selber nicht, ob das auf Dauer so dicht bleiben wird. Sicher nicht optimal. Aber das Blech hätte ich niemals ohne Beschädigung von allem alten Kleber befreien können. Und wenns nicht dicht hält, kommt halt doch die Aluplatte zum Einsatz. (Der Spengler wollte 5.-Euro dafür, incl. Zuschnitt!!)

    Eins noch: Gestern abend hab ich noch festgestellt, daß auch das grosse Alkovenfenster leckt.. ||

    Nennt sich glaub Hartal Multi 90. Innenrahmen ist ca. 90x55cm. Das wird sicher ne gröbere Aktion. Hoffentlich ist das wenigstens ordnungsgemäß einge-dichtet! Da brauch ich aber ne stabile Hochdrucklage, sonst ist mir das zu heikel. Hab ja kein Dach zum drunter arbeiten. Vorerst ist der Alkoven zusätzlich mit Folie abgedeckt.

    Wünsche Euch immer ein trockenes, dichtes Wohnmobil!:)

    LG Thomas

  • Hallo, nur so nebenbei, ein Fenster kann nicht lecken.

    Doch, nicht nur Schiffe, Boote und Rohrleitungen können lecken auch Fenster.

    Sagt ein alter Mariner, kommt schließlich von Leck

  • Schön, dass das Fenster bleiben durfte.

    Der Rahmen kann aber auch schon eine Geschichte erzählen.

    Wie ist das Alkovenfenster bei dir eingesetzt?

    Bei unserem Hobby kann man das nur mit Scheibenkleber verbauen & bekommt es dafür superschwer wieder unbeschädigt heraus.


    Gruß,

    Sebastian

  • Wie ist das Alkovenfenster bei dir eingesetzt?

    Ist keines an der Alkovenschräge vorne, sondern ein "ganz normales" oben auf dem Alkoven. Nur halt besonders gross. (Ich kann da vom Bett aus aufs Dach raussteigen.)

    Ist so ein Aufstell-/Verschiebefenster. Mit Innen- und Aussenrahmen und zusätzlich nem Spoiler davor. (Dieser mit Schrauben von aussen durch die Dachhaut.. ||) Die Undichtigkeit scheint aber am Fensterrahmen zu sein.. Spoiler und Schrauben werden dann natürlich auch neu eingedichtet.

    Ich hoffe nur, daß das mit Dekaseal eingedichtet wurde und nicht geklebt wie das hintere.. (Haben die Vorbesitzer einbauen lassen nach nem Hagelschaden.)

    Dann wärs halb so schlimm und (normalerweise) rel. einfach neu einzudichten.

    Beim Ausbau werde ich extrem aufpassen müssen, nichts zu beschädigen. Ersatzteile gibt es anscheinend so gut wie keine mehr.

    Alleine der Innenrahmen würde 259.-€ kosten, wenn er denn lieferbar wäre. Stolzer Preis für son bissl Plastik.. Aber das ist man ja gewohnt als Womofahrer.. :thumbdown::thumbdown::thumbdown:Das ganze Fenster hat damals wohl 8-900.-€ gekostet. Der "filigrane" (um es mal nett zu umschreiben) Aufstell- und Verschiebemechanismus sollte auch nur mit Samthandschuhen angefasst werden..X(