Hallo an alle,
Ich habe die Möglichkeit einen Fiat Ducato L2H2 zu kaufen, der hat ein Leergewicht von 2000kg bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 3000kg, um ihn selbst auszubauen. Sind es bei euch ähnliche Werte? Ich hatte gelesen, man kommt ca. auf 500kg mehr Leergewicht, wenn man ihn ausbaut.
Was genau limitiert das Gesamtgewicht? Bremsen, Federn und Achsen, oder? Gibt es da Möglichkeiten das Limit nach oben zu verbessern, wenn es denn nötig ist?
Freue mich über eine Antwort. LG!
Hallo JonasK
ich baue aktuell auch einen Ducato um, allerdings ein kleiner (L1H1), so quasi als "Schlafmobil".
Zum Gewicht finde ich die Aussage interessant Zitat: Ich hatte gelesen, man kommt ca. auf 500kg mehr Leergewicht, wenn man ihn ausbaut.
Nimsst Du Massivholz in Buche, wirst Du mit 500kg kaum eine Chance haben. Ich nehme Albasia Sperrholz mit 5.7kg/m2, rechne daher mit etwas weniger als 500kg. Aber mit etwas aufpassen und guter Planung reichen die 1000kg für den Ausbau, die Fahrgäste und das Gepäck auch bei einem L2H2.
Bei uns in der Schweiz müsste das FZ geändert und neu vorgeführt werden, damit es zugelassen ist. Ich denke in D wird es ähnlich sein.
Viel Spass beim Ausbau!
Robert
Auf jeden Fall alles an Material, was verbaut wird, vorher wiegen und genau aufschreiben. Man glaubt gar nicht, wie schnell 10kg zusammenkommen. Also vorher auch gut überlegen, wofür welches Material genommen werden soll und ob es leichtere Alternativen gibt.
Eine Erhöhung des zGG sollte durch eine Luftfeder hinten möglich sein.
PS: und denke auch an die Bordbatterie(en): LiFePo vs. Blei sind etwa die Hälfte an Gewicht, allerdings exorbitant teurer
Habe jetzt bei meinem L2H2 2770kg leergewicht (Gewogen beim TÜV bei der Änderungsabnahme im Oktober).
Habe allerdings 3500kg zgG.
Beim Ausbau habe ich viel Siebdruckplatte verwendet, weil ich keinen Bock auf Gammel habe, wenn mal etwas undicht ist und nicht sofort bemerkt wird. Das hatte ich ja beim letzten WoMo.
So sind z.B. die Nasszelle (9mm) und die Küche (12mm) aus Siebdruck. Wenn man hier Sperrholz verwendet dürfte das schon eine Menge an Gewicht sparen.
Die Ausstattung ist allerdings komplett mit WC, Boiler, Dusche, Kühlschrank, zwei Gasflaschen, Heizung mit Umluft, 109Ah Bleigel, 4-flammigem Gasherd, etc...
Vielen Dank an alle!
Ja, ich plane eine Schnierle SL3 Schlafsitzbank einbauen zu lassen womit das Thema Bett und Sitz abgehakt wäre (Gewicht erfrage ich noch).
Möbel denke ich an Alusteck, wohl etwas teurer als nur Holz, aber auch leichter und stabil/simpel. Dazu Kühlbox, Standheizung, fließend Kaltwasser.
Wird wohl ne Li-Batterie werden. Sonst kommt noch ein Wassertank hinzu, rechne gerade ca. 40 Liter. Vll noch eine Trenntoilette.
Aber das stimmt mich optimistisch, dass das in Ordnung ist, bzw. ich mit Luftfedern verhindern kann, dass der Wagen schwimmt, wenn er am erlaubten Limit ist.
Wie sieht das denn überhaupt mit Auflasten aus?
Sind da wirklich Unterschiede technischer Art zwischen meinem L2H2 mi 3,5t und einem anderen L2H2 mit 3t, oder hat das eventuell andere Gründe, z.B. Steuer oder ähnliches?
Wie sieht das denn überhaupt mit Auflasten aus?
Sind da wirklich Unterschiede technischer Art zwischen meinem L2H2 mi 3,5t und einem anderen L2H2 mit 3t, oder hat das eventuell andere Gründe, z.B. Steuer oder ähnliches?
ja, das würde mich auch interessieren. Das werde ich bei der DEKRA dann auch fragen. Das Einzige was ich sehe, ist die Info im Fahrzeugschein. Ich habe jetzt einen Fiat Händler angerufen. Er meinte, man könne ohne Probleme einen 3,0t umschreiben lassen in zB 3,3t, bzw. ihn auflasten lassen auf 3,5t. Grundsätzlich wären die aber baugleich. Leuchtet mir nicht so richtig ein, warum das gemacht wird, und nicht alles mit 3,3t zugelassen wird, aber gut. 
Ich hab mir mal ein abgebrochenes Ausbauprojekt, welches zum Verkauf stand, genau angeschaut.
ich gebe zu ich hatte keine Kaufabsicht.
Das Fahrzeug selbst war technisch so lala, Rost im Anfangsstadium und die ersten draufgebratenen Bleche.
Der Verkäufer hat mir vom Innenausbau geschwärmt, alles Echtholz, kein billiges Sperrholz. Massive Möbelfronten.
Sah aus wie ne finnische Sauna!
Bett, Schränke als Möbel, und Holzboden war soweit alles drin, inklusiver 38mm Küchenplatte. Kollege ist gelernter Möbelschreiner etc. alles Handwerk.
Noch keine Heizung, kein Warmwasser, nur 2 x 20 l Wasserkanister vorgesehen. keine Polster.
Der Sprinter lang lag schon ziemlich tief.
Im Nachbardorf gabs ne öffentliche Waage, Probefahrt dorthin gemacht und mal drauf. -> knapp 2,9 Tonnen mit mir und dem Verkäufer.
Zugelassen war der Wagen noch auf 3,1 Tonnen.
ja, das würde mich auch interessieren. Das werde ich bei der DEKRA dann auch fragen. Das Einzige was ich sehe, ist die Info im Fahrzeugschein. Ich habe jetzt einen Fiat Händler angerufen. Er meinte, man könne ohne Probleme einen 3,0t umschreiben lassen in zB 3,3t, bzw. ihn auflasten lassen auf 3,5t. Grundsätzlich wären die aber baugleich. Leuchtet mir nicht so richtig ein, warum das gemacht wird, und nicht alles mit 3,3t zugelassen wird, aber gut.
Kommt auf das Baujahr an, früher hat man versucht alle Wohnmobile auf 2,8t zu beschränken, denn was heute ab 3,5t gilt, war damals schon ab 2,8t Pflicht.
Des weiteren ist es eine Frage der Steuer. Wohnmobile werden ja nach dem ZGM besteuert.
So, nun habe ich unseren L1H1 praktisch fertig gebaut, d.H. es beschränkt sich in Zukunft auf Fehlerbehebung und auf "Verschönerung". Ich war heute früh auf der Waage, hier die Daten:
Gewicht Fahrzeug vor dem Umbau: 2075kg.
Gewicht Fahrzeug nach dem Umbau (heute): 2400kg.
Zulässiges Gesamtgewicht: 3040kg.
Verwendet habe ich ausschliesslich Leichtbauplatten "Albasia" in der Stärke 4mm (Wandverkleidung), 10mm (Abtrennungen und Schubladen) sowie 15mm (Möbel).
- Schall-Isolation mit Alubutil, jedoch nur das Minimum, weil das Zeugs recht schwer ist
- Isolation mit Armaflex 19mm
- Elektroanlage alles von Büttner, Aufbaubatterie 110Ah LiFePo
- Heizung: Autoterm 2kW
- Kühlbox: Dometic 26lt. Kompressor
- Toilette: PortaPotti 335
- Bett: Froli System, Froli Matratze
- Boden: 10mm OSB Platte
- el. Trittsufe Thule
- Keine Nasszelle
Was nicht auf der Waage war:
- 19 Liter Frischwasser
- Tank war nur halb voll
- 2 Personen 150kg. (Annahmen StvA)
Also besteht noch eine komfortable Reserve. (Meine Liebste meinte, sie könne dann noch ein paar Bücher mitnehmen 
)
Das klingt ja vielversprechend. Vielen Dank für die ganzen Antworten!
Ich habe mittlerweile einen gekauft: Ducato L2H2 Bj2018, 2,3L 140kw. Er ist auf 3,5t zugelassen. Bei einem Leergewicht von ca 2,5t ist genug Spielraum für den Ausbau! Ich werd ihn direkt wiegen gehen, wenn alles leer ist und berichten.
