Öl im Kühlwasser, trotz ZKD Zylinderkopfdichtung Wechsel

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 2.04.2024 wieder frei gegeben.
Frohe Ostern uns ALLEN
  • Hallo liebe Campingfreunde,

    ich habe folgendes Problem:

    Fahrzeug:

    Fiat Ducato 290er BJ 1994 1.9 TD

    1.) Blubbern im Kühlwasser, Motor wird heißer als100°C -> ZKD gewechselt

    2.) Nach Probefahrt Symptome beseitigt, allerdings neues Problem -> Öl im Kühlwasser.

    3.) da ZKD schon getauscht -> Vielleicht Öl-Wärmetauscher? -> abgeklemmt, Kühlsystem gereinigt -> wieder Öl im Wasser

    4.) habe ich beim ZKD Wechsel etwas falsch gemacht, oder gibt es noch eine alternative Fehlerquelle?

    Vielen Dank für eure Rückmeldungen!

    Grüße!

  • Waren die Dichtflächen sauber und eben (Haarlineal)?

    Hast Du die neue Kopfdichtung auf die alte gelegt und genau von beiden Seiten verglichen?

    Hast Du die Schrauben genau nach Vorschrift in Stufen über Kreuz mit den richtigen Drehmomenten angezogen?

    Wenn es Dehnschrauben sind, hast Du neue genommen?

    Wenn Du eine Frage mit nein beantwortest, dann hast Du was falsch gemacht.

    Wenn nicht, kann es auch sein, dass sich noch Öl in Ecken und Winkeln versteckt, z.B. im Kühler ( da kommst Du beim Spülen erst hin, wenn er warm ist und der Thermostat aufgeht).

    Hast Du auch Wasser im Öl (weisser Schaum im Öldeckel)?

    Das ist nämlich schlimmer.

    Wenn ja, hast Du schon das Öl gespült?

    Sonst würde ich mal warmfahren und schauen ob es mehr oder weniger Wasser oder Öl wird und ob er normal Leistung hat.

    Dann nochmal Öl und Wasser wechseln.

    Viel Erfolg

    OpaLothar

  • Hallo,

    wie schon Opa Lothar schrieb,entweder Zylinderkopf falsch angezogen(eigentlich immer von Mitte über Kreuz nach außen),oder wirklich Haarriss im Zylinderkopf oder Motorblock.

    Für Karl-it:Öl im Kühlwasser kann durch o.a. Probleme genauso vorkommen wie Wasser im Öl,eine der Flüssigkeiten sucht sich ihren Weg.Bei Wasser im Öl geht natürlich die Schmierwirkung irgendwann gegen Null,bei Öl im Kühlwasser setzt sich eventuell nach und nach der Kühler zu.

    Hoffe natürlich für Dich ,daß es kein Schaden am Motor ist und vielleicht nur die Schrauben falsch angezogen wurden.

    Grüße aus dem Norden

    Volker

  • Hallo Weinfarben

    Habe auch den Zylinderkopf getauscht. gegen einen Neuen meiner hatte Haarrisse zwischen den Stegen,

    Mein Vorbesitzer hatte nur die Dichtung tauschen lassen mit Rechnung. Hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht.

    nach dem Zusammenbau auch eine leichten Ölfilm im Ausgleichsbehälter.

    War aber nach kurzer zeit klar.

    Habe erst kürzlich das Kühlwasser erneuert Kein Rost kein Öl super.

    185000 km

    gruß Fritz

  • wenn ein Kopf einen Riss hatte, haben wir den früher mit 3.9mm aufgebohrt und einen 4mm Alustift reingekoppt. Dann plangeschliffen und zusammengebaut. Hat meistens noch ein paar 10 000km gehalten..

    Der letzte war eine Isabella

  • Das weiss ich Wolfgang , hab Freunde die an sowas arbeiten , aber am 1,9 Td Kopf ist ein wechsel weder vorgeschrieben noch zwingend nötig , siehe meinen Auszug , da steht bei den Schrauben " No' " , kannst das von Google übersetzen lassen , ;),und darum gehts hier und nicht um Wasserkraftturbinen

    Was nicht passt , wird passend gemacht 8)

  • Das hat nichts mit Dampfturbinen zu tun. Die Schrauben werden bis zur Streckgenze angezogen, damit sie immer auf Spannung gehalten werden. Wenn ich die Schraube ein 2. mal benutze ist das nicht mehr gegeben. So ist es. Es wird oft nicht gemacht, weil die Schrauben richtig Geld kosten.

    Wolfgang :ja

  • Das hat nichts mit Dampfturbinen zu tun. Die Schrauben werden bis zur Streckgenze angezogen, damit sie immer auf Spannung gehalten werden. Wenn ich die Schraube ein 2. mal benutze ist das nicht mehr gegeben. So ist es. Es wird oft nicht gemacht, weil die Schrauben richtig Geld kosten.

    Wolfgang :ja

    Moin,

    beim Kfz, hier Zylinderkopf-Schrauben, werden diese nach Herstellervorschrift angezogen.

    Bei Wiederbenutzung ist die Länge zu messen, die Schraube bleibt bis zum Hersteller-benannten Längenmaß wieder verwendbar, wo vorgesehen.

    Sinnhaftigkeit und Preis bleiben hier unberücksichtigt :wink

    Gruss Emil

  • Hallo Soul, das funktionierte immer wenn nach dem Bohren noch genug "Fleisch" blieb. Risse entstehen gern an der heissesten Stelle im Motor, das ist z.B. bei einem Vierzylinder zwischen Topf 2 und 3.

    Bei normalen Schrauben kann man immer wieder verwenden. Bei Dehnschrauben ist das ein Risiko auch wenn die vorgeschriebene Länge noch nicht überschritten ist.

    Wenn das Drehmoment nicht mehr erreicht wird, ist dir Sache klar. Bei einem Kopf aus Eisen nimmt man dann doch neue Schrauben.

    Bei einem Alukopf darf man erst nochmal schleifen, weil er dann krumm ist...

    OpaLothar

  • Dehnschrauben werden verwendet, weil man die nicht bei einer 1000km Inspektion nachziehen muss.

    Früher war das z.B. bei seitengesteuerten Motoren kein Problem. Aber spätestens bei obenliegenden Nockenwellen kommt man an die Kopfschrauben erst wieder dran, wenn man Alles nochmal zerlegt. Dann haben die Dehnschrauben Vorteile.