Suche Reparaturbleche

  • Hallo Liebe Gemeinde!

    Bei uns stehen nun Blech und Karosserie- Arbeiten an.

    Möchte mich auf die Arbeiten bereits vorbereiten und bin deswegen bereits auf der Suche nach Reparaturblechen.

    Gibt es nun für das folgende Stück Blech (siehe Bild) eine genaue Bezeichnung oder Reparaturbleche im Netz?

    Ist so zu sagen die Wasserrinne unter der Haube. Die Ecken oben links und rechts. Sind komplett durch. Die Vorbesitzer haben da ordentlich Fusch drauf gepackt (Kitt und Spachtel)

    Ich mache nun neu!

    Den Windlauf habe ich bereits bestellt. Kommt in diesem Zuge auch neu.

    Sollten alle Stricke reißen, so werden wir uns die Bleche selbst biegen, schneiden.

    Kurze Eckdaten zum Fahrzeug:

    Ducato 280er Bj. 88

    Danke schon mal für eure Tips und Hilfe!

    Gruß

    Artis

  • Hallo Artis,

    das Eck sieht genau so aus wie bei mir vor einem halben Jahr =O.

    Aber das Blech was du benötigst (zwischen Windlauf und Kotflügel Flansch) gibt es nicht mehr, hier wirst du selbst was anfertigen müssen wenn es stark verrostet ist.

    Ich würde es vorher mal richtig sauber machen, da es bei mir noch recht gut aussieht und danach entscheiden.

    Aber hier wirst du auch den Kotflügel benötigen da oben die letzte Ecke schon zum Kotflügel gehört. Sieht aus als ob der auch sehr angegriffen ist. =O


    Gruß

    Manuel

  • Das Stückchen Blech, wo der Kotflügel an den Scheibenrahmen geht lässt sich auch ganz gut nachfertigen. Das habe ich bei mir rechts auch neu machen müssen.

    Wenn du keinen passenden Schlachter findest, würde ich nicht lange überlegen & das Blech selbst biegen.

    Wahrscheinlich hast du schneller so ein Stück zusammen als du ein Ersatzteil findest.


    Gruß,

    Sebastian

  • manuel09223

    Hi!

    Die Konflügel sind noch relativ gut in Schuss. Hab ich heute raus getrennt die Ecken.

    Hallo Artis,

    da hattest du Glück bei mir sah der Übergang von Windlauf zu Kotflügel so aus:

    und da bin ich auch der Meinung von Sebastian. So wie ich das mitbekommen habe sind diese Fahrzeuge auf den Schrottplätzen ziemlich selten und wenn du bei z.B. Ebay Kleinanzeigen einen findest mußt du bestimmt durch die halbe Republik fahren.

    Das Scharnier bekommst du bestimmt mit einen Schweißpunktbohrer ab und kannst es am selbst angefertigten Blech anschweißen.


    Gruß

    Manuel

  • Hallo!

    Samstag war ich noch auf der Suche nach weiteren Roststellen.

    Vorne Links das Blech im Radkasten, ist auch durch (nicht mehr vorhanden).

    Im Netz finde ich hierfür allerhand Lieferanten, die das Blech verkaufen, allerdings ist es überall derzeit nicht lieferbar.

    Hat jemand zufällig ein Blech liegen? ?

    Oder gibt es Tricks es selbst zu biegen? An Blechen und Kantbank solls nicht scheitern.


  • Hugo das Wohnklo

    Fliegerbär

    manuel09223

    Moin Zusammen!

    Ich bin nun einige Schritte weiter voran gekommen. Einfach mutig drauf los.

    Kurz vorweg, den Radkasten hab ich einfach mal übers Knie gebogen und eingeschweißt.

    Und nun zur Motorhaube Aufhängung. Hier ein Paar Bilder und kurze Kommentare dazu:

    Bevor ich die Scharniere Ausgetrennt hatte, hab ich noch einige Bezugspunkte fest gelegt und möglichst viele Maße abgenommen und notiert, damit ich später auf Anhieb die Selbe Position treffe.

    So sahen die Winkel aus, als ich sie ausgetrennt hatte.

    Hab alles rostige angeflext. Gleichzeitig schon die Eckigen Bleche gekantet.

    Die Puzzle-Stücke in liebevoller Flexarbeit zurechtgeflext. Kurzzeitig ist mein Shirt in Flamen aufgegangen - Dieses hab ich zum Glück rechtzeitig gemerkt und löschen können.

    Als nächstes hab ich den neuen Windlauf eingeheftet und die Winkel provisorisch geheftet, ausgerichtet und die Morothaube rein gehängt um den Sitz zu überprüfen. (Vorher hab ich den Windlauf von hinten ordentlich grundiert/ ebenfalls an der Karosse)

    Es wurde gehämmert, gedrängelt und zurecht gebogen. Anschließend wurden die Bleche verschweißt.

    Nähte alle sauber geflext und wieder rein mit den Winkeln. Wieder Motorhaube zur Probe rein. Mit dem Fäustel passend gemacht und verschweißt.

    Nun sind alle Schweispunkte geglättet und es wird fleißig gespachtelt, geschliffen ...

    Vom fertigen Spachtelergebniss mache ich die Tage noch Bilder! ?

    Gruß

    Artis

  • Wolfram01

    Danke! Hier noch ein kurzer Bericht. ?

    Hugo das Wohnklo

    ??Ja! Verdammt spitz!

    Letzen Endes wurde alles im Radkasten mit dem Hammer gezogen. Ich hatte versucht im Vorfeld, die Bleche so gut wie möglich nach zu Bilden. Und ursprünglich sollte es auch ein einzelnes Blech sein. Aber in der Praxis verhält es sich alles anders. ?‍♂️ So wurde es dan schließlich zwei geteilt.

    Nun müssen die Türen noch gemacht werden.

    Die hatten auch eine gute Überraschung parrat.

    Die Kunstoff- Zierleisten waren mit gefühlt 30 Sorten Karossereischrauben (+,-,8erSechskant, 10erSechskant) befestigt. Und als wäre das nicht genug, wurden diese noch auf Silikon gesetzt.

    Als diese, mit Mühe und Not, ab waren gab es gut was zu Lachen! Noch mehr Blechschrauben und ein verzinktes Blech! ?

    Ich nehme bei dem Projekt alles mit Humor! ?

    Warum da unten alles weg gegammeltes war? Ganz einfach zu erklären:

    1. Die Wasser- Ablaufschlitze wurden mit einer Silikonähnlichen Masse zu geschmiert. Wasser könnte nicht ablaufen.

    2. Irgendwann wurden die Verzinkten Bleche angebracht. Anscheinend hat es schon geröstet. Hierbei fingen die Bleche an sich gegenseitig auf zu fressen. ?

    3. Nachträglich wurden Antiedrönmatten (hab mich gewundert, warum die Türen so schwer sind) in die Hohlräume geklebt. Aber komplett ausgeklebt! Ebenfalls noch mal eine schöne Schicht über die zu silokonierte Wasser- Ablaufschlitze.

    Beide Türen sagen gleich aus. Nur mit dem Kleinen Unterschied, dass die Beifahrertür vollgestopft war mit Styropor.

  • Aber was dein Vorbesitzer da alle improvisiert und gepfuscht hat, ist ja schon regelrecht preiswürdig für den goldenen "Schrauber Idiotenkelch".

    Bei dem Alter des Fahrzeugs, waren da mehrere Generationen von Spezialisten dran schätze ich....

    Ich bin auch immer wieder begeistert an was für Sachen manche Leute sich heran trauen und das auch noch teilen. Da kann man nur draus lernen.

    Darüber hinaus empfinde ich den 280er als 'schönen' Ducato, der hat noch ein richtiges Gesicht mit Charakter und ist damit erhaltenswert. Der ist halt nicht so glatt gelutscht wie manch aktuellen Modelle.

    Bei solchen umfangreichen Blecharbeiten drängt sich mir immer die Frage auf:

    Einpassen und einschweißen ist die eine Sache - dabei muss ja an den Schweißstellen alles metallisch blank sein. Wie versiegelt man danach die Rückseite und die überlappenden Schweißstellen wo man nicht mehr dran kommt?
    Nützt ja nix, wenn es nach dem Schweißen toll gepunktet aussieht, dann verspachtelt und lackiert noch besser und hintenrum der Rost wieder Nahrung findet.
    Schweißprimer ? Dann sind die zu verschweißenden Punkte nicht mehr metallisch blank.
    Ich habe auch gelesen, daß man nachher Primer mit dem Pinsel zwischen die Bleche laufen lässt - durch Adhäsion zieht sich der Primer in die Lücken.

    Aber was ist mit der Rückseite der Bleche wo man nicht mehr dran kommt ? Fett rein spritzen ?

    Fragen über Fragen - aber vielleicht kann mir ja einer mal einen Tipp geben, denn auch Fachliteratur beschränkt sich immer nur auf das dengeln und einschweißen ...

    Ansonsten Artis Daumen hoch und gute Arbeit

    Grüße Uli

    Der Regen von heute ist der Whisky von morgen

  • manuel09223

    Ai! Das habe ich nicht mehr bedacht. ?Aber auch nicht so weiter schlim! Ich bekomme die Bleche für eine Kiste Bier. Die sind dan schon vorgekantet und auch aus 1mm Blech! ? Von hinten bekomme ich ebenfalls einen zweifach gekanteten Blechstreifen der geheftet wird und wo dan anschließend das Blech rum gebogen wird.

    Ist etwaskompliziert beschrieben aber ich werde noch Bilder rein stellen. ? Hab noch eine Skizze vom Querschnitt...

  • ubohli

    Also, ich habe in meinem Leben noch nie Karosserie-Arbeiten gemacht! Geschweige lackiert und co.

    Ich versuche es so gewissenhaft wie möglich zu machen. Und dabei habe ich mir auch so einige Gedanken darüber gemacht, wie ich am besten die unzugänglichen Stellen best möglich Schütze.

    Nun, im Kofflügel hatte ich ein großes Rostloch. Da hab ich ein Blecj rein geheftet. Bevor ich den Radkasten geschlossen hab, bin ich noch mit Rostschutzmittel (Brantho Korux) dick drüber gegangen. Die Hand passte gerade so rein. Und weil der Radkasgen eh schon auf war, habe ich alle sichtbaren leichte Roststellen mit Rostumwandler behandelt-> Da scheiden sich ja die Geister, was Rostumwandler betrifft. Ich hab's einfach mal angewendet. Anschließend noch mal mit Rostschutz behandelt.

    Das Blech für den Radkasten habe ich ebenfalls an der Innneren Seite (wo ich später nie mehr ran komme) mehrere Male mit Rostschutz eingepinselt. Anschließend eingeschweißt.

    Als nächstes wird ja gefüllert. Anschließend werden alle Kanten und Schweiß- Nähte gekittet. Das ist ja schon ein ordentlicher Rostschutz.

    Zum Schluss wird Lakiert und die Hohlräume kann man ja auch noch mit Mike Sanders Fett voll pumpen. Nur da weis ich noch nicht wie viel Sinn es macht, bei den Hohlräumen, wo es bereits leicht rostet.

    Vielleicht hat hier jemand Erfahrungsberichte?