Unsicherheit beim Auflasten

  • Moin, wenn er auf 3,5t auflasten möchte, reicht hinten die Maxibremse.

    Jedenfalls ist das bei Goldschmitt so.

    16er Felgen werden, laut Gutachten, auch nur hinten montiert.

    Für 16er Felgen vorne müsste eine andere Tachoschnecke eingebaut werden.

    Dafür gab es 2 verschiedene Schnecken. Für 14 und für 16 Zoll.

    Die 16erTachoschnecke gibt es, laut Augustin, nicht mehr.

    Kannst aber Glück haben, das der Tüvprüfer: 1. es nicht merkt, das vorne eigentlich

    14 raufgehören und es im Gutachten überliest oder 2. bei Prüfung dein Tacho trotz

    16er nicht nachgeht (bei 50km/h Navi z.B. 47km/h Tacho anzeigt).

    Schönen Gruß

    Andreas :wink

  • Für 16er Felgen vorne müsste eine andere Tachoschnecke eingebaut werden.

    Dafür gab es 2 verschiedene Schnecken. Für 14 und für 16 Zoll.

    Nein, muss man nicht. Es stimmt, dass die Tachoschnecken im Getriebe anders waren, aber einbauen müssen tut man sowas nicht.
    Es gibt kein vorgeschriebenes Prozedere zum Eintragen der 16“ wie z.B. beim Einbau der Luftfeder, da muss der Prüfer bestimmte Änderungen technisch begutachten und abnehmen. Bei den Felgen nicht. Wenn der sagt, dass das so passt, dann ist das in Ordnung. Und das werden die meisten machen, wenn man mit denen normal redet. Es gab in den 80er/90er sehr viele Fahrzeuge mit 14-16“ Bereifung ohne andere Übersetzungen des Tachoantriebs. Beim Ducato war’s halt anders. Und bei dem Schätzeisen im Ducato ist die Abweichung eh so ne Sache...ist jemand 10cm größer als ich fährt er laut Tacho eh ne andere Geschwindigkeit als.;)

  • Das weißt nur du, wenn du in das Gutachten schaust. ;)
    Aber in den alten Gutachten von Linnepe steht der Q10 mit drin. Was mich auch etwas wundert, da ich dachte man kann nur 14er auf 18er auflasten...egal, steht auf jeden Fall drin. Finde das zwar komisch, dass du zweimal mit technischer Änderung Auflasten darfst aber wenn es so mit den passenden Gewichten drin steht wird’s schon passen. :):thumbup:

    Dann bin ich schon gespannt was da drinnen steht :) Linnepe hat mir vorab nur einen Auszug aus dem Gutachten geschickt mit den technischen Änderungen die Durchgeführt werden müssen :) Ich werde auf jeden Fall berichten. Ich werden dann alles nötige ausdrucken, meiner Werkstatt erklären und Ihnen das ganze Papier mit geben. Die sollen unseren Hubsi auch dann gleich vorstellen, der Meister dort hat vermutlich sowieso einen besseren Draht zum Prüfer als ich.

    Werde dann meinen ersten Startpost umändern und ein wenig übersichtlicher gestalten damit wenn jemand zu dem Thema sucht auch gleich alles im ersten Post Sichtbar ist.

    Ich bin auf jeden Fall froh das es Foren wie dieses hier gibt.

    https://augustin-group.de/p/bremsbackens…-bremse-4250030 das sind die Teile die Werkstatt für die Umrüstung braucht, richtig? Dann kann ich diese Teilenummern der Werkstatt gleich zukommen lassen

  • Hallo,

    habe irgendwo im Forum gelesen daß die Abweichung 14 zu 16 Zoll 7 % Unterschied in der Geschwindigkeitsanzeige macht.

    Ich hab ein Tauschgetriebe drin im 16 Zölligen 2,5 td und da ist es so. Tacho zeigt zu wenig an. Laut Verkäufer sollte es eine andere Übersetzung haben, aber ich glaube es war von einem 14 Zoll Fahrwerk.:/

    Hab deshalb immer das Navi mitlaufen.

    Gruß und viel Erfolg beim Umbauen. Lukas:wink

    Wenn jeder Mensch an sich denkt, wird an jeden gedacht und keiner vergessen.... :ja

  • es gibt 2 Tachoantriebe , aber das sind Paarungen , einfach nur die Schnecke wechseln geht nicht , da muss der Antrieb am Differential auch mitgewechselt werden , sonst gibt's Salat im Differential , aber ich schweife vom Thema ab Sorry

    Was nicht passt , wird passend gemacht 8)

  • Ich werde natürlich nur Hinten auf die Maxi Bremse umrüsten lassen dann kann auch der Q10 auf die 3,5t aufgelastet werden, oder?

    Mit dem Linnepe-Gutachten nicht:

    Es gibt Leute, die hinten 16" und vorne 14" fahren, um die Heckachse auflasten zu können ohne den Tacho anpassen zu müssen. Das sieht weniger schräg aus, als man denken würde.

    Aber: m.W. sind das alles Ducatos Typ Q14 mit ursprünglich 14"-Rädern (Den Q14 gab es ab Werk mit 14"-Rädern oder 16"-Rädern).

    Ich habe meinen Q14 dieses Jahr auch aufgelastet mit Linnepe - ein paar Erfahrungen meinerseits:

    • Nachdem ich hinten die Maxi-Bremse einbauen ließ und das vom TÜV schon mal vorbereitend abnehmen lassen wollte, wollte dieser einen Nachweis, dass Bremskraftverstärker und Hauptbremszylinder jetzt noch ausreichend dimensioniert sind.
      Mein Q14 mit 16"-Rädern hat bereits ab Werk die komplette Bremstechnik vom Maxi (außer Heckbremse) - allerdings einen entsprechenden schriftlichen Nachweis irgendwo aufzutreiben ist schier unmöglich. Nachdem auch diverse Telefonate mit Fiat nicht halfen, beließ ich es so und fuhr nur mit der Rechnung über den Einbau der größeren Heckbremse zu Linnepe. Das hat denen gereicht.
    • Im Linneppe-Gutachten steht ausdrücklich eine Liste von ABE-Typgenehmigungsnummern, mit welchen die Auflastung zulässig ist. Das ist der nächste Punkt, der bei mir pedantisch penibel geprüft wurde. Auf deinem Typenschild steht aber eine italienische DGM-Nummer und keine ABE. Und in deinem Fahrzeugschein auch nicht, zumal da unter Punkt 17 "E" (= Einzelabnahme, das Fahrzeug entspricht keiner Typgenehmigung und wurde von
      einem Sachverständigen durch eine Einzelabnahme für den öffentlichl. Straßenverkehr abgenommen) steht.

    Wie man es dreht und wendet, es bleibt ein Q10 und mit der Linnepe-Airlift kommst du damit nicht auf 3,5t.

    Wie das mit den Systemen von Goldschmitt aussieht, weiß ich nicht. Bevor ich da Geld in Felgen oder Bremsen investieren würde, würde ich aber auch da zuallererst klären, ob wirklich alle Voraussetzungen gegeben wären.

    Viele Grüße,

    Philipp

  • Vielen Dank für die ausführliche Antwort.

    ich habe jetzt auf die Schnelle nicht gefunden was die genauen baulichen Unterschiede zwischen q10 und q14 sind. Habe jetzt nur rausgefunden dass das für die Zuladung steht Q10 - 1000kg Zuladung, Q14 - 1400kg Zuladung.

    Er wurde ja damals schon durch den Einbau der Goldschmitt Feder auf 2820 KG aufgelastet, die ist auch noch eingetragen und auch eingebaut. Wenn sonst keine anderen Unterschiede sind müsste doch theoretisch die Luftfederung die ja schon verbaut und auch eingetragen ist die restlichen kg für die Auflastung bringen, oder nicht? Klar wenn Rahmen, Bremskraftverstärker usw anders sind. Dann habe ich ein Problem.

    Also warte ich mal auf das Gutachten und sehe dann was da genau drinnen steht und gehe damit zu meiner Werkstatt. Die können das ja dann mal mit dem Prüfer absprechen was er alles haben möchte

  • Bremsen sind bei Q10 und Q14 gleich.

    Aber Cypax hat mit dem Gutachten recht...

    Hab jetzt nochmal Linnepe angeschrieben und Ihnen die genaue Problematik geschildert. Antwort teile ich dann natürlich mit euch :)

    Kann doch nicht sein das man das nicht geregelt bekommt... :)

  • So Rückmeldung von Linnepe

    der Q10 geht laut ihrem Gutachten nur bis 2820kg zGG also da bin ich so erstmal offiziell raus.

    Jetzt kommt das große ABER:

    Der Herr am Telefon meinte der Q10 und der Q14 sind vom Aufbau und Teilen her Identisch. Der Einzige Unterschied war bei Erstauslieferung das der Q10 ein kleineres Federpaket an der Hinterachse hatte, somit auch nur 1340kg HA Traglast. Durch den Einbau einer Zusatzfeder oder einer Zusatzluftfeder dieses geändert wurde und so das Fahrzeug auf eben die 2820kg Aufgelastet wurde wie eben ein Q14 in Erstauslieferung in Deutschland hatte. Das Gutachten von 1993 habe ich hier schon im Forum gesehen, muss ich nur wieder suchen, wo es um die Auflastung ohne technische Änderungen von 2,8t auf 3,1t zGG ging.

    Der einzige wirkliche Unterschied wurde wohl wirklich nur beim Q18 gemacht der dann unter anderem eine andere Bremse hatte (auch Bremskraftverstärker, Hauptbremszylinder, größere vordere Bremse..)

    Er meinte ich solle mit dem Gutachten (wenn ich es habe) mal bei der Prüforganisation vorstellig werden und mit dem Prüfer reden, in der Regel wissen das auch viele ältere Prüfer.

    Ich werde jetzt auf das Gutachten warten und dann zu unserer Werkstatt im Ort fahren um dort alles vorzutragen. Im Nachbarort gibt es auch eine alteingesessene Fiat Werkstatt, da werde ich es auch mal versuchen.

  • Mahlzeit,

    iwas stimmt bei der Kombi nicht. die Kiste war von Anfang an 5,6m lang. Somit wär für mich fast sicher, es ist eine mittlere Fahgestellänge.

    Nun ists ja so, dass sich in den jahren verschiedene Abschreibfehler und Irrtümer eingeschlichen haben.

    Dass nun dort eine Ormo-Kiste aufder Pritsche werkelt, ok, aber dann hätten zumindest die Werte für das Fzg.-Gewicht korrigiert werden müssen.

    Was vll wenig im Sinn des Halters war, wg. Womo-Besteuerung nach Zgg.

    Zur Hiachs, ais Ersatzteil gibts , soweit mir bekannt, nur 2, eine für den Kastenwagen, die andere für alle anderen (Anbindung der Stoßdämpfer anders).

    Auch im mir vorliegenden Mustergutachten von GA, steht , Auflastung auf 3,5t nur wenn die Orig.zulässige HA-Last bei 1500 oder 1600kg lag. Warum, KA !?

    Denk da sollte mal ein engagierter Prüfer intensiv und wohlwollend drüber schauen.

    Für mich persönlich ist momentan fraglich, ob das Mobil, im Zustand mit der Ormo-Kiste drauf, überhaupt versichert ist :wink

    Gruss Emil

  • Sorry nochmal an alle die hier mitlesen und es jetzt ein paar Tage ruhig war, aber ich war leider Schutzimpfungsbedingt zwei tage ausser gefecht.

    Ich komme heute nach Hause und kann dann nochmal in die ganzen Papiere reinschauen. ich meine es gibt auch ein Tüvgutachten in dem das Wohnmobil nach dem Umbau auf die Ormocarkabine beim TÜV vorgestellt wurde um den Aufbau abzunehmen. Nach dem Umbau wurde eine Wertgutachten erstellt um bei der Versicherung den neuen Zeitwert zu hinterlegen.

    Mein Plan ist folgender:

    Ich trage jetzt alle Papiere zusammen. Das Gutachten von 2,8 auf 3,1t hab ich jetzt, das von Linnepe ist leider noch nicht bei mir eingetroffen (die Dame die die Aufträge bearbeitet ist momentan krank).

    Die ganze Papierlage bringe ich dann zu meiner Werkstatt und die soll mal mit ihrem Prüfer sprechen was er denn haben möchte. Die Werkstatt führt auch Sonderumbauten für LKW durch und meinte, eigentlich sollte das überhaupt kein Problem sein. Das ganze soll dann wohl eher in Richtung Einzelabnahme gehen, anstatt Eintragung nur Anhand von Gutachten.

    Ich könnte ihm auch anbieten auf die große Bremse komplett umzubauen. Da gestaltet sich eigentlich nur der kauf des großen Bremskraftverstärkers als Hinderniss und der Bremssattelhalter, da beides neu nicht mehr Lieferbar ist.

    Bei den Felgen könnte ich Ihm anbieten die Originalen 280er / 290er Felgen anzubieten oder den wechsel auf die 16 Zoll felgen vom Ducato 230. Die haben ja auch die große Traglast.

  • Auch im mir vorliegenden Mustergutachten von GA, steht , Auflastung auf 3,5t nur wenn die Orig.zulässige HA-Last bei 1500 oder 1600kg lag. Warum, KA !?

    Denk da sollte mal ein engagierter Prüfer intensiv und wohlwollend drüber schauen.

    Für mich persönlich ist momentan fraglich, ob das Mobil, im Zustand mit der Ormo-Kiste drauf, überhaupt versichert ist :wink

    Gruss Emil

    Ich Vermute das liegt daran, dass eben ab dieser HA Traglast das große Federpakte verbaut ist / war. Das ja bei mir drinnen Verbaut ist. Anordnung der Federblätter 2+2.

    Daran hab ich selbst noch gar nicht gedacht. Denn laut Schein ist es ja immer noch ein CI-International Aufbau... aber wie vorher schon geschrieben, ich schau heute nochmal nach ob ich den Tüvbericht finde wo die Kabine abgenommen wurde.

    Das mit dem drüber schauen, denkt die Werkstatt ja auch.

  • ja ich hatte gesehen dass die anstatt ET50, ET68 haben. Wolle mir aber mal ansehen ob es da wirklich so eng zugeht, dass das nicht passen könnte. HA wird denke ich nicht das problem sein. wenn dann eher die VA, aber das muß man sich erst anschauen

  • Mahlzeit,

    iwas stimmt bei der Kombi nicht. die Kiste war von Anfang an 5,6m lang. Somit wär für mich fast sicher, es ist eine mittlere Fahgestellänge.

    Gruss Emil

    Hey Ho,


    ich melde mich mal wieder zu Wort. Habe am Wochenende mal den Radstand gemessen und der liegt bei um die 2,9m. Also wohl der kurz Radstand. Ich hoffe das ändert nichts an dem Thema mit der Einzelabnahme und dem Wunschziel von 3,5t zGG.


    Das Gutachten ist auf dem Weg zu mir. Mit FZg Schein und Gutachten geht es dann zur Werkstatt :)


    Habe auch mal Fiat (Deutschland) angeschrieben. Ob sie mir vielleicht helfen können und bestätigen das es sich beim q10 und q14 technisch gesehen um identische Fahrzeuge handelt. Mal schauen ob da eine Antwort kommt :)


    Grüße

  • Hey,

    habe das Thema Auflastung auf 3,5T gerade hinter mir. Hatte da viel mit Linnepe telefoniert, diese haben mir bestätigt, dass ich mein Fzg auf 3505kg auflasten könnte in Verbund mit der Luftfederung an der Hinterachse, Maxi bremse Hinten sowie die 16Zoll Bereifung an der Hinterachse.

    Achse und Reifen warenschnell erledigt. Fotos vom Einbau gemacht und zu meinem Tüver von der Arbeit. Dieser hat es ohne Probleme so eingtragen mit den Gutachten von Linnepe.

  • Hey,

    habe das Thema Auflastung auf 3,5T gerade hinter mir. Hatte da viel mit Linnepe telefoniert, diese haben mir bestätigt, dass ich mein Fzg auf 3505kg auflasten könnte in Verbund mit der Luftfederung an der Hinterachse, Maxi bremse Hinten sowie die 16Zoll Bereifung an der Hinterachse.

    Achse und Reifen warenschnell erledigt. Fotos vom Einbau gemacht und zu meinem Tüver von der Arbeit. Dieser hat es ohne Probleme so eingtragen mit den Gutachten von Linnepe.

    Danke für deine Rückmeldung. Mein Problem ist leider dass ich einen Q10 habe. Der geht laut Gutachten von Linnepe nur bis 2820 kg zum Auflasten. Aber das möchte ich ja klären. Da q10 und q14 bis auf die Blattfeder hinten sonst eigentlich Baugleich sind.