Kupplungspedal ohne Druck

  • Hallo,

    wir sind vor 16 Tagen mir unserem Wohnmobil, Ducato 250, BJ 2009, 2,3l 130 Multijet auf der Heimfahrt kurz vor Hamburg liegen geblieben. Wir sind ca. 60km auf der Autobahn gefahren. Beim Anhalten auf einem Rastplatz war plötzlich das Kupplungspedal weg. Die Kupplung trennte nicht. Das Pedal blieb am Boden und konnte nur von Hand wieder hoch gehoben werden. Bei erneutem Treten blieb es wieder unten. Also den ADAC kommen lassen. Der Straßenwachtfahrer schaute kurz nach der Bremsflüssigkeit. Behälter war bis max voll. Er füllte den Behälter komplett bis zur Oberkante des Einfüllstuzens auf. Es wurde ein paar Mal gepumpt, es passierte nichts. Also warteten wir auf den Abschleppwagen.

    Nach dem Abschleppen per Seil war der Stand der Bremsflüssigkeit wieder bei max. Wir mussten leider des Öfteren Bremsen, da der Fahrer des Abschleppwagens die Geschwindigkeit ein wenig übertrieben hatte.

    Das Wohnmobil wurde heute per Transporter zu unserer Werkstatt geliefert. Der Transporteur fuhr das Wohnmobil ohne Probleme von dem Transporter und in den Werkstatthof. Die Kupplung funktionierte problemlos.

    Mit dem Werkstattmeister alles kurz durchgeschaut. Bremsflüssigkeit bei max., alle Reifen auf der Innenseite trocken, kein Austritt von Bremsflüssigkeit feststellbar.Bereich um den Geberzylinder trocken. Anschluss an den Nehmerzylinder am Getriebe trocken.

    Wann die Bremsflüssigkeit das letzte Mal gewechselt wurde, haben wir sicher feststellen können, kann zwischen 2 bis 4 Jahren alt sein.

    Der Meister will sich morgen unter das Womo legen und alle Leitungen nochmal genau unter die Lupe nehmen. Vielleicht sieht er irgendwo eine Unduchtigkeit.

    Das Womo ist aktuell ca. 94000 km gelaufen.

    Hat jemand eine Idee, was das Problem sein kann?Ähnliche Einträge in Forum habe ich schon durch gelesen.

    Liebe Grüße

  • Genau so hatte ich das mal an nem anderen Auto, Aber auch mit Geber und Nehmer Zylinder aus Plastik.
    Los ging es mit einem komischen Gefühl am Kupplungsfuss. Aber nur für wenige km.

    Das trat dann ein zweites mal auf einen Monat später.

    Als es beim dritten mal auftrat war es dann exakt wie bei dir. Abgestellt, am nächsten Tag eingestiegen, Pedal durchgefallen, Ende.

    Ursache war der Geberzylinder. Da ist innen die Feder gebrochen und die scharfe Bruchstelle hat im Plastikzylinder dann für Kratzer (Undichtigkeiten) gesorgt.
    Bei mir gab praktisch gar keinen Bremsflüssigkeitsverlust. Erst beim reparieren hab ich am Geber ne feuchte Stelle gefunden.

    Da würde ich mal schauen bei dir ob im Fussraum was zu sehen ist.

    Ich hab damals Geber und Nehmer auf das Vorgänger Modell Umgerüstet auf Metall. Da wollte ich beim DUC auch schon lang mal schauen ob es was passendes gibt. Aber wie das immer so ist....

  • hallo ,

    hatte das auch mal. war sehr heiss , ca 34 grad , und da fiel es auch durch..

    nach wechsel der flüssigkeit war es behoben.

    bei mir war die bremsflüssigkeit aber ca 6 jahre alt.

    du warst auf der autobahn. vielleicht stau, hitze vom motor.seit itgendsoein denkvollpfosten die hydraulikzylinder nach innen

    legte kommts öfters vor. kann aber auch wie oben beschrieben sein.

    grüsse

    franz

  • Es geht eine getrennte Leitung vom Bremsflüssigkeitsvorratsbehälter erst zum Geberzylinder im Fußraum und dann weiter zum Getriebe.

    Die Leitung zum Getriebe ist aus Kunststoff und wird mit einer kleinen Metalklammer am Ende der Zuleitung des Nehmerzylinders gehalten. Der Nehmerzylinder in Form eines Zentralausrückers selbst sitzt innerhalb der Kupplungsglocke und ist erst nach Demontage des Getriebes zugänglich.

    Es gibt kein Entlüftungsventil wie früher. Vielmehr soll wohl die kleine Metalklammer ein Stück gelöst werden und die Kunststoffzuleitung ein Stück heraugezogen werden. Dann wird wohl irgendwie eine Öffnung freigegeben und die Leitung kann entlüftet bzw. die Flüssigkeit gewechselt werden. Leider habe ich das noch nie in Aktion gesehen bzw. habe ich keine ausführliche Anleitung gefunden wie man das genau macht. Wäre sehr dankbar dafür.

    Ich habe auch ersteinmal auf den Wechsel der Kupplungsflüssigkeit verzichtet weil mir das zu heikel war das ich mir dort eine Undichtigkeit einhandel bzw. den Zylinder beschädige. Ähnlich dürfte es vielen Werkstätten gehen. In folge dessen kann es meiner Meinung nach passieren, dass die überalterte Flüssigkeit nach 10 und mehr Jahren bei starker Hitze am Getriebe Dampfblasen bildet und die Kupplung zeitweise ausfällt.

    Da die Hydraulikleitung zur Kupplung nur ein sehr kleines Volumen hat dürfte man eine Undichtigkeit in der Leitung oden den Kupplungszylindern selbst in dem Vorratsbehälter wohl kaum feststellen können.

  • hallo:

    Und diese Verbindung zwischen Geberzylinder und Nehmerzylinder die hat sich zwischen Sinsheim und Heibronn im Stop und Go

    zwischen den LKW gelöst!! Da kommt dann Freude auf und Schweisperlen auf die Stirn!!

    Ich hab dann das Womo zur nächsten Ausfahrt gebracht!

    Dann stellt sich als ADAC Mitglied die Frage: was nun??? ADAC bringt dich zur nächsten Wegstatt und wie gehts weiter: Termin inCemnitz und 18 Uhr! kannste dann vergessen!!

    ich hab mich dann entschieden ohne Kupplung zurück zu fahren und hatte dabei großes Glück:

    2 Jungs schoben ihren VW vor den LKW her durch die Baustelle und danach war die Piste frei bis Speyer.

    Nach einigen unfreundlichen Worten in der Werkstatt wurde Leitung sofort repariert und so fahr ich noch heute damit rum!!

    PS: das Schalten ohne Kupplung das hab isch so 1960 auf einem Hauben-Lkw der Typenfamilie L 3500 bzw. L 311 mit Hänger schon gelernt. am Gaspedal und Schaltstock brauchte man damals auch keinen Schein!!

    So long

  • Ist etwas OT

    Bin auch mal Anfang der 70iger während meiner Dienstzeit beim BGS vom Stuttgarter Flughafen durch die ganze Stadt bis heim nach Bayreuth ohne Kupplung mit meinem Ford Taunus 2ltr. gefahren, nachdem genau bei der Abfahrt das Kupplungsseil gerissen war. Geht eigentlich mit etwas Gefühl mit jedem Schaltfahrzeug. Einzig das Anfahren an der Ampel ist etwas kritisch.

    LG Robert

  • Augenscheinlich ist der Abgang zum Kupplungsgeber am Behälter unten angebracht. Aus Sicherheitsgründen ist aber ein Steg ganz hinten im Behälter, damit dieser bei undichtem Kupplungssystem nicht leerlaufen kann. Dieser Steg ist nach meiner Erinnerung so hoch, daß ein Überlauf vom Bremsen- zum Kupplungsteil erst oberhalb der Max-Markierung erfolgt. Ob die Kupplung noch Zulauf hat, kann man nur mit einer Lampe erkennen.

    Vermutlich hat der ADAC Mann genau das richtige gemacht: den Behälter komplett geflutet.

    Gruß

    klacks

    _____________________________

    Ducato 250 2,3L F1A 120 PS Euro4, Maxi

  • Es gibt kein Entlüftungsventil wie früher. Vielmehr soll wohl die kleine Metalklammer ein Stück gelöst werden und die Kunststoffzuleitung ein Stück heraugezogen werden. Dann wird wohl irgendwie eine Öffnung freigegeben und die Leitung kann entlüftet bzw. die Flüssigkeit gewechselt werden. Leider habe ich das noch nie in Aktion gesehen bzw. habe ich keine ausführliche Anleitung gefunden wie man das genau macht.

    Das ist FALSCH, es gibt wohl ein Ventil zum Entlüften.

    Hier rot eingekreist

  • Das ist FALSCH, es gibt wohl ein Ventil zum Entlüften.

    Hier rot eingekreist

    und das lässt sich wie öffnen?

    Ist der schraffierte Kunstoff oben der verschlussdeckel und lässt sich von Hand öffnen ?oder muss da irgendwie „ gepumpt“ werden wie bei den alten Diesel Entlüftungsvorrichtungen?

    Martin

  • Es geht eine getrennte Leitung vom Bremsflüssigkeitsvorratsbehälter erst zum Geberzylinder im Fußraum und dann weiter zum Getriebe.

    Die Leitung zum Getriebe ist aus Kunststoff und wird mit einer kleinen Metalklammer am Ende der Zuleitung des Nehmerzylinders gehalten. Der Nehmerzylinder in Form eines Zentralausrückers selbst sitzt innerhalb der Kupplungsglocke und ist erst nach Demontage des Getriebes zugänglich.

    Es gibt kein Entlüftungsventil wie früher. Vielmehr soll wohl die kleine Metalklammer ein Stück gelöst werden und die Kunststoffzuleitung ein Stück heraugezogen werden. Dann wird wohl irgendwie eine Öffnung freigegeben und die Leitung kann entlüftet bzw. die Flüssigkeit gewechselt werden. Leider habe ich das noch nie in Aktion gesehen bzw. habe ich keine ausführliche Anleitung gefunden wie man das genau macht. Wäre sehr dankbar dafür.

    Ich habe auch ersteinmal auf den Wechsel der Kupplungsflüssigkeit verzichtet weil mir das zu heikel war das ich mir dort eine Undichtigkeit einhandel bzw. den Zylinder beschädige. Ähnlich dürfte es vielen Werkstätten gehen. In folge dessen kann es meiner Meinung nach passieren, dass die überalterte Flüssigkeit nach 10 und mehr Jahren bei starker Hitze am Getriebe Dampfblasen bildet und die Kupplung zeitweise ausfällt.

    Da die Hydraulikleitung zur Kupplung nur ein sehr kleines Volumen hat dürfte man eine Undichtigkeit in der Leitung oden den Kupplungszylindern selbst in dem Vorratsbehälter wohl kaum feststellen können.

    wenn du ne Undichtigkeit hast wird bei jedem Betätigen etwas Flüssigkeit verloren gehen. Das wird dann irgendwann auch im Vorratsbehälter sichtbar sein, bzw. zur Anzeige gebracht werden.

  • Hallo Fliegerbär,

    das Entlüftungsnippel sieht so aus wie bei den Bremsen, ist aber nicht zum Schrauben sondern: Für das Entlüften muss die Schlauch- Sicherungsklammer gezogen werden und der Schlauch etwas herausgezogen werden, sodass die Öffnung freigegeben wird und dann kann man Entlüften und zwar mit einem Entlüftungsgerät entweder saugen oder mit Druck über den Bremsflüssigkeitsbehälter. Das Nippel ist dazu da, dass man einen Schlauch anstecken kann.

    Grüße Ernst

  • Hallo,

    danke für die vielen Tipps.

    Da unser Kfz-Meister im Augenblick alleine in der Werkstatt ist, haben wir uns für Sonntagmittag verabredet und werden gemeinschaftlich auf die Suche gehen. Werde dann berichten, ob wir eine Unduchtigkeit finden.

    Liebe Grüße

  • Hallo Fliegerbär,

    das Entlüftungsnippel sieht so aus wie bei den Bremsen, ist aber nicht zum Schrauben sondern: Für das Entlüften muss die Schlauch- Sicherungsklammer gezogen werden und der Schlauch etwas herausgezogen werden, sodass die Öffnung freigegeben wird und dann kann man Entlüften und zwar mit einem Entlüftungsgerät entweder saugen oder mit Druck über den Bremsflüssigkeitsbehälter. Das Nippel ist dazu da, dass man einen Schlauch anstecken kann.

    Grüße Ernst

    FALSCH ‼️‼️‼️

    Man kann den Nippel drehen.

    Ich hab‘s doch weiter oben geschrieben mit einem Foto dazu.

    Verstehe nicht warum das hier immer noch geschrieben wird.

  • Hallo,

    dann gibt es anscheinend mehrere Ausführungen. Bei meinem ist es so. Und warum schreist Du so? Bis gestern wusstest Du nicht, wie man ein Klopapier verwendet, und Heute bist Du ein Besserwisser.

  • Hallo Zusammen,

    wir haben heute das Wohnmobil komplett abgesucht. Der Geberzylinder ist trocken. Die Feder hinter dem Kupplungspedal ist auch okay. Das Pedal funktioniert normal. Die Kupplung kommt nach ca. einem drittel Weg. Die Leitung zwischen Geber und Kupplung Gehäuse ist absolut trocken und keine Luft in der Leitung. Ausgleichs Behälter ist komplett bis max gefüllt. Unter der Kupplung kein Flüssigkeitsaustritt feststellbar. Alle Bremsleitungen und Bremsen sind in Ordnung. Eine Testfahrt quer durch die ebenfalls Stadt mit viel Kuppeln und Bremsen war auch ohne Feststellungen. Alle Leitungen weiterhin trocken. Ausgleichs Behälter voll. Wir sollen jetzt weiterfahren und den Bremsflüssigkeitsstand im Auge behalten. Die Werkstatt ist hat keine richtige Erklärung. Den Nehmerzylinder möchte er nicht einfach blind tauschen.

    Morgen werden wir die Bremsflüssigkeit erneuern lassen und dann abwarten.

    Liebe Grüße