Lichtmaschine Ducato 290

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 2.04.2024 wieder frei gegeben.
Frohe Ostern uns ALLEN
  • Hallo, ich besitze ein Ducato 290 Wohnmobil.

    Leider lädt meine Lichtmaschine nur die Starterbatterie,

    der Vorgänger hat, zum laden der Versorgungsbatterien, alles rausgebaut.

    Das möchte ich nun ändern.

    Es soll ein Trennrelais eingebaut werden.

    Da ich vom Motorraum bis zu meinen Versorgungsbatterien ca. 7-8 Meter

    Ladekabel verlegen möchte, stellt sich mir die Frage, welchen Querschnitt ich

    bei dem Kabel wählen soll, damit ich so wenig wie möglich Verlust habe, bzw.

    das es nicht wegen Überlastung warm oder sogar heiss wird.

    Auch der Ladestrom/stärke in Volt und Ampere, bei normaler Fahrt und intakten Batterien,

    würde mich interessieren.

    Hat jemand Rat?

    Vielen Dank

    Schönen Gruß

    Andreas :wink

  • Gerade drei Nachrichten von verschieden Zubehörfirmen bekommen:

    Einer sagt, 6mm² reicht aus, der nächste ist bei 16mm² und der letzte rät

    mir zu 75mm² (!) Kabelquerschnitt bei 8 Meter. Dann arbeite ich verlustfrei.

    Was soll ich davon halten?

    Hab noch nie gehört, das irgendwo ab Werk 75mm² Kabel verlegt werden.

    Schönen Gruß

    Andreas :wink

  • Unter 16mm² kannst Du bei der Entfernung nicht bleiben - je mehr, desto besser, wobei ich 75mm² doch für "etwas" übertrieben halte.

    8m Ladekabel sind sicherlich nicht die genialste Idee. Überleg mal, ob es nicht -auch wg. Gewichtsverteilung- sinnvoller wäre. die Batterie nach vorn, in die Nähe der LiMa zu bauen. Dann kannst Du Zuleitungen zu den einzelnen Verbrauchern nach Bedarf mit wesentlich kleineren Querschnitten legen...

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Viele Grüße aus dem Westerwald
    Alfred

  • Also falls Deine Batterie(n) im Aufbau nicht zufällig dieselbe Blei-Chemie haben wie jene im Motorraum, würde ich die Verwendung eines Trennrelais prinzipiell mal hinterfragen. Moderne Blei-Chemien, wie AGM oder Gel, haben bisweilen höhere Ladeschlussspannungen, als die klassischen nassen Bleibatterien, wie sie im Motorraum der alten Mobile zu finden sind. Es besteht also das Riskio, dass mit einem Trennrelais die Aufbaubatterien nie wirklich voll geladen werden können.

    Die meisten Camper verwenden AGM/Gel oder wer es sich leisten kann/will LiFePo-Batterien im Aufbau.

    Ich habe mir für diesen Zweck damals einen B2B-Lader gekauft (Votronic Übersicht). Lade Dir da doch mal einfach die Bedienungsanleitung herunter. Dort sind Schaltpläne für einen solchen Anschluss drin und die Frage nach dem Querschnitt in Abhängigkeit von der Distanz wird dort auch geklärt ;)

  • Unter 16mm² kannst Du bei der Entfernung nicht bleiben - je mehr, desto besser, wobei ich 75mm² doch für "etwas" übertrieben halte.

    8m Ladekabel sind sicherlich nicht die genialste Idee. Überleg mal, ob es nicht -auch wg. Gewichtsverteilung- sinnvoller wäre. die Batterie nach vorn, in die Nähe der LiMa zu bauen. Dann kannst Du Zuleitungen zu den einzelnen Verbrauchern nach Bedarf mit wesentlich kleineren Querschnitten legen...

    Leider ist jetzt schon alles fest verbaut. Sämtliche Verbraucher, Solaranlage usw.

    Auch ein Generator zum laden der Versorgerbatterien ist verbaut, inkl. Trennschaltung für Land bzw Generatorstrom.

    Das alles wieder um- oder auszubauen wäre zu viel Aufwand.

    Aber an 16mm² habe ich auch gedacht. Wird dann am Unterboden bis zum Motorraum verlegt.

    Schönen Gruß

    Andreas :wink

  • Also falls Deine Batterie(n) im Aufbau nicht zufällig dieselbe Blei-Chemie haben wie jene im Motorraum, würde ich die Verwendung eines Trennrelais prinzipiell mal hinterfragen. Moderne Blei-Chemien, wie AGM oder Gel, haben bisweilen höhere Ladeschlussspannungen, als die klassischen nassen Bleibatterien, wie sie im Motorraum der alten Mobile zu finden sind. Es besteht also das Riskio, dass mit einem Trennrelais die Aufbaubatterien nie wirklich voll geladen werden können.

    Die meisten Camper verwenden AGM/Gel oder wer es sich leisten kann/will LiFePo-Batterien im Aufbau.

    Ich habe mir für diesen Zweck damals einen B2B-Lader gekauft (Votronic Übersicht). Lade Dir da doch mal einfach die Bedienungsanleitung herunter. Dort sind Schaltpläne für einen solchen Anschluss drin und die Frage nach dem Querschnitt in Abhängigkeit von der Distanz wird dort auch geklärt ;)

    Hallo, ich habe normale Solar-Nassbatterien verbaut.

    Wenn die Versorgungsbatterien nicht 100%tig geladen werden/sind ist das nicht so wild.

    Freue mich über jedes Volt bzw. Ampere.

    Schönen Gruß

    Andreas :wink

  • Moin Camper,

    verstehe ich Dich richtig, aus Deinem Womo wurde die gesamte Aufbauelektrik ausgebaut, jetzt erneuert.

    Die Aufbaubatterie steht ganz hinten, dort in der Nähe befindet sich ein Generatoror, eine alte EVS (Calira zB.) im Aufbau gibt es nicht.

    Deine Installation kann die Aufbaubatterie momentan per landstrom, Solar, oder Generator, laden ?!

    Dann ein 16mm² Kabel über eine Sicherung und ein 80A-Relais , D+ gsesteuert, zur Aufbaubatterie ziehen, Aufbaubatterie-Minus mit dem Fahrgestell verbinden, und gut sollte es sein. :wink

    Gruss Emil

  • 75mm²? =O

    Meine Herrn. Dann muss die Frau zuhause bleiben weil du ihr Gewicht durch Kupfer ersetzt hast.

    Ich hab ziemlich übertriebene 35mm² liegen bei ebenfalls um die 8m. Einen relevanten Spannungsabfall habe ich nicht, auch nicht bei 40A Ladestrom. So oder so sinkt dieser ja mit der Zeit weil auch der Strom irgendwann sinkt.

    16 wären nach meinem Gefühl jetzt ein bisschen dünn für 8m, aber mit 20 bist du sicher gut bedient.

    Bezüglich Trennrelais: Da gibt es "intelligente". Die sind in der Lage ohne D+, allein mit einer Spannungsmessung zu entscheiden, wann durchgeschalten wird. Manche können das glaube ich auch in beide Richtungen. Also geschlossen wenn die Lima läuft oder wenn die Solaranlage hinten die Spannung ordentlich anhebt. (Oder auch der Landstromlader)

    Falls du so schnickschnack nicht willst/brauchst tut es was ganz einfaches aus der Bucht. Man kann auch einen Schalter mit dran pflanzen der als Notüberbrückung dienen kann.

    Grüße, Sebbi
    ______________
    Gesendet von meinem myPhone mit TalkABull.

  • Hallo Emil,

    die alte EVS ist noch vorhanden.

    Aber viele Kabel halbwegs und lieblos angeklemmt.

    Von dort ging ein 12V Versorgungskabel ab, wo alles angeklemmt war.

    Fernseher an, Wohnzimmerlampe an. Alles gut. Klospülung bedient= Fernseher und Lampe flackern.

    Also alles raus und neu verkabelt.

    Richtig, Versorgerbatterie kann mit Landstrom, Solar und Generator geladen werden.

    Gruß Andreas

    Schönen Gruß

    Andreas :wink

  • Hallo Sebbi,

    habe gerade auf 3,5t aufgelastet. Frau kann also auch mit dickem Kabel mitfahren.:)

    Ich wollte ein intelligentes Trennrelais einbauen.

    Das Victron Cyrix-ct 12/24V 120A. Hat den Vorteil, das ich bei leerer oder schwacher Starterbatterie (kann ja mal vorkommen)

    die Versorgerbatterien per Druckschalter für 30sek dazuschalten kann.

    Gruß Andreas

    Victron Cyrix-ct 12/24V 120A

    Schönen Gruß

    Andreas :wink

  • Hier übrigends die Antwortmail wegen des Kabelquerschnitt:

    "Guten Tag,

    gerne sind wir Ihnen bei Ihren Fragen behilflich.

    Bei einer Leitungslänge von 8m müsste man einen Querschnitt von min. 75mm² verlegen, um die Verluste in Grenzen zu halten.

    Besser geeignet wäre hierbei der Einsatz eines B2B-Ladewandler, z.B. die Votronic VCC-Serie.

    Dabei können je nach Ausführung die Querschnitte viel geringer gewählt werden und hat zudem Vorteile wie Vollladung der Boardbatterie und eine batterieschonende Ladung, um eine möglichst lange Lebensdauer zu erreichen."

    Schönen Gruß

    Andreas :wink

  • Tach

    Kupfer ist immer gut.

    Aber tatsächlich reichen 6² durchaus, mit 10² macht man aber nix falsch.

    Bei einem Strom von 5A haben wir auf 8m einen Spannungsverlust kleiner 0,25V,das reicht allemal aus um bei einer Fahrt ordentlich zu laden.

    Wer vernünftig handelt entläd nicht unter 50%! Bei motorstart habe ich dann einen recht hohen Strom mit mehr Spannungsverlust, stört aber kaum in dieser Ladesituation,dieser Strom fällt aber sehr schnell weil die Batterie voller wird und nicht mehr aufnehmen kann.Bei einem Ladezustand von 75-80% ist der Strom sehr gering etwa 5A bei den üblichen Bleibat. Größen und jetzt ist die Spannung auch hoch genug für ordentliche Ladung.Ab jetzt zählt nur die Ladezeit,bedeutet fahren.

    An einem Ladegerät beschrieben ist das die Bulkladung bis zur Ladeschlußspannung (etwa 75-80 %Ladezustand)ab dann den Rest Laden. in der Konstantspannungsphase ,manche Geräte laden dann 4-6h .

    Gruß roma :wink

  • Kommt ein Sicherungshalter mit einer 100A MIDI-Leistungssicherung vor.

    Die ist mE zu groß gewählt. Die Sicherung muss in Stromkreisen immer das Element mit der geringsten Belastbarkeit sein. In anderen Worten: Löst Deine Sicherung erst bei 100A aus, müssen die Kabel die 100A locker ein ganze Weile aushalten (Kurzschlussfall).

    Die Verfasser der DIN EN 60228 haben zur Strombelastbarkeit und damit indirekt auch zur Absicherung ein paar Empfehlungen abgegeben, schaust Du hier: https://de.camperstyle.net/wohnmobil-12v-kabelquerschnitt/ (Tabelle weiter unten).

  • Hatte die Seite schon gelesen.

    Ist richtig, 100A Sicherung ist sehr hoch. 16mm² wird mit max. 61A angegeben.

    Das ist aber wohl als Dauerstrom gedacht.

    Allerdings ist mein Trennrelais mit diesem 30sek. Notstart ausgestattet.

    Wenn ich dann Versorgerbatterie und Starterbatterie (diese ist "leer") zusammenschalte und starte,

    werden wohl kurzfristig mehr als 60-70 Ampere aus der Versorgerbatterie fließen.

    Da würde wohl eine kleinere Scherung schnell durchbrennen.

    Wie gesagt, diese Menge wird nur kurzfristig durchgeschaltet.

    Schönen Gruß

    Andreas :wink

  • Bezüglich der Kabelverlegung:

    Bei Bürstner und soweit ich mich erinnere auch bei meinem alten Dethleffs sind die Ladeleitungen im rechten Längsträger nach hinten geführt.

    Unter dem Beifahrersitz geht es vorne rein. Vielleicht liegen ja noch die alten Leitungen (D+ und Ladeleitung) und du kannst hier neue durchziehen, da die originale Ladeleitung nur mit 20A oder so abgesichert ist und entsprechend 'schlank' sein wird.

    Gruß Bernhard

  • [...]

    Wie gesagt, diese Menge wird nur kurzfristig durchgeschaltet.

    Das ist der reguläre "Notbetrieb", den man sich vorab so überlegt. Das ist auch alles gut und plausibel.

    Nur jetzt lass mal sekundärseitig einen Defekt in der Batterie o.ä. vorhanden sein, der zu einem 90A Dauerstrom über 16mm² führt....während Du vorne sitzt und Dich fahrend auf den Verkehr konzentrierst und davon nichts mitbekommst...was passiert dann als nächstes?

    Da könnte es sicherer sein, für den Notbetrieb kurzzeitig eine größere Sicherung einzubauen, die man für solche Zwecke immer dabei hat...

    (Das soll jetzt alles nicht oberlehrer-pendantisch rüber kommen....Ich habe früher viele FMEAs und Risikenanalysen im Medizinelektronikbereich gemacht, da haben wir uns immer solche Fragen gestellt...:evil:...ich will hier bloß andere Hobbyisten einfach vor bösen Überraschungen bewahren....)

  • Ist richtig, das darf natürlich nicht sein.

    Allerdings wird vom Trennrelais nur 30sek. durchgeschaltet, also Starter- und Versorgerbatterie.

    Diese z.B. 90A fließen NUR wenn ich starte. Nicht bei der Fahrt.

    Sollte diese Durchschaltung im schlimmsten Fall defekt sein, würden bei Stand beide Batterien

    entladen werden und bei Fahrt beide geladen werden.

    Und 90A Ladestrom bei der Fahrt werde ich wohl nie erleben.

    Trotzdem danke für das Mitdenken.

    Schönen Gruß

    Andreas :wink

  • Ist zwar n bisl OT, aber ich habe mir zur Kontrolle von Bordspannung und eventuell klebenden Durchschalt-Relais vor ein paar Jahren an der Fahrzeug- und Aufbaubatterie den „Battery Guard“ eingebaut (Klick). Ich habe sonst keine Spannungsanzeige für die Batterien, nur am Panel drei Balken und wollte nichts anderes reinbauen oder jedesmal mit dem Multimeter hantieren (ist während der Fahrt auch schwierig). Das Teil geht sogar genau (genug). Ich überprüfe damit ab und zu im Stand ob das Relais noch trennt (ob Spannungsabfall Fahrzeugbatterie bei Einschalten Verbraucher im Aufbau) und wenn der Motor läuft die Ladespannung der Aufbaubatterie.

    Und halt wenn ich länger frei stehe den Ladezustand. So kann ich bei 220V Anschluss auch sehen ob mich das Ladegerät ärgert/nicht lädt/Batterie zerkocht. Im Winter (Saisonfahrzeug) kurz die Natoknochen drehen und schauen ob nachgeladen werden sollte.

    Einfach und schnell. Smartphone haben heute eh die meisten.