Radhaus schweißen

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Frohe Ostern uns ALLEN
  • Hallo Sebastian! Du hast versucht und das Ergebnis ist den Kraftfahr Inginör oder wie sie sich sonst nennen Super. Für mich Hervor ragend .

    Und für Andere ein anreitz selbst zu Schweißen.

    Günter

  • Hallo Airemperor,


    sicherlich hast du in der Eile übersehen, dass der Sauerstoff nicht durchdie Verbrennung von Schutzgas entsteht, sondern die Verbrennung von Farbresten und anderen Verschmutzungen verhindert,dass das Schutzgas im Bereich des Lichtbogens einen luftfreien Raum bildenkann. Wenn die Gas Zone um den Lichtbogen gestört ist ergibt das eine poröseNaht die im Extremfall sogar richtig aufblühen kann und nicht hält. Das hatnichts mit dem verwendeten Gas zu tun, der Fehler ist einfach die nichtvorhandene Schutzhülle um den Lichtbogen. Das gleiche Problem hat man manchmal auch,wenn bei starkem Wind draußen geschweißt werden muss.

    Hallo Airemperor,

    ja ich habe mich in meinem ersten Beitrag etwas unglücklich ausgedrückt, bin schließlich auch kein Schriftsteller. Ich habe aber nie geschrieben, dass Sauerstoff durch die Verbrennung von Farbe, Verschmutzungen oder Schutzgas entsteht, sondern ich habe darauf hingewiesen, dass die Verbrennung von Farbresten und Schmutz die Schutzatmosphäre um den Lichtbogen stört und somit die Haltbarkeit der Schweißnaht beeinträchtigt. Ich hoffe du kannst mit dieser Fassung leben, die im Übrigen die gleiche Aussage hat wie in meinem zweiten Betrag. Da ich deine Beiträge eigentlich sehr schätze habe ich dir das nochmals gerne ausführlich erläutert.

    Du unterstellst mir, dass das verwendete Gas keinen Einfluss auf die Schweißnaht hat. Leider hast du auch hier unaufmerksam gelesen. Ich habe nur geschrieben, dass eine gestörte oder nicht vorhandene Schutzgashülle um den Lichtbogen die Ursache für eine poröse Schweißnaht ist. Wenn das Gas am Lichtbogen nicht vorhanden ist, durch welche Umstände auch immer, dann ist es egal welches Gas fehlt. Das verwendete und vorhandene Gas hat natürlich einen Einfluss auf die Schweißnaht.

    Du bist bei deinen Ausführungen sehr exakt, korrigierst sogar einen Tippfehler von WIK in WIG, war dir das nicht klar, alle anderen hatten das wohl verstanden. Du schreibst, dass Schutzgas nicht brennt weil es inert ist. Das es nicht brennt stimmt natürlich, aber das Gas über das wir hier bei den Karosseriearbeiten reden ist kein inertes Gas, sondern ein aktives Gas, deswegen heißt das Schweißverfahren auch MAG Schweißen und nicht MIG Schweißen.

    Ich freue mich wieder etwas dazugelernt zu haben, glaube aber, weitere theoretische Beiträge sind für die Praxis weniger hilfreich und verabschiede mich aus dem Thema.

    Grüß

    Hycampa

  • Ja, bleibt bitte ruhig. Ich halte euch beide für sehr kompetent und schätze eure Beiträge, natürlich auch die kritischen. Kriegt euch nicht wegen ein paar Missverständnissen in die Haare. Ist doch nur Blech.

  • Wir haben uns doch lieb.
    Also ich hab euch zumindest alle lieb.

    Und Hycampa sowieso. Ich find das voll OK wenns genauer oder detaillierter zugeht. Ich kann natürlich verstehen wenn ich dann als Korinthos Kackos dastehe. Aber ich tu mich eben leichter wenns eindeutig ist und ich nicht viel überlegen muss.
    Ausserdem denke ich immer dass es Leute gibt die mehr wissen als ich. Und bestimmt hab ich damit sogar in den meisten fällen recht.

    Daher kommen dann eben so fragen nach WIG oder WIK. Wäre ja gut möglich dass es was gibt das ich nicht kenne.

    Was aktiv und inert angeht hat Hycampa natürlich recht. Da war ich gedanklich beim WIG Schweissen weil ich das am meisten mache.


    Also ich jedenfalls fühle mich kein bisschen angegangen oder sonst was. Ich seh das hier als respektvolle Diskussion. OK ist ein bisschen abgedriftet von der Werkstatt in Richtung Lehrbuch. Dazu hab ich sicher beigetragen. Meine Schuld.
    Also nix für ungut.

  • Hallo Airemperor,

    ich bin nicht nachtragend. Der Streit ist schon vergessen.

    Allgemein, nicht nur auf dieses Thema beschränkt, finde ich es unfair, wenn manche Beiträge ins lächerliche gezogen werden. Gute Profis werden verunsichert und schreiben nichts mehr, aber davon lebt dieses Forum. Wir brauchen Praktiker und Theoretiker, nur beide können sich ergänzen. Wenn sich jemand einmal irrt, kann man ihn auch respektvoll darauf hinweisen.

    Damit wir alle davon profitieren. Also Freundschaft.

    Viele Grüße

    Hycampa

  • Ja Jogibaer, so ist das. Du hast Recht. Kann nur empfehlen, sich für eine Stunde einen erfahrenen Schweißer zu holen. Wie hoch muß der Strom sein, welche Elektrode nehme ich. Habe ich AC oder DC. Dann das wichtigste, ich muß 100%ig die Schmelze sehen, dann sieht man den Einbrand oder ein Loch. Bitte kein Schweißgerät vom Baumarkt, die haben Zündspannungen von 100V. Ich rede nicht vom Schutzgasschweißen. Ich muß umpolen zum Wik schweißen, zig mal vergessen. Schon ist die Wolframnadel 10mm kürzer:perdono. Ist aber alles nur meine Meinung.

    Gute Nacht Wolfgang

  • Wie ich schon ganz am Anfang geschrieben habe, nicht alles verkopfen. Dünnblechschweissen ist kein Hexenwerk, Respekt ist ok, Angst aber nicht.

    Jeder der es mal ausprobiert hat wird sich fragen warum er es nicht schon vorher gemacht hat.

    Wer ein Schweisssgerät hat kann für ein paar Euro Bleche beim Baumarkt kaufen und probieren.

    Ich habe am Anfang einen Link gepostet wo man alles nach lesen kann

  • Ja Jogibaer, so ist das. Du hast Recht. Kann nur empfehlen, sich für eine Stunde einen erfahrenen Schweißer zu holen. Wie hoch muß der Strom sein, welche Elektrode nehme ich. Habe ich AC oder DC. Dann das wichtigste, ich muß 100%ig die Schmelze sehen, dann sieht man den Einbrand oder ein Loch. Bitte kein Schweißgerät vom Baumarkt, die haben Zündspannungen von 100V. Ich rede nicht vom Schutzgasschweißen. Ich muß umpolen zum Wik schweißen, zig mal vergessen. Schon ist die Wolframnadel 10mm kürzer:perdono. Ist aber alles nur meine Meinung.

    Gute Nacht Wolfgang

    Hab schon geschrieben, dass ich ein halbwegs brauchbares MIG/MAG/MMA-Gerät habe, sogar eines mit IGBT-Technologie. Das hatte ich mir ursprünglich zum Elektroden-/Fülldrahtschweißen (Self shield) für rund ums Haus geholt, was auch gut geht. MIG/MAG mit Gas hab ich noch nie ausprobiert, wird aber passieren falls das mit dem Fülldraht nix wird, aber testen tu ich das vorher.

    Hab schon ein paar Versuche gemacht, allerdings ist wohl der 0,8mm Fülldraht zu dick für die 1mm Bleche, morgen bekomm ich 0,6mm. Versuch macht klug, sonst mit Gas. Mein Kumpel kommt die Wochen mal und schaut sich das alles an und dann sehen wir weiter, ob er’s mir komplett macht, nur schweißt oder ich alles selber mache.

  • Mach das selber, keiner arbeitet so sauber wie der Besitzer des Fahrzeugs. Schweißen für Karosserieteile ist wirklich kein Hexenwerk. Wenn ein Punkt mal nicht 100% hält ist das auch kein Weltuntergang, du schweißt schließlich keinen Druckkessel.

    LG Thorsten

  • Genau Thorsten,

    da geht es nicht um ein Atomkraftwerk sondern um ein Reparaturblech im Radkasten.

    Hat vermutlich noch nicht einmal eine tragende Funktion.

    Versuch macht kluch.

    Zur Not kann man das Blech auch wieder raustrennen und noch einmal neu einschweißen.

    LG Cerberus

    Nichts ist so beständig wie der Wandel ( Heraklit von Ephesus )

  • Hallo,

    Da es sich um eine selbsttragende Karosse handelt sind das natürlich tragende Teile. Beim einschweissen kann man auch viele Fehler machen.

    Also wenn es sich jemand nicht zutraut ist das auch ok.

    Die Hauptarbeit sind sowieso die Vorarbeiten. Also großflächig den U Schutz entfernen. Hier kann man nicht viel falsch machen, spart dem Schweisser viel Zeit. Ebenso kann man die anschließende Konservierung auch wieder selbst machen.

    Vielleicht wird so ja eine bezahlbare Lösung daraus.

    Grüße Rainer

  • Selbststragend schon, aber das sagt ja noch nichts darüber aus, welche Kräfte über ein reingebratenes Blech übertragen werden (sollten).

    Ich glaube wir machen uns dazu viel mehr Gedanken als es die Entwickler vor 40 Jahren getan haben.

    In jedem Fall ist es mit einem neuen Blech besser als mit dem Rostloch.

    Uns ist Ostern an einer der Hubstützen der Halter weggeknickt.

    Den habe ich gestern auch grob gerichtet, dann die Halteplatte abgetrennt, gerade geklopft, wieder angeschweißt und eine 4mm Platte auf den Halter geschweisst.

    Nachdem beim Schutzgasschweißgerät 3x die Sicherung gekommen ist, habe ich dann einfach mit der Elektrode ein paar Nähte dran gebraten.

    Ich gehe zwar davon aus das es hält, 100% sicher bin ich auch nicht. ;)

    Solche Dinge muss man manchmal einfach probieren.

    Grüße,

    Sebastian

  • Wichtig ist , man macht was. Das wird der Sachverständige mit einer Neuen Plakette Belohnen.

    Günter

  • Diesen Bereich habe ich mir noch gar nicht angeschaut, zum Teil aus Schiß was mich noch erwartet.

    Und wenn, es wird eh gemacht, arbeite mich von hinten nach vorne durch.

    Motor und Getriebe kommen eh raus und werden geprüft und ggf. revidiert.