Welche Dichtmasse ist das?

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Frohe Ostern uns ALLEN
  • Nachdem im Herbst ein kleiner Wassereinbruch am Heki4 war, im Winter Plane drüber und dicht, muß ich die Dichtmasse, die durch die Hitze des lt. Sommers ausgelaufen ist, erneuern.

    Das Zeug klebt wie Teer, was ist das für ein Dichtmittel und wie kriege ich das ab? Ich dachte an Heissluftfön und Spachtel, Dekalin habe ich schon besorgt, ist sicher leichter zu verarbeiten.

  • Hallo ducato1006,

    das sieht wie die übliche dauerelastische, nichtklebende Butyldichtmasse aus.

    Beim Austausch einer Dachluke habe ich das auf dem Dach möglichst gut mit einem Holzspachtel langsam zusammengeschoben.

    Den Rest habe ich dann mit mehreren reichlich mit Terpentinersatz getränkten Lappen aufgenommen. Stinkt, war bei mir aber nur auf dem Danch.

    Frische Dichtmasse soll man mit etwas zu einer Kugel gerollten Dichtmasse abtupfen können. Vielleicht gehts ja auch mit alter.

    Viel Erfolg!

    Uwe

  • So flüssig habe ich das bei Butylmasse am Mobil aber noch nie gesehen.( trotz etlicher Urlaube bei 45 Grad und mehr )

    Ich vermute mal eher , da hat jemand vor dir mit normaler Dachdichtmasse oder Flachdachkleber als Ersatz für Butylmasse „rumgeschmiert“.

    Martin

  • Hallo.

    Altes Butyl / Dekalin entferne ich von Flächen wie folgt. Akkuschrauber , darein einen Holzdübel, alten Bleistift oder sonstigen Rundholzstab und vorsichtig damit über die Dichtmasse bis das Zeugs hängen bleibt. Dann kannst Du den Kram einfach " aufwickeln". Lässt sich normalerweise restlos vom Untergrund anziehen. Nimm was aus Holz, bei Metall kann es Kratzer auf dem Untergrund geben.

    Aus einem "Bald" sollte man viel öfter ein "Jetzt" machen bevor daraus ein "Nie" wird.

  • Es gab, oder vll gibt es die immer noch, bei ATU Butlymasse, war irgendwie Hausmarke Turbo was weiß ich . Die Masse hat sich bei Wärme auch so verhalten. Wenn man die dann versucht hat zu entfernen, hatte man es nur verschmiert. Ließ sich, egal bei welcher Temperatur, auch nicht mit sich selbst abtupfen, so wie z. B. Dekalin. Zudem, wenn man es an den Fingern hatte, sahen die aus wie S...

    Ich weiss nicht, ob das Zeug immer so war oder ob ich nur eine schlechte Kartusche erwischt hatte.

    VG

    Paul

    Pünktlickeit ist die Fähigkeit abzuschätzen, um wieviel sich die Anderen verspäten

  • Danke für die Tips.

    so wie TEC es beschreibt, verhält sich das Mistzeug, mit Abtupfen ist da nix gibt nur schwarze Finger. Werde versuchen mit Heißluft, Ganzkörpercondom und Spachtel zu arbeiten und die festgepappte Dachluke sachte hochdrücken.

    Grüße gerd

  • Ich fahre auch einen Bürstner und da ist das große Heki auch mit dieser Dichtmasse eingesetzt. War dann auch nach einiger Zeit undicht und von innen sah das genauso aus wie bei dir. Ich habe einfach rundherum mit Silikon abgedichtet, seit dem kein Wassereinbruch mehr.

    Falls du es ausbauenwillst: ich habe mal gelesen das jemand dazu eine Gitarrensaite benutzt hat um die Verbindung zwischen Heki und Dach zu trennen.

    eppoh

    Eckhard Hoppe

  • Ich würde zum Eindichten niemals Silikon nehmen. Das zeug ist nicht UV-stabil genug. Mit der Zeit schrumpft es auch ein. Irgendwann wird es wieder undicht.

    Für solche Zwecke würde ich immer Dekaseal auf Butylbasis nehmen.

    Grüße vom Rand der Lüneburger Heide
    Peter

  • Versiegelung für Glasscheiben bei Fenster sollten auch gehen. Die müssen ja UV-beständig sein und ein bestimmtes Dehnungsverhalten haben.

    Montage muss dann entsprechend der der Versiegelung von Glas bei Fenstern entsprechen.

    Die Versiegelungsnaht darf nicht zu dünn sein, dann reißt sie. Und, es darf zu keiner 3-Flankenhaftung kommen, daher muss zwischen Rahmen und Außenhaut ein 2-3 mm Vorlegeband im Rücksprungmarke von 3-4mm zwischengesetzt werden.

    Den spritzt man mit Verglasungsversiegelung aus und zieht den Überschuss entsprechend ab.

    Ich habe damals alle Hauben meines Fendt Wohnwagens so neu eingedichtet, es gab da kein Problem mit Undichtigkeit.

    Allerdings, das muss ich auch sagen, habe ich die neuen Hauben bei meinem Womo mit Abtupfmasse von Würth eingedichtet. Die alte schwarze Dichtmasse, ja schon fast 30 Jahre alt, ließ sich nicht so ohne weiteres entfernen.


    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Zitat

    Die alte schwarze Dichtmasse, ja schon fast 30 Jahre alt, ließ sich nicht so ohne weiteres entfernen.

    Das befürchte ich auch. Aber ich warte erst mal auf besseres Wetter, da es einige Zeit brauchen wird. Mit Gitarrensaite geht nicht, erstens zu klebrig und zweitens ist ja ein Falz unterhalb.

  • Ich habe das mit einem Glasschaber aus dem Baumarkt gemacht.

    Sieht aus wie son Ceranfeldschieber, das Messer wie beim Cutter ca. 50 mm breit und gut 35mm tief und hat einen Griff.

    Mit einer Ecke anfangen, den einen Schenkel ca. 15 cm damit zwischenschneiden, den anderen Schenkel dann bis zur nächsten Ecke. Unterstützend dann während dessen einen breiten schlanken Keil zwischendrücken. Damit hebt sich leicht der Rahmen, der Klebemasse bleibt getrennt und das weitere Zwischenschneiden wird erleichtert, da sich der Schnitt unter dem Druck des Keiles öffnet.

    Für 40x40 hab ich ca. 10-15 Minuten pro Stück gebraucht.

    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • dekalin ist die Butylmasse, die super rückstandsfrei entfernbar ist.

    Bei dem widerlich zähem Zeug handelt es sich auch um Butylmasse, aber von Sikaflex oder Teroson.

    Ich würde nie wieder von letzteren beiden verarbeiten.

    "Soziale Netzwerke sind eine Kombination aus Denkfaulheit, Rechtschreibschwäche und Internetanschluss..." Frank-Markus Barwasser alias Erwin Pelzig

  • Hallo,

    habs letztes Jahr auch bei der Dachluke machen müssen. Bei heissem Wetter ging es relativ gut, die Dachluke vorsichtig nach oben herauszudrücken. Das Dichtmasse entfernen ging dann so, indem ich mit aus der Dichtmasse eine Kugel gbildet habe und mit dieser Kugel immer wieder über die Reste der Dichtmasse drübergerollt bin. Das hat dann die Dichtmasse relativ gut aufgenommen und den Untergrund gut gereinigt.

    Ob's allerdings die gleiche Dichtmasse war, kann ich nicht sagen. Neu eingedichtet habe ich mit Dekaseal 8936. Das sieht ähnlich aus, wie die alte Dichtmasse.

    Die Dachluke wurde vor 3 Jahren bereits vom Händler mal auf Garantie neu eingedichtet. Muss man anscheinend öfters mal neu machen.

  • Also keine Ahnung was das für ein Tropfsteinhöhlenzeug bei dir ist.

    Aber die "normale" kann man prima mit sich selbst abtupfen. Auch wenn sie alt ist.

    Das ist meine Erfahrung damit.

  • Zum Ausbau mit Gitarrensaite folgendes: natürlich kann man die Saite nicht komplett durchziehen. Man muss von allen vier Seiten aus nach innen arbeiten bis an die nach innen weisende Kante der Dachluke.. Da das Dach glatt ist und keine Erhöhungen und Vertiefungen hat muss das gehen, es sei denn die Masse ist so zäht das die Saite nicht durchgeht.

    Mit Silikon sollte man die Dachluke natürlich nicht einsetzen und abdichten. Aber wenn die Dachluke mit einer dauerplastischen Masse eingesetzt ist, dann kann man außen eine Naht herumlegen.

    eppoh

    Eckhard Hoppe

  • Das scheint aber bei einigen nicht so zu sein und bevor man die aufwändig ausbaut, reinigt und neu eindichtet kann man einfach eine Silikonnaht rundherumlegen.

    eppoh

    Eckhard Hoppe

  • Moin zusammen,

    Ich persönlich denke, dass man an die Ursache ran muss, auch wenn das etwas umständlicher ist, als das man „nur“ gegen die Auswirkung anarbeitet.

    Kleinste Undichtigkeiten bei viel Wasserkontakt wirkt wie ein Strohhalm. Da ist sicher eine neue Komplettandichtung angeraten.

    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Ich hatte das Problem zweimal nach sarken Regenfällen und konnte von innen, bei ausgebautem Innenrahmen, keine Feuchtigkeit feststellen.

    Es waren auch keine Spuren von Wasserrinnsalen erkennbar. Evtl. ist das ein Problem der großen Hekis und das Wasser dringt unter bestimmten Umständen (Wind, Windrichtung) in das Heki selber ein. Die Einfassung um das Heki herum war jedenfalls völlig trocken.

    eppoh

    Eckhard Hoppe