Hallo
Eine kurzer Erfahrungsbericht über die Korrosionschutzarbeiten.
Alles in allem hat das ganze ca. 4 Stunden gedauert. Ich lag nur auf dem Rücken unterstützt für etwas mehr Bodenfreiheit durch zwei " russische Rampen " als da wären, zwei dicke Bohlen mit Steinen auf Höhe gebracht. Das reicht auf jeden Fall .
Das erhitzen des Sanders Fett ging problemlos. Ich hatte erwartet,dass das erhitzte Fett irgendwann zu kochen beginnt,was aber nicht der Fall war. Ein Thermometer ist meiner Meinung nach auch nicht nötig. Man sieht deutlich,wann das Zeugs zum einfüllen in die Spritzpistole heiß genug ist, denn es wird so richtig flüssig wie Wasser und da ist es egal ob 100 Grad oder 120 Grad.
Bevor es losging, umwickelte ich den Spritzpistolenbehälter vorsichtshalber mit einem dicken Handtuch und sicherte das ganze mit Panzertape. Das hat sich als sehr gute Maßnahme erwiesen, denn das wird Sauheiß !!!!!!!
Ich benutzte übrigens die Vaupel HSDR 3300 Spritzpistole. Bei mir hat sie sich nicht ein einziges mal zugesetzt durch erkaltetes Fett/ Öl, Ok, ich hatte auch sehr warme Außentemperaturen die das Arbeiten sehr erleichtern.
Weiterhin benutzte ich eine Papierkombi, zwingend notwendig einen Mundschutz und sehr dicke Leder Arbeitsschutzhandschuhe. Leider erwiesen die sich noch als zu dünn und ich zog noch ein paar dünne Würth Handschuhe drunter,aber auch das reichte teilweise nicht ( hätte ich nicht gedacht).
Aus Angst vor dem beschriebenen zusetzen der Pistole,habe ich den Behälter immer nur halb voll gemacht,dass stellte sich allerdings als Blödsinn heraus. Jedesmal wenn ich gerade so schön unter dem Duck lag ,war nach ein paar Sprühmaßnahmen gleich der Behälter leer. Also wieder vorkrabbeln und neu aufüllen.
Zu der Pistole kann ich sagen, dass sie sehr gut funktioniert. Leider ist mir auf der zweiten Seite in den Holmen plötzlich die 360 Grad Düse vom Schlauch geflogen ( die wohl jetzt für immer im Holm bleiben wird ) . Ich habe halt den Schlauch ohne Düse weiterbenutzt und etwas großzügiger Fett eingespritzt.
Nach Anfrage bei Amazon,wurde mir anstandslos Ersatz zugeschickt.
Ergänzend wollte ich noch erwähnen,dass ich die vom Lackierer zur Verfügung gestellte Spritzpistole gar nicht gebraucht hätte,denn mit der Vaupel Spritzpistole lassen sich auch die Sprühkartuschen verarbeiten. GANZ wichtig ist es aber ,dass der Druck NICHT über 3 Bar steigen darf sonst fliegt euch die Kartusche um die Ohren wie ich im Selbsttest herausgefunden habe