Lagerschalen spiel KW

Moin,

soweit mir bekannt, gibt es bei der ZKD einen Unterschied in der Stärke der Bohrung des Ölvorlauf.

Scheint bei Dir zu passen, ist außerdem Dichtmittelverstärkt

Gruss Emil

Hallo Stefan,

darf man fragen was dir das gekostet hat?

Gruß

Manuel

Zitat von SH_Knaus

Also ich weiß nicht was andere sagen, ich habe alle Lager, Kolben und Ventile immer mit Haftöl ein gesetzt. Mal rein logisch, wie lange braucht Dein Motor bis er soviel Öldruck aufgebaut hat das alle Schmierstellen versorgt sind, mit Haftöl haben sie erstmal den nötigen Grundschmierstoff.

Als ich meinen Lehre gemacht habe (1978) waren Motorinstandsetzungen Alltagsgeschäft, da wurde eben geölt.

Was meinst du mit Öl in den Sitzen, die Lagerschalen werden trocken eingesetzt aber nicht die Lagerinnenschalen auf den Gleitflächen.

Meine Meinung viel Öl hilft viel.

Mit „Haftöl“ meinst du z.B. sowas wie Sägekettenöl usw.? Ich kenne das nur mit dem passenden Motoröl, hier also 15W40.

Aussage von nem Landmaschinenmechaniker/Motoreninstandsetzer: „Da gehört nur das hin, wofür der Motor gebaut wurde. Das Öl muss sofort fließen können und nicht erst was haftendes verdrängen müssen.“ Das Thema hatten wir mal beim Bier.

Vor dem ersten Start die ESP/den Absteller abklemmen und orgeln bis der Öldruck da ist/Lampe aus. Dann erst richtig Starten. Das sollte man übrigens immer machen, wenn man das Ding mal länger ohne Öl stehen lässt bzw. was am Ölkreislauf zerlegt. Manche machen das sogar bei jedem Ölwechsel so. Ich nicht, da bei mir der Öldruck mit vorgefülltem Filter sofort da ist.

Aber da wird es so wie überall verschiedene Meinungen geben. Was wirklich was bringt oder schädigt wird hier keiner beweisen können.

Zitat von Steffei

Klar darfst du das. Hast ja gelesen was der motorenbauer so alles gemacht hat. War am Ende bei 1100€, was in meinen augen okay ist da die ganze wuchterrei und das polieren der nocken und kurbelwelle schon was spezielles ist. Den ausbau, das zerlegen und den wiedereinbau mach ich natürlich selbst, daher unbezahlbar

Gr Steff

Da hast Recht.

Zitat von Steffei

Yogibear

Ja ich glaub mit haftöl meint er schon Motoröl, alles andre wär ja der wahnsinn. Das mit dem abklemmen der ESP war mir bekannt, das machen wir in der firma mit unsren baufahrzeugen (Bagger, Radlader usw...) auch immer da sonst unser werkstatt mechaniker im kreis springt Ist hald noch einer von der alten schule aber von solchen kann man ja auch noch am meisten lernen

So der Wahnsinn ist das nicht und ich glaube schon, dass er was anderes als Motoröl gemeint hat. Sonst hätte er’s ja geschrieben.

Das ist nämlich weit verbreitet, das mit dem „Haftöl“. Und ich hab das schon gesehen, dass da ne Dose mit Sägekettenöl für genau sowas in den Werkstätten steht. Deswegen hab ich da ja mal einen Mechaniker gefragt.
Ich würde das auch nicht machen, da sich mir der Sinn nicht so ganz erschließt. Dass man sowas nimmt, damit das nicht „abhaut“ kann ich mir gerade noch vorstellen. Allerdings bleibt jedes Öl immer etwas haften. Gerade in den Lagerschalen soll ja die Welle auf dem Öl „schwimmen“ (Öldruck) und nicht auf irgendwas schmierendem gleiten (hoffe das ist verständlich ausgedrückt). Also muss doch, nach meinem Verständnis, dann etwas haftendes schnell raus gespült werden, damit das Motoröl seine Arbeit machen kann.

Es geht dann bei dem Haftöl nur darum, dass während der ersten drei bis vier KW-Umdrehungen die Lagerschalen geschmiert sind? Dann sollte nämlich bei entlüfteter und gefüllter Ölpumpe und teilbefülltem Filter der Öldruck da sein.
Na das schafft ein normales Öl auch und ist dann nichts anderes wie ein normaler Start. Da schädigen manche ihre Motoren mehr, wenn sie mit schwachen Batterien oder zu kurzem Vorglühen rumorgeln.

Zitat von SH_Knaus

Ja, hat er. Haftöl ist kein Sägekettenöl sondern ein mineralisches Öl mit hoher Viskosität das nicht schon im Stand wegfließt. Mit einem 5w 40 ist das nicht zu vergleichen das geht eher in den 60er - 90er Bereich, es muß auch nicht verdrängt werden da es durch das normale Motoröl im Betrieb ersetzt wird. Im Prinzip ist es wie eingedicktes Motoröl. Natürlich kann man auch ein Einbereichsöl nehmen das etwas höhere Viskosität hat, so wie man es für Rasenmäher verwendet.

Ich hab nichts von 5W40 geschrieben, sondern von 15W40. Das ist das passende Öl für den Motor.

Du meinst also sowas, stimmt’s? Klick.

Na dann schau mal bei den Verwendungszwecken. Ich behaupte mal, das Sägekettenöl und Haftöl gleich sind. Sägekettenöl ist nur teurer aber dafür überall verfügbar.

Wie soll denn das sonst an den Stellen ersetzt werden wenn nicht verdrängt/rausgespült? Wird sich sicher im Motoröl lösen, aber zuerst wird’s rausgespült.

Aber ich will hier nicht das Thema entführen und belass es jetzt dabei.

Ist nur mein Informationsstand, dass man das nicht (mehr?) macht, da es unnötig ist und was im Motor ist was da nicht reingehört.

Zitat von SH_Knaus

Warum mußt Du das als Wettstreit oder Meinungskampf sehen.

Ich sehe es als Erfahrungsaustausch und schildere die Meinen, wenn Du Andere hast ist das für mich kein Problem, ich bin aus dem Alter raus wo ich immer recht haben muß.

Also lassen wir es dabei.

Keine Ahnung was du (schon wieder) da reininterpretierst, aber als Wettstreit oder Meinungskampf seh ich das bestimmt nicht.
Du sagst das ist kein Sägekettenöl, ich frage dich ob du sowas wie aus dem Link meinst, da ich reines „Haftöl“ so bis jetzt nicht kannte (hab übrigens keine Antwort drauf bekommen) und weiße dich darauf hin, dass im Verwendungszweck von so einem Haftöl auch Sägeketten drin stehen. Du hast nämlich gemeint, dass es nicht so ist und ich hab gesehen, dass es durchaus aus so sein kann. Neues Wissen für beide oder nicht?

Wo ist denn jetzt bitte dein/das Problem?

Abgesehen davon, hab ich auch nur meine Erfahrungen bzw. meine Informationen mitgeteilt nicht meine persönliche Meinung.

Und immer Recht haben muss/musste ich noch nie. Du anscheinend schon, wenn inzwischen aus dem Alter raus bist.

Das hat auch mit „immer Recht haben“ nichts zu tun, sondern das behaupte ja nicht ich, sondern der Hersteller vom „Haftöl“.??‍♂️

So, aber jetzt belass ich’s wirklich dabei.

Hallo,

also Lagerschalen trocken einsetzen. Da ist absolute Sauberkeit angesagt. Da darf nichts dazwischen kommen.

Danach verwende ich das Öl mit dem der Motor auch gefahren wird. Und immer reichlich. Da werden dann auch die Kanäle in der Kurbelwelle usw. geflutet.

Manche arbeiten mit dem Haftöl, ist wohl Geschmacksache.

Teile beim einbauen dann auch immer testen ob alles frei dreht. Und zwar nach jedem hinzugefügten Teil. Bei der Ölpumpe musst du schauen ob man die vorfüllen kann. Da gibt es unterschiedliche Varianten. Wenn die trocken ist saugt sie im Zweifel nicht an.

Grüße

Rainer

Ich hab die Korkdichtung drin und die ist dicht. Würde die aber zusätzlich mit Hylomar einsetzen, dann bist sicher.

So als Tip am Rande zum Entfetten z.B. vor Dichtmassen: Wenn eine „saubere“ Oberfläche hast, dann entfette mit Isopropanol. Aceton oder Bremsenreiniger nehm ich nur zum Reinigen. Im Aceton und auch im Bremsenreiniger sind je nach Qualität mehr oder weniger „Fette“ drin, die dann nach dem Verdunsten von dem Aceton/Alkohol/Waschbenzin übrig bleiben.

Nebenfrage: Prima 3 oder Prima 5?

Nachtrag: Unbedingt schauen, dass die Dichtflächen der Ölwanne plan sind. Die sind immer an den Schraubenlöchern verbogen, da entweder nachgezogen wurde oder die Unterlegscheiben falsch drin. Die müssen nämlich auf die Messingbuchsen drücken, deswegen haben die auch die komische Form (länglich). Beim Festziehen die Scheibe mit nem Schraubezieher festhalten und dann erst anziehen, sonst verrutscht die und man kann die Dichtung überziehen. Die geraden Seiten müssen halbwegs parallel zur Kante der Dichtfläche laufen.

Hallo,

Beim Ansetzen von grossen Dichtungen kann man auch ein paar Stehbolzen einsetzen. Damit wird alles am Platz gehalten. Dann paar Schrauben rein und Stehbolzen wieder raus.

Grüße Rainer