Werkstatt füllt mit 5w/40 Motoröl

  • Mahlzeit,

    habe letztens beim Schrauber auch 5/40 (für Peugeot DJ5TED im 230er Kasten) erhalten weil der sagte, das sei die erste Empfehlung seitens Peugeot. War mir neu, habe da nicht gross diskutiert, obwohl ich bisher auch immer 10/40 fuhr.

    FALLS sich Schmodder löst, bleibt der ja hoffentlich im Filter hängen. Schlecht wäre, wenn er jetzt das "schwitzen" anfängt.

    vG

    Rainer

    Gruss Rainer

  • Du solltest einfach bei der Werkstatt nachfragen, ob das von ihnen eingefüllte Öl die von Fiat vorgegebene Norm für dein Fahrzeug erfüllt.

    Wenn nicht solltest du auf einen Tausch bestehen.

    Und vergiss die ganzen Weisheiten über Öl hier in dem Thread, die sind fast alle vollkommen falsch. Ich frage mich immer warum jemand sowas erzählt.

  • Also bei den vorgesehenen wechselintervallen von ich meine so um 8000 km oder jährlich lohnt es sich überhauptnicht über ein hochwertiges öl nachzudenken.

    Hauptsache es ist genug davon drin. Mein 84er 2,5D bekommt 10 oder 15 w 40 und ist damit vollkommen zufrieden. hier und da auch mal gern ein aditiv zur reinigung dazu und gut ist.

    Seit jahren bestelle ich im Internet. Kosten max 2 Euro der Liter. Inzwischen sind 260000 auf der uhr. Probleme sind keine festzustellen.

    Es bringt garnichts da Öl reinzupacken was für 30000 km gedacht ist außer den Leuten die es verkaufen.

  • Also bei den vorgesehenen wechselintervallen von ich meine so um 8000 km oder jährlich lohnt es sich überhauptnicht über ein hochwertiges öl nachzudenken.

    Hauptsache es ist genug davon drin. Mein 84er 2,5D bekommt 10 oder 15 w 40 und ist damit vollkommen zufrieden. hier und da auch mal gern ein aditiv zur reinigung dazu und gut ist.

    Seit jahren bestelle ich im Internet. Kosten max 2 Euro der Liter. Inzwischen sind 260000 auf der uhr. Probleme sind keine festzustellen.

    Es bringt garnichts da Öl reinzupacken was für 30000 km gedacht ist außer den Leuten die es verkaufen.

    Genauso sehe ich das auch. Mein 84er bekommt auch einmal im Jahr unabhängig von den gefahrenen KM 15W40. Und da auch das was grade im Angebot ist.


    mfg Stefan

  • Hallo,

    könntest du das Vlt konkretisieren?

    mfg Stefan

    Eigentlich sehr ungern, weil sich jemand dann immer auf den Schlips getreten fühlt, aber ich machs trotzdem.

    Meist ist ein 5w40 im oberen Temperaturbereich sogar etwas stabiler als ein 10W40 : Falsch, eigentlich ist es unmöglich anhand der der Angabe 10W40 oder 5W40 auf die Stabilität eines Öles zu schließen. Hier spielen viele Faktoren mit ein, z.B. der HTHS Wert. Es kommt auch drauf an, aus welchen Grundölen ein Motoröl besteht und wie viele Viskositätsindexverbesserer ein Öl enthält.

    Da 5/40 den Viskositätsbereich 10/40 und 15/40 durch die Additive "mitabdeckt" kann da nichts wirklich passieren : Vollkommen falsche Aussage, weiß ich nicht wie man auf sowas kommt. Additive sind für Verschleißschutz, Korrosionsschutz, etc. verantwortlich aber nicht um einen Viskosiätsbereich mit abzudecken

    ich persönlich halte das verwendete 5W40, welches Vollsynthetisch sein wird, nur in sofern für bedenklich, dass Ölkrustelösende Additivierungen ggf. festsitzende Ablagerungen lösen, zB an Simmerringen, welche ev. inkontinent werden können.

    Wie kommt man anhand der Viskosität drauf, ob ein Öl vollsynthetisch ist oder nicht?? Fast alle Öle sind nicht vollsynthetisch, weil viel zu teuer. In Deutschland müssen alle vollsynt. Öle einen Anteil von mind. 80% Gruppe 4 Öle haben.

    dass der alte Motor zu schwitzen anfängt wegen dem Lösen von Verkrustungen und der dünneren Kaltviskosität.

    Ein dünneres Öl löst keine Verkrustungen. Wenn überhaupt löst ein Gruppe 5 Öl Verkrustungen oder ein reines Mineralöl. Was eher problematisch ist, dass Gruppe 4 Grundöle Dichtungen schrumpfen lassen und es so zu Ölverlust oder schwitzen kommen kann. Die meisten Öl sind allerdings dichtungsneutral formuliert, so dass zumindest keine Verschlechterung eintritt. War früher nicht immer so.

    ich würde nicht wechseln, da das Öl nach kürzester Zeit im Diesel sowieso eindickt.

    Öl dickt durch Ruß ein und auch nur dann, wenn es zu lange im Motor drin ist und nicht nach kurzer Zeit. Sieht man sehr gut bei Ölanalysen.

    Abschließend kann man niemals von der Viskosität auf die Qualität eines Motoröls schließen. Es gibt gute 10W40 und schlechte 5W40 und umgedreht.

  • Danke euch für die vielen Antworten!

    Bin nach den vielen Antworten jetzt etwas hin und her gerissen. Zu dem Thema scheint es ja jede Menge unterschiedliche Meinungen geben.

    Werde jetzt in der Werkstatt nachfragen welches Öl da genau eingefüllt wurde. Wenn es die Fiat Norm erfüllt lasse ich es erst einmal drin.

    Werde dann, falls das Öl die Fiat Freigabe erfüllt, beim nächsten Ölwechsel nach rund 7500km wieder auf das bisherige 10w/40 wechseln.

    Danke nochmals für die vielen Antworten!

  • dass der alte Motor zu schwitzen anfängt wegen dem Lösen von Verkrustungen und der dünneren Kaltviskosität.

    Ein dünneres Öl löst keine Verkrustungen. Wenn überhaupt löst ein Gruppe 5 Öl Verkrustungen oder ein reines Mineralöl. Was eher problematisch ist, dass Gruppe 4 Grundöle Dichtungen schrumpfen lassen und es so zu Ölverlust oder schwitzen kommen kann. Die meisten Öl sind allerdings dichtungsneutral formuliert, so dass zumindest keine Verschlechterung eintritt. War früher nicht immer so.

    Das war auf meinen Beitrag bezogen. Ist glaub ich falsch von mir rüber gekommen, sorry.

    Dünneres Öl löst natürlich keine Verkrustungen, sondern das vollsynthetische Öl. Das lösen der Verkrustungen in Verbindung mit einem Öl welches in kaltem Zustand dünner ist kann zum Schwitzen führen. Das Schitzen kann natürlich auch nur durch das vollsynthetische Öl oder die Viskosität passieren, nicht nur in Kombination. Dünneres Öl was länger im kalten Motor „rumliegt“ kommt leichter durch eventuell schon defekte Dichtungen als z.B. ein 15er. Auch hat man bei einer niedrigeren Kaltviskosität gerade bei älteren/verschlissenen Motoren eventuell das Problem, dass mehr Abgase an den Kolben vorbeisausen und den Druck im KW-Gehäuse soweit erhöhen (siehe auch höherer Ölverbrauch weiter oben), dass das die Entlüftung nicht mehr schafft. Auch dadurch können Dichtungen/Simmerringe anfangen zu schwitzen, was natürlich dann die niedrigere Viskosität des Öls noch begünstigt.


    So, hoffe das war jetzt klarer ausgedrückt. ;)

  • Yogibear

    Das kann man schon eher stehen lassen. Danke, dass du Kritik annimmst, heute nicht mehr selbstverständlich.

    Allerdings sollte man sich nicht zu sehr auf den Wert vor dem versteifen, der wird ja bei 10W bei - 25 Grad gemessen und gilt auch nur dort.

    Wie sich das Öl bei höheren Temperaturen verhält ( z. B. bei 10 Grad plus) ist wieder ganz anders und von Öl zu Öl unterschiedlich.

    Als fiktives Beispiel kann man z. B. sagen das ein 10W Öl bei 5 Grad + genauso dick ist wie ein 5W Öl bei 0 Grad.

  • Da es sich bei dem angesprochenen Motor um ein Uraltaggregat handelt, bleibe ich bei meiner Behauptung, daß das Öl relativ schnell durch Rußeintrag eindickt.

    Bei modernen Motoren sieht die Welt dann aber wieder anders aus, da kommt es des öfteren sogar zu Ölverdünnung durch FAME- eintrag.

    LG Cerberus

    Nichts ist so beständig wie der Wandel ( Heraklit von Ephesus )

  • Yogibear

    Das kann man schon eher stehen lassen. Danke, dass du Kritik annimmst, heute nicht mehr selbstverständlich.

    Allerdings sollte man sich nicht zu sehr auf den Wert vor dem versteifen, der wird ja bei 10W bei - 25 Grad gemessen und gilt auch nur dort.

    Wie sich das Öl bei höheren Temperaturen verhält ( z. B. bei 10 Grad plus) ist wieder ganz anders und von Öl zu Öl unterschiedlich.

    Als fiktives Beispiel kann man z. B. sagen das ein 10W Öl bei 5 Grad + genauso dick ist wie ein 5W Öl bei 0 Grad.

    So tief in der Materie wie du bin ich nicht drin.

    Ich kenne es halt aus dem Bekanntenkreis bei Oldtimern (Motorrad und Auto/LLKW), dass bei Problemen wie Blow Off oder Schwitzenden bzw. alten/verschlissenen Motoren erfolgreich auf 20er Öle gewechselt wurde.

    Meinen Ducato hatte ich trocken (nicht abgewischt) gekauft und der hat nach einem Jahr 10W40 teilsynthetisch zu schwitzen angefangen. Jetzt fahr ich seit drei Jahren 15er mineralisch und es ist besser.

    Ich kann natürlich nicht sagen ob es nur an dem Öl gelegen hat, wird eher ne Kombination von mehreren Faktoren gewesen sein, aber das ist halt meine Erfahrung.

    Und den Sprung von Werksangabe 15W40 mineralisch auf 5W40 vollsynthetisch finde ich halt persönlich etwas zu viel.

  • Da es sich bei dem angesprochenen Motor um ein Uraltaggregat handelt,..

    Genau deswegen wäre es mir egal ob der Schrauber da nun 5W40 oder 10W40 (gleich welche weitere Spezifikation) reinkippt. Der Schrauber stellt sich doch nicht extra Uralt 5W40 Öl hin, das nix taugt, sondern er nimmt das Öl das er für die meisten Fahrzeuge reinkippt. Man kann aber auch ne Wissenschaft draus machen, logo.

    Und wenn Fiat da sein Selenia vorschreibt, dann auch nur weil sie da Anteile haben, ist doch auch klar. Da kämen auch sehr viele andere Öle in Frage, die geeignet wären, nur sind sie eben nicht von Fiat freigegeben, weil der Öl-Hersteller sich eine Zertifizierung gespart hat.

  • Genau deswegen wäre es mir egal ob der Schrauber da nun 5W40 oder 10W40 (gleich welche weitere Spezifikation) reinkippt. Der Schrauber stellt sich doch nicht extra Uralt 5W40 Öl hin, das nix taugt, sondern er nimmt das Öl das er für die meisten Fahrzeuge reinkippt. Man kann aber auch ne Wissenschaft draus machen, logo.

    Und wenn Fiat da sein Selenia vorschreibt, dann auch nur weil sie da Anteile haben, ist doch auch klar. Da kämen auch sehr viele andere Öle in Frage, die geeignet wären, nur sind sie eben nicht von Fiat freigegeben, weil der Öl-Hersteller sich eine Zertifizierung gespart hat.

    Spezifikationen sind den alten Motoren egal. Darum gehts ja auch nicht.

    Aber Kaltviskositäten auf z.B. auf Grund von später anstehendem Öldruck und Blowby-Gasen in kaltem Zustand eher nicht. Falls die Kobenringe und/oder Ventilschaftdichtungen schon arg durchlassen (wahrscheinlich bei einem alten Motor) wird bestenfalls der Ölverbrauch steigen und im schlimmsten Fall soviel Öl in den Ansaugtrakt gedrückt, dass er sich selber frisst.

    Deswegen meine Ansicht, dass bei älteren Motoren das Öl eher dicker sein sollte wegen Verschleiß und damaliger größerer Fertigungstoleranzen. In unseren Breitengraten finde ich hier, das übrigens vom Hersteller empfohlene, 15W40 recht passend. Wenn kälter wäre ein 10W40.


    Natürlich kann man ne Wissenschaft draus machen, aber wenn ein alter Motor für 15W40 oder 10W40 gebaut wurde, dann sollte das auch rein. Kein 5W40 für Motoren der neuesten Generation mit wenig Verschleiß und geringeren Toleranzen.

  • ... Und wenn Fiat da sein Selenia vorschreibt, dann auch nur weil sie da Anteile haben, ist doch auch klar. Da kämen auch sehr viele andere Öle in Frage, die geeignet wären ...

    Das ist sicher ganz richtig. Nur mir persönlich ist es das einfach nicht wert da lange Forschungen zu betreiben um dann 10,- oder 20,- Euro beim Ölwechsel zu sparen. Das ist eine Wissenschaft und Glaubensfrage für sich.

    Ich kaufe aus lauter Bequemlichkeit einmal im Jahr einen Kanister der passenden Sorte von Selenia für 30,- bis 40,- Euro sowie den originalen Ölfilter von Fiat für 10,- bis 15,- Euro und investiere meine bescheidenen geistigen Kräfte lieber in die Erforschung neuer Reiseziel.

  • Das ist sicher ganz richtig. Nur mir persönlich ist es das einfach nicht wert da lange Forschungen zu betreiben um dann 10,- oder 20,- Euro beim Ölwechsel zu sparen. Das ist eine Wissenschaft und Glaubensfrage für sich.

    Es ging ja darum ob der TE nochmal zum Schrauber soll und reklamieren.

    Und ich denke das muß er nicht. Der Motor verträgt das auch. Solange die Werkstatt nicht 25.-€ den Liter für ein "Hyper"-Öl verrechnet hat, ist es doch ok.

  • Hallo zusammen,

    Ich frag mich gerade wie wir soetwas früher ohne Forum und Internet gelöst haben. Dem alten Motor ist das sehr wahrscheinlich völlig egal. Wir hatten früher mal eine 240 D Mercedes, gekauft mit 130 Std. und gefahren bis über 200tsd. Als Öl hat er immer das bekommen was wir aus den Baumaschienen gewechselt hatten weil die Intervalle kürzer waren wie beim Pkw. War immer eine preisgünstige Alternative.

    Man kann aber auch alles totdiskutieren und kommt auf keinen Nenner.
    Gruß Bernd