Grauwasser / Abwassertank ausserhalb des Fahrzeugs

  • Ich würde mir gerne unter meinen neuen Ducato (Bj. 2020) einen Abwassertank unter das Fahrzeug bauen.

    Im Internet finde ich nur den hier: Fusion EV2222 Abwassertank, 93l für Fiat Ducato (Typ 250/290) ab Bj. 2006

    Laut den Rezessionen scheint er nicht optimal konstruiert zu sein und passt auch nicht richtig.

    1. Weiss jemand, ob dieser Tank unter einen neuen Ducato passt (L5)?

    2. Gibt es Alternativen?

    Bin um Tips dankbar, wie Ihr das mit dem Grauwasser gelöst habt. Will ihn aber auf jeden Fall ausserhalb vom Fahrzeuginnenraum lagern...

    ...vorab schon mal Danke!

    Grüsse, Daniel

  • Ich will einen Bus ausbauen und starte quasi gerade.
    Habe mir das mit dem Einfrieren auch überlegt, dachte aber, dass das nicht so schlimm wäre. Deine Erfahrungen mit aussenliegendem Tank sind demnach schlecht...?
    Ich will auch mal ein paar Tage im Winter wo stehen können, ja...

  • Wenn man einen nicht beheizten Tank hat, kann man ihn nur im strengen Winter nicht benutzen sonst schon. So strammen Frost haben wir ja nicht alle Tage. Und wenn, kann man ihn auch auf lassen und einen Eimer etc. unterstellen.

    Gruß Bernd

  • Bernd, das mit dem Eimer geht aber nicht so einfach, wenn man autark sein will und irgendwo im Wald steht. Jedenfalls ist es auffällig mit einem Eimer unter dem Fahrzeug und wohin mit dem Abwasser, bevor man weiterfahren will? In die Landschaft? Da wäre der Ärger vorprogrammiert. In einen Sammelbehälter im Fahrzeug? Dann könnte man gleich einen innenliegenden Tank machen.

    Ich hatte 3 oder 4 Fahrzeuge mit nicht beheiztem Unterflurtank. Und bin auch ganzjährig unterwegs (gewesen - und hoffentlich bald wieder) und bei einem Wetter wie momentan musste nach jeder Fahrt ein Riesenaufwand gestartet werden, um den Auslauf des Tanks und das Ventil aufzutauen:

    - Heizlüfter davor stellen (ziemlich sinnlos)

    - Heißluftpistole (das kann schon wieder was zum schmelzen bringen, mehr das Rohr als das Eis)

    - Wärmflasche (effektiv, aber trotzdem bis zu 30 Minuten Wartezeit nötig)

    und dabei hängt man immer wieder mit dem Kopf unter dem Fahrzeug und freut sich riesig über die Schmelzwassertropfen inkl. hochwertigem Schmutzanteil, wenn sie geradewegs im Ohr landen. Das muss ich alles wirklich nicht mehr haben.

    Beim vorletzten Womo mit Unterflurtank habe ich mir dann genervt eine Heizpatrone nachrüsten lassen (270 Euro inkl. Einbau :wein, weil ich vorher nicht nach dem Preis gefragt hatte). Nützlich ja, aber die hat fast 5A pro Stunde verbraucht. Wer weiß, dass man gerade im Winter sehr mit dem Strom haushalten muss, der findet das nicht so lustig. Nach 3 Jahren war dann, nur selten genutzt, der Stromkontakt außen abgegammelt.

    Fazit: rausgeschmissenes Geld.

    Zwischendrin, auf der Suche nach einfachen Lösungen, hatte ich die Idee, einfach Salz in den Abwassertank zu füllen. Aber erstens bräuchte man sehr viel davon und die Abwassertanksonden würden noch schneller verrotten. Ich hab es dann einfach gelassen.

    Für mich kommt nur noch ein mit Warmluft beheizter Tank in Frage und der kann nicht unter dem Boden sitzen.

  • Ich hatte früher auch die Probleme mit Heizsonde und Eimer...das war mehr oder weniger unbefriedigend.Die Lösung im Knaus mit 90l Unterflur im Isoliergehäuse mit Warmluftheizung funktioniert einwandfrei...selbst bei -10 Grad. Vielleicht würde ich das etwas besser ausführen, aber vom Prinzip ist das ok so. Ein Strang der Truma 4 wird durchd den Unterboden geführt und mit einer Strangsperre vom Bad aus bei Bedarf geöffnet.

    Platz hast unten genug, Tank unten ist vom Schwerpunkt optimal, wenn freistehen im WInter dann Isolierung drum und Heizungsschlauch nach unten führen. Der 90l Tank im meinem hat bis jetzt immer gereicht ,in der Grösse kriegst im Netz genug die passen ..du musst nur schauen wo du ihn hinmachst und wieviel Platz du hast. Bei L5 geht da bstimmt einiges unter die Karre. :)

  • Zwischendrin, auf der Suche nach einfachen Lösungen, hatte ich die Idee, einfach Salz in den Abwassertank zu füllen. Aber erstens bräuchte man sehr viel davon und die Abwassertanksonden würden noch schneller verrotten. Ich hab es dann einfach gelassen.

    Steht bei mir mit dem Salz sogar genau so in der Bedienungsanleitung (Frankia Ez. 1993). Das funktioniert gut, allerdings sollte man schon etwas Salzwasser im Tank haben bevor man sich hinstellt, damit der Ablauf voll steht.

    Die „Sonden“ sind meistens nur durch die Tankwand geschraubte (Blech-) Schrauben. Die verrotten immer irgendwann mal. Aber da ich den Tank mindestens einmal im Jahr mit Zitronesäure reinige ist der Rost auch weg (Säurekorrossion hat man hier nicht, da Tank gut mit Wasser gespült und die Seifenreste im Grauwasser neutralisieren). Bis jetzt sind das noch die originalen Schrauben von 1993. Sollten die Probleme machen kommen welche aus Edelstahl rein.

    Nachtrag: Beheizen des Tanks ist auch möglich, hab schon mal ein Stück Schlauch von der Heizungsdüse im Bad in den Duschablauf gesteckt. Funktioniert. Hab aber auch nen kurzen Weg zum Tank. Allerdings taut der Ablauf so nicht auf.

  • Hallo,

    Ich muss jetzt noch mal zu der Heizpatrone und deren Stromverbrauch nachhaken...

    Die muss doch nicht immer aktiv sein, reicht es nicht wenn sie vor der Entleerung eingeschaltet wird??

    Da es verschiedene Modelle von Heizstäben auf dem Waschmaschinen-Ersatzteilemarkt gibt könnte man ja auch eine 2KW Variante für ne Viertelstunde über Landstrom laufen lassen und raus damit...!??

    Grüße

    Volker

    Sorry, ist nur ein Citroen Jumper III, L3H2 Heavy, 2.2 HDI130, EZ12/2015 geworden.

    wird aktuell zum 2 Personen-Wohnmobil ausgebaut...:wink

  • Leute, er baut einen Kastenwagen aus, da ist es nur bei Höhe H3 möglich einen Grauwassertank in den Doppelboden zu bauen. Fast alle serienmäßig ausgebauten Kastenwagen haben einen Unterflurgrauwassertank, manchmal führt ein Heizungsstrang hindurch.

  • Ich hab (nicht freigestanden) das mit dem Eimer gemacht.

    Beim Freistehen würde ich Kühlerfrostschutz in den Tank geben.

    Hallo,

    ich mache es mit Frostschutz für die Scheibenwaschanlage, ist billiger als der für den Kühler.

    Ich kippe aber nach jeder Entleerung der Spüle dort etwas Frostschutz nach weil bei mir nicht der Tank selbst das Problem ist sondern der Weg von der Spüle zum Tank. Wenn das Fahrzeug nicht ganz grade steht bleibt dort etwas Wasser stehen und friert ein. Tank entleeren funktioniert, aber es fließt halt nichts nach aus der Spüle wenn der Weg zum Tank zu ist. Eine ganz kleine Menge in die Spüle, der Frostschutz bleibt dann auch dort wo das Wasser stehen bleibt in der Zuleitung und alles ist gut.

    Gruß

    Frank

  • Das ist ja mal eine coole Idee, wenn auch nicht ganz mit dem gewünschten Resultat.

    Dafür hab ich das Salzwasser in dem Auslaufstück und am Boden des Tanks.;)

    Aber ich würde das auch mit einem Heizungsstrang im/um den Tank realisieren, der Stromverbrauch der Elektrolösung schreckt schon ab.

    Wäre einen Versuch wert, einen Schlauch oder (Elektriker-) Wellrohr um den/am Ablauf bis zum Ventil zu zu führen und das zu isolieren. Das trägt nicht arg auf. Dadurch dann auch die warme Heizungsluft leiten, das soll ja nicht warm werden sondern nur nicht gefrieren. Das Ablassventil möglichst nah an den Tank und den Ablauf mit Gefälle montieren, dann sollte das doch funktionieren.

    Ja, so würde ich das wohl versuchen zu lösen.

  • Leute, er baut einen Kastenwagen aus, da ist es nur bei Höhe H3 möglich einen Grauwassertank in den Doppelboden zu bauen. Fast alle serienmäßig ausgebauten Kastenwagen haben einen Unterflurgrauwassertank, manchmal führt ein Heizungsstrang hindurch.

    Nur bei H3? Stimmt nicht.

    Mein La Strada was ein H2 und ja, er hatte serienmäßig einen Unterflurtank. Ich habe mir aber dann noch einen 50 Liter Abwassertank von einem Freund bauen lassen, der in einer Staukiste untergebracht wurde, somit frostgeschützt war und eben nur für die Winterfahrten oder aber im Sommer dann, wenn man Frischwasser nachtanken, aber Wasser nicht ablassen konnte bzw. wollte und eben mehr Kapazität brauchte.

  • Das mit dem La Strada ist schon 15 Jahre her.

    Bei meiner Version mit frostsicherem Zusatz-Innenwassertank gab es nur ein Problem. Da hinein lief nur das Wasser aus dem Waschbecken im Bad, weil die Nasszelle gleich neben der besagten Staukiste lag. Duschwasser konnte nicht da rein, weil es hätte bergauf laufen müssen. Aber natürlich konnte Duschwasser in den originalen Unterflurtank laufen.

    Und das Wasser von der Küchenspüle konnte im Innentank auch nicht entsorgt werden. Dazu hätte die Abwasserleitung zur linken Seite mit dem Tank geführt werden müssen. Aber beim Abwaschen von Geschirr gab es einfach eine Plastikschüssel und die wurde dann in das Waschbecken im Bad entleert.

    Mit der Lösung bin ich jahrelang im Winter gut zurecht gekommen.

    Eine Heizpatrone, egal ob 12V oder 220V, wäre dann gut, wenn man zuhause entleert und dabei auch Landstrom anschließen kann. Aber vielleicht hat nicht jeder einen passenden Platz auf seinem Grundstück oder wohnt gar in der Stadt.

  • Hallo,

    Ich muss jetzt noch mal zu der Heizpatrone und deren Stromverbrauch nachhaken...

    Die muss doch nicht immer aktiv sein, reicht es nicht wenn sie vor der Entleerung eingeschaltet wird??

    Ich glaube, die soll sich bei 5 Grad ein- und bei 10 Grad wieder ausschalten. Klar könnte man sie rechtzeitig vor dem Entleeren einschalten. Dazu müsste sie aber doch schon recht nahe am Ablassventil sitzen, denn wenn das eingefroren ist, braucht auch das nur gering warme Wasser (max. 10 Grad) lange, um Eis aufzutauen.