Nach Zahnriemenwechsel halber Zahn Versatz am Nockenwellenrad und Spanner ist fast auf Anschlag

  • Es geht um einen Ducato 2,5 Turbodiesel mit 116 PS aus 03/1996. 170000 km gelaufen

    Nach Zahnriemenwechsel halber Zahn Versatz am Nockenwellenrad und Spanner ist fast auf Anschlag

    Zahnriemenwechsel an sich kein Problem für uns. Die Simeringe und die Wasserpumpe flog bei der Gelegenheit gleich mit raus. Beim Ausbau zeigte sich schon Zahnriemenspanner recht weit auf Anschlag und fest.

    Einbau Zahnriemen mit neuen Rollen und neuer Spannerpatrone

    Beim Einbau zeigt sich nun folgendes Problem wenn der Spanner den Zahnriemen spannt versetzt es das Nockenwellenrad um einen halben Zahn und der Spanner ist bis auf ein2 mm vor Anschlag. Kontrolle beim abstecken der Einspritzpumpe kein Problem dort ist kein Versatz drin. Wir haben weiter kontrolliert laut Fiat Programm Zahnriemen 153 Zähne Spannrollen alles richtig. Da beim Spannen der Durchhang offensichtlich sehr groß ist zwischen Pumpe und Nockenwellenrad versetzt es am Nockenwellenrad um einen halben Zahn. Ein Problem am Umlenkrollenhalter haben wir gefunden der Umlenkrollenhalter oben ist mit der Nummer 98490152 eingebaut ersetzt wurde er laut Fiat ab 10 96 mit 99468996. Evtl. hat er eine andere Länge. Damit würde es ja den Durchhang verkleinern und damit wäre der halbe Zahn Versatz weg. Ob dies so ist konnte mir bis jetzt noch keiner sagen. Lieferbar ist der Halter leider nicht mehr. Vieleicht gibt es hier jemanden der von diesem Motor richtig Plan hat und mir helfen könnte wo unser Problem liegt. Meine 2 Werkstätten hier heben leider nur die Hände und wissen es auch nicht.

    unsere Gedanken:

    Vieleicht war am Anfang ein 152 Riemen mit einem anderen Halter verbaut und es gab dann ein Zahnriemenkit auf 153 Zähne wo dieser Halter mit getauscht werden musste was vielleicht nicht geschehen ist.

    Gab es eine andere Größe der Spannrollen

    Wer ist mit den Motoren richtig gut vertraut und kann mir hier weiter helfen oder wo das Problem liegen könnte. :/

    Grüße Kay

  • Moin.

    153 Zähne sollte stimmen.

    So recht weiss ich nicht, wo das Problem liegt. Wie, wo standen die Räder beim Abnehmen des Riemen?

    Die Markierungen und Bohrungen sind sicherlich ein Orientierungspumnkt. Aber mit eingesteckter Blockierung, würde ich den Zahnriemen nicht wechseln wollen. Dazu ist die Hinterher-Kontrolle, nach durchdrehen des Motors, mMn. , besser.

    Spanner vor Anschlag, was ist hier genau gemeint, ausgefahren, oder eingeschoben?

    Gruss Emil

  • Blockierungen wurden gesteckt und der alte Riemen abgenommen.

    Riemen auflegen spannen und Motor durch drehen. Bei der der Kontrolle steht die Markierung des Nockenwellenrad einen halben Zahn nach links versetzt

    wenn man drauf schaut. Der Spanner ist nach dem spannen des neuen Riemen 2 mm vor Anschlag ausgefahren.

    Demnach können ja die Ventil Steuerzeiten nicht stimmen.

    Grüße Kay

  • Gibt es da vielleicht eine Art feineinstellung?

    Das man vielleicht die Nockenwelle an den Nocken an der richtigen stelle Blockieren kann und das Nockenwellenrad etwas dazustellen kann, damit der Riemen gut aufliegt ?

    Der 1,9 TD hat eine größere ausnehmung am Nockenwellenrad, sodas man dort etwas drehen könnte?

    Ich weiß nicht ob das so ist , aber mir ist aufgefallen das bei meinem (1,9 TD) das Nockenwellenrad etwas verstellbar ist.

    Vielleicht ist das aber völliger Blödsinn was ich schreibe. wie gesagt, mir ist es nur aufgefallen.

    Gruß Martin

  • Moin Kay,

    ein halber Zahn verändert, würde bedeuten, dass sich die Strecke zwischen Nockenwelle und KKurbelwelle, auf der Zugseite verändert hat,

    wenn es nicht daran liegt, dass sich das Nockenwellenrad beim/nach dem Abnehmen des alten Riemen weggedreht hat.

    Prinzipiell ist davon auszugehen, dass eben die Zugseite des Riemen beim Abnehmen stramm gespannt war, auch beim Auflegen OHNE nennenswerten "Durchhang" sein sollte.

    Ich mache mir dazu an allen Rädern und Rollen eindeutige Farbpunkt-Markierungen Vor dem Abnehmen

    Zum Auflegen bewege ich, entweder Kurbelwelle oder Nockenwelle einen Tick in Richtung Zugseite lockerer, lege den Riemen auf,und stelle die ursprüngliche Stellung der Räder her, Ggf. sollte eine helfende Hand während desse, den Riemen auf der Spannseite halten.

    Meine Erfahrung an meinem Duc 280, Motor 8144 21, 2.5TD, ist die, dass sich der Zahnriemen bei voll eingrzogen festgesetztem Spannelement, gerade noch auflegen läßt, sich beim lösen der Blockade, recht ordentlich in Richtung ausgefahren bewegt.

    Wenn bei Dir tatsächlich eine Längenänderung auf der Zugseite eingetreten ist, würd ich in erster Linie die Rolle zwischen Nockenwelle und Verteilereinspritzpumpe prüfen.

    Erstens, hat diese den gleichen Durchmesser wie die vorhergehend installierte Rolle?

    Zweitens, ist die Rolle richtig angebaut?

    Ich meine bei einem Wechsel einen Fall gehabt zu haben, bei dem der Innendurchmesser der Rolle zwischen VEP und Nockenwellenrad nicht dem Außendurchmesser desHaltebolzen entsprach, sondern über Absatzscheiben zum Haltebolzen zentriert wurde.

    Sitzen hier die Absatzscheiben nicht korrekt, ist die Rolle zwar fest, steht jedoch entweder nicht zentrieret zum Haltebolzen, bzw auch schräg zu diesem.

    Sollte alles mit der Rolle stimmen, würde ich die Spannplatte fest ziehen, den Motor laut Vorschrift 2 Runden Kurbelwelle im Uhrzeigersinn bewegen, die Spannplatte nochmals lösen und wieder anziehen, das Ergebnis an den Rädern Kontrollieren.

    Bei korrekt ausgerichtetem Kurbelwellenrad, hierzu bitte die Markierung auf der Schwungradseite prüfen, sollte sich die VEP abstecken lassen, sowie das Nockenwellenrad in der alten Position stehen.

    Steht das Nockenwellenrad weiterhin nach links versetzt, der Spanner ist zu weit ausgefahren. stimmt definitiv etwas am Abstand VEP-Nockenwellenrad nicht.

    Bitte prüfen :wink

    Gruss Emil

  • Hallo Emil,

    Genau das haben wir alles geprüft. Und kommen genau zu dem Ergebnis der Abstand Pumpe Nockenwellenrad stimmt nicht nur warum. Wir haben geschaut es gibt bei den verschiedenen Motoren keine unterschiedlich großen Rollen. Bleibt fast nur noch ein falscher Umlenkrollenhalter. Was wir nicht rausfinden konnten ist ob es dort verschiedene Längen gab.

    Aufgefallen ist es auch nur, da nach dem Riemenwechsel im Frühjahr und 1600km Urlaubstour aus dem Deckel am Motor Kühlwasser floss. Zum neu abdichten musste der Riemen runter. Beim auflegen trat das Problem auf. Die ursprünglichen Teile sind aber nicht mehr da nach 4 Monaten. Wir haben daraufhin nochmal einen neuen Zahnriemen und Rollen gekauft da wir annahmen das sich der Riemen gelängt hat. Aber mit dem neuem Kit (Conti) genau das gleiche. Also sind diese Komponenten richtig.

    Grüße. Kay

  • Hallo Kay,


    kann es sein, daß der Zylinderkopf im Rahmen einer Revision stark überarbeitet wurde? Das könnte einen Teil des Versatzes erklären.

    Und ist das Nockenwellenrad auf der NW verstiftet/mit Passfeder? Bei meinem 2,3 JTD sitzt das nur geklemmt auf einem Konus, und wird beim ZR-Wechsel gelöst und bei gespanntem Riemen ausgerichtet und wieder geklemmt. Ist das beim 2,5er anders?


    VG, Helge

  • helge

    Was im Vorfeld bis 110000 km mit dem Motor passiert ist ist eher unbekannt obwohl einiges an rechnungen da ist. Bei 110000km ist der Riemen das letzte mal gewechselt worden. In den früheren Fiat Rechnungen ist leider immer nur stehend Material Kunde geliefert. Es gibt aber keine Dokumente wo irgendwas darauf hindeutet das an dem Kopf mal was gemacht wurde.

    emil77b

    mit den Teilenummern haben wir auch rausgefunden das 99469896 ab 10/96 reingehört. in meinem Motor ist 98490152 verbaut aber er ist ja auch Zulassung 3/96. Interesant wäre zu wissen ob diese beiden Halter die gleiche Länge haben.

    Danke für den Link sind die Teile vom Iveco wirklich gleich?

    Ich hab auch keine Eerklärung ob dort ein falsch teil reingekommen ist oder nicht. Nach all den Erkenntnissen bleibt ja fast nur die Möglichkeit das der Halter zu kurz ist übrig. Angenommen das Nockenwellenrad wäre falsch drauf, könnte man den Versatz sicher ändern, trotzdem würde der Spanner auf Anschlag sitzen was eigentlich nicht normal sein kann.

    Grüße Kay

  • Ich nochmal.

    Habe da was gefunden, ist aber von meinem Motor, (Habe es noch nie so genau gemacht, ich wechsle einfach den Zahnriemen und fertig)

    Vielleicht ist es bei dir auch so.

    Eigentlich müßte vor dem Riemenwechsel die Markierung bei dir auch versetzt gewesen sein .

    HINWEIS

    : Die Einstellmarken auf der Nockenwelle können leicht verschoben sein, da sie sich auf einer Nut befi ndet.


    Hier wird geschrieben das die Markierung an der Nockenwellenriemenscheiben leicht versetzt sein kann. Wenn dann noch der Kopf bearbeitet wurde könnte es schon sein das es um einen halben Zahn versetzt ist????

    Nachzulesen hier.

    https://manualzz.com/doc/de/4456375/dt.fiat-d

    Gruß Martin

  • Nachtrag,

    das NW-Rad sollte mit einem Stift arretiert sein. Konusaufnahme halte ich bei diesem Motor für nicht wahrscheinlich.

    Bei Mercedes gibts für einen älteren Diesel-Motor Stufenkeile, um gelängte Ketten steuerungstechnisch anzugleichen.Bei Fiat ist mir so etwas nicht bekannt.

    Gleichwohl wird der Motor nicht anders als in letzter Zeit laufen,

    wenn sich die Einstellung bereits in der Vergangenheit geändert hat. :wink

    Gruss Emil

  • emil77b

    Bei Augustin hatte ich am Freitag angerufen. Die Dame sagte zu mir das 99469896 reingehört und dieser leider nicht mehr lieferbar ist weder original noch Nachbau.

    Ich werde wohl auf der polnischen Seite versuchen den Halter zu bestellen und dann mit dem jetzt eingebautem Vergleichen. In der Hoffnung das der länger ist und der Durchhang zwischen Nocke und Pumpe damit verkleinert wird

    Radlma

    Nockenwellenrad sitzt bei und fest und Spielfrei auf dem Nocken.

    Interesant finde ich das die Markierung am Nockenwellenrad leicht versetzt sein kann.

    Bei uns hat es vor dem abnehmen des Riemen auf Markierung gestanden da wir mit roter Farbe alles markiert hatten.

    Grüße Kay

  • Nachtrag,

    das NW-Rad sollte mit einem Stift arretiert sein. Konusaufnahme halte ich bei diesem Motor für nicht wahrscheinlich.

    Gruss Emil

    Hallo Emil,


    siehe

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    Ab etwa 3:40


    ein Stift ist dennoch drin, um den Justierbaren Bereich einzuschränken, soweit ich mich erinnere.


    vg, Helge

  • Hallo Emil,


    siehe

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    Ab etwa 3:40


    ein Stift ist dennoch drin, um den Justierbaren Bereich einzuschränken, soweit ich mich erinnere.


    vg, Helge

    Moin,

    ist doch ne ganz andere Baustelle. Hier gehts um einen 2,5l im 230er:wink

    Gruss Emil

  • ich dachte, daß Fiat vielleicht das selbe Prinzip beibehalten hat. Sonst wäre ja ein Zahnversatz von einem halben Zahn nicht justierbar...?

    Moin,

    so etwas warfür diesen Motor wohl nicht vorgesehen .

    Darum ist es im konkreten Fall schwierig, den Fehler zu finden, zu korrigieren.:wink

    Gruss Emil

  • Wir haben jetzt die Spannung des Riemen nochmals überprüft und ihn etwas lockerer gestellt. Nun stimmt es fast überein. ich lass das jetzt so. EPumpe und Düsen hab ich komplett überholen lassen. Bei 170000km waren die Düsen hinüber und auch der Druck in der Pumpe war zu gering durch eine gebrochene Feder. Jetzt läuft er ganz gut. Wir hatten zwar etwas Ärger beim Spritzbeginn einstellen. da und nicht klar war das beim einstellen das Dehnelement bestromt werden muss und dann der Spritzbeginn eingestellt wird. Wir haben das im kaltzustand gemacht und damit rauchte er hellblau vom feinsten schlimmer wie ein Trabant. im bestromten Zustand eingesellt und nun passt es. Das rauchen hat er nun aufgegeben.

    Danke allen für eure Hilfe