Einspritzpumpe idTD 2,8 wechseln

  • Moin, mein WOMO will nicht mehr. Ich habe eine gebrauchte Einspritzpumpe erworben und will die wechseln ohne die Wegfahrsperre zu zerstören. Zum Ausbau habe ich mir die Vorrichtung aus 10mm Rohr, 8mm Rohr, 6mm, 4mm Bohrer und 6mm linksdrehenden Bohrer gebaut. Ablauf: Von jeden Rohr ein ca 25mm langes Stück ineinandergesteckt. Das ganze mit dem Ackuschrauber in das Schraubenloch gedreht. Mit 4mm Bohrer vorsichtig 8mm tief in den Schraubenkopf gebohrt. 6mm Röhrchen herausgezogen. Linksdrehenden 6mm Bohrer ansetzen und Bohren. Als sich der Bohrer verhakte, kam die Schraube raus.

    An die andere Schraube kam ich nicht nicht heran, Einspritzleitung ist im Weg.

    Nun 2 Fragen:

    1. Wie kann ich erkennen, ob die Ersatzpumpe auf dem 1. Zylinder steht?

    2. Kann ich das Abstellventil mit 12 Volt ansteuern oder muss da ein Widerstand vor?

    Gruß, Burgfried

  • Danke, damit bin ich auch gleich bei meiner nächsten Frage. Vorweg: Wegfahrsperre ist ausgebaut. zum Lösen der 2. Schraube müssen die Einspritzleitungen Zyl 3+4 weg Dabei hilft ein 17er Klauenschlüssel. Die Schraube kann man mit einem 8mm breiten Schraubendreher, in den eine scharftkantige kerbe geschliffen ist, rausfummeln.

    Um die Leitungen abzubauen, muss die Leitungsschelle geöffnet werden - die Schraube sitzt unten. Wer das unterwegs machen will, sollte vorher die Schelle umdrehen.

    Wer für unterwegs vorbereitet sein will, sollte die Röhrchen, den Linksbohrer und einen kleinen Akkuschrauber bereit haben.

    Frage: Wie bekomme ich die M5 Mutter auf dem Abstellventil wieder drauf???? Kann ich das Oberteil der Pumpe abschrauben ohne an der Einstellung etwas zu verändern?

    Gruß, Burgfried

  • Warum will man überhaupt dieses extrem störanfällige Wegfahrsperren System des 230 er erhalten?

    Damit man was hat was im Urlaub oder wenn es sonst nicht passt , liegenbleibt?;)

    Spaß beiseite, früher oder später macht das System Ärger . Kannst du hier im Forum von vielen Erfahrungsberichten entnehmen.

    Bei mir ging das Ding auch im Urlaub und natürlich am Wochenende kaputt und hat mich 800 Km extra mit Leihwagen und 2 Tage gekostet ( war aber über Schutzbrief versichert) .

    Nur ist es gar nicht so leicht dann jemanden zu finden der dir die WFS auch fachgerecht ausbaut.

    Martin

  • Das hat verschiedene Gründe: 1. wollte ich sehen, ob ich das schaffe, 2. wollte ich sehen, ob das auch mit einfachen Mitteln in der Wüste geht. Ich werde die auch nur wieder einbauen, wenn sie nicht defekt ist (Wohl nicht mit Abreißschrauben). Wenn aber weder Wegfahrsperre noch Magnetventil die Störungsursache sind, werde ich die Pumpe wechseln.

    Offen sind immer noch die Fragen zur Stellung 1. Zylinder bei der Tauschpumpe und vom Zündschloss geschaltetes Plus im Motorraum.

    Gruß, Burgfried

  • Moin, Wegfahrsperre ist ausgebaut und Magnetventil provisorisch angesteuert. Gestern sprang er humpelnd auf 2 Zylindern an (bei 2en war die Leitung ja leer). Heute macht er nun wieder keine Zündung.

    Was sagt die Erfahrung - ist das Magnetventil die Ursache?

    Gruß, Burgfried

  • Moin, nun bin ich mit meinem Latein etwas am Ende: Wegfahrsperre ist ab, Magnetventil gegen anderes getauscht, Saugleitung am Filter abgezogen und in kanister getaucht, Verschraubung Rücklauf gelöst (Bild), Einspritzleitungen gelockert, Magnetventil angesteuert und gestartet:

    An den Düsen kommt Schaum, an der Rücklaufleitung läuft Diesel.

    Kann es sein, dass die Dieselförderpumpe so viel drückt, dass an den Düsen Schaum kommt?

    Könnte es ein, dass der Einspritzstempel im oberen Totpunkt der Pumpe festhängt?

    Bin immer noch auf der Suche nach der Stellung "Erster Zylinder" bei meiner Ersatzpumpe

    Gruß, Burgfried

  • Moin, es ist wohl bei mir die 1% Störungsursache: Nur Zylinder 2 drückt durch den Injektor - die Pumpe ist im Hochdruckteil wohl am Ende.

    Ich habe zunächst die Versorgung mit Diesel überprüft und bin auf ein Problem gestoßen. Vom Filter habe ich Saug-und Druckschlauch abgezogen und versucht, an der Saugseite mit Diesel durch den Filter zu drücken - das gelingt nicht. Hat da der elektrische Anschluss auf der rechten Seite etwas damit zu tun? Der Anschluß da drunter ist die Heizung des Filters

    Gruß, Burgfried

  • Moin, Pumpe ist ausgebaut, dauert etwa eine Stunde mit reichlich Fummelei. Hilfreich ist ein s-färmig gebogenerr 13er Ring für die obere hintere Mutter und ein Stabmagnet um die Scheiben wegzufummeln. Wenn der Ölfilter und die Unterdruckpumpe abgebaut sind, kommt man gut an die untere Schraube.

    Wegen der Stellung der Pumpe waren meine Sorgen unnötig. Die Kupplung hat zwar viele Zähne aber nur einen doppelten Zahn. Die Pumpe lässt sich nur in einer Stellung einbauen. Seitlich sitzt eine Schraube mit SW 10. Darunter sitz ein gegabeltes Blech. wenn man das wegnimmt und die Schraube weiter reindreht, kann man die welle in gewünschter Position feststellen.

    Wie ich die Scheiben und Muttern mit meinen dicken Fingern wieder drauf bekomme überlege ich am Wochenende - habe keine Duchtungen für ESP und unterdruckpumpem bekommen.

    Gruß, Burgfried

  • Moin Nachdem Zahnriemen nun neu ist, kommt die Pumpe dran Frage: Muss die Kaltstarteinrichtung aktiviert sein oder nicht???

    Bei nicht aktivierte Kaltstarteinrichtung kann ich 1,15Millimeter im Verdrehbereich der Pumpe erreichen. Bei betätigter Einrichtung müsste ich die Pumpe am Zahnriemen einen Zahn zurücksetzen. Dann säße das Prüfloch weit außerhalb der Position.

    Gruß, Burgfried

  • Moin, noch immer kein Erfolg: mit abgeklemmter Kaltlaufeinrichtung keine Zündung, mit angeklemmter Kaltslaufeinrichtung (An der Pumpe!!) dicke schwarze Rauchwolken. Der Förderbeginn muss total daneben liegen.

    Muss die Kaltlaufeinrichtung beim Einstellen des Förderbeginns in Betrieb sein?

    Ist der Wert für die Hubeinstellung mit 1,15mm +-0,05 richtig?

    Bitte um HILFE!!!

    Gruß, Burgfried

  • Moin, erste konkrete Auskunft von einem Bosch Spezi: Die Kaltlaufeinrichtung muss bei der Einstellung in betrieb (warm) sein. Ob die 1,15mm richtig sind, konnte er mir nich sagen.

    Gruß, Burgfried

  • Moin Kamann, ich komme der Sache näher, Mein Motor ist ein 2,8 idTD Nt 8140.43 - dazu fand ich hier keine Daten.

    Mein grundsätzlicher Fehler war wohl, die Stellung das alten Zahnriemens auf den neuen zu übertragen.

    Das Pumpenrad steht 5 oder 6 Zähne zurück (Bilder einmal Übereinstimmung der eigenen markierung und einmal mit Pumpe auf 1,15 mm)

    Mir ist nicht klar, wie das zustande kommt, 2 Möglichkeiten - Werkstatt hat versucht, den Förderbeginn an der defekten Pumpe einzustellen - der Riemen ist übergesprungen.

    Eigentlich hätte ich erwartet, dass so etwas am Kurbelwellenrad passiert, aber Nockenwelle steht auf dem Punkt.

    Nächste Frage zum Kaltlauf steller (Foto) gibt es dazu einen Einstellhinweis?

  • Hallo Burgfried, die KSB (KaltstartBeschleunigung/ Wärmedehn-Element bei Anschluß +15 12V) muß zur Einstellung des Hubs der ESP bei OT Zyl. 1 ausgehangen werden.

    Ich habe meinen 8140.43 2,8 ltr. 122PS lt.Werkstatthandbuch auf 1,31 +-0,05 mm bei OT Zyl.1 eingestellt.

    (Ehrlich: ich habe ihn auf 1,38 mm eingestellt, passt besser zu meinen sonstigen Maßnahmen).

    OT Zyl.1 wird bei meinem Iveco Daily durch einen 8mm Stift fixiert ( fasst in eine der 4 Kerben der Schwungscheibe / weiß nicht, ob der Ducato das auch hat).

    Da mein Motor auch noch die Flammstartanlage hat, habe ich die KSB und sowieso die Wegfahrsperre (da gibt es neuere Lösungen) als Fehlerquellen rausgeschmissen.

    Die Kerbe Nockenwellenrad und Markierung Zylinderkopfdeckel fluchten nie korrekt: nach mehreren Motoren: Nockenwellenrad steht 1/2 Zahn links von der Markierung des Zylinderkopfdeckels.

    Absteller ist bei mir (Daily Bj. 94) Kabel orange Nr. 9903, trenne ich bei unseren Dailys immer am Mehrfachstecker unter der Frontscheibe. So kann man bei Bedarf "orgeln" ohne anzulassen.

    Nicht aufgeben wünscht ein Schrauber aus dem Weserbergland.

  • Moin, immer noch kein Erfolg, Hab Meßuhr eingesetzt und gedreht:

    Von OT zurück läuft die Uhr etwas über 3mm zurück, bleibt dann stehen.

    Von da aus 1,15mm vor ergibt die im Bild gezeigte Nockenstellung.

    Wenn ich von da an weiter drehe, steigt die Anzeige weiter an und verändert sich bis zum OT nicht mehr.

    Ist es Möglich, dass es auf dem Weg vom Pumpenrad bis zur Pumpe eine Verbindung gibt, die sich gelockert haben kann???

  • Hallo Burgfried, die Markierung auf der Nockenwelle ist nicht der große V-Ausschnitt auf der Rückseite des Nockenwellenrades, sondern eine kleine fast schon unscheinbare Kerbe auf dem äusseren Steg des Nockenwellenrades.

    Richtig eingestellt steht die Markierung des Nockenwellenrades von vorn auf das Rad gesehen einen halben Zahn links neben der Markierung auf dem Zylinderkopfdeckel.

    Gruß von der Schrauberfront aus Hameln