Einbau eines Doppel Din Radio in Verbindung einer Rückfahrkamera

Hallo

Hier ein kurzer Bericht über den Radio und Rückfahrkamera Einbau.

Entschieden haben wir uns für dieses Kenwood Radio, da es in Preis/Leistung sehr gut ist und sogar DAB+ hat ,inklusive eines Videoeingangs für eine Rückfahrkamera.

Nach langer Suche,haben wir uns für eine echt billige Kamera für knapp 60 Euro entschieden. Leider war zum Zeitpunkt des Kaufes nicht klar,ob die wirklich mit dem Radio kompatibel ist, sie war es.

Zum Radio kauften wir extra noch eine Abdeckblende dazu ( im Lieferumfang des Radio war schon eine Blende dabei,aber nicht so schön)

Außerdem benötigt man noch einen Antennensplitter um DAB+ empfangen zu können ( die normale Ducatoantenne reicht da völlig, sofern sie über das Dach ragt )

Begonnen habe ich mit dem verlegen des wellrohr zur Durchführung des Videokabels von hinten nach vorn zum Radio. Ich wollte unbedingt eine Dichtung zwischen Bremslichtkamera und Karosserie. Die machte ich mir aus einem alten Motoradschlauch und einer Pappschablone.

Die "alte" Bremslichtlampe sitzt auf Abstandshaltern, die können NUR von innen abgeschraubt werden. Das abschrauben von außen bringt euch nicht weiter (ich habe es probiert). Die neue Funzel passt wirklich gut und wird auch von innen verschraubt aber OHNE die Abstandshalter. Jetzt braucht ihr nur noch den Stromstecker der alten Lampe entfernen und den mitgelieferten neuen Stecker anlöten und mit Schrumpfschlauch sichern. Prima,jetzt funktioniert das Bremslicht schon wieder, hat aber noch nix mit dem Videosignal zu tun.

Vorher war hier ein DIN 1 Radio verbaut. Der Vorbesitzer hat schon den Steg zwischen Radio und dem darüberliegenden Ablageschacht entfernt ( Klasse, Arbeit gespart )

Erste Anprobe der neuen Blende, passt perfekt.

Hier ist der ganz normal Busstecker OHNE Navigedöns verbaut, was die Arbeit schon sehr erleichtert hat.

Das erste einfügen des neuen Radios in den Schacht klappte problemlos,dass sollte jedoch nicht so bleiben.

Neugierig ob das Radio überhaupt funktioniert, habe ich es erstmal grob ans 12 V Bordnetz angeschlossen. Natürlich brauchte es einen Moment zum "hochfahren", doch das ist nicht wirklich hinderlich.

Wie geil ist das denn, es funktionierte ( für mich immer wieder ein toller Moment wenn mal was klappt )

Jetzt noch das Videosignalkabel an den im Lieferumfang enthaltenen Adapter angeschlossen und die Standardantenne mit dem dazu gekauften (nicht mit 12V ) gespeisten Antennensplitter verbunden.

Nach nochmaliger Anprobe, stellte sich heraus, dass das Radio nun nicht mehr ganz in den Schacht passte

Nachdem ich den hochklappbaren "Lieferscheinbefestiger" entfernte, sah ich das Maleur. Das abstehende Kabel des Videoeingangs stieß hinten gegen eine Plastekonsole. Aber nicht mehr lange. Mit einem Eisensägeblatt und Dremel schaffte ich den erforderlichen Platz

Na das hat doch schon mal geklappt, dass Radio samt Blende passt "saugend" rein.

Bei dem Radio sind sämtliche Anbauteile mit dabei und ein erklärendes Video habe ich hier gefunden

Da meine Rückfahrkamera nicht mit dem Rückfahrsignal gekoppelt werden sollte ( bei mehrmaligem zurücksetzen wäre das Signal einmal da und dann wieder nicht ),

kann es zum beobachten beim eventuellen Hängerbetrieb als Rückspiegel benutzt werden. Ich habe einen Schalter dazwischen geschaltet . Den Strom holte ich mir vom Zündungsplus und der Masse am Busstecker ( das rote und das schwarze Kabel ) NICHT vom Dauerplus. Das Radio samt Kamera sollten beim ausschalten der Zündung auch ausgehen. Den Schalter mit integrierter LED fummelte ich in einen leeren Schacht neben der Warnblinkanlage. Damit alles reinpasst mußte ich die Schalterkontakte einkürzen und eine kleine seitliche Lücke für den Ausgang der Kabel fräsen ( hinterher nicht mehr sichtbar ).

Zusätzlich habe ich noch eine Flachsicherung mit 7,5A an den Stromkreis dazwischen geschaltet. Das Bild der Kamera finde ich ausreichend. Die Markierungsstriche kann man wohl auch entfernen, doch soweit bin ich in der Bedienungsanleitung noch nicht gekommen

Natürlich bin ich kein Profi, doch ich finde es ist gar nicht so schlecht geworden und auch ohne großes Fachwissen kann das jeder selber machen.