J5 Regler für Lichtmaschine ausgetauscht

  • Hallo,
    hatte in letzter Zeit zu wenig Spannung während der Fahrt.
    Ging runter auf 11.5 V bei Licht.
    Also Regler bestellt, entsprechend den Kennziffern 2.1 und 2.2.

    Regler kam und hat nicht gepasst!
    (Hatte den Regler bestellt, bevor ich die Lichtmaschine ausgebaut hatte.)
    Mit Hilfe der eingeprägten Nummer auf dem verbauten Regler dann doch noch den richtigen gefunden. Dieser aber passt laut Fahrzeugverwendungsliste nicht zu meinem Womo.
    Grund dürfte sein, dass die Basisfahrzeuge oft mit anderen Lichtmaschinen ausgerüstet wureden, wenn sie für den Aufbau eines Wohnmobils vorgesehen waren.

    Lichtmaschine mit neuem Regler Transpo M506.

    Bei dieser Gelegenheit habe ich auch einen W-Anschluss (rotes Kabel) eingelötet, um einen Drehzahlmesser anschließen zu können.
    Dazu muss lediglich die Kunsstoffabdeckung demontiert werden.
    Durch die Kontrollöffnungen sieht man auf dem Foto, wo das Kabel angelötet ist.
    Ganz links sind 2 Reihen von senkrecht stehenden länglichen Öffnungen. Da sind die Abgänge U, V, W, von der äußeren Lichtmaschinenwicklung herausgeführt.
    An die im Bild unterste Herausführung habe ich das Kabel angelötet.
    Weiter rechts sieht man weitere drei Öffnungen.
    Darunter sind die eingebauten Dioden erkennbar.
    Das Kabel ist vor diesen Dioden anzuschließen.
    Welche der Herausführungen man benutzt ist letztlich schnurzegal, Hauptsahce ein Impuls pro Umdrehung der Lichtmaschine.

    Der ursprünglich eingebaute Regler mit der Nummer und dem Herstellerzeichen.
    Ich denke, das ist keine Krone sondern ein stilisiertes M.
    Der Regler hat einen Datumsstempel 11/89


    So sehen die Kohlen nach 30 Jahren aus:


    Typenschild der Lichtmaschine. Vielleicht weiß jemand, um welchen Herstelle es sich handelt.
    Ich denke Valeo.


    Ansicht der Lichtmaschine


    Die Lichtmaschine ist beim CRD93 Motor (U25/661 usw) sehr leicht auszubauen, obwohl es nicht danach aussehen mag.

    --> Zuerst Batterie abklemmen! <--

    D+ von oben abziehen.

    Dann von unten zuerst die beiden Schrauben das Spannbügels lösen.

    Dann den Anschluss B+ lösen. (der Anschluss mit der Gummikappe, SW10)
    Dahinter ist ein weiterer Anschluss (SW8) erkennbar, der kann aber auch gelöst werden, wenn die Lichtmaschine heruntergenommen ist.

    Dann die Befestigungsschraube (Schlüsselweite 21) herausdrehen. Hinten ist keine Mutter, sondern die schraubt sich in das Gewinde an dem an der Lichtmaschine angebrachten Bügel. (Gut erkennbar an den letzten Bild.)

    Dann den Keilriemen aushängen und die Lichtmaschine herunternehmen und den Anschluss mit der Schlüsselweite 8 lösen.
    Das Kabel ist lang genug.

    Einbau in umgekehrter Reihenfolge, wobei ich den Anschluss SW8 im ausgebauten Zustand nicht vollständig festgezogen hatte, damit das Kabel sich richtig eindrehen kann.
    Dieser Anschluss ist sich im eingebauten Zustand von unten noch gut ereichbar, allerdings bevor der darunterliegende B+ Anschluss (SW10) gemacht ist.

    Die Schrauben an der Lichtmaschine selbst sind seit mehr als 30 Jahren nicht bewegt worden.

    Da steckt Eisen in einem Aluminium- oder sonstwas- Gussgehäuse.

    Ich habe den Schraubendreher angesetzt, und unter gleichzeitigem Hämmern auf diesen alle Schrauben ausdrehen können.

    Das Ergebniss meiner Aktion war zunächst ernüchternd.
    Keine 13.1 im Standgas, sondern 12,8 V.

    Ursache aber schnell erkannt. Die Verbindung zwischen Batterie und Aufbau gelöst und die Spannung war bei 13,5.

    Die Aufbaubatterie hatte zu viel gezogen,

    Also doch ok.

    Bernhard

  • Hallo Bernhard...

    sehr Anschaulicher und für mich hilfreicher Bericht...

    Gruß Roland

    Titus