Wohnmobil mit Maschine polieren

  • Hallo Ducatofreunde,

    ich beabsichtige, meinen Heku ti600 (BJ. 97, 2,5 TDi) zu polieren und zu versiegeln. Er hat ein glatte Alu-Haut, die allerdings wirklich stumpf und verwittert ist. Ich will das mit einer Exzenter-Poliermaschine machen und Sonax Professional-Polituren (ExCut 05-05 mit rotem Schwamm und Ex 04-06 mit gelbem Schwamm) machen. Die ins Auge gefasste Maschine hat ein variable Drehzahlen und ist wohl auch für Anfänger geeignet. Auf Youtube gibt es ganz gute Anleitungen.

    Hat jemand Erfahrung mit den Sonax-Polituren? Kann mir jemand sagen, mit wie viel Liter Politur ich bei einem 6-Meter-Womo teilintegriert ich rechnen muss? Es kommen ja nur kleine Politur-Tupfer auf den Schwamm.

    Die Sonax-Hotline konnte dazu nichts sagen. Danke für Eure Hilfe.

    Schöne Grüße, Ulle15

    "Alles kann, nichts muss"

    Seit August 2017 Wohnmobilist aus Bonn

    Fahrzeug: Heku T600, BJ. 1997, frisch vor dem vorzeitigen Wohnmobiltod durch Wassereintritt gerettet. ;)

  • Moin,

    ich habe die auch mal verwendet. Unser Mobil ist ein Alkoven mit 6,50m. Ich bin mit einer Flasche gut ausgekommen, allerdings war der Zustand des Lacks noch recht gut. Da wirst du etwas mehr brauchen. Eigentlich solltest du mit einer Flasche trotzdem hinkommen, im Zweifel kauf dir vorsichtshalber eine 2. Das Zeug hält sich ja.

    Gruß

    Nils

  • Hast du die auch mit einer Maschine verwendet? Wenn ja, wie viele Schwämme hast du denn benötigt? Bei Sonax meinten die, ein Schwarm pro Farbe und Festigkeit reicht. Kannst du das bestätigen?

    "Alles kann, nichts muss"

    Seit August 2017 Wohnmobilist aus Bonn

    Fahrzeug: Heku T600, BJ. 1997, frisch vor dem vorzeitigen Wohnmobiltod durch Wassereintritt gerettet. ;)

  • Unser alter Hymer hatte beim Kauf auch einen recht verwitterten Lack. Ich habe mir 1 Flasche von Sonax für stumpfe und verwitterte Lacke und eine Flasche Versiegelung von Sonax ( die genaue Bezeichnung weis ich nicht mehr ) geholt. Als Poliermasch. so ein billig Ding von Aldi ( benutze ich jetzt schon über 10 Jahre ). Einen Tag das stumpfe aufpoliert ( öfter mal das Poliertuch ausgewaschen ) den nächsten Tag Versiegelt. Danach nur 1 x / Jahr leicht aufpolieren und versiegeln.

    Schau bis jetzt super aus

  • Hast du die auch mit einer Maschine verwendet? Wenn ja, wie viele Schwämme hast du denn benötigt? Bei Sonax meinten die, ein Schwarm pro Farbe und Festigkeit reicht. Kannst du das bestätigen?

    Moin,

    ja mit einer Maschine aus dem Baumarkt. Zum Aufbringen, habe ich nur einen Schwamm verwendet. Da der sowieso feucht wird, kann man ihn gut auswaschen und auch gleich wieder verwenden. Ok ich habe aber auch keine richtige Farbe genommen, dann ist wohl ein 2 schon angebracht ;). Für den Polierschwamm, also den dickeren zum Nachpolieren, da habe ich 2 verwendet. Die brauchen länger zum trocknen und sollten auch ganz trocken sein, vor der nächsten Anwendung. Insgesamt habe ich es in 3 Abschnitten gemacht. Wenn du alles auf einmal durchziehen willst, solltest du vielleicht noch 2 - 3 zusätzlich Polierschwämme bereit halten :)

    Gruß

    Nils

  • Mit einer drehzahlgesteuerten Exzentermaschine schaffst du das, was per Hand fast unmöglich ist.

    Spare nicht an den Polierschwämmen. Anfangs "saugen" sie erst einmal Poliermittel auf, aber wenn sie nach einiger Zeit "voll" sind, fängt es an zu stauben, weil die trockenen Poliermittelreste je nach Drehzahl davonfliegen.

    Wenn ich mein ganzes 7m-Womo machen würde, wären mindestens 5 Scheiben nötig.

    Und noch was, woran du denken solltest:

    egal, ob das Poliermittel auf den Lack aufgetragen wird oder du es auf die Scheibe tust, es spritzt immer. Und je schneller die Drehzahl, desto weiter natürlich. Und so landen die Spritzer dann auch gerne auf den Fenstern, den mattschwarzen Kunststoffteilen ;(, im Umfeld deines Arbeitsplatzes usw. Bei Handarbeit hättest du das nicht, allerdings wärst du dann arm dran, obwohl du das Gefühl von "Arm ab" hättest.

  • egal, ob das Poliermittel auf den Lack aufgetragen wird oder du es auf die Scheibe tust, es spritzt immer. Und je schneller die Drehzahl, desto weiter natürlich

    Moin,

    also meine einfache Poliermaschine, hat keine Drehzahlregelung und wenn ich die Politur auf die Scheibe tue, dann spritzt es eigentlich nicht. Ich darf nur die Maschine nicht von der Fläche nehmen, weil dann die gesamt Energie in die Rotation der Scheibe und nicht in die Exzentermechanik fließt. Kurz gesagt die Maschine braucht die Bremswirkung der Fläche. Ansonsten funktioniert die aber super.

    Nochmal so für mein Verständnis:

    Egal um welche Politur es sich handelt, es sind doch immer 2 Arbeitsschritte. Die Politur auftragen quasi feucht einpolieren und im 2. Schritt dann trocken abpolieren. Oder gibt es da noch andere Verfahren?

    Für meine Maschine gibt es dafür unterschiedliche Aufsätze. Zum Einpolieren ist das eher so ein Frotteetuch, zum Abpolieren eher so ein dicker Wollschwamm.

    Wie weiter oben beschrieben, beide kann man sehr gut auswaschen, der 2 muss aber wieder ganz trocken sein und somit wären dann die 5 Scheiben wohl auch erreicht.

    Bei Handarbeit hättest du das nicht, allerdings wärst du dann arm dran, obwohl du das Gefühl von "Arm ab" hättest.

    Das habe ich beim alten Womo einmal gemacht und kann das bestätigen:thumbup:Hast du sehr schön ausgedrückt:!:

    Gruß

    Nils

  • Alternative, besonders wenn lange nichts gemacht wurde: Regelbare Flex mit Schwabbeldorn und mindestens eine breite Schwabbelscheibe (oder zwei oder drei nebeneinenander).

    Ein Durchgang mit Poliermittel, das schafft richtig was, dann mit Wachs hinterher. Besonders gut geht das auf GFK-Formteilen mit Gelcoat-Oberfläche, aber auch auf dem Lack der Flächen ist das erschreckend effektiv, sprich: Schnell. Also immer schön in Bewegung bleiben, nicht lange auf einer Stelle rumeiern.

  • .. in jedem Fall ist beim Womo polieren aufzupassen. Es gibt Polierpasten die machen alles in einem Arbeitsgang, sprich Lackabtrag (Polieren) und wachsen.

    Eine Schwabbelscheibe ist tödlich für den Womolack. Egal ob GFK oder Alu/Lackblech. Bei der Schwabbelscheibe hat man einen zu kleinen Polierpunkt, und man übersieht es sehr schnell dass dort dann der Lack verbrennt.

    Exzentermaschinen sind da schon besser und einfacher in der Handhabung. Wenn, dann immer nass polieren. Vor dem Poliermittelauftrag auf den Schwamm oder auf die Lackoberfläche immer den Schwamm mit Wasser anfeuchten ( Sprühflasche). Dann den Lack langsam im Kreuzgang aufpolieren. Den Schwamm dann regelmäßig auswaschen, damit man nicht den abpolierten Dreck wieder einpoliert.

    Es gibt genügend Videos im Internet wo man gut sieht wie es am besten geht. Viel Spass beim Aufpolieren.

    LG Mathias

    .....................

    Die Zeiten ändern sich..................................
    ......................................
    12551300tg.jpg ...........nun unterwegs mit unserem LMC T674G !

  • Es kommt immer drauf an, was man erreichen will. Jede schleifende Politur ist erst mal schlecht für den Lack, weil sie ihn abträgt. Man sollte das also nicht unnötig oft machen. Hat man aber einen stark verwitterten Lack, muss man oft erst mal was abtragen, auch wenn's weh tut. Den nur zu streicheln, nützt nix. Ich mache öfters größere Flächen mit dem Schwabbel, als Grundlage, einfach weil es schneller geht, danach kann man immer noch vorsichtig einen Wachsaufbau auftragen. Wichtig ist aber, dass man eine geregelte Flex hat, und nicht diese gniedeligen schmalen Schwabbelscheiben aus dem Baumarkt nimmt. Das ist dann fast wie Trennscheibe. So ein Paket Schwabbelscheiben darf gerne mal 8 bis 10cm Breit sein (der abgebildete Dorn war für 12cm) . Dann ist auch der Polierpunkt größer, und die Temperatur bekommt man in den Griff, wenn man ohne Druck in Bewegung bleibt. Ist sicher auch eine Übungssache, und man will vielleicht nicht gleich beim Schätzchen mit dem Üben anfangen.

    Funktioniert übrigens auch bei Scheinwerfergläsern, Rücklichern, etc., wenn sie matt werden. Hab' gerade letzte Woche einen Satz 15 Jahre alteScheinwerfer abgeschliffen und aufgeschwabbelt, die der TÜV nicht mehr wollte. Sehen jetzt wie neu aus. :0)

  • Hallo Ducatofreunde,

    ich beabsichtige, meinen Heku ti600 (BJ. 97, 2,5 TDi) zu polieren und zu versiegeln. Er hat ein glatte Alu-Haut, die allerdings wirklich stumpf und verwittert ist. Ich will das mit einer Exzenter-Poliermaschine machen und Sonax Professional-Polituren (ExCut 05-05 mit rotem Schwamm und Ex 04-06 mit gelbem Schwamm) machen. Die ins Auge gefasste Maschine hat ein variable Drehzahlen und ist wohl auch für Anfänger geeignet. Auf Youtube gibt es ganz gute Anleitungen.

    Hat jemand Erfahrung mit den Sonax-Polituren? Kann mir jemand sagen, mit wie viel Liter Politur ich bei einem 6-Meter-Womo teilintegriert ich rechnen muss? Es kommen ja nur kleine Politur-Tupfer auf den Schwamm.

    Die Sonax-Hotline konnte dazu nichts sagen. Danke für Eure Hilfe.

    Schöne Grüße, Ulle15

    Welche Exzenter-Maschine willst Du denn verwenden? Bin auch am überlegen eine anzuschaffen, aber die Auswahl erschlägt einen ja förmlich.

    Welche Maschine habt ihr anderen?

    Gruß

    Öschi

    Der Neukauf, die unerforschte Dimension des Bastlers.... :thumbup:

  • Hallo,

    ich benutze seit 2 Jahren diese:

    Dino-Kraftpaket Exzenterschleifer 9mm, 640220, 150mm Durchmesser, 650 W

    Bin sehr Zufrieden. Wurde auch in verschiedenen Tests mit "gut" bewertet. Preis ist ok.

    Gruss Horst

    Exzenterschleifer Dino-Kraftpaket 9mm, 640220

    EDIT: Alles lesbar gemacht. Gruß Laika78

    2 Mal editiert, zuletzt von Laika78 (4. Oktober 2020 um 19:44)

  • Welche Exzenter-Maschine willst Du denn verwenden? Bin auch am überlegen eine anzuschaffen, aber die Auswahl erschlägt einen ja förmlich.

    Welche Maschine habt ihr anderen?

    Gruß

    Öschi

    Ich hatte einige Stunden hierzu die Foren der Hobby-Autopolierer durchgelesen.

    Das Lackpolieren ist bei einigen Leuten ja anscheinend der einzige Lebensinhalt...

    Und da wurde öfters die 'Vossner DAP 6800' empfohlen, da man hiermit auch als Anfänger keine grossen Schäden anrichten kann.

    Bisher war ich damit zufrieden.

  • Danke für Info, scheint eine sehr ähnliche Maschine mit vergleichbaren Werten zu sein.

    Und Gott bewahre mich vor dem samstäglichen polieren der Fahrzeuge, aber alle paar Jahre schadet es nicht und unser Familien-Fuhrpark überschreitet die Arbeitsleistung meiner Arme.

    Gruß

    Öschi

    Der Neukauf, die unerforschte Dimension des Bastlers.... :thumbup:

  • Alternative, besonders wenn lange nichts gemacht wurde: Regelbare Flex mit Schwabbeldorn und mindestens eine breite Schwabbelscheibe (oder zwei oder drei nebeneinenander).

    Ein Durchgang mit Poliermittel, das schafft richtig was, dann mit Wachs hinterher. Besonders gut geht das auf GFK-Formteilen mit Gelcoat-Oberfläche, aber auch auf dem Lack der Flächen ist das erschreckend effektiv, sprich: Schnell. Also immer schön in Bewegung bleiben, nicht lange auf einer Stelle rumeiern.

    Ich würde dringend davon abraten auf diese Art mit der Schwabbelscheibe derart große Flächen polieren zu wollen. Das muss schiefgehen. Irgendwo im I-Net gibt es ein Video zum Polieren großer Flächen. Danach sollte man mal suchen, echt gut die Anleitung.

    Könnte man berücksichtigen, muss man aber nicht;)

    Al

  • Hallo in die Runde,

    How, ich bin echt überrascht, wie viele Antworten meine Frage nach euren Erfahrungen mit Maschinenpolieren ergeben hat. Danke für euren vielen Tipps und Hinweise.

    Habe jetzt noch eine spezielle Nachfrage: Wie seid ihr mit aufgeklebten oder gar aufgepinselten Dekorstreifen auf euren Womos umgegangen? Habt ihr einfach drüberpoliert? Oder besser abkleben?

    Grüße, Ulle15

    "Alles kann, nichts muss"

    Seit August 2017 Wohnmobilist aus Bonn

    Fahrzeug: Heku T600, BJ. 1997, frisch vor dem vorzeitigen Wohnmobiltod durch Wassereintritt gerettet. ;)