Ducato 250 Turbolader/Steuerung

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 2.04.2024 wieder frei gegeben.
Frohe Ostern uns ALLEN
  • Hallo Martin,

    das ist der Unterdruckspeicher, er stellt letztendlich den Unterdruck zur verfügung. Es kann sein, das im Eingang ein Rückschlagventil ist, damit bei einer Undichtigkeit die Bremsunterstützung im BKV nicht ausfällt.

    Gruß klaus

  • Wenn du da den Schlauch abgezogen hast, wird ja dann deine Verstellung auch nicht auf und zugegangen sein, weil der Unterdruck ja genau zur Verstellung benötigt wird.

    Nicht unbedingt, das es sich ja "nur" um einen zusätzlichen Speicher für den Unterdruck handelt. Wenn er den Eingang vom Speicher, kommt vom T-Stück am BKV, mit dem Ausgang vom Druckwandlerventil verbindet, dann geht der Unterdruck direkt zum VTG Versteller nach unten zum Turbo.

    Dieser Schlauch geht nicht durchgehend zur Druckdose am Turbo, sondern wird über ein dünnes Alurohr nach unten geführt, das Rohr endet kurz vor dem Turbolader und die letzten 20 cm sind dann wieder ein Schlauch.

    Es funktioniert aber auf alles Fälle die beiden Schläuche vom Ventil miteinander zu verbinden, dann hat man halt noch den Speicher zwischengeschaltet.

    Wenn er den Speicher mitbenutzt, funktioniert die Verstellung ein paar mal sogar ohne Motor, bis der Unterdruck im Speicher verbraucht ist.

  • Update :…..,

    Hatte den übrigens beim Überbrücken aus dem Unterdruckkreis rausgenommen um auch vollen Unterdruck auf der Turboansteuerung zu garantieren , denn ich weiß ja nicht ob der irgendwas reduziert oder regelt?.

    Weiß hier jemand, wofür dieser Kasten ist und wozu er dient ??

    Martin

    Wie bereits geschrieben hatte ich natürlich den Unterdruckkasten aus dem Kreislauf ausgeklammert um den uneingeschränkten Unterdruck auch auf die Verstellung zu bringen.:):wink

    Martin

  • Update:

    auf der Karnevaltour nach Cuxhaven ging der Bock leider wieder 2 mal in den Notlauf.

    Immer wieder im gleichen Betriebszustand : ca. 100 km/h im 6 ten Gang bei und um die 2000 Touren und immer ohne große Last , --sondern auf der Geraden --und immer dann wenn der Tempomat aus dem Schiebebetrieb (eigentlich sanft) nachregeln will und soll um die eingestellte Geschwindigkeit zu halten.

    Bei manueller Fahrweise ohne Tempomat habe ich den Fehler nie provozieren können, was aber wohl daran liegt, das ich da früher und nach Gehör und Gefühl runterschalte.

    Hatte vorher den Ladedrucksensor getauscht, neuen Luftfilter , die VTR Regelung überprüft (leichtgängig) das Magnetventil und den Unterdruck zur Ansteuerung geprüft (Druckspeicher, Unterdruck Leitungen, erzeugter Unterdruck und das Magnetsteuerventil alles in Ordnung) .

    Bin daher heute nochmals bei meinem Tuner gewesen und die haben jetzt die Parameter (Grenzabschaltung Turbodruck in der Steuergeräteinstellung ) etwas "angeglichen" und angehoben .

    Jetzt hoffe ich das es gut ist, sonst muss halt die Original Fiat Steuerungssoftware wieder aufgespielt werden .

    Aber das wäre sehr schade, da der Bock mit der geänderten Sotware (aufgespielt bei km Stand 1000 und völlig problemlos gefahren bis 15.000 km) :

    1. ca 1,5 Liter weniger braucht auf 100 KM

    2. enorm im Durchzug von "unten" (ab ca 1500 Touren) gewonnen hat

    Ich werde erneut berichten (spätestens) Ende Mai, denn da geht es nach Österreich.

    Ob der Fehler bei den bis dahin geplanten Kurztouren (immer um die 60 KM ) auftritt, werde ich sehen, hatte da aber auch schon einige vergleichbare Touren ohne jedes Problem.

    Martin

  • Hallo Martin,

    mit welchem Fehler ist das Fahrzeug in den Notlauf gegangen ?

    Bei der Fahrsituation halte ich "P0234 Ladedruck Wert zu hoch" für recht unwahrscheinlich.

    bei Harley_1 beginnt die Regelung ab 2400 mbar an, den Turbosteller mit vollem Unterdruck zurückzufahren, der Fehler P0234 wird ab 3000 mBar Ladedruck ausgelöst.

    Welche Grenzwerte hat dein Tuner eingestellt ?

    Gruß Klaus

  • Da ich jetzt laufend optisch den Ladedruck kontrollieren möchte, habe ich mir ein Ladedruck Zusatzinstrument bestellt.

    Es arbeitet mit einer Unterdruckleitung direkt zum Instrument und einer Plasmaanzeige im Instrument.
    https://www.amazon.de/gp/aw/d/B00KB1…w_1649179208847

    Nun meine Frage, woran schließe ich die Druckleitung bei meinem VTG Lader an .

    Gibt es da eine Leitung die mit einem T Stück angezapft werden kann oder muss ich hier den Ansaugtrackt anbohren und da den Druck abgreifen ?

    Martin

  • Hallo Martin,

    Gibt es da eine Leitung die mit einem T Stück angezapft werden kann oder muss ich hier den Ansaugtrackt anbohren und da den Druck abgreifen ?

    Da must du wohl zum Bohrer greifen und ein Loch in den Ansaugtrakt beim MAP Sensor bohren.

    Gruß klaus

  • @Martin:

    Klaus hat Recht, du musst die Fehlernummer beachten. Ladedruck zu hoch ist nicht gleich Ladedruck zu hoch, hört sich irgendwie blöd an ist aber so.

    Ich spreche leider aus Erfahrung.

    Der Fehler P0234 Ladedruck zu hoch, wird gesetzt bei Ladedruck >3000mBar

    Dagegen P 0236 Ladedruck zu hoch, hier ist der Druck wahrscheinlich Variabel und der Fehler wird aus den Parametern Zeit > Soll-Ladedruck>Ist-Ladedruck erzeugt.

    D.h. selbst wenn nur eine Ladedruck von 2000mBar gefordert wird, der Ist Ladedruck aber zu lange darüber liegt, kommt es zum Fehler.

    Das würde zu deiner verhaltenen Fahrweise mit dem Tempomat passen.

    Bei meiner letzten Tour hatte ich nämlich genau diesen Fehler P 0236 Ladedruck zu hoch

    und 15 Sekunden später diesen P 0237 Ladedruck zu niedrig. Das ganze auch bei gemäßigter Fahrweise und der Ladedruck lag definitiv unter 3000mBar im Moment des Fehler.

    P 0237 war dann ein Folgefehler.


    Ich bin bei weitem kein Fachmann, deswegen alles mit Vorsicht zu genießen was ich dazu schreibe.

    Welche Schläuche willst du am Turbolader anzapfen? Der einzige dünne Schlauch an dieser Stelle ist doch der Unterdruckschlauch für die Verstellung, oder sehe ich das Falsch.

    Mein Womo ist etwas älter, ich sehe aber auch nur die Möglichkeit an der Ansaugbrücke was abzugreifen oder du machst das ganze elektronisch.

  • rolf

    Ja ich will einfach ( außer über das OBD Auslesegerät) sehen und „ständig im Auge haben“ , was der Turbodruck in den jeweiligen Fahrsituationen so macht .

    Das hilft mir dann im Fall der Fälle , den Grund für den Notlauf herauszufinden bzw. diese Fahrzustände aktiv zu vermeiden.

    Da ich wie bereits geschrieben diverse ( für mich positive , bitte darüber daher keine !!! Diskussionen oder Ratschläge von anderen!!!! ) Veränderungen an der Motorsteuerung vorgenommen ( lassen) habe, kann ich dann den Fehler genauer bestimmen, wenn ich den Turbodruck dauernd im Blick habe.

    Ich vermute auch mal , das ich hier in Ermangelung eines Schlauches ( der am Ansaugkanal direkt anliegt ) wohl oder übel einen Anschluss an oder in die Ansaugseite legen muss.

    Martin

  • Fliegerbaer : mit diesem Plastik Stutzen könntest du in den Schlauch zwischen Ladeluftkühler und Drosselklappe gehen. Leider bleibt dann der Einfluss der Drosselklappe unberücksichtigt, also wenn die schließt, steigt der angezeigte Druck an, aber der Motor bekommt weniger Luft.

    Gruß

    klacks

    _____________________________

    Ducato 250 2,3L F1A 120 PS Euro4, Maxi

  • Ich schaue mir den Drucksensor ( habe ich damals schon mal auf Verdacht getauscht) an und werde versuchen in das seinerzeit ausgebaute Teil einen Schlauchanschluss zu integrieren .

    Das wäre die „ vornehmste“ Lösung ohne bohren an und im Ansaugtrakt selber.

    Martin

  • Guten Morgen,

    ich möchte mich zu diesem älteren Thema noch einmal melden.

    Das Ladedruck Problem habe ich ja weit über ein Jahr mit mir rumgeschleppt.

    Ich habe in dieser Zeit alles Erdenkliche probiert.

    Angefangen mit dem Ladedrucksensor, gefolgt vom Ventil für die Ladedruckregelung.

    Immer wieder gefahren, mitunter 300 km ohne Störung, aber Fehler trat immer wieder auf.

    Alle Unterdruckschläuche gewechselt und System auf Undichtigkeit überprüft, kein dauerhafter Erfolg.

    Ich muss dazu sagen, dass sich das Wohnmobil mit dem sporadischen Fehler nutzen lies.

    Bein meinem Modell kommt man der maßen schlecht an den Turbo, das eine Überprüfung

    der VTG Verstellung unmöglich war, ich habe das ganze mit einer kleinen Kamera gefilmt aber nichts auffälliges gesehen.

    Wir haben ja auch mal das anlernen des Turbo diskutiert, einige waren ja der Meinung das es sowas gar nicht gibt, doch das gibt es und auch das habe ich machen lassen.

    Leider weiterhin sporadisch der Fehler Ladedruck zu hoch.

    Anfang des Jahres hat sich der Fehler dann weiter verschlimmert, Ladedruck zu hoch kam jetzt immer öfters aber weiterhin nur im heißen Zustand des Motor.

    Dazu kam dann noch das Problem das er jetzt vermehrt den Fehler P0236 schon bei geringerem Sollladeruck gesetzt wurde und in den Notlauf ging.

    Ich konnte aufgrund meiner Erfahrung, meine kleine Werkstatt davon überzeugen den Lader auszubauen, das ist eine kleine freie Werkstatt, begeistert waren die nicht davon 😉

    die hatten echt bedenken und wenn da eine Schraube abreisst!!!

    Nachdem der Lader ausgebaut war, haben wir das Gestänge von der Druckdose zur VTG Verstellung ausgehängt und festgestellt dass die VTG im Lader ziemlich schwergängig ist, also die Vermutung dass der Fehler vom Turbo kommt war bestätigt.

    Ausgeschlossen war damit auch, dass die Druckdose mit ihren Wegmessgeber der Verursacher ist.

    Wir haben dann darüber diskutiert ob wir den Lader auseinanderbauen und das VTG reinigen.

    Aufgrund des hohen Zeitaufwand für das aus und einbauen des Lader habe ich mich für einen neuen endschieden. Das kann man sicherlich probieren wenn man die Möglichkeit hat das alles selber zu machen.

    Die ersten 500 km zeigen in den Aufzeichnungen ein ganz anderes Bild, das VTG ist wesentlich schneller in seiner Reaktion.

    Die Frage die mir aber bleibt, wie kann ich sowas verhindern, ich hatte zu dem Zeitpunkt als der Fehler das ersten Mal auftrat erst 60000 km runter.

    Hilft da doch ab und zu ein Additiv mit in den Tank zu schütten oder VPower zu tanken ?

    An dieser Stelle mal ein Dank an das Forum, ohne wäre ich selber als Laie nicht so weit gekommen.

    Mittlerweile bin ich Turbospezialist :haha

  • Vielen Dank für die Erläuterung.

    Ob man das verhindern kann, ist fraglich.

    Die 2,3er Motoren verkoken gerne mal an allen möglichen Stellen, wenn man diesen auf Dauer meistens nur bei 2000rpm (+/- 500) fährt.

    Das hat dann auch Auswirkungen auf Ansaugtrakt, TL und VTG.

    VPower würde ich deshalb jetzt nicht unbedingt tanken.

    Additive kann man nutzen, ebenso hilft ein Ölwechsel alle 15.000km.

    Problematisch bei Wohnmobilen ist ja meistens auch, dass die nicht täglich genutzt werden, sondern eher für gemütliche Fahrten zum Urlaubsort.

    Aber 60.000km für einen Turbo finde ich schon ein bisschen wenig.

    Viele Grüße

    Paul