Elektrische Abnahme für 230V Selbstausbau in München

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 2.04.2024 wieder frei gegeben.
Frohe Ostern uns ALLEN
  • Hallo zusammen,

    Hat jemand eine Adresse oder einen Kontakt in München, wo man eine elektrische Abnahme für einen Selbstausbau mit 230V machen kann?

    Bei der Dekra muss ich etwas länger auf einen Termin warten, daher bin ich auf der Suche nach einer Möglichkeit, die etwas schneller ist.

    Danke im Voraus für euren Input!


    viele Grüße!

    Dom

  • Was willst denn da abnehmen lassen?

    Bisher hat noch nie ein TÜV-Mensch auch nur ein 230V Gerät angeschaut geschweige denn die Kabelverlegung etc.

    Bau ein und gut ist.

    Wer viel fragt bekommt auch viel zu viele Antworten.

  • Das kann Dir jeder Elektriker prüfen.

    Es geht ja nicht nur um Kabelverlegung, sondern eher stimmt die Erdung und dann noch ein Isolationstest.

  • Lieber Dietmar, hier ein Auszug aus einem Merkblatt, dass ich von der DEKRA bekommen habe:

    „Grundsätzlich ist eine feste Installation der elektrischen Anlage in Wohnfahrzeugen, größer einer Betriebsspannung von 25 Volt Wechselspannung (AC) oder 60 Volt Gleichspannung (DC), nach den Richtlinien des DIN VDE auszuführen. Diese Installation ist durch eine Fachkraft nach VDE zu prüfen und schriftlich zu bestätigen. Diese Bescheinigung ist abweichend zur Arbeitshilfe VdTÜV 740 bei der Begutachtung nach § 21 StVZO oder § 13 EG-FGV vorzulegen und zu dokumentieren.

    Die Ausführung der Installation hat dreiadrig, in Kupfer und mindestens in einer Stärke von 1,5 mm zu erfolgen. Besonderes Augenmerk ist auf den Schutzleiter (gelb /grün) zu legen, welcher auch mit den metallischen Teilen der Karosserie zu verbinden ist. Es gelten die IEC 60364-7-721:2017 oder DIN VDE 57 100 721:2019-10. Die Absicherung der Anlage mit einem FI/LS-Schutzschalter ist erforderlich.

    Die Einspeisung zur Versorgung des Wohnfahrzeuges mittels Fremdeinspeisung hat mit einer speziellen Steckdose gemäß DIN EN 60309-2:2018-04 zu erfolgen. Sie ist mit einem Deckel oder einer Klappe gemäß Anforderung nach IP 44 zu schützen. Eine normale übliche Haushaltsteckdose (Schuko) ist seit 2012 nicht mehr zulässig.“


    ….


    @SH_Knaus

    Danke, ja, das stimmt, ich dachte nur vielleicht kann mich jemand hier im Forum an jemanden weiterleiten, der solche Prüfungen für Wohnmobile schon gemacht hat.

  • Ich kann hier nur aus meiner Erfahrung aus dem Bau eines Holzwohnwagens sprechen.

    Die 230V hat zwar mein Schwager als Elektrikermeister angeschlossen, aber ich hätte es auch selbst machen können. Eine Bescheinigung gab es nicht.

    Der TÜV Nord hat bei der Vollabnahme nicht einmal im Inneren die Absicherung überprüft und schon gar nicht nach Verlegungsart oder einer Bescheinigung gefragt.

    Möglicherweise wird das ja bei euch anders gehandhabt. Ich würde mich Dietmar anschließen und nichts machen. Und falls du dich irgendwie "absichern" willst, zum Elektriker und den draufsehen lassen. Oder bei GTÜ oder TÜV nachfragen, was die meinen.

    Aber es ist schon was dran, wer lange fragt, stößt auf immer neue Probleme.

  • Naja, dann prüf dich doch zu T...

    Wieder ein 150%iger.

    Deutschland, das Land der Prüfer, der Kleinkarierten, der Obrigkeitshörigen.

    Ich weiß noch wie mein Kumpel sich seinen 608er beim TÜV als Camper abnehmen lies, ein Bett rein, eine Kommode aus dem Zimmer reingestellt und gut wars.

    Der TÜV Mensch meinte nur, "Oh, altdeutsche Einrichtung" und schon war es als Womo eingetragen.

    Der hat nie im Leben auch nur nach einer Steckdose gesucht etc.

  • Da heutzutage jeder meint irgendwas als Womo abnehmen lassen zu müssen ist das nicht mehr so einfach. Auch deswegen, weil die Prüfer nach mehreren Vorkommnissen der letzten Jahre auch intern stärker überwacht werden. Abgesehen davon, dass sich heute keiner mehr was erlaubt, da jeder gleich klagt und die Schuld bei anderen sucht, und deswegen keine Unterschrift mehr unter was setzt was nicht 100% ist. Das liegt nicht nur an der deutschen „Kleinkrämerei“ o.ä., sondern auch daran, dass manche „Kunden“ die Prüforganisationen dazu zwingen. Siehe Schuldzuweisungen im Schadensfall usw..

    Bei dir hat noch nie einer danach geschaut, da du ein ausgebautes Womo hast und der Hersteller die 230V nach diesen Richtlinien einbauen muss. Es geht hier nur um Erstabnahme, der TÜV muss nicht den Zustand der Anlage laufend kontrollieren. Wenn du daran rummurkst und Dir die Karre abbrennt ist das deine Sache, interessiert den TÜV nicht.

    Also bring hier nicht ein paar Sachen durcheinander.

    An den TE: Wenn du dir unsicher bist, dann lass ne Elektrofachkraft drüber schauen.

  • Hallo DoMot

    Persönlich find ich es schon gut, wenn du deine Anlage zwar selbst verlegt, sie aber trotzdem hinterher von einer Fachkraft testen lässt. Wir reden hier schließlich von 220V .

    Ich habe meinen 220V Selbstausbau komplett mit der Handykamera dokumentiert und die Bilder meinem Elektriker gezeigt. Angefangen vom anschließen an die Einspeisedose, den Weg durch den Bus im Wellrohr und sogar alle Aderendhülsen. Die Einkaufsliste zeigte alle Komponenten mit Kabelquerschnitt usw. .

    Mein Elektriker prüfte alles und testete alle Sicherungen sowie den kombinierten FI/LI Schalter. Aufgrund der guten Vorbereitung, dauerte das ganze gerade mal 30 Minuten

    Am Ende hat man dann aber ein gutes Gefühl, dass alles funktioniert.

    :klatsch

    PS. Als wir endlich den Bus das erste Mal fremdeinspeisten und wieder einsteigen wollten, berührte mein Elektriker trotzdem zuerst die Karosserie Außen ganz kurz mit dem Finger.

    In diesem Sinne

    Gruß Marko

  • Ich kann das vom Grundsatz verstehen, unabhängig vom TÜV usw.


    Falsch angeschlossen und im Regen stehen reicht doch.


    Ich habe auch den Schlauch meines Gasfeld zuhause vom Klempner auf Rechnung machen lassen, obwohl ich son Schlauch auch drauf bekomme.


    Eigenschutz und Fremdschutz, dazu ja evtl. noch Versicherungsfragen, sollte nachweislich die 230 Einspeisung für Schäden verantwortlich sein.


    Es wird ja wohl nicht derjenige sein, der beim Ing. nachfragt, was er an Gutachten braucht, der die Vorgaben macht, sondern wohl eher Summe von Unfällen aus unfachmännischer Umsetzung.


    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Lieber Dietmar, hier ein Auszug aus einem Merkblatt, dass ich von der DEKRA bekommen habe:

    „Grundsätzlich ist eine feste Installation der elektrischen Anlage in Wohnfahrzeugen, größer einer Betriebsspannung von 25 Volt Wechselspannung (AC) oder 60 Volt Gleichspannung (DC), nach den Richtlinien des DIN VDE auszuführen. Diese Installation ist durch eine Fachkraft nach VDE zu prüfen und schriftlich zu bestätigen. Diese Bescheinigung ist abweichend zur Arbeitshilfe VdTÜV 740 bei der Begutachtung nach § 21 StVZO oder § 13 EG-FGV vorzulegen und zu dokumentieren.

    Die Ausführung der Installation hat dreiadrig, in Kupfer und mindestens in einer Stärke von 1,5 mm zu erfolgen. Besonderes Augenmerk ist auf den Schutzleiter (gelb /grün) zu legen, welcher auch mit den metallischen Teilen der Karosserie zu verbinden ist. Es gelten die IEC 60364-7-721:2017 oder DIN VDE 57 100 721:2019-10. Die Absicherung der Anlage mit einem FI/LS-Schutzschalter ist erforderlich.

    Die Einspeisung zur Versorgung des Wohnfahrzeuges mittels Fremdeinspeisung hat mit einer speziellen Steckdose gemäß DIN EN 60309-2:2018-04 zu erfolgen. Sie ist mit einem Deckel oder einer Klappe gemäß Anforderung nach IP 44 zu schützen. Eine normale übliche Haushaltsteckdose (Schuko) ist seit 2012 nicht mehr zulässig.“

    Wenn du das alles weißt und auch danach gehandelt hast, warum willst du dann Prüfen lassen??

    Der Elektriker wird die Steckdosen Prüfen und das war es Wahrscheinlich.

    Ich hoffe du hast kein Gas bzw. hast das auch selbst installiert:qualm

    Hymer 644

    1,9 TD 82Ps

    BJ. 1994

  • Naja, dann prüf dich doch zu T...

    Wieder ein 150%iger.

    Deutschland, das Land der Prüfer, der Kleinkarierten, der Obrigkeitshörigen.

    Dann probier das in Österreich.

    Ich habe vor kurzem meinen Selbstausbau eintragen lassen.

    Verbaut wurden Doppelstockbetten, vom 3Sitzer Kasten zum 2+2 Sitzer mit Fenster, Dusche und Kühlschrank.

    Folgende Bestätigungen waren gefordert:

    Elektroattest ( kann ich selbst ausstellen)

    Einbaubestätigung der Werkstatt für Fenster, Dachluken, Drehkonsolen und Gurtbock

    Bei Gas ein entsprechendes Gutachten

    Irgendwie kann ich aber trotzdem gewisse Gutachten verstehen.

    Vor allem bei den Sachen wo der Prüfer auch nicht unbedingt Ahnung hat.


    Gefordert für Womo Zulassung war bei mir übrigens:

    Sitz und Schlafgelegenheit ( kann auch beides sein)

    wenn hinten Gurtplätze sind je links und rechts davon ein Fenster mit E7 Prüfzeichen

    Gurtbock mit 10.8er Schrauben und 50x50x5mm Platten am Boden pro Befestigungspunkt.

    230V Landstromdose mit 2,5mm² bis zum FILS oder FI und LS.

    Kochgelegenheit fest verschraubt, egal ob Gas oder Elektroplatte

    Stauraum

    Sollte eines der besagten Teile fehlen gibt es keine Eintragung.

    Aber wie auch bei euch in D wird es nicht überall gleich behandelt wie zu lesen ist.

  • Folgende Bestätigungen waren gefordert:

    Elektroattest ( kann ich selbst ausstellen)

    Einbaubestätigung der Werkstatt für Fenster, Dachluken, Drehkonsolen und Gurtbock

    Bei Gas ein entsprechendes Gutachten

    Servus,

    darf ich fragen wo du in Niederösterreich die Einzelabnahme machen hast lassen.

    Ich habe vor 5 Jahren einen "Neoplanbus" komplett neu ausgebaut ebenfalls in Niederösterreich, allerdings ohne Gas.

    Bei mir wurde nichts der gleichen gefordert.

    LG

    Helmut

    Hymer 644

    1,9 TD 82Ps

    BJ. 1994

  • Danke allen für eure Antworten,


    an alle, die meinen ich solle mich nicht „zu Tode prüfen“. … wenn man einen Selbstausbau macht und dabei 230V verbaut, muss man eine elektrische Erstabnahme von einem Elektriker Meister machen lassen, zumindest hier in Bayern. Sonst wird man keine Wohnmobilzulassung bekommen. Fakt.


    ich bin kein Elektriker Meister, also brauche ich jemanden, der das macht. Da sich nicht jeder Elektriker in neue Themen einarbeiten will, wollte ich hier höflich nach Kontakten fragen im Raum München, die wissen, was sie dabei beachten müssen und welche Dokumente erforderlich sind und die solche Aufträge annehmen.


    Danke dennoch allen für den Willen hilfreich zu sein.

  • Ja... jein. Am Ende kann man es auch selbst machen & entsprechend dokumentieren. Anhand der Doku würde man in Versicherungsfall auch nachweisen können, dass es fachgerecht verbaut wurde.

    Wenn es allein eine Frage der Abnahme ist, würde ich ggfs. 'über den Tellerrand schauen' und in einen andere Bundesland fahren.

    Sonst ist eine 230V Installation ja nun kein Hexenwerk. Da muss man sich ja nicht einmal großartig Gedanken über die fließenden Ströme machen (lediglich zwischen 1.5mm² und 2.5mm² entscheiden) und Übergangswiderstände sind auch nahezu uninteressant.

    Um eine 12V Installation auch bei 100A sicher und zuverlässig funktionierend zu bekommen erfordert da mehr Hirn.

    Grüße,

    Sebastian

  • Sonst ist eine 230V Installation ja nun kein Hexenwerk. Da muss man sich ja nicht einmal großartig Gedanken über die fließenden Ströme machen (lediglich zwischen 1.5mm² und 2.5mm² entscheiden) und Übergangswiderstände sind auch nahezu uninteressant.

    Tach,

    Leider ist das nicht ganz richtig,

    Es ist doch so einiges beachtet werden. Und wenn dann noch ein Wechselrichter dazu kommt wird es noch schlimmer.

    Ich erinnere nur an die Schleifenimpendanz oder an die PE Brücke.

    Ich würde einen Elektromeisterbetrieb in der Nähe ansprechen und die weitere Vorgehensweise mit dem Fachmann besprechen.

    Gruß

    Konny

    Denkt dran, alles wird gut :wink

  • hab bisher 7 karren ausgebaut und 3 häuser umgebaut und die elektrik immer selbst verlegt.


    alles geklemmt, geprüft und durchgemeszen hat immer der elektriker meines vertrauens.

    beim auto ohne zettel, wollte noch nie jemand sehen.

    aber hinterher muszten wir immer bier trinken!

  • Das ist doch das wonach der FI dimensioniert wird, oder?

    Warum sollte man PE & N brücken, wenn gar nicht klar ist, wie das Netz auf der 'Lieferantenseite' aussieht?

    Wir haben bei uns hinter der CCE Dose:

    FI & Sicherungsautomat, dann den NVS...

    Nen kleinen WR haben wir auch an den NVS gehängt....

    Auf der Lastseite haben wir auch 'nur' den Laderegler, Kühlschrank und ein paar Steckdosen, die i.d.R. mal einen Kleinverbraucher sehen...

    Wenn man das einmal durchdacht hat, ist das nicht schlimm.

    Ich bleibe dabei: Vor 12V 100A habe ich mehr Respekt, besonders wenn es im Fehlerfall auch mal 500A werden könnten.

    Da muss man sich mit Themen wie Leitungsverlusten, fragen wo in die Leitung am besten die Sicherung kommt & ob der Übergangswiderstand an der Sicherung nicht schon zum Problem wird auseinander setzen.

    Bei der 230V Installation gibt es standardisierte Komponenten & Vorgehensweisen, deren man sich einfach bedienen kann.


    Gruß,

    Sebastian

  • NIEMALS in Fahrzeugen eine Verbindung zwischen PE und N.

    Beim 2. Mal an einem Schukoanschluss krachts.

    Und das Ladegerät vor dem NVS direkt an den Landstrom sonst pumpt es die Energie im Kreis.

    OpaLothar