Teilölwechsel Wandlergetriebe 4HP20 Anleitung Vorgehensweise

    Hallo,

    ich habe nun nach langer Suche zum o.g. Thema nun doch noch eine entscheidende Frage, deren Antwort ich im Netz und auch hier nicht gefunden habe. Ich möchte also bei meinem Wandlergetriebe einen Teilölwechsel machen,Laufleistung derzeitig 85000km, anders geht es ja auch nicht außer Spülen und nun ist mir nicht klar wie ich genau vorgehe in Punkto Ölkontrolle. Die Kontrollschraube habe ich gefunden, dort wird Öl aufgefüllt bis es aus der Öffnung wieder austritt. Soweit auch klar. Muß dies bei laufendem Motor geschehen? Wenn ja in welcher Wahlhebelstellung? N oder P? und wie warm sollte das Öl sein wenn ich es auffülle?

    Lieben Dank und Gruß

    Servus

    Auto am Besten über Nacht stehen lassen, das viel Öl aus dem Wandler läuft, dann Ablassschraube öffnen und zur Sicherheit die Ölmenge, die abläuft messen, damit du weißt wieviel du wieder auffüllen mußt. (Bei dir nicht nötig, da du bis zur Kontrollschraube auffüllen darfst)

    Die Auffangwanne unter Ablassschraube stehen lassen, das Fahrzeug starten, Fußbremse betätigen, auf D stellen, und einige Gasstösse, ca 10 sec insgesamt, machen....dadurch fließt noch etwas Öl aus dem Wandler.

    Wenn du jetzt Zeit hast, lass ihn stehen bis nichts mehr abläuft.

    Dann Öl auffüllen, wenn viel weniger rein geht wie raus ist (drum evtl doch messen), würde ich kurz starten damit der Wandler aufnimmt.

    Wenn eh fast die gleiche Menge ohne Start reingeht, würd ich nach der ersten Fahrt nachfüllen was rein geht.

    Hast du einen Kontrollstab mit Temperaturanzeige??

    Ölfilter in der Ölwanne (war bei mir vor dem Ansaugkanal) habe ich einmal gewechselt, und zum Test aufgeschnitten....war leer, dann nie mehr.

    Was ich geschrieben habe war der Vorgang beim Wandlergetriebe von meinem Landcruiser, den ich 20 Jahre als schweres Zugfahrzeug gefahren habe.

    Gruß

    Franzl

    Geht ned...gibts ned !!

    Zitat von Jonny534

    Hallo,

    ich habe nun nach langer Suche zum o.g. Thema nun doch noch eine entscheidende Frage, deren Antwort ich im Netz und auch hier nicht gefunden habe. Ich möchte also bei meinem Wandlergetriebe einen Teilölwechsel machen,Laufleistung derzeitig 85000km, anders geht es ja auch nicht außer Spülen und nun ist mir nicht klar wie ich genau vorgehe in Punkto Ölkontrolle. Die Kontrollschraube habe ich gefunden, dort wird Öl aufgefüllt bis es aus der Öffnung wieder austritt. Soweit auch klar. Muß dies bei laufendem Motor geschehen? Wenn ja in welcher Wahlhebelstellung? N oder P? und wie warm sollte das Öl sein wenn ich es auffülle?

    Lieben Dank und Gruß

    Hallo,

    schau mal hier: http://www.autohaus-reuter.de/portrait/lexik…ebe-oelwechsel/

    Ich habe es machen lassen.

    Habe mir 20 Liter Kanister von EBAY geholt. 130€.

    Dann hat der Mechaniker 3,5 Liter Öl rausgekriegt.

    Aufgefüllt. 5 mal wiederholt bis das Öl verbraucht war.

    Das Öl wird also immer weiter verdünnt. Ich würde das nicht selber machen. Es sei denn, du bist Mechaniker oder so.

    Das Öl darf nicht zu heiß sein. Man muss also die Temperatur des Getriebeöls bestimmen. Mein Mechaniker hat 200 Euro genommen.

    Ist nicht so einfach, wie ein normaler Ölwechsel.

    Man muss nicht nur den Unterbodenschutz wegbauen, sondern auch den Luftfilterkasten, damit man an die Befüllungsöffnung rankommt. Ist ein blauer Stopfen. Lass das jemanden anderen machen, ist besser...

    Hallo,

    das Öl aus dem Getriebe ablassen ist wg. des Wandlers wirklich nicht soo einfach. Lange ablaufen lassen, Motor an und Position N, Getriebe sollte warm sein (Öltemperatur ca. 60°C). Durch die Überlaufschraube wieder einfüllen, bis es dort raus läuft. Getriebetemperatur sollte immer min. 40 - 50°C sein. Motor an und das weiss ich leider nicht genau entweder im Notprogramm oder in Pos. N. Im Notprogramm sind 2 Kupplungen geschlossen, es wird also mehr Öl reinpassen. Was aber jetzt Vorschrift ist, kann ich leider nicht mit Bestimmtheit sagen. Vielleicht stehts im Netz bei den Alfa oder Peugeot Foren?

    Zitat von Bodenseenessie

    Hallo,

    das Öl aus dem Getriebe ablassen ist wg. des Wandlers wirklich nicht soo einfach. Lange ablaufen lassen, Motor an und Position N, Getriebe sollte warm sein (Öltemperatur ca. 60°C). Durch die Überlaufschraube wieder einfüllen, bis es dort raus läuft. Getriebetemperatur sollte immer min. 40 - 50°C sein. Motor an und das weiss ich leider nicht genau entweder im Notprogramm oder in Pos. N. Im Notprogramm sind 2 Kupplungen geschlossen, es wird also mehr Öl reinpassen. Was aber jetzt Vorschrift ist, kann ich leider nicht mit Bestimmtheit sagen. Vielleicht stehts im Netz bei den Alfa oder Peugeot Foren?

    Mit ".... das weiss ich leider nicht genau... " und "... kann ich leider nicht mit Bestimmtheit sagen", kann man immer wenig anfangen.

    Hallo Oliver,

    ist mir schon klar, dass eine klare Anleitung das Ziel ist. Aber bisher habe ich noch keinen Hinweis darauf gefunden, dass die Fahrstellung vielleicht nicht N sondern ein eingelegter Gang sein könnte. Und was bei einem Heck Längs Getriebe richtig ist, muss bei einem Front QUer Getriebe noch lange nicht ebenso gut sein. Deshalb der Hinweis, die notwendige Gangstufe nochmal zu recherchieren.

    Hallo,

    ich werde das Öl kalt ablassen und die Menge abmessen und dann die gleiche Menge wieder kalt auffüllen, dann kann eigentlich nach Adam Riese nix falsch gehen. Ich kann doch nach jeder kurzen Probefahrt, dieses Ritual nachdem alles wieder erkaltet ist wiederholen oder?. Möchten das 4x wiederholen. LG

    Hi Jonny534,

    diese Vorgehensweise ist okay.

    Da kann nichts schiefgehen und Du hast einen Großteil des Öls ausgetauscht.

    LG Cerberus

    Nichts ist so beständig wie der Wandel ( Heraklit von Ephesus )

    Hallo Jonny 534,

    das 4HP20-Wandlergetriebe ist, im Gegensatz aller anderen ZF -Getriebe, an Stelle waagerecht geteilt, leider senkrecht geteilt.

    Konsequenz: es gibt keine Ölwanne zum Kompletttausch des Getriebeöls und keinen Wechselölfilter. Es gibt nach der Erstfüllung

    bei ZF mit 8,6 l später nur einen Teilölwechsel mit 5,5 l. 3l bleiben immer zurück. Wenn Du das ungefähr 4X machst, hast Du nach

    der Zinseszins-Formel ungefähr 95% von 8,6l frisches Öl im Getriebe. Nach jedem einzelnen Ölwechsel muß das Getriebe in D laufen. Auf einer Bühne problemlos, über einer Grube dann einmal um den Block fahren.

    Der Rat von Olaf ist ernst zu nehmen, die Ölwechselarbeiten wirklich auf einer Bühne oder über eine Grube zu machen.

    Vertiefende Fragen gerne über PN

    LG

    Man sollte Motor oder Getriebeöl nur wechseln nur wenn die warm sind so das alles rauslaufen kann! Dann nach Hersteller Angaben wieder befallen mit oder ohne neuen Ölfilter!


    Gruß Claudius

    Hallo,

    entgegen der Information weiter oben:

    Der Ölstand wird im warmen Zustand eingestellt.

    Ein Öl-Wechsel im kalten weil evtl. vorhandenen Schwebstoffe auf den Boden der Wanne sinken konnten und

    sich so besser entfernen lassen. (Z.B. wenn kein Magnet in der Ölwanne vorhanden ist)

    Ein Teilaustausch macht keinen Sinn weil:

    1. Im ATF-Kühler bleibt Öl stehen

    2. Im Getriebe selbst steht auch noch Öl

    Es macht grundsätzlich nur Sinn:

    Neuer Ölfilter

    komplette Spülung des Getriebes (ca. 20L ATF) mittels Spülgerät

    Alle 5 Jahre hier 500-600€ zu investieren ist gut angelegtes Geld.

    Ciao

    Oli

    Selbstausbauer, Elektroniker, Schrauber

    Ducato L5H2 2020, 180er mit 9G-Automatik

    Programmierung am Ducato mit Multiecuscan

    Tja... prinzipiell ist das nicht unbedingt falsch, aber am 4HP20 absolut am Thema vorbei! Das 4HP20 hat keine "Ölwanne" und ist senkrecht 2-geteilt und muss zum öffnen ausgebaut werden. Ich habe an meinem 4HP20 einen Teilölwechsel 3 mal durchgeführt, wobei ich die ersten 2 mal lediglich <3l eingefüllt habe um beim 4. mal noch genug Öl für den finalen Wechsel zu haben... das Fahrzeug wurde dazwischen nicht bewegt sondern lediglich im Leerlauf betrieben, inkl. manueller Gangwechsel... achja, auf der Hebebühne ;) Insgesamt muss ich sagen dass sich das Getriebe fahrtechnisch um Welten verbessert hat, allerdings war das Getriebe auch von einem der Vorbesitzer extrem überfüllt gewesen, statt ca. 4l kamen 8,75l beim ersten mal Ablassen heraus :huh:

    Am Ende der Saison werde ich in den nächsten 3-4 Wochen Motor samt Getriebe ausbauen und sämtliche Undichtheiten beseitigen, dabei kann es auch passieren dass ich das Getriebe öffne.... bin auf alle Fälle mal gespannt ;)

    ich bin schnell, immer und überall!

    also schnell müde, immer hungrig und überall im Weg :P