Wirkung der Handbremse in der Praxis

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 2.04.2024 wieder frei gegeben.
Frohe Ostern uns ALLEN
  • Ich habe ja alle Bremsenteile bis auf den Hauptbremszylinder und drei Schläuche sowie die ABS-Einheit erneuert. Mein Wohnmobil hat 4,5 Tonnen. Die Handbremse habe ich heute nochmals wie folgt eingestellt. Es handelt sich um eine sogenannte Hutbremse. D.h. Trommelbremse und Scheibenbremse in einem Stück kombiniert. Wobei die Handbremse lediglich als Feststellbremse fungiert. Bremsseil gelockert. Die Rändelschrauben so eingestellt, das die Räder gerade noch frei drehen. Dann das Bremsseil so eingestellt dass die Räder beim ersten Raster der Handbremse bereits leichte Bremswirkung haben. Danach bin ich eine auf eine Steigung gefahren. Gefühlt waren das um die 10 % plus minus zwei. Leider stand das Fahrzeug nicht fest. Es rollte ganz ganz schwach den Berg hinunter. Ich denke, wenn ich noch fester ziehe, schleifen die Beläge während der Fahrt, was auf gar keinen Fall sein sollte. Denn dann würde das Fahrzeug während der Fahrt ständig gebremst werden und die Räder heiss laufen.

    Frage: bis zu welcher Steigung muss die Handbremse das Fahrzeug halten. Normal parkt man ja nicht auf solch abtrünniger Strasse. Ausserdem sind Unterlegkeile bei 4,5 Tonnen Fahrzeugen vorgeschrieben. Natürlich gibt es auch Bremstestvorrichtungen in Werkstätten oder beim TÜV. Ich wollte aber gern mal wissen ob man es an eigenen Tests dieser oder anderer Art fest machen oder beurteilen kann.

  • Nordost

    Hast Du die Beläge eingebremst? Die Feststellbremse wirkt allein auf die Trommelbremse, die Betriebsbremse auf die Scheibenbremse. Wenn Du die Feststellbremse nicht langsam einbremst, passen sich die Beläge der Bremsbacken nicht der Trommel an. Beim fahren mal kurzzeitig den Handbremshebel langsam hoch ziehen, bis die Bremswirkung einsetzt, dann wieder lösen. Das ganze 2-3 mal machen und dann deinen Test an der Steigung wiederholen.

    Sollte dann besser werden und er wird nicht mehr runter rollen. Bei Bedarf den Vorgang wiederholen.

    Diesen Vorgang auch ruhig auf dem Weg zur HU durchführen, um bessere Bremswirkung der Feststellbremse zu erreichen, diese wird im Fahrbetrieb nicht genutzt, nur beim abstellen/parken des Fahrzeugs.

    KTM 1290 SuperDuke 3.0 und Duke 890 R

  • hallo:

    Also meine Handbremse bringt es beim TÜV Bremsenstand bis zum blockieren. Also gehe ich davon aus, dass es das Womo an einer Schräge hält!!

    mfG KH

    :rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:

    Gruß HaWe (Hans)

  • Ich wollte aber gern mal wissen ob man es an eigenen Tests dieser oder anderer Art fest machen oder beurteilen kann.

    Ich bin mir nicht sicher was Du meinst, hast Du aus dem Fahren gebremst ?

    Bei usnerem hält die Feststellbremse egal bei welchem Gefälle wenn das Fahrzeug steht, ist ja auch nur eine Feststellbremse.

    Wie bereits geschrieben, sollte man die Feststellbremse vorsichtig etwa 1/2 jährlich freibremsen, indem man Flugrost entfernt. Beim Anhalten mal mit der Handbremse anhalten wenn die Verkehrssituation dies zuläßt.

    Der Keil dient nur der Sicherheit, das Fahrzeug muss zwingend von der Handbremse gehalten werden.

    Unser Hymerein 514 er mit Fahrgestell Ducato 251 oder zu zu unseren Reiseberichten
    Ich halte mich dran: Streite nicht mit dummen Menschen, du begibst dich dadurch auf ihr Niveau und da schlagen sie dich durch ihre Erfahrung! :saint:

  • Hallo;

    Der Ing. der beim mir die Abnahme macht, der reist nicht den Handbremshebel hoch.

    Der zieht langsam mit Bedacht und dann stimmen auch die Werte!!

    Aus Erfahrung: der TÜV darf bei mir nicht mehr ran!!!!!!

    mfG KH

  • Hallo,

    die Hand - oder Feststellbremse ist auch eine Notbremse bei Ausfall der Betriebsbremse, muß deshalb zwingend gewisse Mindestwerte erreichen. Das ist mehr als nur festhalten....:ja

    Gruß Lukas :wink

    Wenn jeder Mensch an sich denkt, wird an jeden gedacht und keiner vergessen.... :ja

  • Die Handbremse habe ich bereits mehrfach beim Ausrollen vorsichtig angezogen und somit zum bremsen benutzt um sie anzupassen wo die Verkehrssituation es zuliess. Am Berg habe ich erst angehalten und dann die Handbremse langsam Zahn für Zahn gezogen, aber auch mal bis zum Anschlag gezogen und dann erst die Fussbremse gelöst.

    Selber hat von euch scheinbar noch keiner solch einen Test gemacht. Verstehe ich, wäre auch selber im Normalfall nie auf die Idee gekommen, hätte ich nicht selber einiges erlebt. Und würde mich einer fragen ob das Fahrzeug am Berg stehen bleiben muss würde ich auch ganz klar ja sagen.

    Da bleiben scheinbar nur zwei Möglichkeiten. Entweder die neuen Beläge sind Schrott, was ich eigentlich nicht glauben kann. Oder ich muss die Rändelschrauben oder das Seil noch fester anziehen. Dann würden aber nach meinem Empfinden die Beläge während der Fahrt schleifen. Was aber eigentlich auch nicht sein darf.

  • Entweder die neuen Beläge sind Schrott, was ich eigentlich nicht glauben kann.

    Hatte ich mal, als ich Billigware gekauft habe, die Bremswerte bei der HU wurden nicht erreicht, ich habe dann Markenware gekauft

    Wir Parken häufig mal in Steigungen, WOMO hält selbstverständlich, meine Frau legt aber immer einen Keil zur Sicherheit unter auf den ich dann aufrollen lasse, damit man uns den Keil nicht klaut.

    kamann, ich fahre auch lieber zur DEKRA weil die netter sind, kontrolieren aber genauso scharf. Wie Du beschreibst machnen die das auch, guckt dann ob die Werte gleichmäßig sich verhalten und alles so ist wie es sein soll. Da wird nicht nur der max. Wert gemessen.

    Unser Hymerein 514 er mit Fahrgestell Ducato 251 oder zu zu unseren Reiseberichten
    Ich halte mich dran: Streite nicht mit dummen Menschen, du begibst dich dadurch auf ihr Niveau und da schlagen sie dich durch ihre Erfahrung! :saint:

  • Hallo Nordost,

    bei mir ist genau das gleiche. Mein Duc 244, Bj.2005, 3Achser, 5000 kg z GG, gekauft 2004, bei meiner ersten Hauptuntersuchung bei der DEKRA hat der Prüfer gesagt "mit der Handbremse bekommst du nichtmal einen Fiat-Panda zum stehen" . Danach zur Fiat-Werkstatt und dort um eine Reraratur der Handbremse gebeten, den Prüfbericht beigelegt.

    Nach 1 Stunde war die Reparatur und Hauptuntersuchung erledigt, der Werkstattleiter sagte "Man muss nur richtig Prüfen, bei dem Duc 244 ist die Handbremse nur zum Halten des Fahrzeuges im Stand geeignet, die kleinen Bremsbeläge schaffen es nicht die 5000 kg Fahrzeuggewicht abzubremsen sondern bestenfalls zuhalten. Sein mahnender Rat, Benutze immer die geeigneten Hemmschuhe beim Abstellen des Fahrzeuges.

    Ich habe das Wohnmobil nun schon 6 Jahre und mich daran gewöhnt.

    Gruß Detlef

  • Nach meinem Gefühl würde ich sagen, eine Handbremse muss bei mindestens 12% Gefälle das Fahrzeug sicher halten. (Stichwort: anfahren am Berg)

    Bei meinem Womo funktioniert die Handbremse auch bei 15% Gefälle incl 1300kg schweren Anhänger.

    Nach der Ausfahrt des Campingplatzes in Mals Südtirol muss man an einer Ampel warten. Dort ist das Gefälle 15%. Beim anfahren muss die Handbremse das gesamte Gespann halten.

  • Gizmo

    A L L E Teile sind neu, wie eingangs schon geschrieben.

    Werde jetzt häufig während der Fahrt vorsichtig die Handbremse ziehen. Und dann wenn die Beläge zu hundert Prozent eingeschliffen sind noch mal prüfen oder prüfen lassen. Vielleicht ist die Oberfläche der Trommel und/oder der Beläge beschichtet und muss erst mal an geraut werden.

    Danke für die bisherigen Infos

  • Ich komme soeben vom TÜV - HU

    Feststellbremse li 367 re 396 - Räder blockiert.

    Habe die Bremsen vor dem letzten TÜV gemacht, Beläge neu ,alles andere gereinigt, sonst nix.

    LG Robert

  • Hatte bei der letzten HU auch Probleme mit der Handbremse, zog etwas zu einseitig. Hab dann die Beläge wieder richtig eingestellt, probe gebremst, alles im Lack. Die Handbremse blockiert bei Schrittgeschwindigkeit beide Achsen, also sollte das Fahrzeug auch am Berg - egal wieviel Prozent - halten.

    Wir haben 5 To und Tandemachse. Aber das sollte keinen Unterschied machen.

    Meine Handbremsbeläge sind noch die ersten, hatte die beim Scheibenwechsel nicht ausgetauscht, weil kaum verschlissen.

    Grüße Dietmar

  • @Mr Yellow

    Hast Du das Dokument selbst erstellt oder die Rechte zur Veröffentlichung?

    Kannst Du mir einen Link zum Dokument im Internet zusenden?

    Dann passe ich deinen Beitrag an, so wird das Dok bald entfernt wg Urheberecht

    Gruß Martin
    :ubria ______________________________________ :prost

  • Kal: wo hast du die 20% her? Nach ECE sind es 12% ( mit zulässigem Zug Gesamt Gewicht) vorwärts wie rückwärts. Einige Hersteller packen als Reserve noch Mal ein Paar kg im Zugfahrzeug und Anhänger drauf. Ach ja: Betriebswärme Bremse, nicht kalt (wie meist bei der HU) . In D gibt es noch die Möglichkeit auf 8% zu reduzieren. Steht aber dann nicht im COC...

  • @Martin:

    Die Skizzen und ein Teil des Textes stammen aus det elearn-CD.

    Allerdings habe ich den Text teilweise editiert bzw. anders geschrieben,

    und auch einige der Bilder bearbeitet (mit Text und Grafiken versehen).

    Das ganze dann per Hand selbst in Word geschrieben.

    Also es ict nicht 1:1 aus dem elearn kopiert, sondern auch höchstselbst bearbeitet.

    Ähnlich wie Doktorarbeiten von Politikern.

    Ich kann dir die Datei gerne als docx oder als pdf zusenden.

    Gruß, Karl.

    Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur.7yg5-3h-bc40.gif