Detailfragen zur Umrüstung von AGM auf LiFePO4 (Weiterverwendung Elektroblock und Trennung von Starter- und Aufbaubatterie)

  • Noch was, da die Booster in der Regel Kurzschlußfest sind, braucht man zwischen Booster und EBL keine Sicherung.

    Doch, da sollte man schon eine Sicherung vorsehen. Auch wenn der Booster selbst kurzschlussfest sein mag, das Kabel ist es meist nicht.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

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  • Was sollte eine 50A Sicherung bringen, wenn der Booster auch im Fehlerfall nur maximal 30A liefern kann?

    Gruß Egon

    Gruß Egon

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  • Hallo zusammen,

    kleine Erklärung dazu. Der Schaltplan ist rein schematisch gedacht und gibt nicht unbedingt die tatsächliche Position der Sicherungen innerhalb des Kabels an. Klar ist, dass Kabel immer möglichst dicht nach der Spannungsquelle eingesetzt werden sollten.

    Die beiden 50A-Sicherungen am EBL sind INTERNE Sicherungen im Elektroblock selbst.

    Gruss

    Jürgen

    BMW 540i Touring XDrive mit MHD Stage 1
    Astra K Sports Tourer 1.4T
    Humbaur HN 253118 Tandem (0PS / 0Nm, aber 2.1 Tonnen Zuladung)

    Dethleffs Advantage 7871-2 auf Basis Fiat Ducato 3.0 Multijet

  • Was sollte eine 50A Sicherung bringen, wenn der Booster auch im Fehlerfall nur maximal 30A liefern kann?

    Ups, ich hatte übersehen, dass Du vom Kabel zwischen Booster und EBL gesprochen hast und irgendwie an eine Direktverbindung zwischen Booster und Batterie gedacht. :wacko:

    Nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil!

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

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  • Hallo Jürgen

    Ich denke da interpretierst du das Originalschaltbild falsch. Es ist auch ziemlich gewöhnungsbedürftig. Es gibt keine internen 50A Sicherungen.

    Schau dir mal dieses Schaltbild an, da wird es etwas eindeutiger.

    Gruß Egon

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  • Das bedeutet, daß das aber eine Sicherung sein muss, die irgendwo aussen am EBL mit dran hängt oder? Ich nutze zwischen Wohnraumbatterie und dem EBL aktuell noch die Originalverkabelung. Ansonsten wäre das ja eine nicht abgesicherte Leitung...

    Muss ich auf der Rückseite des EBL mal suchen. Ist nur so wenig Platz dort :wacko:


    Wo würde ich denn das D+ für den B2B hernehmen? Klar kann ich auch Zündungsplus nehmen. Aber der EBL hat diverse Ausgänge, die als D+ Stützpunkt ausgewiesen sind. Erfüllen die die Anforderung?

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  • Der D+ Stützpunkt dient zum Weiterschleifen von D+. Maximal mit 0,5A belasten.

    Die 50A Sicherung sitzt bei mir an der Batterie, wo sie hingehört - kleiner Halter unter dem Beifahrersitz. 50A Jumbo und eine kleine.

    Ich nutze die Originalverkabelung auch noch. An den LiY gibts eine neue Sicherung und die 50er habe ich drin gelassen.

    Der B2B Victron Orion Smart hat eine eigene Leitung vom Starter und umgeht den EBL.

    Gleichzeitig dient er als Trennrelais. Spannungsgesteuert und nicht über D+.

    EBL dient nur zur Verteilung und zur Unterspannungsabschaltung - das spart ein Relais.

    Die Unterspannungsabschaltung wurde von 10,5 auf 11,5V angehoben LiFeYPo Konform.

    EIn Notschalter setzt die Abschaltung wieder zurück auf 10,5V. Wird nie vorkommen...aber für alle Fälle. Das wäre dann mit 2,625V pro Zelle gerde noch vertretbar.

    Beste Grüße
    Charles Duchemin

    "Was meinem Gaumen schmeckt, dass schmeckt auch deiner Lampe"

    Diesel - Kraft durch Feinstaub :klatsch Fridays 4 Hubraum!!

    ZgM 3850 VA 1950 HA 2240 - 200Ah LiFeYPo4 mit REC Active BMS - passiv Balancing war gestern:wink

  • 11,5 V?

    Wieviel Prozent Kapazität hat dann ein LiFePO4 noch?

    Da gehen die Diagramme etwas auseinander. Bei 2,875V an der LiFeYPo4 habe ich mal so 15% SOC festgelegt.

    2,8V wäre die untere Nutzungsschwelle lt. Datenblatt. 2,5V die maximale Entladetiefe vor Schädigung.

    Da bin ich mit 11,5 gut bedient, zumal vorher ein akustischer Alarm ertönt und mich auf einen niedrigen SOC hinweist.

    Den platziere ich bei 12V, dann ist genug Zeit zum nachladen.

    Bei uns ist das aber eine reine Versicherung, vorkommen wird das eher nicht.

    Beste Grüße
    Charles Duchemin

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  • Das deckt sich dann ja so Pi x Daumen.

    Init ist 3,65V

    Single Full nehme ich mit 3,55V entsprechend 14,2V an.

    Kalibriert wird bei 3,514V (14,056V) auf 96% SOC.

    Beste Grüße
    Charles Duchemin

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  • Von wo kommz der Strom und was will man absichern/schützen?

    Die leistungsfähigsten Stromquellen sind immer die Batterien, mit denen kannst du schweißen. Da sind locker über 500A Kurzschlussstrom möglich.

    Sicherungen dienen immer dem Leitungsschutz, und gehören damit so nah an die Batterien wie möglich. Idealerweise direkt an den Pluspol.

  • Die Unterspannungsabschaltung wurde von 10,5 auf 11,5V angehoben LiFeYPo Konform.

    EIn Notschalter setzt die Abschaltung wieder zurück auf 10,5V. Wird nie vorkommen...aber für alle Fälle. Das wäre dann mit 2,625V pro Zelle gerde noch vertretbar.

    hallo trashy

    kannst du mir sagen ( schreiben ) wie man die Unterspannungsabschaltung auf 11,5 v anheben kann?

    mein ebl 90 b schaltet erst bei 10,5 v weg. das ist doch sicher für nassbatterien nicht gut ?

    Gruß Nikolaus Hasso

  • Wenn du eine Abschaltung bei 10,5V hast kannst du ja mal versuchen 5 Silizium Dioden in die positive Senseleitung zu schalten. Darüber fallen etwa (4*0,7V) 2,8V ab. Wenn jetzt die Abschaltung bei 10,5V+2,8V=13,3V erfolgt hast du damit gezeigt, dass die Abschaltung damit zu beeinflussen ist. Jetzt kannst du die überlegen mit welcher Kombination von Dioden (Si, Ge, …) du das hinbekommst. Wenn du Widerstände nimmst ist das alles etwas stromabhängiger. Ich bin auch gespannt auf die Variante von Trashy (vor allem wie er die Spannung justiert hat).

  • Habe mir gerade noch eine bessere Idee überlegt (einfach mal ein paar Minuten nachdenken hilft mir gelegentlich). Mache einen Spannungsteiler vom Pluspol der Batterie zum Minuspol (zwei Wiederstände). Die Senseleitung schließt du zwischen den zwei Widerständen an.

    Den Spannungsteiler kann man mit dem Ohmschen Gesetz ermitteln (U=I*R) und wenn man etwas mehr als 10-mal so viel Strom durch die Widerstände fließen lässt. Dann ist die Belastung durch die Senseleitung zu vernachlässigen. Wenn man zwischen die zwei Widerstände ein kleines Poti einfügt und die Senseleitung am Mittelabgriff anschließt, kann man die Abschaltspannung verändern. Habs nicht ausprobiert aber müsste so gehen (weil das messende Gerät ja weniger Spannung abbekommt als die Batterie tatsächlich hat).

  • kann man das nicht im ebl machen? vielleicht gibts da ein poti oder was anderes?

    ich habe nur die grundkentnisse der elektrik, was ist denn eine senseleitung

    An deinen Batteriepolen befinden sich je zwei Leitungen - wenn nicht noch jemand was angeklemmt hat....

    Jeweils eine Dicke und eine Dünne.

    Die dicken Brummer sind für die Stromversorgung zuständig, die Dünnen detektieren die Batteriespannung - engl. Sensing.

    Hierbei wird einfach die Batteriespannung genommen und mit einer Referenz im EBL verglichen. Sind beide Spannungen gleich, ist der Abschaltpunkt ereicht.

    Natürlich kann man im EBL was machen, ich persönlich lasse diese Dinge aber wenn möglich unverändert.

    Widerstände wollte ich nicht nehmen. Spannungsteiler finde ich nicht so toll, obwohl mit dem angegebenen Querstromverhältnis von 10 wird das wohl funktionieren.

    Ich hatte einen anderen Ansatz.

    Auf den Sensingleitungen fließt nur sehr wenig Strom. Der Spannungsfall einer Diode erschien daher geeignet.

    Die angenommenen 0,6V pro Diode passen gut, ich habe es ausprobiert und nachgemessen.

    Es findet also eine Anhebung der Schaltschwelle um gut 1,2V statt.

    Für dich heißt das je nach Abschaltwunsch 2 oder 3 Dioden des Typ z.B. 1N4007

    für 11,7V bzw. 12,3V Abschaltspannung in die + Sensing Leitung einzuschleifen.

    Mit einem Schalter kann man diese Diosen noch überbrückbar machen um ein sog. NOT-EIN zu realisieren.

    So kann man im Notfall das Letzte aus den Akkus herausholen.

    Beste Grüße
    Charles Duchemin

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  • Wir sprechen hier nur von Schaudt EBLs.

    Das mit den Dioden in der Batteriesenseleitung hat aber auch einen Nachteil, die Spannungsanzeige im Bedienteil stimmt dann nicht mehr.

    Besser und aufwendiger währe es, die Verbindung zwischen Hauptplatine und Batteriewächter aufzutrennen und hier die Dioden einzuschleifen.

    Das geht aber nur mit Geräten bis ca. 2016. Danach sitzt die Spannungsüberwachung, soweit überhaupt vorhanden, im Bedienteil.

    Gruß Egon

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