Atemluft Wintercamping Eura

  • Entfeuchter im Womo. Kopfschüttel. Sobald die Luft drinnen etwas trocker ist wie draußen kommt durch den Luftaustausch wieder feuchte Luft rein. ts, ts, ts. Kein Womo ist komplett zu. Selbst unseres nicht, obwohl wir bei unseren Hekis die Zwangsentlüftung zugemacht haben. Dauert dann eben paar Minuten länger.

    Du machst sicher keinen Fehler mit deinem Entfeuchter, bringt dich aber keinen Meter weiter.

    Man kann sich auch um alles nen Kopf machen, man kanns aber auch sein lassen, funktioniert genauso gut.

  • Man kann sich auch um alles nen Kopf machen, man kanns aber auch sein lassen, funktioniert genauso gut.

    Ja da hast du sicher recht. Bin einfach ein "gebranntes Kind" (die Erfahrung aus dem Wohnwagen).

    Positiv anzumerken ist, dass ich bei feuchtem Wetter eben regelmässig einen halben Liter Wasser aus dem Tank leeren kann, und wenns trockner ist, läuft der Kompressor ja auch weniger oft an. Die Frage ist eben, obs auch ohne ginge, also ob ich mir die E-Kosten sparen kann. Das sehe ich aber eben erst nach Jahren, dann kann es sehr viel schwieriger (€€€€,-) werden, den wieder zu verkaufen. Andere mieten beheizte Stellplätze für ein vielfaches des Geldes...

    Andererseits, und da hast du sicher recht: Mein WoMo nutze ich jetzt auch im Winter (anders als den WoWa damals), was schon per se eine regelmässige Aufheizung, Lüftung und damit Entfeuchtung mit sich bringt... Also kann schon sein, dass ich dieses "Experiment" nächsten Winter nicht mehr durchführe. Völlig sinnlos Energie verpulvern will ich ja auch nicht. Also diesen Winter im Sinne der Wissenschaft (und fürs Forum)... ;)

    Gruss Jörg

  • So, dann mal mein Senf:

    Da das Thema Migräne nicht beantwortet wurde-

    Vor 2 Jahren hatten wir "zufällig" den Härtetest bei Muttern im Sauerland gemacht.

    -8°, 280er von 1985 mit Originaltruma, alle Luken zu, nur die Zwangsentlüftung... Läuft!

    Die Truma auf ca. 18° gestellt, mit Umluft auf Min.- hat sich quasi gelangweilt.

    Und kein Anzeichen von Migräne!

    Also auch problemlos bei dem alten Schätzchen.

    Ach ja- 2 Personen, Gesamtlänge 5,5 m. Also mit mehreren Personen und grösserem Mobil skalierbar.

  • Wir hatten allerdings etwa ab dem dritten Jahr Probleme mit Schimmelbildung unter der Alkovenmatratze. Dies deshalb, weil die eher billige Schaumstoffmatratze sich beim Draufliegen zwischen den (eigentlich eher zu weit auseinanderliegenden) Latten des Lattenrostes durchdrückte und damit die eigentlich vorhandene Unterlüftung nicht mehr funktionierte. Das Problem habe ich schließlich dadurch gelöst, dass ich die Latten rausgerissen und durch Froli-Federteller ersetzt habe.

    Moin,

    kann ich vollständig bestätigen. Ich habe allerdings zus. noch die Heizungsführung angepasst und im vorderen Bereich eine Heizmatte unter gelegt. Nun ist es egal bei welche Außentemperaturen immer ganz trocken. Bilder findet ihr hier.

    Viele Grüße

    Nils

  • Toller Umbau Nils. Hast es dich auch was kosten lassen. (Da muss ich mir ja über meine E-Kosten erst mal keine Gedanken machen.)

    Aber diese Froli-Lösung überleg ich mir noch. Und dann den Luftstrom im Alkovenbett unter die Matratze umleiten... :/
    Wenn das jemand getestet hat, wäre gut zu wissen. Wäre doof, das Rohr zu kappen, um dann zu bemerken, dass der Luftstrom nicht reicht oder sonstige Nebenwirkungen...

    Die Luft muss ja auch irgendwo wieder unter der Matratze raus, damit sie fliessen kann... da müsste ich also sicher auch seitliche Abstandshalter basteln usw.?

  • Hallo Gerhard, hattest du auch über eine Umlegung der Alkoven-Heizleitung unter die Matratze nachgedacht?

    Nicht nur dran gedacht, sondern auch vorher schon gemacht gehabt.:)

    Ab Werk lag da ja nur ein "dünnes" 35-mm-Rohr mit Ausblaslöchern (nennt sich bei Truma "Isotherm-Rohr") auf der linken Seite. Nachdem wir nach einer unserer allerersten Winterübernachtungen - zugegeben, bei unter -20°C! - morgens in der vorderen rechten Alkovenecke Raureif hatten, habe ich dann dieses Isotherm-Rohr durch ein dickeres (ich glaube 49 mm) Rohr ersetzt, dann entlang der Alkovenvorderkante Isothermrohr bis nach rechts rüber verlegt. Und zusätzlich noch ein weiteres 35-mm-Rohr vom Doppelboden aus auf der rechten Seite bis nach vorne verlegt. Überdies habe ich die Warmluftverteilung so umgebaut, dass einer der vier von der Truma-Heizung ausgehenden Stränge ausschließlich für den Alkoven reserviert war, und einige weitere Änderungen.

    Bzgl. des Schimmels hat das aber nichts genützt, weil die durchgedrückte Matratze den Luftaustausch blockiert hat.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Bei mir läuft ein 45? mm rohr im Alkoven rechts vorbei und nach vorn, wo dann warme Luft über Auslässe "über" das Bett geblasen wird. Naja, da stiege die warme Luft wohl sowieso hin. Also vielleicht ziehe ich auch irgendwann paar "Isotherm"-Rohre unter die Matratze. Oder besser wären wohl Alu- oder Kunststoffrohre oder - profile (Durchdrück-geschützt). Endtweder mit regelmässigen Öffnungen, oder gleich "oben offen" (U-Profil)? Aber ich vermute, die Luft muss (wie bei einer Flöte) am anderen Ende der Matratze noch frei raus können, damit der Luftstrom nicht schon nach paar cm zusammenbricht... (?)

  • Bei mir läuft ein 45? mm rohr im Alkoven rechts vorbei und nach vorn, wo dann warme Luft über Auslässe "über" das Bett geblasen wird. Naja, da stiege die warme Luft wohl sowieso hin. Also vielleicht ziehe ich auch irgendwann paar "Isotherm"-Rohre unter die Matratze.

    Die Wärmeverteilung im Alkoven ist bei jedem Modell bzw. Grundriss anders. Auch die Möglichkeiten, zusätzliche Rohre zu verlegen, sind modell- und grundrissabhängig. Bei mir ging es zum Glück recht gut, auf der rechten Seite zwischen dem Übergang zum Fahrerhaus und der Aufbautür ein zusätzliches Luftrohr hochzuziehen. (Ich konnte damals sogar beim Euramobilwerk in Sprendlingen ein Stück von dem Original-Vliesstoff beziehen, mit dem die Wände in diesem Bereich verkleidet waren. So konnte ich das Rohr gut verstecken.) Lediglich das Anschließen des zusätzlichen Rohres an die vorhandene Warmluftverteilung im engen, niedrigen Doppelboden war eine ziemlich schweißtreibende Pfriemelei.

    Wichtig ist halt, dass man sowohl einen sanften Warmluftstrom an den Wänden hochziehen lässt, als unter der Matratze mit Luft "durchspült". Bei meinem Mobil waren an den Alkovenwänden noch "Abstandhalter", also stoffbezogene Bretter angebracht, zwischen denen und der eigentlichen Außenwand Luft durchziehen konnte. Unter diese Bretter hatte ich die Luftrohre gelegt und so mit Öffnungen versehen, dass warme Luft sowohl zwischen Wände und Abstandhalter als auch unter die Matratze geblasen wurde. (Natürlich muss die Luft, die man unter die Matratze bläst, auch irgendwo wieder rauskönnen. Dafür hatte ich an der rechten Seite ("rechts" und "links" immer in Fahrtrichtung gesehen) eine Öffnung freigelassen.

    Ich kann ja mal suchen, ob ich davon noch Fotos habe.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Jep, so stell ich mir das auch vor. Ich schau mal. Fotos gerne, aber hab dich glaub ich schon verstanden. Danke Gerhard!

    LG Jörg

  • Toller Umbau Nils. Hast es dich auch was kosten lassen. (Da muss ich mir ja über meine E-Kosten erst mal keine Gedanken machen.)

    Aber diese Froli-Lösung überleg ich mir noch. Und dann den Luftstrom im Alkovenbett unter die Matratze umleiten...

    Moin,

    was meinst du jetzt genau mit "E-Kosten". Die Heizmatte hat nur eine geringe Leistung, hier von knapp 30W, reicht aber. Das Problem besteht auch eher bei nicht ganz niedrigen Außentemperaturen, wenn die Heizung eher auf niedriger Stufe läuft. Bei sehr niedrigen Außentemperaturen läuft die Heizung (besonders der Lüfter) etwas höher dann kommt auch im Alkoven ausreichend warme Luft an. Von den Kosten war das Froli System das eigentlich teure, deswegen hatte ich dabei auch etwas gezögert;)


    Bei mir läuft ein 45? mm rohr im Alkoven rechts vorbei und nach vorn, wo dann warme Luft über Auslässe "über" das Bett geblasen wird.

    Genau so war es bei unsrem alten Weinsberg.

    Also vielleicht ziehe ich auch irgendwann paar "Isotherm"-Rohre unter die Matratze.

    Und da hatte ich dann auch genau dies so gemacht und es hat zumindest eine deutliche Verbesserung gebracht. Zusätzlich hatte ich noch eine Strangsperre in die vorderen Ausströmer gemacht, weil auch hier bei mittleren Temperaturen und geringer Heizleistung nur noch kalte Luft ankam. Wenn nicht schon gesehen, findest du Bilder hier.

    Viele Grüße

    Nils

  • Na dann pack ich mir da in Zukunft auch noch ne extra Isolierschicht rein - wenn schon, denn schon.

    Tach

    Genau so mache ich das auch seit langer Zeit schon.Zusätzlich zu den gedichteten Zwangsbelüftungen,einige Lagen Isolator.

    Aber aufpassen da sammelt sich gerne Schwitzwasser,hatte schon mal Wasserflecken im Alkovenbett.

    Gruß roma

  • Tach

    Heizluft in den Alkoven bringt auch Wasser mit sich ,hatte schon mal feuchte Ecken.Bei Winterbetrieb heize ich deshalb elektrisch ,wenn Landanschluß vorhanden ist,strebe ich eigentlich an.Ist trocken schön warm und auch mit Leistungen von 20-180 Watt überall machbar.

    Meine Empfehlung für den Winter:ja

    Gruß roma :wink

  • Tach

    Heizluft in den Alkoven bringt auch Wasser mit sich ,hatte schon mal feuchte Ecken.Bei Winterbetrieb heize ich deshalb elektrisch ,wenn Landanschluß vorhanden ist,strebe ich eigentlich an.Ist trocken schön warm und auch mit Leistungen von 20-180 Watt überall machbar.

    Meine Empfehlung für den Winter:ja

    Gruß roma :wink

    mit Heizmatten?

    Heizöfchen mit 180 Watt sind ja eher selten, oder?:wink:)


    Martin

  • Heizluft in den Alkoven bringt auch Wasser mit sich

    Die Feuchtigkeit unter der Matratze kommt im Wesentlichen vom Schläfer oben auf der Matratze. Ein erwachsener Mensch verliert über Nacht im Schlaf ungefähr 250-500 ml Wasser durch Atmung und Schweiß, und dieses Wasser muss irgendwo hin.

    Für das "Klima" unter der Matratze ist es daher nicht so wichtig, ob die eingeblasene Luft warm oder kalt ist. Wichtig ist vielmehr, dass überhaupt Luft durchströmt. Und zwar auch und gerade dann, wenn jemand oben drauf liegt.

    Ich habe übrigens noch ein paar Fotos gefunden. Auf diesen beiden Bildern sieht man die Situation vor dem Einbau der Froli-Elemente:

    Im Hintergrund unter dem Abstandhalter sind die Warmluftschläuche zu erkennen. Mit den Filzaufklebern unter den Latten hatte ich zuvor versucht, für ein Minimum an Luftzirkulation zu sorgen, das hat aber nicht gereicht. Denn die Abstände zwischen den Latten waren so groß, dass die Matratze dazwischen bis zum Sperrholz durchgedrückt wurde, wenn man drauflag.

    Nach dem Froli-Einbau sah die Sache dann so aus:

    Ich habe mich vorher vergewissert, dass die Sperrholzplatte unten drunter ausreichend stark ist. (Achtung, das ist wohl nicht bei allen Baureihen der Fall!) Seit dem Umbau auf Froli hatten wir keinerlei Probleme mehr mit Feuchtigkeit unter den Matratzen. Und obwohl wir die originalen, eher dünnen Schaumstoffmatratzen weiterverwendet haben, war der Schlafkomfort um Größenordnungen besser als vorher.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Die Feuchtigkeit unter der Matratze kommt im Wesentlichen vom Schläfer oben auf der Matratze. Ein erwachsener Mensch verliert über Nacht im Schlaf ungefähr 250-500 ml Wasser durch Atmung und Schweiß, und dieses Wasser muss irgendwo hin.

    Dem schliesse ich mich an.

    Danke für die Bilder!

    Elektrische Heizmatte ist sicher auch ne angenehme Sache (Wärme) aber bewegte UND warme Luft ist in meiner Erfahrung in abgedeckten Ecken durch nichts zu ersetzen als durch noch mehr bewegte Luft... Und in dem Falle auch günstiger, wenn es baulich gelingt...

    Die Matratzen tagsüber anheben (Auskünften) wär auch nicht dumm, also die Hebemechanik überdenken...

    Das wird dann mein nächstes Projekt! :wink

    Gruss Jörg.

  • Das stimmt natürlich. Na, zum Glück ist die von der Truma kommende aufgeheizte Umluft schon ziemlich "trocken" bzw. wasseraufnahmefähig.

    Aber:

    Hab jetzt unter meinen Alkoven-Matratzen noch mal nachgemessen und verstehe jetzt sowohl Schwedenopa's als auch Roma's Beweggründe NOCH besser:

    Da ist wirklich NULL Platz für Luftstrom. Noch nicht mal OHNE Komprimierung durch die Matratzen (bzw. das Gewicht der daraufliegenden)!

    Einzig ein 1cm-Hohes Alu-U-Profil würde unter den Streben EVENTUELL noch durchpassen, aber ob da bei Auflage der Matratze noch viel Luft am anderen Ende rauskommt, ist wirklich fraglich.

    Eine E-Matte passt da natürlich leichter drunter, also hat mans bei aussen -20Grad wenigstens warm von unten her.

    (Eine 1cm-Isomatte passt sicher auch drunter - überlege ich auch als Übergangslösung für unseren kommenden Skiurlaub mit den Kindern, aber die verbessert das Klima unter der Matratze nicht wirklich. Dann müsste man zumindest die Matratzen 1x pro Tag anheben und auslüften - mehr als jetzt definitiv.

    (Man kann auf einer wasserabweisenden, glatten Fäche direkt unter 10cm Schaumstoffmatratzen - zB bei umgebauter Sitzecke = Tischauflage - morgens wirklich kleine "Pfützen" unter der Matratze sehen, die von der Ausdünstung einer einzigen Nacht herrühren - in meinem alten WoWa schon durch gemacht....)

    Das Froli-System kostet offenbar um die 120Eur pro Einzelbett, richtig?

    Man klebt die Frolis unten an? Das baut offenbar 4,3cm auf, ist da nach Kompression noch Platz für 22mm Truma-Luftrohre? Oder drückt die Hüfte beim Einschwenken auch mal fast komplett runter also besser gar keine Rohre sondern nur "Lufteinlässe" auf der einen und "Auslässe" auf der anderen Seite?

    Meine Sperrholzplatte (Bett nahe der Leiter) ist doch eher dünn, muss ich verstärken. Im Bug ist Filz aber stark. Also evtl. einfach beide mit der selben "Verstärkung" versandwichen (verbutterbroten)...

    Das Rohr, was bei mir am Bett vorbei bis zum Bug geht ist wirklich ca. 50mm dick, also entweder Truma-fremd oder ein alter Standard. Es ist mit langen Schrauben (!) komplett hindurch festgeschraubt, also die Schrauben versperren im Luftkanal auch gleich den Weg für dicke Mäuse oder sowas... :)

    Gruss Jörg

  • Hallo Finne,

    direkt unter die Matratze würde ich keine Heizschläuche legen. Die werden plattgedrückt. (Mach mal ein paar Fotos von Deinem 50mm-Rohr und der Situation unter der Matratze.)

    Bzgl. der Froli-Elemente: Ich hatte Froli-Travel benutzt. Das lässt sich erstens am flexibelsten verlegen, weil es auch halbe Elemente gibt. Und zweitens baut es nur etwa 3,3 cm auf. (Ich hatte meine Elemente ja direkt auf die Sperrholzplatte gelegt, nachdem ich vorher die Latten vom Lattenrost rausgerissen hatte, auf diese Weise gab es bei mir überhaupt keinen Verlust an lichter Höhe über der Matratze. Die Froli-Elemente werden einfach aneinander geclipst. Befestigen musste ich die dabei entstehende "Matte" nicht, die habe ich einfach in den Holzrahmen, in dem vorher die Latten drinsaßen, eingelegt.

    Klar, Froli ist nicht billig. Aber gut!

    Übrigens würde ich keinesfalls eine Isomatte drunterlegen. Unter der sammelt sich nur noch mehr Feuchtigkeit an. Wenn Dir Froli oder ähnliche Federteller zu teuer sind, dann nimm ein sog. "Abstandsgewirke", das lässt auch Luft durch.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png