Massiver Wasserschaden Fendt - Schrott oder machbar?

  • ..

    Styrodur das Mittel der Wahl ist. Wird das dann in alle Richtungen verklebt? Also zur Außenhaut, zum Ständerwerk und zum Sperrholz? Die Idee mit dem Ausschäumen finde ich auch gut.

    Wir kleben Styrodur nicht mit einem Klebestoff, sondern haben eine Schaumpistole und "Klebezargenschaum". Der dehnt sich in Hohlräume aus und klebt so, dass Du es nicht mehr ab bekommst wenn es hart ist.

    Styrodur gibt unheimlich Stabilität, was ja erwünscht ist und hat einen wesentlich besseren Dämmwert.

    Unser Hymerein 514 er mit Fahrgestell Ducato 251 oder zu zu unseren Reiseberichten
    Ich halte mich dran: Streite nicht mit dummen Menschen, du begibst dich dadurch auf ihr Niveau und da schlagen sie dich durch ihre Erfahrung! :saint:

  • Gleichzeitig räume ich aber auch ein, nicht allzu viel Erfahrung mit Wohnmobil-Aufbauten zu haben. Naja, Mitleid brauch ich tatsächlich keines. Nur eure wertvollen Tipps für den Wiederaufbau.

    Erfahrung ist nicht notwendig, aber man muss planen und Handwerklich nicht ungeschickt sein. Wie gesagt so eine Schaumpistole für knapp 30 € ist notwendig ( nicht vergessen nach Gebrauch hinten die Schraube zudrehen und Schaumkartusche NICHT entfernen ) Mit dem Mitleid weiß ich nicht wie es gemeint ist. Jedes Mobil wird mal alt, wie der Kollege ja gezeigt hat, kann man selbst ganz tolle Sachen bauen, wenn man mag. Wir haben in unserem auch schon einiges gemacht, um unsere Wünsche zu erfüllen. Tipps bekommst Du, fragen musst Du aber auch.

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  • Tach zusammen,

    ob es sich lohnt oder nicht muß jeder für sich selbst entscheiden. die Kosten sind im Prinzip zwar nicht zu vernachlässigen, aber das Meiste bekommt man doch relativ preiswert im Baumarkt des Vertrauens.

    Und wenn es vollbracht ist, darf man gerne auf seine Arbeit Stolz wie Bolle sein.

    Jetzt spreche ich mal für mich, mir macht solch eine Puzzelei richtig Spass.

    Letztes Jahr glänzte die hintere linke Ecke durch Abwesenheit. Hat mich einige Stunden "gekostet", das Material war nicht das Thema.

    Aber jetzt steht die Ecke wieder und ich weiß das ich da so schnell nicht wieder ran muss.

    Ein Freund von mir hatte fast den gleichen Schaden, vielleicht etwas kleiner, und hat eine Werkstatt beauftragt, bei der Rechnung wäre mir schlecht geworden.

    In diesem Sinne, wünsche ich gutes Gelingen und einen guten rutsch in´s hoffentlich besseres neues Jahr

    Gruß

    Konny

    Denkt dran, alles wird gut :wink

  • Coole Sache das mit dem Pistolenschaum. Dann muss man ja auch beim zuschneiden der Styrodur-Elemente nicht so übertrieben genau arbeiten, wenn der Schaum die Spalte dann etwas überbrücken kann.

    Super Tipp!

    Ansonsten ist mein vorgehen jetzt wie folgt:

    1. Alle verbliebenen Möbel entfernen.

    2. Entfernen aller Bodenbeläge.

    3. Bestandsaufnahme ALLER Schäden (wie vorgeschlagen). Hier muss ich schauen wie ich am besten den Zustand hinter dem inneren Sperrholz bewerten kann. Mit einem Feuchtemessgerät?

    4. Planung der Reparaturarbeiten.

  • den Zustand hinter dem inneren Sperrholz bewerten kann. Mit einem Feuchtemessgerät?

    4. Planung der Reparaturarbeiten.

    Welches Sperrholz ? Wenn würde ich Kernsanieren, d.h. alles Holz neu. Waschbecken, Spüle, Toilette, Dusche usw. alles neu

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  • Klar könnte ich grundsätzlich alles rausreißen. Das Bad habe ich aber gestern demontiert. Da kam jungfräuliches Fichtenholz zum Vorschein. Da dachte ich dass ich ja auch nicht unnötig gute Bereiche auseinanderrupfen muss. Allerdings kann ich ja ohne dass ich das Sperrholz entferne auch nicht dahinter blicken.

    Vielleicht kann man ja die Wände zur Kontrolle anbohren und Feuchte messen?

    Ich geb dir schon recht. Wenn man eh alles herausen hat könnte man gleich alles machen.

  • Als Sperrholz habe ich orig. beschichtete Ware vom Hersteller genommen. Die kosten nicht die Welt. Vielleicht bekommst das bei Reimo. Der hat solche Ware. Vorteil , es ist schon mit PVC Folie beschichtet und in einer Richtung biegbar. Auf keinen Fall die billigen beschichteten Pressspanplatten verwenden. Die taugen nicht.

    Ob man nun Styrodur oder Styropor verwendet ist Entscheidungssache. Kommt drauf an welche stärke die Holzlatten haben. Passt die Lattendicke zu keiner im Handel passenden Styroduurplatte dann eben passendes Styropor. Ich hab daher Styropor nehmen müssen, weil es die passende Stärke zu der Dicke der Holzlatten nicht zu bekommen war. Daher hab ich etwas dickeres Styropor verwendet, (25kg/m3)welches ich dann - w.o. beschrieben - nieder geschliffen habe.

    Als Alublech könnte man beschichtetes Alublech der Dachdecker bzw. Spengler verwenden. Diese Alubleche werden hauptsächlich für Fensterbänke verwendet, und gibt es in den verschiedensten Farben. Ich hab ein solches Blech vorne am Alkoven verwendet, um das Loch des stirnseitigen Alkovenfensters zu verschließen. Hab das Alublech gleich in weis genommen. so musst ich nichts mehr lackieren.

    Hab leider kein Bild im moment.

    LG Mathias

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    Die Zeiten ändern sich..................................
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    12551300tg.jpg ...........nun unterwegs mit unserem LMC T674G !

  • Was machbar ist: Feuerring hatte da noch eine Steigerung um Faktor 10

    Vorstellung

    Und dann schaue mal, was man daraus machen kann.

    Also: nichts ist unmöglich

    Hatte bei einer ehemaligen WoMo-Werkstatt bei uns in der Nähe mal ein Mobil gesehen, dagegen ist Deins "Smartrepair". Der sah vor der Demontage der Wandverkleidungen schon so aus, wie Deiner jetzt. Auch das Mobil ist wieder fertig geworden.

    VG

    Paul

    Pünktlickeit ist die Fähigkeit abzuschätzen, um wieviel sich die Anderen verspäten

  • Hab nun doch noch den Thread von mir gefunden: Alkhovenfenster defekt!

    Hier sieht man das aufgezogene Alublech am Alkoven mit vorher und nachher Bildern !

    LG Mathias

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  • Ich hatte bei meinem ersten Womo ( einem uralten Concorde) auch einen massivenSeiten und Heckwandschaden im Bad .
    Da waren die dünnen Sperrholzauflagenauf dem Styropor und die Holzstreben nur noch Torf.

    Außerdem war der gesamte Boden im Heckbereich „ weich“.

    Da habe ich seinerzeit ähnlich wie auf den Fotos von dem Kollegen neue Holzfundamente mit Styrodur ( auf einer dünnen wasserfesten Hartfaserplatte für Anhänger 9mm und zwei zusätzlich zur Sicherheit eingeschweißten Stahl U Querträgern ) gearbeitet.

    Leider keine Bilder mehr vorhanden.

    Hatte auch erst größte Bedenken, aber wenn man erst mal angefangen hat kommt zwar meist das eine oder andere hinzu, aber umso stolzer kann man dann darauf sein, es „ alleine „ geschafft zu haben.

    In diesem Sinne, viel Erfolg und gutes Gelingen.??

    Martin

  • Frohes neues Jahr,


    sieht nach viel Arbeit aus.


    Ich würde mich, unabhängig jetzt meiner handwerklichen Ausbildung und Fähigkeit so etwas fachgerecht meistern zu können, machen.


    Zum einen als Herausforderung - was man nicht weiß, das kann man erfragen -, zum anderen weiß ich danach aber auch, was ich habe.


    Ich habe ja selbst auch erst hinterher gesehen, was alles an Wasserschäden zu beseitigen gewesen ist. Beim Kauf waren es augenscheinlich nur zwei Stellen. Am Ende dann doch fünf. Zu Anfang wollte ich entkernen und alles neu, dann holte mich die Vernunft ein mit der Frage: willst Du die Herausforderung oder auch damit Reisen.


    Ich habe mich dann für den Mittelweg entschieden.

    Nicht Entkernen und nur den Bereich machen, der wirklich wichtig ist, einiges dann improvisieren.


    Mein Womo ist jetzt trocken und mieft nicht mehr.


    Würde ich mir wieder ein fast 30 Jahre altes Womo holen, dann wüßte ich wieder nicht, ob tatsächlich zwischen den Häuten alles so schick ist, wie es von außen scheint.


    Fazit: mach es und übernimm Dich nicht mit der Aufgabe.


    VG aus Hamburg

    Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Zottel_Jockel

    Mal ein kurzes Statement von mir

    Basis ok. Motorleistung zufrieden?

    Dann los , Materalien gibts genug, für Schritt für Schritt Reparetur

    Siehst du:)


  • Vielen Dank für die motivierenden Beiträge!

    Ich habe jetzt alles draußen bis auf den Einbau im Alkoven (Siehe Bilder).

    Der Boden ist ziemlich hinüber. Im hinteren Bereich bricht man da fast durch.

    Die rechte Wand wie erwartet auch.

    Die linke Wand ist augenscheinlich ganz gut. Wobei hier natürlich auch die Übergänge in den Boden weich sind.

    Rückwand ist zur rechten Wand hin durch.

    Morgen werde ich mit dem Beschaffen der Materialien beginnen.

  • Sicher ne Menge Arbeit und eine anspruchsvolle Aufgabe , aber machbar.

    Viel Erfolg ?? und lass dir Zeit, jetzt zu pfuschen oder unter „ Druck“ zu arbeiten wäre schade und rächt sich meist früher oder später.??

    Martin

  • und Du kannst dir das Design und Material aussuchen. Auch Elekto, Gas und Wasser wird gleich komplett neu und dann hast Du die nächsten zig Jahre Ruhe.

    VG

    Paul

    Pünktlickeit ist die Fähigkeit abzuschätzen, um wieviel sich die Anderen verspäten

  • Hallo zusammen,

    ich finde super das sich jemand da rantraut. Bin selbst Handwerklich begabt aber da würde es bei mir aufhören.

    Trotzdem sollte man bedenken das es auch nach einer Restaurierung noch ein 290er bleibt. Finanziell muss man das mal gut durchrechnen und in 2 Wochen ist das auch nicht getan.

    Ich wünsche Zottel aber viel Erfolg und Durchhaltevermögen.

    Gruß Bernd

  • Moin Moritz,

    zuden Bildern,

    Vorsicht bei allem was so schön mit Tapete überdeckt ist. Vieles dahinter kommt erst zum Vorschein, wenn man die abzieht.

    Insbesondere die Schaumtapete im Bad ist gut Wasserdicht. Da würde ich mindestens Druckproben durchführen, um zu prüfen ob dort auch was weich dahinter ist.

    Ganz wichtig, Du musst die Eintrittsstellen lokalisieren und abdichten!!

    Schau Dir die Dichtleisten an der Dachkante an, die Fensterkanten, die Ecken im Bereich der Fender, den Bereich hinter der hinteren Stoßstange, Dachaufbauten wie zB. eine Reeling,

    Auch solltest du nicht ausschließen, das irgendwo Alufraß stattgefunden hat.

    Das alles muß wirklich dicht werden!!

    Mein Fendt-Modell ist zwar aus einer Vorgängerreihe, trotzdem kannst Du gern nach meinen damaligen ERfahrungen damit schauen.

    Dazu googeln nach "rettet die wohnmobile", meinem Aufbauthread. :wink

    Gruss Emil

  • Insbesondere die Schaumtapete im Bad ist gut Wasserdicht. Da würde ich mindestens Druckproben durchführen, um zu prüfen ob dort auch was weich dahinter ist.

    Ganz wichtig, Du musst die Eintrittsstellen lokalisieren und abdichten!!

    Druckproben??? ohne Feuchtemessgerät würde ich da keinen Finger rühren.

    Unbefugte sind nicht befugt Fugen zu verfugen, es sei denn ein Befugter verfügt das Ausfugen:ja

  • Hallo,

    von mir auch einen Daumen hoch!

    Ich Persönlich würde es nicht in Angriff nehmen, da unter Umständen in der Zukunft die Oldtimer ein schweres Los haben könnten.

    Gruß Rolf

    Gruß Rolf