Unterboden von aussen heizen (Wintercamping)

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 2.04.2024 wieder frei gegeben.
Frohe Ostern uns ALLEN
  • Hallo zusammen!

    Gerne wüsste ich eure Meinung zu meinem Vorhaben. Ich werde meinen Hymer Bj. 1988 diesen Winter teils als Wohnung nutzen. Jetzt bin ich mich am schlau machen, wie ich das am besten bewerkstellige, damit alles rund läuft.

    Voraussetzungen:
    Das Fahrzeug wird nicht bewegt, sondern steht immer am gleichen Ort.

    Ich bin ca. an 3 von 7 Nächten/Abenden im Womo, den Rest in meiner Wohnung.

    Nun habe ich mir folgende Überlegungen gemacht:
    1. Das Fahrzeug muss über die ganze Zeit mit Wärme versorgt werden, da mir sonst das Wasser im Tank und den Leitungen einfriert.

    2. Zudem wird es ungemütlich kalt werden, wenn ich kein vernüftiges System "baue", da es hier wo der Wagen steht, schnell mal bis -15 werden kann.

    3. 230V-Zugang ist vorhanden.

    So dachte ich mir, dass ich den Holzboden von aussen mit Wärme versorge, und zwar indem ich ein sog. Heizkabel (https://www.weidezaun-shop.ch/haus-und-hof/w…l-zubehoer.html) direkt auf dem Holzboden anbringe, wie auch um den Abwassertank. Die Wärme soll dann durch den Boden ins Womo steigen und alles so weit erwärmen, dass es eben nicht einfriert. Den Holzboden würde ich noch mit einer Alumatte von aussen isolieren, so dass die Heizwärme des Heizkabels sozusagen gefangen bleibt. Mit dieser einfachen und relativ günstigen Lösung erhoffe ich mir, dass genug Wärme entsteht, damit kein Wasser einfriert. Natürlich werden die Fenster in der Fahrerkabine ebenfalls isoliert, damit dort nicht gleich alles Wärme wieder abfliesst.

    Das Kabel bleibt dann die ganze Zeit eingeschaltet (automatische Anschaltung bei 3 Grad und Abschaltung bei 13 Grad).

    Was haltet ihr von dieser Idee?

    Für jeden konstruktiven Beitrag und Tipp bin ich euch sehr dankbar.

    Seid gegrüsst!

    Roger

  • Mit 16W wirst Du nicht sehr weit kommen.

    Mit einem 500W Heizlüfter + ca. 300W, die zwei schlafende Personen abgeben, können wir ein 6m Alkovenmobil auf ca.10° über Umgebungstemperatur halten. Dabei ist das Führerhaus durch einen Doppelvorhang abgetrennt.

    D.h. bei -15° aussen hätten wir -5° innen. Das ist nur eine Notlösung für Umgebungstemperaturen über +5°.

    Mit der 5000W Dieselheizung kann man auch bei -25° auf Zimmertemperatur hochheizen.

    Mit einem 2000W Heizlüfter müsste das gleiche Auto bei -15° aussen innen frostfrei gehalten werden können.

    Da braucht man aber bei ca. 15€ Heizkosten pro Tag immernoch einen dicken Schlafsack.

    Wenn Dein Hymer nicht grösser ist als 6m hast Du wahrscheinlich ähnliche Verhältnisse.

    Wir nehmen im Winter nur einen Kanister mit und lassen die Wasserversorgung im Womo trocken.

    Mach mal einen Versuch z.B. mit einem 1000W Heizlüfter und miss den Unterschied zwischen innen und aussen. Dann kannst Du rechnen.

    Viel Erfolg

    OpaLothar

  • Ich beheize mein Womo den ganzen Winter (bei Minustemperaturen) über.

    Das Wasser lasse ich nicht ab, da wir auch öffters im Winter losfahren.

    Auf kleiner Stufe lasse ich die Gasheizung an, dann habe ich immer Plusgrade im Womo.

    Wenn wir dann irgendwo stehen, drehe ich die Heizung auf.

    Natürlich sollte deine Gasheizung auch einwandfrei funktionieren.

    Ich glaube nicht, dass das heizen mit Strom billiger ist, als mit Gas.

    Oder bekommst du den Strom umsonst?

    Zur Not am Abend kannst ja noch einen 2000W Heizlüfter mitnehmen.

    Schönen Gruß

    Andreas :wink

  • Moin Roger,

    eine einfache und relativ günstige Lösung gibt es leider nicht.

    Die Heizkabel können Wasserleitungen frostfrei halten, bringen aber keine Wärme um deinen Boden warm zu halten.

    Den Boden von unten zu isolieren ist schon mal gut. Alle Fenster von außen isolieren ebenso. Zumindest wenn du nicht vor Ort bist.

    Den Abwassertank offen lassen, so dass das Wasser direkt auslaufen kann.

    Die Innentemperatur nicht unter 10 Grad sinken lassen.

    Bei Minustemperaturen würdest du sonst Stunden brauchen, um innen eine wohnliche Temperatur zu erreichen wenn du in deinem WoMo wohnen willst.

    Heizen würde ich mit der Heizung die im WoMo vorhanden ist.

    Wobei hier das Nadelöhr die Gasversorgung seien wird. Ich weiß nicht wie oft du an den 4 von 7 Tagen an denen du nicht im WoMo bist, die Gasversorgung kontrollieren kannst.

    Eine Duocontrol ermöglicht zumindest 2 Flaschen Gas in deiner Abwesenheit verheizen zu können.

    Glück Auf vom Niederrhein. :wink

    Rolf

  • Hallo Roger,


    Um Kälte vom Boden fern zuhalten muss schauen das man der Wind nicht durch ziehen kann!! Schau mal wie es bei Wohnwagen gemacht wird, ich hatte führ beim Dauercamping Styroporplatten genommen zu den Schmierlappen!


    Gruß Claudius

  • Habt vielen Dank für die tollen Beitäge! :)

    Ich dachte, das sei einfacher. Ich bin jetzt auch ständig im Womo und habe bereits jetzt Temperaturen von 0 - 3 Grad am Abend bzw. in der Nacht und verbrauche ca. 2 grosse Gasflaschen pro Monat.

    Gut, jetzt bin ich etwas desillusioniert und muss mir das Ganze nochmals überlegen. Weder will ich frieren noch macht es Sinn, endlos Geld in Strom oder Gas zu investieren.

    Danke euch!

  • Hallo:

    ganz einfach: Um das Womo solche Schürzen wie bei den Wohnwagen anbringen und von hinten mit einem dieselbetriebenen Bauheizer

    unters Womo reinblasen. Mit so einem Ding hab ich meinen Rohbau frostfrei gehalten.:):):)

    Nachteil: es richt etwas nach Dieselabgas und die Dingern sind jetzt fast alle im Ahrtal im Einsatz..:prost:prost:prost

    So long

  • .. und verbrauche ca. 2 grosse Gasflaschen pro Monat.

    was heißt denn "große" Gasflaschen? 11kg oder 33kg.

    Mit 2 x 11 kg im Monat bist du doch bestens bedient.

    Das brauche ich mindestens in der Woche, wenn ich mit dem Womo beim Skifahren in den Alpen bin.

  • Abwassertank beheizen würde ich wenn dann nur mit einem Warmluftstrang von deiner Gasheizung z.B. über den Abfluss der Dusche. Das Ding halt von außen etwas isolieren. Die Gasheizung wirst eh durchlaufen lassen müssen.

    Einfacher und billiger ist es Salz mit reinzukippen.

    Das größte Problem werden deine Wasserschläuche sein wenn die ungünstig verlegt sind. Den Boiler würde ich auch auf kleinster Stufe laufen lassen.

    Falls das Ding dauerhaft winterfest machen möchtest, dann hilft dir nur ein isolierter doppelter Boden, bei dem du den Zwischenraum mit deiner Gasheizung und dem Gebläse heizen bzw. ein paar Grad über Plus halten kannst.

    Die Elektro-Lösung halte ich wenn dann nur für den AW-Tank sinnvoll.

  • Ich bin jetzt auch ständig im Womo und habe bereits jetzt Temperaturen von 0 - 3 Grad am Abend bzw. in der Nacht und verbrauche ca. 2 grosse Gasflaschen pro Monat.

    Hallo Roger,

    der Dietmar hat ja bereits gefragt was du mit große Gasflaschen meinst.

    Bei Minustemperaturen solltest du schon mit 2x 11kg Gas pro Woche rechnen. Eher mehr.

    Hier am Niederrhein kosten 11kg Propangas 18,00 Euro. Das wären dann 156,00 Euro pro Monat.

    Dazu kommen noch Strom und Stellplatzgebühren.

    Glück Auf vom Niederrhein. :wink

    Rolf

  • Bei Minustemperaturen solltest du schon mit 2x 11kg Gas pro Woche rechnen. Eher mehr.

    Hier am Niederrhein kosten 11kg Propangas 18,00 Euro. Das wären dann 156,00 Euro pro Monat.

    Dazu kommen noch Strom und Stellplatzgebühren.

    Hier in der Schweiz kostet die 11kg Flasche über 40€! Dann sind wir schon bei über 320€ nur für das Gas. Womo abstellen ca. nochmals 250€/Mt. und dann noch den Strom dazu. Das rechnet sich nicht für mich, da muss eine andere Lösung her.

    Danke euch!

  • Hi

    ich denke, es kommt nur eine Dieselheizung in Frage.

    Ich würde mir überlegen eine extrene Dieselheizung anzuschließen. Z.B. diese https://www.amazon.de/VEVOR-Standhez…/dp/B08J2VHWM7/ kannst du außen Wetterschützt betrieben und das Warmluftrohr rein führen oder etwas wertiger ein System von Autoterm/Planar kaufen. Ein CO Warner muss selbstverständlich auch rein.

  • So dachte ich mir, dass ich den Holzboden von aussen mit Wärme versorge, und zwar indem ich ein sog. Heizkabel

    Ich habe Heizkabel in der Heckgarage verlegt, 20 WAtt pro Meter.

    heizkabel-20W.jpg heizkabel-20W2.jpg

    Nur Frostfrei bleibt da nichts, bei -10°C.

    Uns war Wasser isns Heck gelaufen, bei -24°C, das wir bei -6°C entfernen konnten.

    IMG_6190.jpg


    Gruß Uwe.

    https://www.unki2010.de/

    Statistik seit Mai 2010: 462653_2.pngÜbernachtungen: 2873, Ø Kosten 10,97 €
    Gasverbrauch: 5118 Liter