Ducato 230L 2.8idTD Knacken aus dem Bereich des oberen Endes des Stoßdämpfers vorne rechts

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 2.04.2024 wieder frei gegeben.
Frohe Ostern uns ALLEN
  • Hallo Ducato Gemeinde


    Obwohl das Auto noch keine 130tkm beisammen hat sind doch einige Dinge reparaturbedürftig.

    Heute habe ich mich mal fahren lassen um die Quellen diverser Knack- und Knarzgeräusche zu lokalisieren.

    Eins davon, ein sporadisch auftretendes Knacken, kommt eindeutig von der vorderen Federbeinaufnahme unter dem Armaturenbrett.

    Meine beste Idee wäre das Federbeinstützlager. Wobei ich aber noch nie gehört hab, dass so etwas derartige Geräusche machen kann.

    Hat da jemand Erfahrungen mit?


    Die hinteren Stoßdämpfer klappern während der Fahrt auch sehr vernehmlich. Wenn man während der Fahrt genau auf der Hinterachse steht, dann fühlt man mit den Fußsohlen eine Art "Pochen".

    Als ob jemand mit dem Gummihämmerchen von unten das Bodenblech bearbeitet.

    Da die hinteren Dämpfer leicht zugänglich sind würde ich die selbst wechseln.

    Ein Tipp bezüglich Auswahl der Ersatzteile?

    Teils sind die online angebotenen Ersatzteile so verdächtig billig, dass es eigentlich nur Ramsch sein kann.

    Aus dem Raum Karlsruhe/Pforzheim

    Fiat Ducato 230L Kastenwagen 2.8 idTD 122PS

    Ein ganz früher Pössl Ausbau in Originalkarrosserie.

    LG Marc :wink

  • Moin Marc

    ... habe das gleiche Fahrzeug wie du auch mit orig. ca. 135.000 km und auch die gleichen Probleme gehabt. Das Federbeinstützlager kann unter Umständen - so wie bei mir - sehr starke Geräusche von sich geben.

    Anfangs hört man meistens nur ein leichtes Knacken beim Lenken oder bei Unebenheiten auf der Straße. Bei mir waren die Geräusche aber so stark - als ich im Schritttempo über Kopfsteinpflaster fuhr - dass man dachte die Vorderachse würde jeden Moment auseinander fliegen...

    Habe dann auch gleichzeitig die vorderen Federbeine mit gewechselt weil der Staubschutz und die Begrenzungsdämpfer zu über 80% nicht mehr vorhanden waren. Die Teile habe ich bei AA bestellt, du bekommst auch noch 10% Forenrabatt. Habe aber nicht die teuersten Teile genommen - habe bis heute damit keine Probleme gehabt.

    Beim Einbau der Federbeinstützlager nur darauf achten dass das Lager gut eingefettet wird. Wurde bei mir beim ersten Wechsel des Lagers vor ca. 3 Jahren nicht gemacht.

    Die hinteren Stoßdämpfer einschließlich Begrenzungsanschläge musste ich nach dem letzten TÜV-Besuch wechseln, wurde aber nur als leichter Mangel ausgewiesen weil ein Dämpfer nur leicht schwitzte.

    Die Arbeitszeit für einen vorderen Dämpfer liegt bei knapp einer Stunde - ist kein Hexenwerk!

    Gruß aus SE

    Heinz

  • Hi, bei unserem 230er war das damals auch das Domlager kaputt (den Begriff Federbeinstützlager kannte ich damals noch nicht ^^)

    Konnte das anfänglich ebenfalls nicht genau lokalisieren, aber das Geräusch war schon heftig - als ob man mit einem Vorschlaghammer auf einen Amboss schlägt. Speziell bei Kurvenfahrten (Lastverlagerung) knallte das dann immer mal wieder, zum Schluss so heftig, dass man den Schlag im Lenkrad spürte. Nachdem die Lager (incl. der Stoßdämpfer, die waren auch fällig) gewechselt wurde, war Ruhe. Laufleistung war auch in etwa 140.000km.

    Viele Grüsse,

    Robert

    Man sagt, Erbsen schmecken wesentlich besser, wenn man sie kurz vor dem Servieren durch ein Schnitzel ersetzt. :klatsch

  • Weil Marc nach Erfahrungen gefragt hat und jemand über die Suche vielleicht auf diesen Eintrag stößt:

    Beim Austausch darauf achten, dass sich das Stützlager gut in die Buchse des Federtellers einsetzen UND DREHEN (!) lässt.

    Ich habe wg. verschlissener Stoßdämpfer beidseitig gleich Federn und Domlager erneuert. Von AA, mit Reparatursatz komplett, statt Öl- nun Gasdruckstoßdämpfer.

    Eingebaut; aber Achtung: PKW-Federspanner war zu schmächtig=gefährlich, deshalb ggfs. vernünftige aus der Werkstatt ausleihen.

    Nach dem EInbau links dramatische Knackgeräusche vom Lager (dachte ich jedenfalls), nur bei Lenkbewegungen. Erster Gedanke: Manchmal sind auch neue Sachen kaputt.

    Zweiter Gedanke: Wälzlager falschrum eingelegt??

    ABER: Nach zweimaligem Ausbau habe ich festgestellt, dass die Passung zwischen Stützlager und Messingbuchse im Federteller zu knapp war.Hier Bilder aus dem Netz:

    Lösung: Durchmesser der Messingbuchse etwas mit sehr feinem Schleifpapier vergrößern.

    Dann ließ sich das Stützlager gut einpassen und drehen. Gefettet, fertig (natürlich Wälzlager nicht vergessen...). Alles gut!

    Vielleicht hilft's jemandem, sich mehrmaligen Ausbau zu ersparen.

    Gute Fahrt allen!

    Reinhard

  • Mein Ducato 230 hat inzwischen 270000 km und schon die dritten Domlager. D.h. nach je ca. 80.000 km waren die Domlager jeweils defekt. Ich fahre einen Integrierten und da ist besonders viel Gewicht auf der Vorderachse. Das hat sicher dazu beigetragen dass diese schwächere Stelle des Ducato 230 klar zu tragen kam.

    Folgende Lösung ist bei mir jetzt seit über 100.000 km wunderbar am Laufen:

    1. Die neuen Domlager gekauft mit dem stabilen Alu-Gehäuse, nicht die mit dem dünnen Gussgehäuse wie in dem Beitrag von Reinhard abgebildet. (Vermutlich sind das die, die dann im 244 eingebaut wurden).

    2. Die besten Gasdruckdämpfer von Sachs eingebaut (Super-Touring oder so ähnlich).

    3. Etwas verstärkte Federn eingebaut um dem hohen Gewicht des Integrierten auf der Vorderachse Rechnung zu tragen. Es gibt ja sehr viel verschiedene Federn für den Ducato 230. Ich habe die geeignetste mit der Formel für die Federkonstante, die aus dem Physikunterricht in Erinnerung zu rufen ist, ermittelt.

    Und ich kann euch sagen, so gut war das Fahrverhalten auf der Vorderachse bei meinem Wagen noch nie, auch nicht als er vor 19 Jahren noch neu war denn da mochte er auch insbesondere Querrillen überhaupt nicht und das hält jetzt schon über 100.000 km an. Zusammen mit einer Luftzusatzfederung an der Hinterachse, die die einfachen Anschlagdämpfer ersetzt ist das jetzt seit Jahren noch viel mehr "Freude am Fahren" und jetzt nimmt er auch Querrillen recht gelassen. 8)

    :wink Bernard, der von dem Kometen grüßt.

  • Moin,

    ich habe bei unserem auch vor 4 Wochen die vorderen und hinteren Stoßdämpfer erneuert. Vorne inkl Domlager, da diese nur noch geknackt und geknarzt haben.

    Ich hatte die Sachen ebenfalls bei AA bestellt und in der Werkstatt extra nochmals nachgefragt, bezüglich einfetten der Domlager...mir wurde davon abgeraten (bei zwei Fiat Prof. Werkstätten und einer freien Werkstatt unabhängig von einander).

    Jetzt lese ich hier, dass ihr die Domlager immer einfettet...was stimmt denn nun ?

    Wir haben nach dem Wechsel jetzt ca. 3500 Kilometer abgespult und gar kein Knacken mehr in der Lenkung oder beim Lastwechsel.

    Kann mir jemand von den "fettern" auf die Sprünge helfen ?

    Gruß,

    Martin

    Yesterday is History - Today is a Gift - Tomorrow is Mystery

  • Handelsübliches Fett schützt vor Oxidation und senkt den Verschleiß zwischen Metallteilen.

    Fett hat aber auch den Nachteil das es säurehaltig ist und Gummi verspröden lässt, dies erhöht den Verschleiß von Gummiteilen!

  • Gibt für sowas extra säurefreies nicht-verharzendes Fett. Das sind inzwischen viele Fette die man extra für den KfZ-Bereich kaufen kann. Falls das Fett säurehaltig ist, dann eignet es sich eh nicht für den Korrosionsschutz (siehe z.B. Polfett, das ist wohl das bekannteste Fett, was säurefrei ist). Ich denke, dass hier für den Verschleiß bei Gummiteilen eher die Zusammensetzung der organischen Stoffe verantwortlich ist, also die Menge und jeweilige Art der mineralölbasierten Stoffe. Weiß nicht, ob da soviel organische Säure (z.B. Essigsäure) drin ist, dass dies den Gummi angreift.

    Aber egal, gibt ja extra passendes Fett.

    Ich nehm eigentlich immer das Renolit HLT 2 von Fuchs, da hab ich mal ne Kartusche geschenkt bekommen. Da steht bei der Beschreibung dabei „gute Elastomerverträglichkeit“.
    Für einen dünneren Schmierfilm und wenn man was eingebaut nachfetten möchte hab ich das Interflon Fin Grease daheim, das kriecht gut. Sehr teuer, aber auch sehr ergiebig.