Medizinische Wärmeplatte an Bord / Alternative

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 2.04.2024 wieder frei gegeben.
Frohe Ostern uns ALLEN
  • Leider war ein Bearbeiten meines vorherigen Beitrages wegen Zeitüberschreitung nicht möglich,daher hier die Ergänzung.

    Die Beutel werden bei Zimmertemperatur gelagert.

    Nutzung 3 x pro Tag...

    In einem Karton sind 5 Beutel / ca. 10 kg pro Karton

    Bei einer 14 tägigen Reise also 42 Beutel .... also ca. 80 kg

    Für einen Wohnmobilisten schon eine Herausforderung was Zuladung und Platz betrifft....

    Aber das ist ja nicht das Thema ....

  • Der Thread erinnert mich von der Problembeschreibung her an die "Gärboxen" für die Sauerteigherstellung. Dazu gibt es viele Projekte im Internet - leider alle mit 230V und daher für den Laien kaum einfach zu modifizieren. Ich hatte mir für diesen Zweck eine alte Campingkühlbox mit Peltierelement so mittels Arduino (Display, zwei Relais, digitaler Temperatursensor...) modifiziert, dass ich einstellbar von 0°C bis 35°C heizen/kühlen kann. Alles an 12 V...

    Diese Lösung scheint mir für das hiesige Problem aber zu "groß" zu sein. Ich sehe die eleganteste Lösung ebenfalls in der Heizfolie auf XPS-Schaum... ;)

  • Hallo Marcus,

    zugegeben, den Link für den Hintergrund habe ich nicht verfolgt.

    Wie wäre es mit einem Flaschenwärmer für Babymilchflaschen?


    Herzliche Grüße

    Uwe

  • Tach

    Leider habe ich nicht so alles verstehen können,zB aus welchem Material sind die Beutel und was macht man damit wie exakt muß die Temperatur sein.

    Aber ich würde die einfach im Wasserbad / Kochtopf erwärmen, wenn Wasser nicht geeignet, ist eine Peltier Kühlbox mit Umschaltung nutzen, Themometer dazu sollte reichen.

    Gruß roma

  • Vielen Dank für die rege Beteiligung.

    Das Flüssigkeit ist in einem Plastikbeutel und darf nach meinen jetzigen Recherchen nicht im Wasserbad (Medikament) erwärmt werden.
    Es soll bei Erwärmung ungefähr die Körpertemperatur erreicht werden, da die Lösung in den Körper gelangt.

    Das Bauchfell fungiert als Filter und die Giftstoffe im Blut,die sonst von den Nieren absorbiert werden,sollen durch die Flüssigkeit absorbiert werden ....

    Klingt komisch...ist aber so ...

    Wärmflasche scheidet mangels Volumen aus.Erschwerend kommt hinzu,dass die Temperatur zum festgesetzten Zeitpunkt erreicht werden soll.

    Zudem darf der Beutel nicht gerollt werden,da dieser eigentlich aus 2 Kammern besteht und zu Beginn der Dialyse mittels Sollbruchstelle vermengt wird.

    Peltierbox muss ich mal googeln ...sagt mir so nix ...

  • ———————————————————————————————-
    Zitat Schwedenopa (Gerhard):

    ....Auch zu beachten sind evtl. die medizinischen Anforderungen....

    ———————————————————————————————

    Daher bin ich noch nicht so ganz überzeugt von meinem „Projekt“....und ob ich dieses weiterverfolge.

    Obwohl...der Hinweis von Nils (Sereetzer) mit dem XPS -Schaum und Heizfolie hat schon was.

    Vielen Dank einstweilen.


    Das mit dem „Zitieren“ muss ich auch noch mal lernen :wink

  • Markus, ich weiß ja nicht, wie so eine Wärmeplatte genau aussieht.

    Ich stelle mir eine elektrische Platte mit moderater Wärmeabgabe vor, wo der Beutel offen auf der Oberfläche liegt. Dabei würde Wärme verloren gehen, wenn man den Beutel nicht abdeckt. Was spräche dagegen, diesen mit einem Tuch abzudecken oder mit einem passenden Stück Styropor in Deckelform?

    Wie Gerhard schon schrieb, denke ich auch, dass die Platte nicht durchgehend heizt und deshalb der Stromverbrauch auch nicht so hoch ist wie befürchtet.

    Ich wüde die Wärmeplatte mit WR einer anderen Lösung vorziehen.

    Könnte man die Beutel nicht vor dem Erwärmungsvorgang mit Heizplatte kurzfristig irgendwo lagern, wo sie schon mal "vorgewärmt" werden? Dann wäre die zu erreichende Temperatur schneller eingestellt.

  • Markus, ich weiß ja nicht, wie so eine Wärmeplatte genau aussieht.

    Ich stelle mir eine elektrische Platte mit moderater Wärmeabgabe vor, wo der Beutel offen auf der Oberfläche liegt....

    Wie Gerhard schon schrieb, denke ich auch, dass die Platte nicht durchgehend heizt und deshalb der Stromverbrauch auch nicht so hoch ist wie befürchtet.

    Ich wüde die Wärmeplatte mit WR einer anderen Lösung vorziehen.

    ......

    Moin „Küstennebel“... ,

    deine Vorstellung über die Wärmeplatte ist richtig und die Einschätzung zur Nutzung Original mit WR Teile ich mittlerweile auch.

    Da es sich bei der Flüssigkeit ja um ein „Medikament“ handelt ,kann ich auch schlecht abschätzen,was für Auswirkungen eine unsachgemäße Erwärmung nach sich zieht.

    (Zu warm...zu schnell...lieber keine Experimente)


    Ich habe eigentlich nur nach einer Lösung gesucht,jetzt nicht noch zusätzlich immer die Wärmeplatte auf Fahrten mitnehmen zu müssen.


    Marcus

  • Aus irgend einem Grund bin ich fälschlicherweise von 300 Watt ausgegangen.

    Ich weiß jetzt nicht wirklich,warum sich der falsche Wert bei mir eingeschlichen hat.


    Entschuldigung für die unnötige Verwirrung


    Im Anhang die korrekten Werte vom Typenschild .
    Also kann man von einem max. Strom von 1,25 A ausgehen ..?

    Aber wie spielt die Angabe 350 VA damit rein?

    Du hast ja gar nichts falsch gemacht!:thumbup:

    Die Angabe von 350 VA ist die maximale Leistung, die das Teil aus dem Stromnetz zieht. Diese muss angegeben werden, denn darauf muss die Stromversorgung ausgelegt sein. Das heißt aber noch lange nicht, dass die Wärmeplatte im Betrieb ständig so viel Leistung zieht. Sie wird wahrscheinlich am Anfang erst mal auf volle Leistung gehen, so lange bis sie die Solltemperatur erreicht hat, also ungefähr Körpertemperatur. Dann aber wird die Leistung heruntergeregelt, so dass die Solltemperatur bis zum Abschluss des Aufwärmvorgangs gehalten, aber nicht überschritten wird. (Wie genau nun geregelt wird, ob per Phasenanschnitt, Pulsbreite, schlichter Ein-Aus-Regelung, kann Dir letztlich egal sein, solange Du einen echten Sinuswandler einsetzt.)

    Stichwort Sinuswandler: Wenn Du einen hochwertigen Wandler mit mindestens 90% Wirkungsgrad verwendest und nicht irgendeinen billigen "China-Kracher", dann wirst Du demgegenüber mit jeglicher 12-Volt-Bastellösung bestenfalls eine Energieersparnis im niedrigen einstelligen Prozentbereich erzielen. Und angesichts der doch recht spezifischen Anforderungen an den Aufwärmvorgang kann ich Dir daher nur empfehlen:

    Lass es bleiben!

    Nimm die Original-Wärmeplatte und einen guten Sinus-Wechselrichter. Denke höchstens über eine Erweiterung der Batteriekapazität im Womo nach, falls wirklich nötig. Bedenke auch: Eine Bauchfellentzündung kann tödlich sein.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Markus, du hast auch die Voltzahlen vermischt. Das Gerät zieht bei 230 V eben die max. 1,25 A oder auch 350 VA (bzw. Watt), mit einem Wechselrichter sind es dann eben die 350W :12 V macht dann bei maximal-Belastung einen Verbrauch von knappen 30 A plus die Wechselrichter-Verluste.

    Aber wie Gerhard schon schrieb, die 37 Grad wird das Teil schon mit weniger Verbrauch schaffen..

  • Da es sich bei der Flüssigkeit ja um ein „Medikament“ handelt ,kann ich auch schlecht abschätzen,was für Auswirkungen eine unsachgemäße Erwärmung nach sich zieht.

    Bei allem Hang zu "praktikablen Lösungen" würde ich grundsätzlich auch für die "original Heizplatte" plädieren.

    Die relativ hohen Kosten kommen vermutlich durch die medizintechnische Zulassung. Hattest du nicht aber geschrieben, das diese von der Krankenkasse übernommen werden?

    Viele Grüße

    Nils

  • Richtig ...einen Satz übernimmt die Kasse.

    Aber ich suchte halt eine zusätzliche Lösung, um nicht immer alles mitschleppen zu müssen.


    Es gibt ältere Beiträge im Netz,wonach die Firma vor Jahren eine „mobile Wärmetasche“ für Reisen im Portfolio hätte...allerdings nur im Verleih.

    Ich werde die Firma ggfs mal kontaktieren.

    Aber die Lösung mit Wechselrichter klappt ja reibungslos.


    Bleibt alle gesund ...!!!