Duc 290 1,9 TD nach Zylinderkopf tausch Zahnriemeneinstellung / Motoreinstellung nicht möglich

Hallo Zusammen,

ich habe ein Problem mit der Einstellung von dem Motor 1,9 TD 82 PS Motor Nummer: 280A1.000. Durch Überhitzung wegen eines defekten Kühlerschlauch war der Zylinderkopf defekt. Den tauschte ich von einem baugleichen Motor. Wenn ich alles auf Markierung stelle und den Zahnriemen auflegen dann läuft der Motor wie ein Sack Nüsse und Qualmt. Ich bin jetzt schon mit Pausen über einer Woche dran den Motor so einzustellen damit er einigermaßen läuft. Gestern haben ich dann den ersten Zwischenerfolg. Ich habe die Nockenwelle um einen Zahn verdreht. Das heißt die Kurbelwelle und die Einspritzpumpe stehen auf Markierung und die Nockenwelle steht um einen Zahn verdreht. Nun ist es so das Gefühlt er weniger Leistung hat als vorher, aber läuft so nach meinen Empfinden gut. Beim Beschleunigen raucht er kurz grau, aber das liegt evtl. am Einspritzzeitpunkt. Heute möchte ich noch dein Einspritzzeitpunkt prüfen und Einstellen. Sollte der Motor dann ohne Probleme mit (alter Leistung) wieder laufen würde ich das dann so lassen. Das ist jetzt die Vorgeschichte. Meine eigentliche Frage. Wie könnte ich den Motor ohne Markierungen einstellen? Warum läuft der Motor wenn die Nockenwelle anscheinend nicht auf der OT Markierung steht? Ich weiß das der erste Zylinder die Nocken auf Überschneidung stehen müssen. Ich habe den Ventildeckel auch nicht demontiert. Es gibt ein Einstellwerkzeug die man anstelle der Unterdruckpumpe montieren kann, aber ich dachte mit den Markierungen sollte es auch Funktionieren....tut es aber nicht Ich bin da echt Ratlos. Ich möchte auch nicht das der Motor auf Dauer schaden nimmt, da er ja im Camper fast immer Vollgas gefahren wird. Klar könnte man sagen wenn der läuft dann lass das so, aber ich möchte auch nicht auf Tour gehen immer im Hinterkopf da passt was nicht. Könnte mir auf Dauer ein Ventil abbrennen. Ich denke auch das ist ein Fluch und ein Segen wenn man selber schraubt. Ich bin für alle Anregungen , Tipps und auch Kritiken dankbar.

Gruß Quattron

Danke für die Antwort. Habe jetzt de Spritzbeginn eingestellt und die Nockenwelle um einen Zahn auf spät verdreht. Leistung ist wie vorher und quält auch nicht. Heute Probefahrt gemacht. Steilen Berg hoch mit 3. Gang Vollgas. Am Ende des Berges kommt die Turboleuchte. Hat das was mit der Einstellung des Zahnriemens zu tun? Dachte die Leuchte kommt nur bei Überdruck.

Danke für die Antwort,

Ja das hat mich auch gewundert das die jetzt kommt. Der Lader kann doch nicht auf einmal mehr Ladedruck erzeugen wenn ich die Nockenwelle verdrehe. Ich habe schon einige Zahnriemen montiert, aber so etwas hatte ich noch nie. Normal wenn die Grundsteuerzeiten beim Diesel nicht stimmt dann läuft der überhaupt nicht. Ich werde mir mal das Einstellwerkzeug besorgen dann werde ich sehen ob das Nockenwellenrad zur Nockenwelle passt. Ich bin schon die ganze Zeit am überlegen. Könnte es auch sein das ich eine falsche Kopfdichtung montiert habe und dadurch der Ladedruck zu hoch ist ? Ich hatte ja einen Kopf vom Spendermotor, aber die Kopfdichtung hatte ich die Version (vom alter Motor) wegen Kolbenüberstand genommen. Das sind zwar nur zehntel aber hier muss ich jetzt alle Register ziehen. Möchte ja auch ein zuverlässiges Fahrzeug haben. Wastegate werde ich heute Abend prüfen. Ich werde mir auch eine Ladedruckanzeige einbauen, damit ich weiß was Sache ist. Langsam kommt es mir im Cockpit vor wie im Flugzeug

( Spannungsanzeige/ Öldruckanzeige/Öltemperaturanzeige/Zusatzschalter für Lüfter mit Anzeige wann der Lüfter läuft ).

Danke für deine Antwort,

ich war Gestern mal unter dem Wohmo. Da kommt man ja super hin ! Habe aber das Gestänge nicht bewegen können. Hat die Druckdose so eine hohe Vorspannung? Kann man das Gestänge einfach so hin und her bewegen oder muss man vorher das Gestänge an der Klappe aushängen ? Wollte da auch nicht zu viel daran arbeiten. Wie leicht muss eigentlich das Gestänge gehen. Habe da leider noch keine Erfahrungen.

Zitat von Sebbi

Also ich kenne da nur meinen Motor, aber das wird bei anderen Turbos nicht viel anderes sein. Die Druckdose hat eine ziemliche Federkraft. Ohne die Stange auszuhängen bewege ich da bei meinem überhaupt nichts.

Dann fahr ihn weiter, klemm die Lampe ab und hoffe dass dir nichts um die Ohren fliegt. *Ironie aus

Ne, alte Karre will gestreichelt werden. Wenn dir das schon zuviel ist weiß ich nicht ob die auf Dauer mit so einer alten Möhre glücklich wirst.

Danke für die Antwort. Mit zu viel dran Arbeiten meinte ich zu viel daran herumreißen... nicht kaputt machen. Das man an so einem alten Wohmo immer was zum reparieren hat ist mir klar. Habe da schon viel daran herumgeschraubt und Renoviert. Habe den damals mit Motor und Wasserschaden gekauft und sind total happy damit

Ich habe jetzt eine Ladedruckanzeige eingebaut. Deine Vermutung könnte richtig sein. Im Normalbetrieb geht der Ladedruck so auf 0.75. Bei Vollast den Berg hoch geht er auf 0,9 Bar hoch. Lampe kommt im Moment nicht. Habe das Gestänge mit Rostlöser eingesprüht und ein wirken lassen. Muss noch ein paar Testfahrten machen, damit es wieder auf große Fahrt gehen kann. Zwei Fragen hätte ich noch. Erstens ich habe das Rote Frostschutzmittel eingefüllt. Ist das ok? Und zweitens ist es kritisch mit 0,9 Bar Ladedruck zu fahren?

Hier eine Zusammenfassung und glücklicherweise auch Lösung der Probleme:

Ich habe folgendes Festgestellt:

Grund für den einen Zahn Versatz an der Nockenwelle. Es gibt 2 Gründe: Erstens das Nockenwellenrad lässt sich auf der Welle bei mir um einen halben Zahn verdrehen und der 2. Grund das Blech für den Zahnriemenschutz lässt sich auch noch um ca. einen Zahn verschieben. Diese Maße haben sich bei mir addiert und deshalb der Versatz. Die Turboleuchte ging an weil, wie schon wie der User (Sebbi) vermutet hat der Ladedruck dann über 0,85 geht und somit die Leuchte angeht. Ich habe im Forum hier gelesen das 0,9 Ladedruck in der Spitze unbedenklich für diesen Motor sind. Ferner habe ich im Netz gelesen das der rote Kühlerfrostschutz für Aluminiummotoren geeignet sind und da der Motor einen Alu-Kopf hat somit auch unbedenklich zu verwenden ist. Zum Abschluss möchte ich noch den alten aber immer wieder zutreffenden Spruch sagen man lernt nie aus. Ich möchte mich bei allen die sich mit Gedanken um die Problematik und natürlich auch zur Lösung mit beigetragen haben bedanken. Ich hoffe ich kann in Zukunft auch etwas mit diesem Beitrag dazu Steuern. DANKE