Guten Morgen zusammen,
ich hab hier, ist schon was her, auch schon so einiges geschrieben, lese in letzter Zeit aber immer noch mitgroßem Interesse die vielen guten Beiträge vieler echter Kenner und Spezialisten hier fast täglich gerne eher mit. Will mit diesem Beitrag nun selber auch etwas dafür zurückgeben / über den X250 einibringen, was vielleicht allgemein von Interesse ist. Hoffe natürlich auch, dass mein Problem am Fiat hier einer mitliest, der dazu einen Tipp geben könnte. Sage schon mal danke. Also, die Story ist folgende:
Es geht um ein Hymermobil VI auf Fiatchassis X 251 (auf 3,5 t abgelasteter 4tonner), 2,3 Liter/131 PS Schaltgetriebe, gebaut 07.2007 (Modelljahr 2008), gekauft 11.2007, gelaufen bisher ca 128 000 km, insgesamt ein Besitzer, mich.
Auf einer mehrere Tage dauernden Heimfahrt im jetzigen Herbst ca 2000 km kam täglich nach einigen Stunden Fahrt unterwegs rote Ladekontroll-Lampe Generator stundenweise. Und stundenweise blieb sie bei Fahrt auch aus. So hin und her. Am Batteriecomputer B-Säule links vom Fahrerkopf konnte ich stets während Fahrt dabei ablesen, dass die Batteriespannung von Fiat- und Aufbaubatterie dennoch bei ca 14,0 bis 14,3 V blieb, auch nachts, der Generator also trotz roter Ladekontrolllampe korrekt die Batterien weiter konstant auflud. Ansonsten blieb die 3-Tageheimfahrt störungsfrei.
Eine Woche nach Reiserückkehr sollte Das Mobil deshalb in heimische Fiatwerkstatt gefahren werden, aber der Motor sprang nicht mehr an. Grund: Die Wegfahrsperren-Kontrolllampe ging nicht aus. ADAC wurde gerufen. Konnte am Canbus jedoch keinen Motorfehler auslesen usw und veranlasste Abschleppen in Fiatwerkstatt.
Die stellte in einer einwöchigen Diagnose in mehreren Schritten mit ihrem Diagnosegerät am Canbus fest, dass das Fiat-Prüfgerät keine Verbindung zur Motorsteuerung bekäme. Ich habe das so verstanden, dass im Motor über den Canbus verschiedene Steuergeräte wie z.B. ABS-Steuergerät, Wegfahrsperre-Steuergerät usw mit der Motorsteuerung in Reihe geschaltet sind und ein sogenannter Bodycomputer (sitzt vor dem linken Fahrerknie im Armaturenbrett hinter der dortigen Relais- und Sicherungsträgerplatte) dafür sorgt, dass diese verschiedenen Steuergeräte über die Canbusverkabelung miteinander Daten austauschen, sprich kommunizieren können.
Bei Ersatz dieses Bodycomputers durch einen anderen Test-Bodycomputer aus einem anderen x250 der Werkstatt innerhalb einer zweiten Woche wurde der Motor in mehreren Schritten wieder zum laufen gebracht. Vorher hatte man auf Verdacht noch die Ringantenne der Wegfahrsperre am Zündschloss erneuert sowie das Massekabel zwischen Motor und Chassisrahmen. Und auch die Ladekontrolllampe, die beim X 250 nicht mehr nur durch einen Regler in der Lichtmaschine, sondern auch von der Motorsteuerungsplatine her in der Spannungshöhe überwacht würde, die blieb nun auch aus. Folglich sei dieser Bodycomputer kaputt, Neupreis 1081 € und der müsse zusammen mit einer mit ihm zusammengestecktem Relaisplatten-Steuergerät für 207 € ausgewechselt werden mit Bestellung in Italien, die sich verzögerte, sodass der Hymer dann schon die dritte Woche in Werkstatt war.
Nach Lieferung plus dann Einbau beider vorgenannten Ersatzteile in jetziger 3 Woche lief der Motor wie immer früher dann einwandfrei. In der Werkstatt zum austesten zunächst ca ½ Stunde im Stand, mehrmals an verschiedenen Tagen. Der Meister machte noch eine Probefahrt, 7 km nur wegen Zeitdruck, dann holte ich den Hymer gestern ab. Alles war o.k. Der Motor sprang direkt an. Wegfahrsperr-Kontrolllampe sowie Generator -Ladekontrolllampe blieben beide aus. Auch sonst leuchtete keine Störmeldelampe. Alles schien o.k. Und gekostet hat es incl der genannten 2 Neuteile nur dafür bisher 1962 € !!! Aber hallo.
Auf der Fahrt nach Hause leuchte nach ca 15 km als erstes wieder die rote Ladekontrolllampe plötzlich flackernd auf, sonst nichts. Generator lud aber auch jetzt korrekt weiter. Motor lief ansonsten auch störungsfrei. Ca 8 km spätere kamen jedoch plötzlich unter Piptönen weitere Kontrolllampen dazu wie ABS-Störlampe, ASR-Störlampe und noch weitere. Der Motor lief immer noch normal weiter. Aber es piepte im Armaturenbrett ob der vielen Lampen ständig. Ich drehte um wieder Richtung Werkstatt. So 5 km vor der Werkstatt fiel in Fahrt plötzlich die Tachoeinheit und der Drehzahlmesser aus.. Beide Zeiger fielen in ihren linken Anschlag zurück. Ist recht ungemütlich, nicht mehr zu wissen, wie schnell man fährt. Störlampen blieben an. Kurz, der alte Fehler mit der Ladekontrollleuchte ist wieder da, weil die flackerte auch, nur im Verbund mit nun noch weiteren Störlampen ist alles nur noch schlimmer geworden nach Tausch Bodycomputer . Einzig die Wegfahrsperre, die bleibt nun aus und die Störung scheint dauerhaft weg zu sein, so dass wenigstens der Motor noch weiter läuft trotz allem.
Der Werkstatt-Meister, ich liess bei Ankunft den Motor laufen, schien mir etwas ratlos, konnte alles kaum glauben, sah aber die ganzen Störlampen leuchten und las den Fehlerspeicher aus. Ergebnis sei, irgendeine Kabelunterbrechung im CanBus zwischen den Steuergeräten und der Motorsteuerung sei vorhanden. Oder einen Masseschluss Canbus. Oder oder?. Man müsse jetzt neue Steckerpins am Canbus ?, gar neue Canbusverkabelung ?? vom Armaturenbrett Bodycomputer Richtung Motorsteuerung Motorraum ?? oder der frisch gelieferte Bodycomputer sei womöglich defekt ?? oder habe sich im Erstbetrieb selbst abgeschossen ??oder ?
Fragen über Fragen. Also ich weiss nicht? Zum einen denke ich, wenn der Motor über tausende km an mehreren Tagen mit meinetwegen dann so einem Canbus-Problem ja damals schon (weil beim x250 halt die Motorsteuerung wie es gesichert scheint, das sagen alle, auch die Generatorspannung mit überwacht, nicht nur der Lima-Regler, ist eigentlich CanBusProblem schon etwas mit bewiesen) aber ansonsten noch perfekt heimgefahren ist über 3 Tage mit Pausen undund, , die Ladekontrolllampe dabei in Fahrt stundenweise an oder auch aus war, wobei der Generator stets korrekt weiter geladen hat trotzdem, dann kann das doch nur ein ganz banaler Fehler sein denk ich. Ein Kontaktproblem an einem der vielen Kontaktstifter in den Steuergeräte-Ansteckleisten, oder?
Natürlich müsste man wissen, wo der Kontaktfehler genau ist, an welchem Stift usw. Stell mir aber vor, der Canbus müsste von den Steuergeräten her abgesteckt und von beiden Enden her durchgeprüft werden können denke ich mir. Oder? Da müsste es doch spezielle Messgerätschaften für geben, das einzugrenzen. Kennt Boschwerkstatt sich damit eher aus wie Fiat ? Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass jetzt sämtliche Canbuskabel /oder deren Pin-Steckerstiftleisten ?? erneuert werden müssen? Und was das alles kosten?
Dann sind da an dem Body-Computer so extrem vielpolige hauchdünne lange-Reihen an Kontaktstiften. Die sehen recht empfindlich aus, dafür, dass sie auf Fehlersuche jetzt ständig neu nun aus-und wieder zusammen gesteckt werden. So könnten viele neue Kontaktprobleme erst jetzt zusätzlich geschaffen werden sorge ich mich. Was meint ihr dazu?
Wegen dieser gewissen schon etwas Ratlosigkeit kommt mir vor auf Werkstattseite stelle ich mal hier diesen Beitrag ein. Vielleicht kann ein Kundiger einen Tipp geben.
Grüsse