Verbaute original Elektrik Komponenten behalten oder direkt erneuern? - Hymer 544 Bj 1991

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Frohe Ostern uns ALLEN
  • Hallo zusammen an alle Mitglieder des Dorado Forums, Ich bin neu hier und möchte mich darum kurz vorstellen - mein name ist Herbert und ich bin stolzer Neu Besitzer eines Hymer 544 Bj 1991 auf Fiat Ducato Basis mit dem 2.5L Turbodiesel.


    Das Wohnmobil hat 267.000 Km gelaufen und nach der bestandenen TÜV und Gasprüfung vor 2 Wochen auch ganz frisch zum 06.2021 seine H-Zulassung erhalten. Es ist natürlich noch sehr viel an dem Fahrzeug zu machen, aber für den Kaufpreis von 5.500€ habe ich noch ein wenig Spielraum im Budget übrig und hoffe ich kann auch dank eurer Erfahrung und Hilfestellung mein erstes Wohnmobil sauber herrichten.
    Mit meinem bescheidenen Wissen werte ich die Substanz als soweit ganz gut denke ich, er hat weder Alufraß noch Rost, wurde jährlich beim Boschservice gewartet hat darum auch ohne Wartungsstau in seinen letzten 10k Kilometern viele neue Teile spendiert bekommen wie neue Reifen, Radlager, Zahnriemen, Keilriemen, Achsmanschetten, Bremsscheiben und Beläge, Auspuffendrohr und viele weitere Kleinigkeiten. Ausserdem stand er immer trocken und der Halle und wurde im Winter nicht genutzt, hat darum weder Wasser noch Hagelschäden.


    Ich habe bereits das Linnepe Airlift Luftfahrwerk bestellt und möchte nach dem Einbau die Auslastung auf 3,5t eintragen lassen. Dank meines angelesenen Wissens aus diesem Forum stehen meine Chancen vermeintlich gut, da bei meinem Fahrzeug bereits die großen 16 Zoll Felgen und großen Trommelbremsen hinten verbaut sin. Jetzt fehlt nur noch das Gutachten einer Fachwerkstatt darüber, dass die „Maxi Bremse“ verbaut ist und ich könnte Glück haben, dass die Eintragung kappt. Ansonsten muss wohl doch ein größerer Bremsbelag und Bremszylinder verbaut werden um das Ziel zu erreichen, allerdings habe ich diese leider bisher nicht zum Kauf gefunden.


    Ich muss dringend die Sitze im Fahrerhaus neu Satteln und beziehen, die restlichen Polster und neu beziehen, das Fahrerhaus dämmen, das Bad komplett erneuern mit Pumpen, Leitungen und Tanks, Wänden und Duschwanne sowie vermutlich eine Trockentrenntoilette, die Küche aufbereiten, den Kühlschrank reparieren und ein paar Kleinigkeiten wie Fliegengitter, Lichter in LED tauschen, Belüftungsgitter austauschen und Markise reparieren sowie ein paar Lackierarbeiten vornehmen.


    Anfangen möchte ich aber als erstes mit der Elektrik, und darum richte ich mich zum ersten Mal nicht nur passiv als Leser, sondern aktiv als Bittsteller an das Expertenwissen dieses Forums:


    Ich möchte gerne den Hymer autark betreiben und habe darum vor einen Lifepo4 Akku sowie Solar zu verbauen. Nun ist die Frage welche Komponenten ich erneuern muss und welche ich prinzipiell weiter verwenden kann.


    Ich nehme an in dem Hymer ist original bereits verbaut:

    1. Ein originaler 230V Landanschluss, welcher gleichzeitig die Batterien lädt und den Aufbau mit 230V Landstrom versorgt. - Bloß mit wieviel Ampere wird die Batterie dabei geladen und ist diese Ladung für den neuen Lithium Akku unbedenklich oder benötigt man einen darauf abgestimmten Akku Laderegler der neuen Generation?
    2. Ein originaler Ladebooster der über die Lichtmaschine während der fahrt nicht nur die Starterbatterie, sondern auch die Batterie im Aufbau mit Ladestrom versorgt - Bloß mit wieviel Ampere wird geladen und ist diese Ladung für den neuen Lithium Akku unbedenklich oder benötigt man einen darauf abgestimmten Akku Laderegler der neuen Generation Mitt mehr Power?

    Wenn Beides in ausreichendem Umfang bereits vorhanden ist würde ich das einfach weiter verwenden.
    Dann würde ich zusätzlich dazu einen einzelnen Laderegler für die Solaranlage holen und einen einzelnen Wechselrichter und hätte das Thema geklärt.


    ODER


    Die Technik ist nicht ausreichend von der Ladeleistung/kompatibilität/nicht mehr zeitgemäß und im Zweifel bald defekt.
    Dann würde ich mit meinem laienhaften Grundverständnis zu einem Ective SSI30 greifen um meine Probleme mit einem 4 in 1 Gerät zu lösen, als da wären:

    1. Landstromanschluss
    2. Sinus Wechselrichter 3000 Watt
    3. MPPT Solarladeregler
    4. Sicherheitsmechanismen und optimierte Lithium Batterie Lademanagement


    Zusätzlich würde ich mir dann noch den Ladebooster holen, wenn der originale bereits verbaute von Hymer nicht den Anforderungen entsprechen sollte.


    Das ist jetzt die Gretchenfrage, was sollte ich am besten machen?


    Zu meinem Verbrauch:
    diverse Lichtverbraucher im Innenraum die ich auf LED Basis verbauen werde,
    eine Kompressor Kühlbox (Plug in Festivals 50, 6 ah),
    Original Kühlschrank (unbekannter Verbrauch)
    2 Laptops (MacBook Pro jeweils 99Wh),
    2 Handys (jeweils 2700 mAh),
    2 Soundbar (Anker Soundcore Motion+ jeweils 700mAh)

    1 Fön 2000Watt

    1 Staubsauger 2500 Watt
    die original Wasserpumpe (unbekannter Verbrauch) die ich vielleicht austauschen muss…


    Ich hätte in meinem jugendlichen Leichtsinn jetzt einfach einmal eine 200ah Lithium Batterie geholt und getestet wie lange ich damit zurecht komme und dann im Zweifel nach Bedarf erweitert, oder was meint ihr dazu? Ausreichend oder unterdimensioniert?


    Was die Solarpanels betrifft bin ich noch komplett offen für Vorschläge, habe auf Ebay Kleinanzeigen eine Trina Honey M 375 Watt Monokristallin für 145€ entdeckt.
    Lmpp 10,89 A bei 20 Kg und Maßen von 1763 x 1040 x 35mm. Aber leider keine Ahnung ob das für meinen Zweck auch was taugt.


    Das waren jetzt einige Fragezeichen, darum bedanke ich mich vielmals fürs Lesen, schon im Voraus für eurer Feedback und wünsche allen einen schönen Sonntag,
    Viele Grüße Herbert

  • Ein originaler Ladebooster der über die Lichtmaschine während der fahrt nicht nur die Starterbatterie,

    Ein Ducato von 1991 hat keinen Ladebooster für Batterien.

    Könnte allerdings sei, ein Vorbesitzer hat was rein gebaut.

    mit meinem laienhaften Grundverständnis zu einem Ective SSI30 greifen

    Soweit ich das aus den Daten entnehmen kann, hat das Teil keinen Anschluss um bei Landstrom die Starterbatterie zu laden/ versorgen.

    Gruß Lothar

    #NochSimmaDahom#

  • Hi Lothar, vielen Dank für deine Antwort.

    Ein Ladebooster war hier vielleicht auch die falsche Bezeichnung. Fakt ist die Batterie im Aufbau war leer beim ersten Test. Dann nach der Probefahrt von ca 25 Km war sie auf einmal da, auf knappen 12 V laut interner Hymer Batteriestandanzeige. Darum meine Vermutung dass da doch während der Fahrt die Lichtmaschine die Batterie aufgeladen hat. Leider weiß ich nicht mit wieviel Ah dieser Vorgang stattfindet.


    Hier der Link zum Ective SSI30 mit den Angaben zum Landstrom: https://www.ective.de/wissenswertes-ssi-serie

    Solar- oder Landstrom, Inverter-Modus oder Ladefunktion? Die Wechselrichter der SSI-Serie bieten dir eine Vielzahl an Funktionen, die dir situationsabhängig bestmögliche Energieverhältnisse verschaffen:

    • Netzvorrangschaltung: Bei Anliegen einer Netzspannung (Landstrom, Generatorstrom) schaltet sich die Wechselrichter-Funktion ab. Verbraucher werden dann ausschließlich über die externe Stromquelle versorgt und die Batterien somit entlastet. Gleichzeitig lädt das integrierte Ladegerät die Akkus bis zum Sollwert voll und schaltet danach auf Erhaltungsladung um.
    • Batterievorrangschaltung: Im umweltfreundlichen ECO-Modus kannst du Geräte auch bei vorhandenem Stromnetz nur über Batteriestrom laufen lassen. Die AC-Ladefunktion ist dabei deaktiviert, sodass kein Netzstrom verbraucht wird. Sinkt die Batterie-Spannung unter den Grenzwert, wechselt der Inverter automatisch auf Netzvorrangschaltung.
    • Reine Solar-Stromversorgung: Ebenso ermöglicht es der ECO-Modus, trotz vorhandenem Land- oder Generatorstrom ausschließlich auf Solarenergie zuzugreifen. Diese versorgt dann deine Verbraucher und übernimmt gleichzeitig das Laden der Batterien. Sobald kein Solarstrom mehr verfügbar ist (etwa nachts), wird auf Netzvorrang umgeschaltet.
    • Unterbrechungsfreie Versorgung (USV) durch Solar-, Land- und Batteriestrom: Im UPS-Modus ergänzen sich Solarenergie, Landstrom und Batterie gegenseitig. So sind selbst bei kurzzeitigem Ausfall einer Energiequelle deine Verbraucher ununterbrochen im Einsatz. Bei vorhandenem Land- und Solarstrom schaltet sich der Wechselrichter in den Bypass-Modus ? der Akku wird also nicht beansprucht. Während die Verbraucher den Landstrom beziehen, lädt die Batterie via Sonnenenergie. Nachts übernimmt der Landstrom das Laden. Sollte dieser gekappt werden, kommt der Inverter wieder ins Spiel und bedient sich am Batteriestrom.
    • Gleichzeitiges Laden mit Land- und Solarstrom: Auch für Notlagen bist du mit den SSI-Wechselrichtern bestens gerüstet. Wenn sich die Versorgungsbatterie während eines längeren Stromausfalls zu tief entladen hat und danach wieder Land- und Solarstrom vorhanden ist, erledigen beide Energiequellen simultan die schnelle Wiederaufladung auf den Soll-Spannungswert.

    ZUM SHOP

  • Darum meine Vermutung dass da doch während der Fahrt die Lichtmaschine die Batterie aufgeladen hat. Leider weiß ich nicht mit wieviel Ah dieser Vorgang stattfindet.

    Bei den alten Schätzchen werden über das sog. Trennrelais bei laufendem Motor Starter- und Aufbaubatterie direkt miteinander verbunden. Der Strom ergibt sich aus dem Ladezustand der Batterien und der Spannungsdifferenz.

    Hier der Link zum Ective SSI30 mit den Angaben

    Da hast Du ja einiges an Text zitiert.

    Für mich persönlich sind solche "eierlegenden Wollmilchsäue" die angeblich alles können ein Greuel. Beim kleinsten Fehler des Gerätes geht absolut gar nichts mehr.

    Zudem fehlen mir bei dem SSI noch ein Panel für Wasser und Abwassertank, Batterie Ladezustand, evtl. Anzeige Innen-/ Außentemperatur / Uhrzeit, Steuerung und Absicherung der Bordbeleuchtung und Elektrik, etc.. #

    Das was halt heute in einem Wohnmobil auch so üblich ist, bzw. war.

    Gruß Lothar

    #NochSimmaDahom#

  • Darum meine Vermutung dass da doch während der Fahrt die Lichtmaschine die Batterie aufgeladen hat. Leider weiß ich nicht mit wieviel Ah dieser Vorgang stattfindet.

    Das ist eigentlich der Standard, wenn alles i.O. ist wird, wenn die Lichtmaschine Spannung liefert, ein Trennrelais geschaltet das die Starter- mit der Aufbaubatterie verbindet. Das scheint bei Dir ja zu funktionieren, einen Ladebooster brauchst Du nur bei modernen Motoren mit Energiemanagement.

    Mit wieviel Ampere die Lichtmaschine lädt hängt in erster Linie vom Ladezustand des Akkus ab, je voller desto weniger Ampere. AH ist die Abkürzung für Amperestunden und bezeichnet den Verbrauch bzw. die Kapazität eines Akkus.

  • Zitat

    Beim kleinsten Fehler des Gerätes geht absolut gar nichts mehr.

    Das ist korrekt, wenn das Teil kaputt geht wars das. Denkst du es wäre stattdessen sinvoller die Teile einzeln zu verbauen?

    zum Beispiel um bei Ective im Shop zu bleiben:

    Als Ladegerät am Landstrom den Multiload 20 LFP mit 20A für 110€

    https://www.ective.de/ECTIVE-Multilo…terieladegeraet

    Als Wechselrichter den MI30 mit 3000 Watt für 237€

    https://www.ective.de/ECTIVE-MI-30-Wechselrichter-12V

    Als Solar MPPT Laderegler den SC20 für 103€

    https://www.ective.de/sc-20-mppt-sol…mit-app-anzeige

    Dann bin ich auch bei ca 450€ allerdings sind die Teile zur Zeit nicht lieferbar und die Sinuskurve wäre nur eine modifizierte.

    Mit reiner Sinuswelle und 3000 Watt im SI30 für 474€

    https://www.ective.de/ECTIVE-SI302-Sinus-Inverter

    Lande ich dann auch bei 587€ insgesamt, mit einzelnen Komponenten die unabhängig voneinander abmieren können und ich einzeln austauschen könnte...

    Oder hast du vielleicht eine ganz andere bessere Lösung für mich parat, ich bin wie gesagt völlig offen für Vorschläge.

  • Zitat

    Mit wieviel Ampere die Lichtmaschine lädt hängt in erster Linie vom Ladezustand des Akkus ab, je voller desto weniger Ampere. AH ist die Abkürzung für Amperestunden und bezeichnet den Verbrauch bzw. die Kapazität eines Akkus.

    Vielen Dank für deine Antwort, ich habe mal nachgesehen die originale Lima hat anscheinend 55A. Dann kann ich davon ausgehen das dies der Ladestrom ist welcher für beide Batterien kombiniert zur Verfügung steht, korrekt?

  • Dann kann ich davon ausgehen das dies der Ladestrom ist welcher für beide Batterien kombiniert zur Verfügung steht, korrekt?

    Abzüglich der Verbraucher, Licht, Gebläse, Scheibenwischer usw.

  • Alles klar dann ist das Thema Ladebooster schon einmal erledigt, denn dieser würde mir in meinem Falle auch nichts weiter bringen - dieser Job wird bereits dank des Trennrelais und der Lichtmaschine erledigt.

    Gilt das Gleiche auch für den originalen Hymer Landanschluss? Was passiert hier genau wenn ich das Wohnmobil anschließe, dann wird der Aufbau mit 230V versorgt und die Batterie im Aufbau wird mit wieviel A aufgeladen, und wie verträgt sich das Ldeverhalten mit einer Lithium Batterie, weiß das jemand?

    Das wäre ja dann mein Ersatzgerät für beispielsweise den Multiload 20LFP.

    Vielen Dank

  • Hallo

    Hier stellst du Fragen zu einem 30Jahre alten Hymer und wenn ich alles von dir so lese, möchtest du da ein High Tech Womo von bauen.

    Warum muss man denn die Einbauten des Herstellers und seine Funktionsweise in Frage stellen?

    Setzt dich doch bitte erst einmal mit dem auseinander, was du im Womo vorfindest und dann Wechsel es gegen deine gewünschte Komponenten.

    Nimm dir doch erst einmal einen Schaltplan vom B 544 zur Hand, der erklärt schon vieles und google mal nach Bedienungsanleitung von Hymer im Archiv. Da steht alles, was du brauchst.

    MfG

    Klaus

    Hymer B544 aus 1986, ohne Ladebooster und

  • Hallo Schnuffi 2, nein ich stelle die Funktionsweise an sich nicht in Frage, ganz im Gegenteil ich denke was nach 30 Jahren noch so zuverlässig seinen Dienst tut ist ein absolut überzeugendes Produkt, sonst hätte ich mir das falsche Fahrzeug zugelegt.

    Ich bin nur verunsichert wie sich die 30 Jahre alte Technik in Kombination mit der relativ neuen Lithium Batterietechnik vereinbaren lässt. Ich lese nur von allen diesen neuen Batterielade und Management Geräten mit 8 Stufigen Algorithmusladungen um damit seine 2000€ teuren Lithium Batterien zu schonen und deren Lebenszeit zu verlängern. Ich weiß ja nicht ob das alles nur Marketing Geschwätz ist und es im Prinzip auch einfach die Ladetechnik von früher tut ohne besondere negative Auswirkungen auf die Batterien. Mir liegen leider bisher weder Schaltplan und leider keine Gebrauchsanleitung vor und selbst wenn könnte ich diese wahrscheinlich nicht fachmännisch genug interpretieren um die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.

    Darum war meine Frage an die Kenner, die alten Hasen und Elektriker aus dem Forum gestellt, die vielleicht einfach schon über jahrelange Erfahrungen von Lithium Batterien in alten Wohnmobilen oder ähnliches verfügen und hier Entwarnung geben oder Erfahrungswerte einfach aus dem Ärmel schütteln können weil Sie einfach schon über dieses Wissen verfügen und es teilen möchten. Du hast ja selbst einen 544 aus 86, die Chancen standen ja nicht so schlecht. Es hätte ja durchaus sein können, dass du in den letzten Jahren etwas ähnliches überlegt hast umzusetzen wie ich und diese Erfahrungen schon gemacht hast.

    Ein Hightech Womo soll das mit Sicherheit nicht werden, ich möchte nur ein gewisses Maß an Autarkie für ein paar Tage am Stück erreichen wie es eigentlich relativ viele Womo Nutzer anstreben und denke dafür komme ich nicht um Lithium Batterien herum. Darum meine Fragen wie ich diese Integration dieser im Vergleich zum Baujahr neuen Batterietechnik in ein Oldtimer Womo am besten umsetzen kann, welche Komponenten übernommen werden dürfen aufgrund ihrer guten Eigenschaften und welche besser ersetzt werden sollten aufgrund von fehlenden oder schlechten Eigenschaften die mir als Einsteiger bisher noch unbekannt sind.

    Für Informationen dazu Danke ich wie gesagt vielmals.

  • ich möchte nur ein gewisses Maß an Autarkie für ein paar Tage am Stück erreichen

    3-4 Tage sind bei mir kein Problem dank 120 AH AGM-Akku und 180 Watt Solar auf dem Dach. Wir brühen unseren Kaffee im Filter und brauche auch keinen Fön, die Innenraumbeleuchtung ist komplett Auf LED umgebaut.

    Also wie immer alles eine Frage der Ansprüche, was uns am meisten limitiert ist Abwasser und das WC.

  • Hallo Herbert, ich gabe bei mir auch die Batterie durch eine LiFePo4 getauscht, aber das Auto ist 25 Jahre jünger (siehe hier). Ich sehe das größte Problem bei der Lima wenn du ungebremst eine LiFePo4 anschließt. Ein booster hat mehrere Aufgaben, die ein Trennrelais nicht leisten kann (Anheben der Ladespannung, Ladestrombegrenzung).

    Bei den LiFePo4 Akkus gibt es Varianten die du 1:1 gegen ein Nassbatterie austauschen kannst. Wenn du alles aus Einzelteilen selbst zusammenbasteln, musst du etwas mehr wissen um nicht deine teure Investition vorschnell zu ruinieren. Jedoch kann man auch ein gutes BMS verwenden, das einem einiges an Unzulänglichkeiten ausbügeln (Überladeschutz, Tiefentladeschutz, Leistungsbegrenzung).

    Du hast ja viel vor, lass dir Zeit und plane gut.

    Ich hätte in meinem jugendlichen Leichtsinn jetzt einfach einmal eine 200ah Lithium Batterie geholt und getestet wie lange ich damit zurecht komme und dann im Zweifel nach Bedarf erweitert, oder was meint ihr dazu?

    Dieser Ansatz kann schnell teuer werden

    Gruß Markus

  • Für Dein Auto sind 2 stk. 100AH Bleibatterien ( für 70€ das Stück) genau das Richtige. Dann passt alles. Für den 3kW Wechselrichter nimmst Du Starterbatterien, die können 250A am Besten ab.

    OpaLothar

  • Zitat

    kein Problem dank 120 AH AGM-Akku und 180 Watt Solar auf dem Dach. Wir brühen unseren Kaffee im Filter und brauche auch keinen Fön, die Innenraumbeleuchtung ist komplett Auf LED umgebaut.

    Das zu hören macht Mut! Die Angaben sind überschaubar und günstig zu bekommen. Der Kaffe kommt bei mir vom Gaskochfeld, Led wird auch eingesetzt, so weit so gut - nur der Fön/Wechselrichter muss bleiben sonst streikt die Frau und ich muss allein reisen...


    Für meinen Bedarf brauche ich wohl besser noch eine Schippe drauf mit dem Setup von OpaLothar

    Zitat

    mit den 2 stk. 100AH Bleibatterien Starterbatterien, die können 250A am Besten ab.

    Dank Markus habe ich etwas mehr Respekt vor den LiFePo4 Akkus und den benötigten Komponenten bekommen, vielleicht sind diese einfach nicht Bauart und Altersgerecht. Die Bleiakkus passen zum Baujahr und der Technik vielleicht einfach besser und funktionieren darum auch unkomplizierter wie ich hier aus den Ratschlägen heraus lese.

    Autarkie ist scheinbar ebenfalls ausreichend gesichert für ne knappe Woche mit 200AH wenn man Solar mit aufs Dach packt.

    Ich bin gespannt ob mir noch jemand zu LiFePo4 Akkus rät, bisher dachte ich deren Vorzüge seien unschlagbar, bin absolut überrascht.

  • Ich benutze ganz normale Starterbatterien als Bordbatterien,zwei mal 86 AH,auf dem Dach habe ich zwei mal 65 WP Solar,habe noch nie Strommangel gehabt.Autarkie ist eigentlich ziemlich überflüssig,wenn ich unterwegs bin ,fahre ich CP an und das war es.Autarkie benötige ich nur,wenn ich zum LRS nach Belgien fahre,dort muss ich mit dem auskommen,was ich habe,war nie ein Problem.Innenbeleuchtung LED Stripes,alle Leuchtmittel auf LED umgerüstet,moderner TV,ich will keinesfalls Lithiumbatterien im Auto haben.

    Gruß Arno

  • Herbert

    Fülle mal dein Avatar aus, dann weiss man auch z.B. woher du kommst.

    Dann reichen AGM Batterien auch aus.

    Wir stehen wochenlang autark mit dem Hymer und ich lade sogar 2 E-Bike Akkus mit der Solaranlage auf.

    Ohne Schnittstelle zum Einstellen des Solarreglers und den sündhaft teueren Akkus, geschweige denn von Ladeboostern und sonstigem .

    Man kann, aber man muss nicht alles glauben, was man in Prospekten alles lesen kann.

    Du darfst dir unseren Hymer mit seiner Steinzeittechnik , aber autark, gern mal ansehen.

    Auch könnte ich dir die Unterlagen zum Wagen senden.

    Aber nicht über diesen Beitrag, sondern per mail und Handy

  • Ich bin gespannt ob mir noch jemand zu LiFePo4 Akkus rät, bisher dachte ich deren Vorzüge seien unschlagbar, bin absolut überrascht.

    Die sind unschlagbar, ABER ...

    Man muss wissen was man will und was man hat.

    Ein paar Punkte (unvollständige Liste) etwa 1/3 Gewicht bei gleicher Ah Anzahl, 100Ah Nass entsprechen 160-170Ah LiFePo4, fast konstante Spannung über gesamte Entladung, hohe Lade- und Entladeströme, teuer in der Anschaffung, hohe Zyklenzahl).

  • Moin, ich habe einen 160Ah LiFePo Akku und werde den mit Sicherheit nicht

    mehr gegen AGM usw. tauschen.

    Die Reserve dieser Batterien ist unschlagbar. Auch das Gewicht/Größe ist mit

    Nassbatterien nicht zuvergleichen.

    Bei uns läuft Fön, laden der E-Bike Akkus und jeden morgen frischen Kaffee

    aus der normalen Filtermaschine. Laptop wird auch mit 230V Netzteil geladen.

    Meine Frau hat die Nacht über ihr Schlafgerät laufen und im Winter läuft Tag

    und Nacht das Heizungsgebläse.

    Auch TV, Handy laden, Kühlschrankventilator und Airmaxx Dachlukenventilator.

    Das natürlich alles mit 12V.

    Ich habe die Lichtmaschine von 55Ah auf 60Ah gewechselt und lade mit meinem

    Ladebooster während der Fahrt den LiFePo mit 25-30Ah.

    Auf dem Dach arbeitet eine 320W Solaranlage.

    Angst, das es im Womo dunkel wird, hatte ich noch nie.

    Schönen Gruß

    Andreas :wink

  • Hallo,

    Ich fahr auch ein altes Fahrzeug und möchte demnächst auf LiFePo4 Batterie umrüsten. (mit integriertem BMS)

    Zum Thema Solar (habe jetzt eine kleine Zelle auf dem Dach) muss ich aber sagen, dass das nur sekundär ist. Oft ist es bewölkt man steht unter Bäumen usw. Dann hilft Solar nicht viel. Und wenn es Hochsommer ist dann funktioniert das hervorragend, aber im Frühjahr oder Herbst nur so halbwegs.

    Aber einen 3000 Watt Wechselrichter? Wenn du an Landstrom hängst funktioniert der Haartrockner doch auch ganz ohne Wechselrichter.

    Du solltest deinen Strombedarf mal genau ermitteln, also wie lange läuft der Haartrockner, wie lange guckt ihr Fernsehen, wie oft müssen Handy Notebook usw. geladen werden? Das ergibt die Größe der Batterie bzw. ermittelt wie lange ihr autark sein könnt.

    Alles was Solar angeht oder wie oft ihr mit eurem WoMo fahrt kommt dann oben drauf.

    Ich weiß ist ein schwieriges Thema, aber ich würde auch Einzelkomponenten verwenden und mit der Batterie anfangen und dann eben weiter sehen.