Einstellung Außenspiegel

  • hallo,


    habe als basisfahrzeug den ducato 2,3 bj. 2019. der hat zweigeteilte außenspiegel. mich würde mal interessieren, wie ihr den unteren spiegel eingestellt habt. so,

    - dass ihr das hinterrad seht oder

    - für den toten winkel abzudecken

    - oder

    - oder

    über ein paar rückmeldungen würde ich mich freuen.

    gruß

    bernd

  • Ich will das Hinterrad sehen. Ist für mich wichtig wenn es beim Abbiegen hohe Bordsteine gibt.

    Genau so mache ich es auch; ich will mit den Reifenflanken nicht an Bordsteinen entlangschrammeln. Und beim Rückwärtsfahren/-einparken ist das auch vorteilhaft.

    So wie ich die unteren Spiegel eingestellt habe, sehe ich die Hinterräder, auf der Autobahn aber auch, ob da einer schräg hinter mir fährt oder zum Überholen ansetzt. Gruß HaWe

    Gruß HaWe (Hans)

  • Hallo Bernd,

    ich habe die kleinen Spiegel so eingestellt, das ich möglichst wenig toten Winkel habe, also ganz nach außen.

    Wenn ich in einer kniffligen Situation das Hinterrad sehen will, fahre ich nur den großen Spiegel nach unten, so viel Zeit muß sein. Zumindest für mich.

    Viele Grüße

    Jörg

    Jedem das seine....

  • Wenn ich die bisherigen Antworte lese, bekomme ich den Eindruck, das hängt von der eingestellten Sitzhöhe und der persönlichen Körpergröße ab. Niemals könnte ich bei meiner Sitzeinstellung im großen Spiegel die Hinterräder sehen, egal, wie tief ich ihn stelle. Gruß HaWe

    Gruß HaWe (Hans)

  • Die kleinen Spiegel habe ich so eingestellt, dass ich unteren Rand Aufbau bis Ende sehe, einmal um in Kurven Fremdkontakt zu vermeiden, aber auch, um in engen Fahrspuren (Baustellen) den Abstand beidseits zum fahrbaren Rand kontrollieren zu können.

    Gruß

    Jörg

  • Hallo zusammen,

    mich verwundert das echt, was hier so geschrieben wird.

    Was ist das denn für ein Quatsch wenn man in einer engen Baustelle erst in den Spiegel gucken muss (da sieht man ja nur was hinten ist) um beurteilen zu müssen, ob man in der Spur ist. Bei einer engen Baustelle gucke ich nach vorne, denn nur da sehe ich ja wohin bzw. wie ich fahren muss. Wenn ich das erst hinten sehe, ist es im Ernstfall eh zu spät.....

    Und natürlich hängt es immer davon ab, wie man in die Spiegel schauen kann, Körpergröße, Sitzposition usw. spielen natürlich eine Rolle,

    Ich verstelle meine Spiegel bei Bedarf nur zum Rückwärtsfahren aber dann auf das Fahrzeugende.

    Enge Kurven, Bordsteine usw. sind im Spiegel ja auch uninteressant, da man da vorne schon falsch gefahren ist. Also ganz ehrlich, wer das nicht ohne Spiegel schafft beherrscht sein Fahrzeug nicht wirklich. Wenn es neu ist, sollte man etwas üben, aber im Alltag sollte das unnötig sein. Kein Mensch schaut in den Fußraum um zu Kontrollieren welches Pedal er grade treten möchte. Sorry, ist etwas provokant formuliert.

    Und wer wirklich Hilfe braucht bei solchen Sachen, es gibt auch Kameras für alle möglichen Anwendungen, Die helfen dann wahrscheinlich mehr. Und ja ich nutze auch welche, aber das ist nur Komfort und keine Notwendigkeit.

    Gruß

    Frank

  • Hallo Frank,

    vielen Dank für deine wertvollen Erläuterungen. Da kann ich nach über 35 Jahren Fahrpraxis ja echt noch so manches von lernen.

    Dafür ist doch so ein Forum immer wieder gut.

    Gruß

    Thomas

  • besten dank für die zahlreichen rückmeldungen.

    es gibt also im wesentlichen 2 alternativen:

    - möglichst kleiner toter winkel

    - hinterrad noch sehen.

    ich probier mal beides aus und entscheide mich dann.

    gru und danke!

    bernd

  • genau so sehe ich es auch- es gibt persönliche Einschätzugen.

    Einen Unterschied würde ich nur bei "Fahrzeugen mit einem zul.Gesamtgewicht über 3,5 to einschließlich ihrer Anhänger" sehen -

    denn die dürfen ja nur noch mit Schrittgeschwindigkeit rechts abbiegen- eben wegen des Toten Winkels.

  • Hallo Thomas,

    Ich muss Frank da etwas in Schutz nehmen, denn tatsächlich sollte "Man(n) " als Fahrer sein Womo und dessen Ausmaße im Kopf und "Gefühl" haben.

    Denn wer in kritischen und plötzlichen Situationen erst in den Rückspiegel schauen muss um zu wissen, ob er/sie in der Spur ist oder ob der Hinterreifen noch um den Randstein herumkommt, der hat sein Mobil und seine Ausmaße nicht wirklich im Griff .

    Oder er ist die Kurve falsch angefahren, was widerum m. E. auch nur passieren kann, wenn man die Ausmaße seines Fahrzeugs nicht "verinnerlicht" bzw. im Gefühl hat.

    Richtig eingestellte Spiegel ermöglichen m.E. eine möglichst große Rücksicht bei gleichzeitig kleinstmöglichem Totwinkel (wenn dabei der Reifen sichtbar ist, ok, ansonsten steige ich aus um meine Reifengröße abzulesen:)).

    Martin

  • ich denke mal, wenn man beim rückwärts rangieren mit dem spiegel die hinterreifen sieht, hat das schon einen gewissen vorteil,, da man dann einschätzen kann, wenn man gefahr läuft, den bordstein mitzunehmen.

    gruß

    bernd

  • Also ich fahre auch rückwärts meine Einfahrt raus, muß dabei rechtwinklig ums Haus (Engstelle). Somit schaue ich im Spiegel auch gleichzeitig in die Fahrtrichtung, kommt also immer darauf an...

    Sonst sehe ich im unteren Spiegel eigentlich beides gut, noch gerade so den Hinterreifen/ Karosserie aber ebenso den toten Winkel. Dann tauchen die Fremdkörper auch schon im großen Spiegel auf, ohne Lücke.

    Hier wird vom kleinstmöglichen toten Winkel geschrieben, verstehe ich nicht ganz. Der Spiegel ist doch dafür da, eben den einzusehen, und zwar komplett. Oder ist das beim 244er einfach nur besser gewesen?

    Von der Höhe habe ich den so eingestellt, dass er gerade eben noch nicht blendet, also etwas tiefer als den großen Spiegel. Vielleicht sehe ich aber auch deshalb das Hinterrad besser.

    Während der Fahrt, gerade wenn es enger wird kontrolliere ich im Spiegel auch gerne wieviel Platz noch ist, meistens geht da noch etwas. In Baustellen oder auf engen Landstraßen kann man so schön knapp an/auf der Außenlinie fahren.

    Und Frank/ Martin, natürlich kennen wir alle hier unsere Maße. Die Spur können wir auch halten, davon gehe ich mal aus. Es widerspricht sich aber nicht, trotzdem regelmäßig einen Blick nach hinten zu werfen.

    Beim Abbiegen schauen wir ja auch 2 mal (hoffentlich...)

    Grüße Christian

    Für Eile fehlt mir die Zeit (Horst Evers) :wink

  • Hallo Frank,

    vielen Dank für deine wertvollen Erläuterungen. Da kann ich nach über 35 Jahren Fahrpraxis ja echt noch so manches von lernen.

    Dafür ist doch so ein Forum immer wieder gut.

    Gruß

    Thomas

    Hallo Thomas,

    na da kannste mal sehen, man wird alt wie eine Kuh und lernt immer noch dazu wie das Sprichwort so schön sagt.

    Aber im Ernst, wir haben ähnlich lange Fahrpraxis, ich habe 1981 den PKW und 83 den LKW Führerschein gemacht, zu der Zeit gab es solche Sachen wie geteilte Rückspiegel noch gar nicht. Und trotzdem haben wir es geschafft uns bis heute unfallfrei zu bewegen, egal wie groß das Fahrzeug auch war.

    Die heutigen Möglichkeiten finde ich zwar super, aber die Routine ist immer drin. Bei meinem PKW habe ich einen "Toten Winkel Warner" drin, der leuchtet im Spiegel und piepst auch wenn ich den Blinker zum überholen setze. Aber den Schulterblick bzw. die Beobachtung des rückwärtigen Verkehrs ersetzt das bei mir rein gar nicht, da das einfach Routine ist. Bei den jugendlichen Fahrern beobachte ich aber, dass die sich auf solche Sachen verlassen.

    Aber dennoch nutze ich z.B. den Komfort einer Rückfahrkamera beim WoMo sehr gerne.

    Gruß

    Frank

  • Richtig eingestellte Spiegel ermöglichen m.E. eine möglichst große Rücksicht bei gleichzeitig kleinstmöglichem Totwinkel (wenn dabei der Reifen sichtbar ist, ok, ansonsten steige ich aus um meine Reifengröße abzulesen:)).

    Martin

    Hallo Martin,

    da hast du recht, kommt aber auch immer auf das Fahrzeug an. Fahrzeugecken, bzw. Reifen im Spiegel zu sehen ist beim rückwärts fahren sinnvoll und komfortabel. Der tote Winkel interessiert da weniger. Ich habe letztens einen Volvo gefahren, da verstellen sich beim einlegen des Rückwärtsgangs sogar die Außenspiegel automatisch so dass man die Hinterräder sieht. Fand ich ganz cool, obwohl die Rückfahrkamera ja auch automatisch an geht

    Gruß

    Frank

  • ... Hier wird vom kleinstmöglichen toten Winkel geschrieben, verstehe ich nicht ganz. Der Spiegel ist doch dafür da, eben den einzusehen, und zwar komplett. ...

    Beim Kastenwagen mag das gehen. Ich fahr den 250er Ducato als teilintegriert. Da kommt hinter der origanal Fiat Fahrerkabine ein Aufbau in Wohnwagenbreite von 2,5 Meter. Gesamtbreite des Womos 2,7 Meter. Es sind die Spiegel mit langem Arm montiert und es ist absolut nicht möglich die beiden Spiegel links so einzustellen das kein toter Winkel überbleibt.

    Ich hatte 11 Jahre und 100tsd KM genug Zeit das gründlich auszuprobieren. In den Spiegeln kann man den gesamten Aufbau (übrigens samt Hinterrad und hinterer Ecke) und vermeindlich auch die gesamte linke Fahrbahn einsehen. Aber trotzdem verschwinden links ganze PKW im toten Winkel direkt neben dem Womo. Deshalb muss man unbedingt vor dem Fahrspurwechsel immer einen Schulterblick machen. Das ist in Gefahrensituationen manchmal nicht so einfach.

    Ich könnte mir vorstellen, dass die mittellangen Spiegel hier sogar die bessere Lösung wären. Oder wer damit nicht klarkommt kann sich noch einen dritten Totwinkelspiegel auf seinen Rückspiegel montieren.