Starter Batterie Tausch LIfepo4 Frage Kapazität

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Frohe Ostern uns ALLEN
  • Ich hänge mich hier mal mit rein...

    Derzeit habe ich 2 GEL-Batterien mit je 80Ah unterm Beifahrersitz, eine 80Ah-Nassbatterie als Starterbatterie in unserm 250er-Ducato im Einsatz. Dazu einen Votronic-Booster 25A, 80W-Solar auf dem Dach und als 230V Lader einen LG616DS/IU. Dann gibt es noch einen Sinis-Wechselrichter mit 1.500W Dauerleistung. Den brauche ich für mein Schlaf-Apnoe-Gerät und während der Fahrt auch mal zum Laden der E-Bikes.

    Ich schätze, nächste Saison wird ein Austausch erforderlich sein. Die Starterbatterie war schon mal tief entladen. Mit einem CTEK-Lader konnte ich sie wiederbeleben. Scheint, es hat funktioniert. Nach Vollladung hält die Spannung wieder wie vorher.

    Obelink hat eine ideale Batterie im Programm! Kapazität 150Ah, maximaler Entladestrom 200A, kostet knapp über 2.000 € und passt genau unter den Beifahrersitz des Ducato. Da die LiFePO4-Batterien mit höherer Spannung arbeiten wie die Nassbatterien, bin ich erst einmal nicht sicher ob das zusammen passt, wenn ich die Starterbatterie wieder als Nassbatterie ersetzte. 800A maximalen Entladestrom, wie die Nassbatterie liefern kann, sind mit LiFePO4 nicht so einfach zu realisieren. Weiter wüsste ich gerne, ob ich ein neues Ladegerät benötige. Den ganzen Sommer über komme ich ohne Landstrom aus, das Ladegerät wird also nur sehr selten benutzt. Wenn es wirklich mal knapp wird, dann reicht es dank booster, wenn ich an einsamer Stelle den Motor mal für 2 Std. im Standgas laufen lasse. Das ist billiger wie mein alter Moppel, der inzwischen sein Dasein zu Hause in der Garage fristet. Wer kann mir als erfahrener LiFePO4-Nutzer Antworten zu meinen Fragen geben?

    1. Passt LiFePo4 in oben genannter Kombination mit Nassbatterie zusammen?

    2. Kann der alte 230V-Lader weiter benutzt werden? Wenn nicht, was brauche ich?

    3. Muss an der Solarsteuerung auch was geändert oder ersetzt werden?

    Allzeit gute Reise und

    Grüße vom Diesel-Georg :wink


    Zitat Hape Kerkeling: "Ich bin dann mal wech....."

  • Hallo,

    ich versuche mal eine mögliche Lösung zu skizzieren.

    1. Grundsätzlich sollte es keine Probleme mit LiFePO4 als Aufbaubatterie und einer Nasszelle als Starterbatterie geben. Durch den vorhandenen Ladebooster wird der LiFePo4 Akku geladen. Gut wäre es wenn der Ladebooster eine Einstellung für LiFePo4 hat.

    2. Ob das vorhandenen Ladegerät genutzt werden kann, dazu kann ich nichts sagen - ich kenne den Typ nicht. Auf alle Fälle darf ein LiFePo4 Akku nicht mit dem CTEK geladen werden, diese hat eine Einstellung zum desulfatiersieren von Bleiakkus und das mögen LiFePo4 nun gar nicht! Wenn das Ladegerät keine Einstellung für LiFePo4 hat, dann kann die Einstellung "Blei-Säure" genutzt werden (aber nie Desulfatieren!).

    3. Gleiche gilt für den Solarregler, dieser sollte auch mit der Einstellung LiFePo4 genutzt werden oder zur Not Blei-Säure. Da Du aber einiges an Euros für den Akku ausgibst, würde ich einen passenden Solarregler mit LiFePo4 Einstellung und einen MPP-Regler wählen z.B. "Votronic Solar-Regler MPP 250 Duo". Dieser kostet kein Vermögen und Du kannst bei Bedarf Deine Solaranlage noch etwas erweitern.

    Wichtig bei der Nutzung eines LiFePo4 ist das BMS (Batterie Mangement System), es schützt den Akku vor Überladung, Tiefentladung und zum Balancieren der einzelnen Zellen ist es auch zuständig. Ist aber in den von Dir genannten Akku bereits enthalten. Zum anderen ist es sicher sinnvoll, den Akku nicht immer bei 100% Ladung zu halten, da altert er wohl schneller, aber ob wir das überhaupt bemerken sei dahin gestellt. Bei LiFePo4 spricht man von 3000-6000 Zyklen, welche Zahl da wohl stimmt?

    Das Thema laden von Ebike ist auch so eine Sache, Du schreibst Du lädst während der Fahrt, unser Ebike Akkus brauche zwischen 4 und 6 Stunden Ladezeit, das mache ich wenn wir stehen. Und die Ladung der Ebike Akkus haben es in sich, so ein Akku hat schnell mal ca. 500Wh und ein 150 Ah LiFePo4 hat 1920 Wh, damit kannst Du einen Ebike Akku gerade mal so 3-4 mal laden dann musst die den LiFePo4 wieder aufladen. Aber mit 150Ah Akku solltest Du gut bedient sein.

    Ich kenne den von Dir genannten Obelisk Akku nicht weiter, aber schau auch mal wo anders nach z.B. bei Robur "https://www.robur-akku.de/p/lifepo4-akku-180-ah" oder bei Greenakku "https://greenakku.de/Batterien/Lithium-Batterien/12V-Lithium/LIONTRON-12-8V-150Ah-Lithium-LiFePO4-Wohnmobil-Untersitz-Batterie-mit-Bluetooth::2679.html" da gibt den Akku sogar noch etwas günstiger.

    Ich habe keine Verbindungen zu einem der genannten Shops, bekomme auch keine Provision, ich bin bei meinen Recherchen zum Thema LiFePo4 nur auf dies Shops gestoßen.

    Mehr kann man so nicht sagen, da die Vorort Bedingungen nicht genauer bekannt sind. Nur soviel, LiFePo4 ist kein Hexenwerk, man sollte sich aber vorab informieren und über seine Gewohnheiten und die mögliche Nutzung im klaren sein, dann klappt auch der Umstieg.

    Viel Erfolg!

    Freundliche Grüße, Harald

    (Alles in Ordnung, deshalb all_clear)

  • Unsere E-Bikes können schnell, ca. 2 Std. oder langsam, 12 Std. geladen werden. Während der Fahrt produziert die Lichtmaschine ausreichend Strom um die E-Bikes schnell zu laden. Ansonsten wird langsam geladen bei ausreichend Sonne. Fasziniert hat mich die Obelink-Batterie weil sie speziell für den Unterbau des Beifahrersitz konzipiert ist. Ich werde aber trotzdem auch die anderen Möglichkeiten mal anschauen. Dieses Jahr werden die GEL-Batterien noch durchhalten, falls wir überhaupt weg kommen, Die Osterferien sind ja erst einmal gestrichen... Erst ab August sind wir nicht mehr auf Bayerische Ferien angewiesen. Denn dann geht Regina vorzeitig in Rente und ich höre mit Renteneintritt-Überziehung von 5,5 Jahren dann auch auf...

    Momentan habe eigentlich mit den Aufbaubatterien noch nicht wirklich Probleme, eher mit der Starterbatterie. Die entlädt sich bei Stillstand nach meinem Geschmack zu schnell. Derzeit im Carport, alles ist ausgeschaltet, benötige ich in einer Woche 1,2 KW Landstrom um alle Batterien voll zu erhalten. Schalte ich den Strom ab, geht die Starterbatterie binnen 2 Tage auf 12,2 V, die Aufbaubatterien gehen von 13,6V binnen 2 Tage nur auf 12,9V oder 12,8V. Am 2. Mai geht es in die Werkstatt: Gasanlage ist > 10 Jahre alt, TÜV ist fällig, also müssen alle Regler und Schläuche ersetzt werde. Theoretisch könnte ich ja ohne Gasprüfung weiter fahren, Für TÜV ist die ja bis 2023 nicht mehr erforderlich. Aber weil der Gratisbezug von Gas ab August entfällt, will ich die letzte Stahl-Gasflasche durch eine Alu-Tankgasflasche ersetzt. Die erste Stahlflasche wurde vor einem Jahr bereits durch eine Alu-Flasche ersetzt. Da wird Erneuerung aller Regler und Schläuche gleich in einem Aufwasch mit gemacht.

    Nächstes Jahr ist dann der Batterietausch geplant. Wer weiß wie es überhaupt mit Reisen weiter geht nach Corona... Ewig einsperren wird ja wohl nicht gehen, notfalls bleiben wir dann eben in Deutschland wenn die Grenzen dicht bleiben... Momentan bin ich im Home-Office, denn mit meinen 70 Umdrehungen auf der Uhr mit Insulinpflichtiger Diabetes bin ich ja aufs Höchste gefährdet. Als Koordinator für Arbeiten in kontaminierter Umgebung habe ich zwar etwas an Schutzausrüstung immer vorrätig, von FFP1 bis Vollschutz unter Fremdbelüftung aus Pressluftflaschen. Aber das Zeug ist doch recht unbequem... Eine FFP3 Maske halte ich nur aus, wenn ich ganz langsam gehe. Anstrengend etwas machen, wie früher, ist nicht mehr. Aber ich brauche es ja nur noch überwachen, was meine Mitarbeiter so treiben. Und wie gesagt: Ende Juli ist dann endgültig Schluss!!! :ja:Ostern1:

    Allzeit gute Reise und

    Grüße vom Diesel-Georg :wink


    Zitat Hape Kerkeling: "Ich bin dann mal wech....."

  • Hast Du deine Starterbatterie unterm Beifahrersitz , Oder was haben Schläuche und FFP-Masken mit Starterbatterie zu tun. =O

    Brauch man die jetzt auch schon in der Coronazeit zum Wechseln des Batterietyps.:/

  • Die 2 Aufbaubatterien sind unterm Beifahrersitz und hinten dran auch der Booster.

    Ich bin ein wenig OT geworden mit meiner Gasgeschichte. Weil das momentan das aktuelle Programm ist. Die Batterien können noch 1 Jahr warten. Mich hatte eigentlich nur interessiert, ob LiFePo4 als Aufbaubatterie sich mit Nassbatterie als Starterbatterie verträgt. Denn selbst die derzeitige Kombination GEL als Aufbaubatterie mit Nass als Starterbatterie verträgt sich bei mir nicht besonders gut... Selbst wen alle ausgeschaltet ist, fällt die Starterbatterie schneller und auch tiefer ab wie die beiden GEL als Aufbaubatterie. Dazu muss ich noch erwähnen, dass die Aufbaubatterien 4 Jahre älter sind wie die Starterbatterie...

    Allzeit gute Reise und

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    Zitat Hape Kerkeling: "Ich bin dann mal wech....."

  • Hallo Georg,

    nach meinen Infos gibt es keine Probleme LiFePo4 (Wohnraum) und Blei-Säure (Starter) zu nutzen. Das machen bereits sehr viele WoMo-Besitzer und zwar ohne Probleme.

    Die Probleme die bei dir vorhanden sind, müssen einen anderen Grund haben, den auch die Kombination Gel und Nass machen keine Probleme.

    Ich würde mal das Problem bei Deiner Starterbatterie versuchen zu lokalisieren, vielleicht ist aber auch einfach nur die Batterie defekt - es gibt auch Batterien die nach 2-3 Jahren den "Geist" aufgeben, an der Kombination wird es nicht liegen - meine Meinung.

    Freundliche Grüße, Harald

    (Alles in Ordnung, deshalb all_clear)