was zeigt euer Öldruck Manometer an ?

  • Hallo Ducato Schrauber, meine Öldruckmanometer (VDO , China-Teil) zeigen bei warmen Motor (Kühlwassertemperatur geht nicht über 80°C, kein Öltemperaturmesser eingebaut) bei ca. 780 1/min ca. 0,6 bar an. Kontrollleuchte kommt nicht. Bei 2.500 1/min. werden 2,3 - 2,5 bar angezeigt. Ist mir einfach zu wenig, da ich hier im Forum schon weit aus höhere Drücke gelesen habe. Allerdings ging aus den Angaben nicht immer hervor, wo der Öldruck gemessen wurde.

    Bei mir wird der Öldruck an der Stelle des originalen Öldruck-Schalters gemessen.

    Das neu montierte 19 mm Durchmesser Öldruckkontrollventil / - regelventil öffnet mit der Federkennlinie laut Werkstatthandbuch bei 14,5 bar. Ein verstopfter Filter oder ein verstopfter Öl-Wasserkühler würden jeweils mit einem Druckverlust von 0,85 - 1 bar umgangen. Es müsste also bei meinem neu aufgebauten 2,8ter 122PS 8140.43 (KW- u. Pleuel-Lagerschalen Standard neu, neue Nockenwelle, neuer Turbo) am Ende der Hauptölgasse (Zuleitung zu den 4 Kolbenspritzdüsen) etwas mehr Druck kurz vor dem Turbolader herrschen. Die Drücke sind mit 20W50 gemessen, mit dem vorgeschriebenen 15W40 kam im Leerlauf ab und zu eine aufflackernde Kontrolleuchte (0,5 bar +/- 0,2 bar). Ich habe natürlich einen neuen MANN Ölfilter WP1114 montiert. Die Bremskraftverstärkung ist sofort da, die Ölpumpe fördert also genug für die Unterdruckpumpe. Allerdings kommt der Öldruck erst nach 4 bis 5 Sekunden nach dem Anlassen im kalten Zustand. Das Spaltmaß zwischen Ölpumpenzahnrädern und Ölpumpendeckel beträgt 0,07 mm (lt. Werkstatthandbuch 0,06 - 0,13 mm).

    Die Feder des Öldruckregelventils ist natürlich auch neu, hat die geforderte Länge. Ich habe den Nebenantrieb / Hilfsaggregateträger (Gußdatum 1988 , noch mit Antriebsritzel für mechanischen Drehzahlmesser) des Spendermotors mit unbekannter Kilometerleistung übernommen, allerdings den vorderen Deckel (Eingang Zahnriemenantriebsrad) ausgetauscht, weil mir die Welle in diesem vorderen Stützlager gefühlt zu viel Spiel hatte (keine Verschleißgrenzen gefunden) und auch die Gleitlagerfläche nicht vertrauenswürdig aussah. Das Mittelteil mit den 3 Hautlagern, mit leider ebenfalls deutlichen Verschleißspuren, habe ich übernommen.

    Der Nebenantrieb ist mit 4 neuen O-Ringen an den Motorblock geflanscht. Der Flansch ist nach außen hin dicht.

    Der O-Ring vom Ansaugrüssel ging eingefettet satt in seine Position, möchte ich bisher als Falschluft-Quelle ausschließen, auch weil ich am Iveco zum Lösen der Ölwanne entweder den Querträger lösen oder den Motor aus seinen Motorlagern anheben müsste.

    Der Deckel der Ölpumpe ist dünn mit ELRING DIRKO HT eingestrichen und nach abtrocknen montiert. Einen "Kurzschluss" in der Pumpe selber zwischen Saug- und Druckseite möchte ich somit ausschließen.

    Auf dem Deckel der Ölpumpe sitzt im Druck-Kanal ein bündig eingedrehte INBUS-Schraube. Deren Funktion wird im Werkstatthandbuch nicht beschrieben. Ist das nur der Verschluss einer Fertigungsbohrung oder wie auch schon gelesen zum "Einstellen" des Öldruckes?

    Der Anschraub-Adapter zur Befestigung von Öl-Wasserkühler, Adapterplatte und Ölfilter ist wie vorgeschrieben mit Schrauben-Sicherung (LOCTITE) eingesetzt. Dessen zwei kleine Überströmbohrungen sind frei.

    Ich bin jetzt dabei und baue mir aus vorha denen 4 Nebenantrieben einen - hoffe ich - fast neuwertigen Neben-/Hilfsaggregateantrieb zusammen.

    Unter anderem habe ich einen noch sehr gut erhaltenen Deckel einer Ölpumpe mit nur wenig Laufspuren auf einer Glasplatte glatt gezogen. Die Zahnräder dieser betreffenden Ölpumpe sehen sehr gut aus und haben auch nur 0,07mm Spiel zum Deckel hin.

    Ich bin bis jetzt ca. 800 km mit diesem mich nicht überzeugenden Öldruck langsam gefahren (nie über 3.000 1/min), lasse den Motor jetzt aber nicht mehr an. Will erst die Ursache für den Öldruckmangel finden. Der Simmering hinter dem Zahnriemenantriebsrad / Eingangswelle ist dicht. Ich denke, wenn der Verschleiß dort zu hoch wäre, könnte er nicht zuverlässig abdichten.

    Die 4 dicken Schrauben zur Befestigung des Nebenantriebes am Motorblock habe ich nicht wie vorgeschrieben auf den ersten 2 cm Gewinde mit DIRKO HT abgedichtet. Ölaustritt ist dennoch nicht festzustellen.

    Ich bin mir im Moment nicht sicher, ob ich den 8mm Pass-Stift zur Befestigung der ersten Adapterplatte unterhalb des Nebenantriebes eingeschraubt habe. Das ist auf meiner Bild-Dokumentation nicht zu erkennen. Die Fixierung der Platte ist wichtig, um den Übergang eines ca. 8 mm Durchmesser messen Ölkanals zwischen Mittelteil-Nebenantrieb und Ölfilter sicherzustellen. Wogegen die Ausrichtung dieser Platte im eingebauten Zustand auf die korrekte Positionierung weist. Ich werde dennoch vor Austausch meines neu aufzubauenden Nebenantriebes diesen möglichen Montagefehler kontrollieren.

    Und vielleicht kann mich ja noch jemand über die Funktion der Madenschraube im Ölpumpendeckel aufklären.

    Und ja, ich habe hier im Forum auch gelesen, daß der Öldruck erst nach Einbau eines ganz neuen Nebenantriebes wieder in Ordnung war (Originalpreis Fiat/Iveco 1.800,-€ netto / Nachbauten Aftermarket ab 1.100,-€ inkl. MwSt.)

    Aber dann habe ich auch hier im Forum gelesen, daß nicht der neue neumontierte Nebenantrieb sondern gebrauchte eines auf dem Hof stehenden Spender-Fahrzeuges den gewünschten Öldruck brachte.

    Um damit auf meine Eingangsfrage zu kommen: Was habt ihr Ducatofahrer mit den 2-Ventil Sofim Motoren (2,4 ltr., 2,5 ltr. und 2,8 ltr.) für abgelesene Öldrücke bei der Messung am serienmässigen Öldruckschalter?

    Gruß von Dietmar aus Hameln

  • Hatte zuvor Loch im Ölkanal, wo das Öl in die Ölwannezurückschoss. (hier lesen)

    damit im Stand flackernde Öllampe, 0,1 bar, während der Fahrt kaum mehr als 1,5 bar mit warmen 20W50.
    Vielleicht hast Du auch sowas?
    Jetzt nach Reparatur:
    Geschundener (jahrelang zu geringer Öldruck) 2,5 Td 180 tkm:
    Im Stand 0.8 bis 0.9 bar mit warmen 20W50

    Bei 80 im 5.en Gang 3,5 bar mit warmen 20w50

    Im Stand mit kaltem 20w50 4,9 bar
    Keine Öllampe mehr.


    Grüße
    B.

  • Mein 2.8 Jtd hat im Leerlauf 1,9 bar, unter Last im 5. meistens so zwischen 4, 5 und 5,5 bar.

    Ich habe eine Vdo Anzeige nachgerüstet. Ob die Anzeige stimmt kann ich nicht beurteilen.

  • Hallo Bumfidel, hallo Alex, vielen Dank für eure Angaben.

    Das hilft mir weiter.

    Da muß ich wohl weitersuchen warum der Öldruck nicht stimmt.

    Bumfidel: danke für den Link / ich hätte die Madenschraube mit Loctite rot in das Loch der Hauptöl-Lagergasse geschraubt.

    Dieser Hauptkanal zur Kühlung der Kolben hat ca. 2,5 cm Durchmesser.

    Ein bißchen Schraube was da reinlugt dürfte der Ölversorgung nicht schaden.

    Freut mich, daß der Öldruck jetzt wieder für viele Reisekilometer taugt.

    Die VDO-Anzeige mit dem VDO-Sensor zeigt bei mir im Leerlauf ca. 0,5 bar weniger an, als das chinesische Öldruck-Manometer.

    Aber wie gesagt, ob das stimmt? Und wenn, wäre mir das nach euren Angaben weiterhin zu wenig.

    Ich werde berichten.

    Es grüßt der Dietmar aus dem Weserbergland

  • wir haben eine Email zu dem Thema mit folgendem Inhalt bekommen :

    Code
    ursache ist dichtung auf motorstirnseite hinter der lenkungspumpe und 
    zwischen dem grossen deckel und dem nebenantrieb mfg  bratke

    Gruß Martin
    :ubria ______________________________________ :prost

  • Interessant. Per Email:D

    Drücke vom frisch gemachten Sofim und vom Französischen CRD93 scheinen ähnlich zu sein. Hab hier jetzt auch kalt im Leerlauf an die 4, beim losfahren sofort 5. Warm Leerlauf 2 und im Fahrbetrieb 4-5, je nach Drehzahl und Öltemperatur.


    0,6 ist definitiv zu wenig für neu gelagert.

    Grüße, Sebbi
    ______________
    Gesendet von meinem myPhone mit TalkABull.

  • Hallo Ducatoschrauber,

    ich habe mir die Bilder von der Montage des aktuellen Nebenantriebes angesehen und die Gehäuse der anderen 3 Nebenantriebe, die noch auf meiner Werkbank liegen, miteinander verglichen.

    Die Ölpumpe des aktuell montierten Nebenantriebes ist vor meinem Erwerb des Spendermotors nachweislich im Iveco meines Freundes, trotz der hohen Kilometer, ohne Probleme aus Südspanien zurückgefahren.

    Da hat keine Kontrolleuchte gewarnt.

    Doch seitdem ich den Front-Deckel meines 8140.47 2,5 ltr. 116 PS Motors davorgesetzt habe, leidet der neu aufgebaute Motor unter zu geringem Öldruck.

    Weil die Lagerfläche für die Eingangswelle zum Antrieb der Einspritzpumpe deutliches Spiel hatte, habe ich den Deckel meines alten Motors (220 tkm) vorgeschraubt.

    Die Dichtung der Servopumpe zum Deckel des Nebenantriebes ist dicht.

    Der aktuell montierte Front-Deckel des Nebenantriebes hat die unten liegende SW19mm Öl-Ablass-Schraube.

    Auf den Bildern ist auch das aktuell verbaute Mittelteil mit der bereits mit HYLOMAR aufgesetzten Dichtung zu erkennen. Eine Innen-Aufnahme des aktuell montierten Front-Deckels mit der ebenfalls versehenen SW19mm Ölablass-Schraube habe ich leider nicht. Hier könnte tatsächlich ein Fehler darin bestehen, dass der Deckel nicht zum Mittelteil passt !

    Bei den neueren Nebenantrieben ab 1999 fehlt diese Ölablass-Schraube, aber ein Kanal geht innen dennoch zum Gleitlager nach oben.

    Das kann ich gut anhand der 3 weiteren Spender - Nebenantriebe erkennen.

    Von dem geplanten Mittel-Stück des gebrauchten Spender-Nebenantriebes erhoffe ich mir wegen der optisch besseren Gleitlagerfläche weniger Druckverlust.

    Ich werde noch die anderen Front-Deckel ansehen und miteinander vergleichen, da sich mir die angesprochene, mögliche Fehlerursache noch nicht erschlossen hat.

    Bis dann, es grüßt der Dietmar aus dem Weserbergland

  • Hallo zur Information,

    ich habe mir jetzt wie oben von Martin "mattin" mitgeteilt mal die Situation mit der Papierdichtung zwischen Deckel und Mittelteil des Nebenantriebes angesehen.

    Ich habe aktuell die dort sitzende Dichtung mit Hylomar beidseitig bestrichen einhgesetzt.

    Allerdings hatte ich neulich bei der Demontage des Ölpumpendeckels (auf der Rückseite des Nebenantriebes) gesehen, daß HYLOMAR auf reinen Alu-Dichtflächen (zuvor mit Isopropanol und Aceton gereinigt) keine gute Haftfähigkeit besitzt.

    Beim Lösen des Ölpumpendeckels war an vielen Stellen kein Hylomar auf der Dichtfläche zu sehen.

    Das könnte ja auch bedeuten, daß an den Stellen die Dichtfähigkeit nicht mehr gegeben war.

    Diesen Sachverhalt - Vergleich von HYLOMAR <-> ELRING DIRKO HT (oder WÜRTH) - und des kritischen Dichtvermögens des blauen Dichtsilikons auf glatten Aluflächen habe ich mehrfach in YouTube-Videos wiedergefunden.

    Auch habe ich hier im Forum Berichte gefunden, wonach selbst neue Nebenantriebe nicht den korrekten Öldruck lieferten, sondern zufällig von vorhandenen Spenderfahrzeugen eingebaute, gebrauchte Nebenantriebe.

    Neue Nebenantriebe werden ja trocken gliefert und wurden sicher nicht getestet.

    Eine kleine Nachlässigkeit bei der Montage und das beschriebene ERgebnis könnte sich einstellen.

    Ich werde die Tage den bei mir zur Zeit montiereten Nebenantrieb sezieren.

    Hier schon mal als Beispiel einer meiner Spender-Nebenantriebe.

    Gruß von Dietmar aus dem Weserbergland

  • Ö l d r u c k zu Hoch ?

    Dichtung zwischen ESP und Hilfsgeräteträger hält nicht dicht

    Hallo Ducato Schrauber,

    auf der Suche nach einem besseren Öldruck für meinen 2,8 ltr. 122PS 8140.43 hatte ich mir aus mehreren gebrauchten Hilfsgeräteträgern die optimalsten Teile herausgesucht und zusammengesetzt.

    Dabei waren möglichst geringe Laufspuren in den Alu- Gleitlagern von Mittelteil und Steuergehäusedeckel und möglichst kleines Axialspiel der beiden Zahnräder der Ölpumpe zum Ölpumpendeckel entscheident.

    Nach mehreren vergeblichen Versuchen mit Dichtmitteln an der Ölpumpe (wird Alu auf Alu zusammengesetzt) und selbst fabrizierten Montagefehlern am Steuergehäusedeckel und gescheiterten Dichtversuchen mit der Original-Metalldichtung für diesen Deckel und dem 2-fachen Dichtversuch der herkömmlichen Papierdichtung, schien dann alles in Ordnung.

    Mit 20°C Öltemperatur und 20W50 zeigte der Motor im Leerlauf kurz 4,5 bar und fiel dann nach ca. 1 Minute auf 3,5 bar ab.

    Dann die Drehzahl auf 1.500 1/min. erhöht, ging das elektrische Öldruckmanometer über die max. 5 bar-Anzeige hinaus auf Anschlag.

    Könnten also 6 bar gewesen sein.

    Das Öldruckmanometer, zwar China-Ware, zeigte bei Tests vor Wochen exakt wie das elektrische VDO-Manometer und auch das analoge Öldruckmanometer an.

    Die Öldruckmessung erfolgt beim Iveco an der Leitung zum Turbolader.

    Nach diesem Testlauf lief das Motoröl zwischen ESP und Hilfsgeräteträger heraus, da wo die 3-eckige Papierdichtung sitzt.

    Ich habe die Verschluss-Schraube für die Ölpumpe mit dem 20 mm Durchmesser Öldruckbegrenzer-Ventil auf meine Feder mit dem 19 mm Durchmesser Öldruckbegrenzer-Ventil geschraubt. Die identische Feder der beiden Ventile erhält dadurch ca. 4 mm mehr Vorspannung. Das heißt, der Öldruck steigt in der Ölpumpe über die errechneten 14 bar, bevor das Begrenzerventil öffnet.

    Dieser Umstand und natürlich das 20W50 statt 15W40 haben zu diesem zu hohen Öldruck erzeugt.

    Jetzt heißt es wieder ESP abbauen, neue Dichtung, Verschluss-Schraube für 19mm Ventil und 15W40 rein.

    Ich werde mich wieder melden, wenn alles wieder o.k. ist.

    Gruß aus dem Weserbergland

  • Ich hab' mal mit dem Spiegel von unten auf die Verbindung Hilfsgeräteträger - ESP geschaut.

    Sieht mehr danach aus, als wenn das Motoröl aus der Ölpumpe heraus nach oben gedrückt wurde und an die Unterseite der Einspritzpumpe gespritzt wurde.

    Morgen bei laufendem Motor nochmal von unten ansehen - oh, Schweinerei.

    Und dann evtl. nur Vakuumpumpe und Ölpumpendeckel abnehmen und neu eindichten.

    Wieder eine schlaflose Nacht - der Urlaub steht auf dem Spiel.

  • Vll eine Frage,

    warum ist unter dem ovalem Deckel, Abb weiter oben, dort die erste, Dirko HT?

    Füllst Du dort zum Öldruck Aufbau Öl vor dem Starten ein? Das sollte man mMn machen! Ht brauchts dort nicht.

    Dtg Vakuumpumpe,
    gibt's 2 verschiedene, eine mit kleinem Rundloch, eine mit kleinem tropfenförmigen Loch.

    Hab eine aus entsprechendem Dtg-Material gefertigt, mit Rundloch versehen, kein HT, ist dicht und funktioniert.

    Weiss grad nicht ob zu hoher Öldruck da was wegfetzen kann.

    Wenn ja, hängt sicherlich der Stössel vom Öldruckventil iwi, vll an einem Absatz, fest.

    Alles nur vom Womo Tisch geschrieben, vll hilfts, oder auch nicht :wink

    Gruss Emil

  • Hallo Emil, der ovale kleine Deckel auf der Ölpumpe, der da mit viel DIRKO HT von meinem Vorgänger zugeklebt wurde, verschließt den Drehzahlmesser-Zugang dieses Ölpumpengehäuses aus 1989. Wie gesagt, auch mein Spendermotor war ein Sammelsurium aus der SOFIM Baureihe. Auf der Ölpumpenantriebswelle war da noch ein kleines Amtriebsritzel.

    Öldruckaufbau habe ich zuerst über den Anschluss der Vakuumpumpe versucht aufzubauen. Ich habe dazu mit einer 1/2 ltr. HAZET Handpumpe das Rückschlagventil am Eingang der Vakuumpumpe überwunden und dachte, es würde so auch ein Teil Öl durch die kleinere Bohrung in die Ölpumpe laufen. Tut es aber nicht, alles Öl was man über die Vakuumpumpe reindrückt, läuft sofort in die Motorölwanne. Die kleinere Öldruck-Bohrung zur Ölpumpe hin (da wo die Vakuumpumpe ihr Öl herbekommt) geht ja nach oben innerhalb des Ölpumpendeckels und zweigt dann wieder ab nach unten in Richtung Hochdruckteil des Öldruckbegrenzerventiles. Diese erforderliche Bohrung im Gehäuse wird übrigens mit der M8 Inbus-Mutter verschlossen. Die ist eingeklebt, da kann kein Öldruck durch verstellen eingedtellt werden (hab ich schon öfters gelesen, ist aber nur ein Verschluss).

    Eine Möglichkeit Öl vorzudrücken: Ölfilter abschrauben und mit der Handölpumpe und entsprechendem Schlauchanschluss (über das Gewinde stülpen) direkt in den Ölkreislauf drücken. Wenn man den Motor dabei noch durchdrehen läßt (Abschaltventil stromlos !,) sollte überall Öl hingelangen.

    Der jetzt wieder eingebaute Steuergehäusedeckel hat vorne unten rechts eine SW19 Verschlussschraube (haben die Deckel ab 199 nicht) und über diesen Zugang werde ich das Öl vorpumpen.

    Ich habe es allerdings noch nicht erlebt, daß man mit drehen des Motors über E-Starter ( selbst bei ausgebauten Düsen) soviel Öldruck aufbauen kann, daß die Kontrolleuchte erlischt.

    Die Dichtung für die Vakuumpumpe werde ich mir notgedrungen selbst aus 0,5mm starkem Elring Dichtpapier schneiden. Die beiden Bohrungen (klein: Drucköl / groß: Ölrücklauf) müssen natürlich getrennt werden. Baue sie jetzt auch trocken ein.

    Das der Kolben des Öldruckbegrenzers hängt glaube ich nicht. Das Ventil ist neu und der Kolben (natürlich gehärtet) wurde von mir an beiden Seiten mit 320er Schleifleinen "abgerundet".

    Den Ölpumpendeckel werde ich voraussichtlich mit ELRING CURIL T (honig-gelb) eindichten.

    Ich werde berichten.

    Gruß von Dietmar aus dem Schraubergarten

  • Mahlzeit.

    0,5 Dtg unter der Ü-Pumpe ist zu dünn.

    30ml Öl unter den besagten Deckel, und der Öldruck steht innerhalb von wenigen Sekunden.

    Kein Ht unter den Stopfen, nur ein passenden neuen 0-Ring.

    Weiss alles, das meiste besser, führt nicht immer zum Ziel.

    Den Schmarrn mit nem Drehzahlmesseranschluss am Ölpumpengehäuse... überlesen.

    So long :wink

    Gruss Emil

  • Nachtrag,

    im WHB ist die Funktion und Verschleissmerkmale der Öldruck Regelung mMn ausreichend beschrieben, incl Federlänge und-Rate, Fehler.

    Ich geb Dir vollkommen Recht, nicht alles klappt beim ersten Mal, keine Frage.

    Nur sind Deine Antwortsteller nicht Deine Feinde.
    Gut OK, allgemeine Foren sind keine Fachforen, deshalb eben stell ich hier nur sehr selten Fragen.

    Aber bitte, Drehzahlabgriff an der Ölpumpe, wo das Thema Drehzahlabgriff beim 280 / 290 2,5td gefühlt 1000 mal durch ist! Sowas braucht kein Mensch.

    Neee, ich heiss nicht allwissend, ganz gewiss nicht, aber ganz bissl von der Materie kenn ich schon :wink

    Gruss Emil

  • Und noch was spekativ,

    Wenns unter dem ovalen Deckel ein Ritzel gab, wär der Abgang gut für einen Zündverteiler geeignet.

    Ich heiss nicht so wie Du SOFIM, kenn mich da nicht so dolle aus.

    Als SOFIM sollte man sowas aber ev. schon wissen, iwi steht doch, Name verpflichtet . 25 + bist auch nicht mehr.

    Lass doch mal die Korken knallen :):wink

    Gruss Emil

    Meine Getriebe Geschichte war der Horror, aber jetzt ist alles gutt.

    Verzeihung aber bitte 4x4, nix Puppenkram ;)

  • Ö l p u m p e und V a k u u m p e

    neu abgedichtet.

    Zwischenbericht.

    Nachdem bei 1.500 1/min. der Öldruck auf der elektronischen Anzeige über die 5 bar max. Anzeige bis auf Endanschlag gegangen war ( Motor 2,8 ltr. 122PS 8140.43) versagte irgendeine Dichtung im Bereich der Einspritzpumpe. Motoröl pisste unten auf den Karton, Öltropfen hingen auch unten an der Einspritzpumpe.

    Eigentlich war dieser hohe Druck erfreulich, aber halt doch zu hoch.

    Wieder unter den Iveco Daily ( ihr Ducato-Schrauber habt es an der Stelle wohl etwas einfacher?) und die Vakuumpumpe und den Ölpumpendeckel demontiert.

    Die Vakuumpumpe war mit der original Papierdichtung und auf beiden Alu-Flächen ganz dünn mit DIRKO HT eingestrichen. Hat prima gehalten. Die Papierdichtungsreste haben auf beiden Seiten fest geklebt.

    Der Deckel der Ölpumpe kam mir fast entgegengefallen. Da hatte ich auch beidsetig dünn DIRKO HT eingestrichen. Doch das hat ganz sicher im oberen Bereich versagt, den dort waren mit der Abnahme des Ölpumpendeckels auch kaum noch Rückstände des roten Silikons zu erkennen. Hier muß das Öl rausgespritzt sein u.a. von unten gegen die Einspritzpumpe.

    Die Verschraubung der Einspritzpumpe war fest und die Papierdichtung zwischen ESP und Hilfsgeräteträger schien intakt.

    Ich setze jetzt darauf, daß an der Stelle keine Undichtigkeit durch den zu hohen Öldruck entstanden ist.

    Ich habe die Dichtflächen gereinigt und den Deckel der Ölpumpe beidsetig auf 200er Schleifleinen auf Glasplatte etwas angerauht, den die Aludichtflächen waren mir durch das mehrfache Abtragen der Dichtmittelreste inzwischen schon zu glatt geworden.

    An der Ölpumpe habe ich die Verschraubung wieder zurückgebaut, für den eingebauten 19mm Zylinder. Die Feder hat dadurch ca. 4 mm weniger Vorspannung. Es gibt übrigens nicht nur M22 und M24 Schraubdeckel für das Ölbegrenzungsventil auch innerhalb z.Bsp. des M22 Schraubdeckels gibt es unterschiedlich tief eingebohrte / ausgedrehte Federaufnahmen, die jede für sich eine andere Federvorspannung und damit einen anderen Ölbegrenzungsdruck erzeugen !? Mit den Aftermarket-Ölbegrenzungsventilen konnte ich aus ca. 5 unterschiedlichen M22 Verschluss-Schrauben auswählen. Ich habe eine mit wie gesagt 4 mm weniger Vorspannung eingebaut.

    Die Ölpumpenritzel ( das untere Antriebsritzel kann man ja samt Welle herausziehen) habe ich leicht eingefettet, in der Hoffnung, daß die Pumpe später auch mit Öl gefülltem und montiertem Ölfilter von selbst ansaugen kann.

    Das Anlaufen lassen des Motors ohne Ölfilter sorgt immer für ein ungutes Gefühl.

    Nach Reinigung der Dichtflächen mit Bremsenreiniger und Trocknung mit Baumwolltuch habe ich beide Alu-Dichtflächen der Ölpumpe ganz dünn mit LOCTITE 5188 eingestrichen. Deckel montiert. Muss jetzt 24 Std. trocknen.

    Dies Dichtmittel sollte man nur nehmen, wenn man die Absicht hat, den Deckel nie wieder lösen zu müssen. Habe ich auch schon hinter mir, aber nach der Erfahrung mit dem durchgeblasenem Silikon jetzt wieder.

    Vakuumpumpe habe ich nicht nur Papier eingesetzt, sondern wie zuvor auch beide Alu-Flächen ganz dünn mit DIRKO HT eingestrichen.

    Beim Iveco Daily muß man allerlei Schläuche aus dem Weg räumen, um die bestrichenen Dichtflächen ohne Schaden an Ort und Stelle positionieren zu können.

    Die Vakuumpumpe hat keinen O-Ring, den hat nur die vorne im Steuergehäuse eingesetzte Servopumpe.

    Öl vorpumpen über die Verschluss-Schraube unten rechts im Steuergehäusedeckel (nur bis 1999) bringt nichts, das Öl läuft gleich in die Motorölwanne. Öl vorpumpen geht also nur über den Anschluss des Ölfilters oder den Verschluss-Stopfen unterhalb der Wasserpumpe. Hier gehts es direkt in die Hauptölgasse zu den Kolbenbodenspritzdüsen und natürlich alle anderen Schmierstellen. Nur diese Verschlussschraube ereichen bei meinem Motor mit dem nachgerüsteten Keilrippenriemen und der davorliegenden Umlenkrolle nicht. Als die Umlenkrolle noch nicht montiert war, gong das gut mit Trichter und Schlauch.

    Übrigens habe alle Iveco Daily 1, also bis Bj. 1988 einen mechanischen Drehzahlmesser, der an der Ölpumpe angeschlossen wird. Daher auch das Ritzel auf der oberen Ölpumpenwelle.

    Und die INBUS M8 Madenschraube im Ökpumpendeckel ist eine reine Verschluss-Schraube einer Bohrung (Zulauf Vakuumpumpe).

    Morgen bin ich wieder ein Stück schlauer.

    Grüße aus dem Garten