Zusatzinstrumente beim 290er

    Hallo,

    bei unserem 290er 2.5td will ich ein paar Zusatzinstrumente nachrüsten.

    Da Motor und Getriebe draußen sind, ist das der ideale Zeitpunkt um die nötigen 'Sensoren' gleich ordentlich zu verkabeln.

    Auch im Zuge meines Gas-Experiments ist es sicher sinnvoll das eine oder andere Signal an Bord zu haben.

    Ich denke dabei an:

    Drehzahlmesser, Ladedruck, wenn möglich einen separaten Saugrohr-Unterdruck, Öltemperatur

    Die Batteriespannungen werde ich sicher auch anzeigen, aber das ist ja nicht der Rede wert.

    -Öltemperatur würde ich wahrscheinlich an der Ölversorgung vom Lader abgreifen, da sitzt schon der Ölmangelschalter.

    -Drehzahl, hat Emil schon gemeint, dass man den als Klemme W an der Lima anzapfen kann. Gibt es da noch sinnvolle Alternativen, wie z.B. ein Drehzahlsignal von der Nockenwelle oder der Schwungscheibe zu generieren?

    -Beim Ladedruck hatte mir Emil auch schon gezeigt, dass man an den Unterdruckschlauch zwischen Ansaugbrücke und Einspritzpumpe gehen kann. Ich meine man bekommt da aber den Saugrohrdruck, sprich ein Mischsignal aus Saugrohr-Unterdruck & Ladedruck. Gibt es da noch eine Alternative, wo man direkt an den Ladedruck kommt...evtl. vor der Wastegate-Dose?


    Ich hatte mich schon mal umgesehen. es scheint, als gibt es keine vernünftigen Instrumente, welche mehrere Werte in einem Instrument anzeigen.

    Wahrscheinlich werde ich mir dann am Ende selbst was bauen müssen, aber das ist ein anderes Thema....


    Grüße,

    Sebastian

    Der Ducato hat den Sensor nicht, ich hab mich damit auch schon mal beschäftigt. Der hat auch nur ne Markierung (dünne kleine Vertiefung) und keine Kerbe. Ob das für nen Sensor reicht kann ich nicht sagen, hab das dann nicht mehr weiter verfolgt.

    Ich habe schon seit einiger Zeit ein Projekt nebenher laufen, bei dem ich Ladedruck, Kühlwassertemperatur und Kraftstofftankanzeige digital erfassen und anzeigen lassen will. Für letztere beide Werte wird das notwendig, weil die Anzeigen im Kombinstrument nur noch Mist ausgeben. Vielleicht messe ich irgendwann auch noch Öltemperatur und Druck...

    Als Plattform wird ein Arduino Duo zum Einsatz kommen. Ich habe mir dafür bereits eine "Aufsatzplatine" designed, die die analoge Signalwandlung vornimmt (TPF, OPAMP, Pegelwandler). Die PCB habe ich mir in China machen lassen und auch bereits bestückt und in Betrieb genommen. Die Anzeige soll dann über ein abgesetztes OLED erfolgen. Prinzipiell funktioniert das hier auf meinem Labortisch auch schon, die reale Inbetriebnahme wird es aber erst in der nächsten Saison geben. Im Moment warte ich auch noch auf ein größeres OLED aus Fernost...

    Das Ladedrucksensor werde ich den Bosch 0 281 002 593 verwenden. Den habe ich einfach innen am Lampenträger befestigt, beim Dieselfilter war dort eine Schraube/Mutter oder sowas schon vorhanden, die sich dazu förmlich anbot (habe davon leider kein Bild zur Hand). Mit Dacia/Renault Label gibt es den Bosch-Sensor übrigens günstiger...

    Angeschlossen wird dieser Sensor dann auch wie die analogen Instrumente zur Ladedruckmessung, ich habe mich da allerdings für eine Doppelhohlschraube und gegen Schnitt/T-Stück im vorhandenen Schlauch entschieden. Dazu habe ich irgendwo hier im Forum mal folgendes Foto gefunden:

    Falls mehr Interesse an dem Elektronikprojekt besteht, dann gerne mal schreiben... :)

    Ich habe in meinem J 5 Drehzahlmesser (über Klemme W),Ölthermometer (Fühler Ablaßschraube),Öldruckmesser und Voltmeter jeweils als Einzelinstrument oben auf dem Armaturenbrett verbaut.Funktioniert seit Jahren bestens.


    Gruß Arno

    Moin,

    frag mal bei "Wolfgang46" nach, der alle Anzeigen verbaut und auch die Geber zum Teil selber hergestellt.

    Gruss

    Hans

    Gruss:wink

    HansG

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    Öldruck ist kein Problem, den kannst überall abnehmen wo ihn wissen magst. Die Steigleitung an der Rückseite des Motors bietet sich, dort wo der Geber für die Öldruckleuchte sitzt. Ich finde auch nach dem Filter im Ölkreislauf sinnvoll, z.B. an der Leitung zu den Nebenaggregaten unten am Ölfilterflansch, das ist auch einfach zu machen und mit dem Ergebnis kann man was anfangen. Bei der Temperatur ist’s nicht so einfach. Der Fühler soll/muss ja im strömenden Medium (Öl) sitzen. Und den einfach in eine Bohrung im Ölkreislauf einbauen...ich weiß nicht, hätte da zuviel Angst den Querschnitt zu arg zu verringern. Ölwanne ist einfach gemacht, ganz klar, aber ich denke da wird das Ergebnis gerade bei kühleren Temperaturen zu arg verfälscht. Glaube Ernst (TwinsWerner) hat da Erfahrungen. Ich würde mir einen Ring drehen lassen, der vor dem Ölfilter kommt und da den Temperatursensor verbauen. Die Adapterringe aus dem Zubehör passen nicht, da der Ölfilter zwei Dichtringe hat um die Nebenaggregate auch mit gefiltertem Öl zu versorgen. Ich hab auch schonmal irgendwo gehört, dass an dem Distanzstück des Ölfilterflansches das Sackloch (Haltewinkel) durchgebohrt wurde und da de Temperaturfühler verbaut wurde, finde ich auch ne gute Lösung.

    Danke, Gunnar!

    So ähnlich hatte ich es mir auch gedacht, evtl. aber eher mit einem oldschool Display in orange/schwarz.

    Wenn du von den Platinen noch welche über hast & das Layout zu meinem Vorhaben passt, würde ich da Interesse bekunden.

    Die Öltemperatur am Filter abzunehmen ist eigentlich eine gute Idee, aber passt gerade nicht so recht zu meinem Zusammenbau des Motors....Den Teil hab ich einfach schon fertig & mag ihn nicht unbedingt nochmal anfassen.

    Eine W+ Klemme sollte kein Thema sein. Das erleichtert mir die Entscheidung ob ich die Lima überhole, oder nicht....

    Grüße,

    Sebastian

    Multi-Instrumente hab ich auch schon mehrfach gesucht, nie etwas gefunden. Klar kann ich mir einen kleinen µC irgendwohin packen und da ein Display dran hängen. Beides kostet fast gar nichts mehr und der softwareseitige Aufwand hält sich stark in Grenzen wenn man so etwas schon mal gemacht hat. Aber eigentlich würde ich im Fahrerhaus gerne authentisch bleiben. Da kommt ein OLED in einer 30 Jahre alten Schüssel eher nicht so gut.

    Klemme W anlöten: Du brauchst ein richtig gutes Eisen. Die Wärme geht dermaßen schnell flöten an den dicken Kupferdrähten... 150W ist zu knapp, außer du hilfst mit einem kleinen Creme-Brulé Brenner an der Lötspitze nach. Ich habs mit einer 150W Lötpistole gemacht der ich noch ordentlich Mehrleistung verpasst habe. Schön ist es nicht geworden, aber es ist verlötet und nicht nur ein Formschluss. (Lang gehalten hat es nicht und im Einsatz war es auch nie, weil die Lima nach nicht mal 2000km im Eimer war. Die neue Bosch kam im Urlaub in Spanien dann rein und da hab ich keine W-Klemme mehr angelötet.)

    Grüße, Sebbi
    ______________
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    Wenn, die wie in meinem Fall, die originalen Anzeigen für Kraftstoff/Temperatur eh schon einen Tritt haben, könnte man sie auch direkt im Kombiinstrument durch ein OLED ersetzen. Dann fährt das OLED nicht irgendwo anders auf dem Armaturenbrett herum....nur so als Idee :)

    Bin gerade am überlegen ob alle von dir gewünschten nicht sowieso abgegriffen werden. Da wäre eine simple Lösung ein Diagnosegerät in der OBD Buchse mit dem du in Echtzeit alles siehst. Das wäre zumindest ein Ansatz wenn du das ganze Geraffelt nur für deine Umbauphase benötigst.
    Wenn du die Werte dauerhaft willst wäre evtl. ja ein Bluetooth Dongle und ein passendes Radio was für dich.

    Wenn du natürlich alle möglichen Zusatzinstrumente auf dem Armaturenbrett dann musst du natürlich basteln...

    Den kenn ich vom Kumpel. Das ist der den ich von innen am schönsten finde.
    Und dank Wikipedia (hab gerade geschaut wegen meiner Blamage weiter oben ;) weiss ich jetzt auch dass ich den 290 von aussen am schönsten finde.

    Technisch gefällt mir der späte 244 am besten. Deswegen hab ich den auch.

    Hast du den CB Funk immer noch?

    Einzeln findet man auch alles. Instrumente, welche wenigstens zwei sinnvolle Werte pro Stück liefern sind recht rar...

    Die meisten Anzeigen braucht es ja auch nicht immer. Von daher finde ich die Lösung mit einem LCD /OLED-Display ganz gut.

    Es muss halt nur am Schluss wieder ins Design passen.

    da gibt es aber schon auch Anzeigen die sind so stränge, dass das Design schon wieder egal wäre.

    Da sind dann Öltemperatur, Öldruck, Wassertemperatur, Drehzahl und sogar ein "unverzichtbarer" Schaltblitz mit drin ;)

    Zitat von Hugo das Wohnklo

    Die Öltemperatur am Filter abzunehmen ist eigentlich eine gute Idee, aber passt gerade nicht so recht zu meinem Zusammenbau des Motors....Den Teil hab ich einfach schon fertig & mag ihn nicht unbedingt nochmal anfassen.

    Das ist kein Problem, kannst beim nächsten Filterwechsel machen. Lass dir einen Ring drehen, der den Maßen des Ölfilters entspricht, auf der Motorseite zwei Nuten für O-Ringe rein die denen des Filters entsprechen. Auf der Filterseite zwei plane Flächen für die Dichtungen des Filters. Den Ring kannst mit einer Schraube befestigen, die für die im Handel erhältlichen Adapterringe angeboten werden. So ne „Verlängerung“ kaufen und danach die Dicke des Rings festlegen (denke mal so 30-40mm). In den Ring halt dann Bohrungen/Durchbrüche die zur Ölführung passen und fertig. Eventuell auf der Filterseite ne kleine Vertiefung für die Mutter der Verlängerung drehen. Danach kannst die Bohrung für den Temperaturgeber machen wo es dir passt. Hab da schon b bisl rumüberlegt und so werde ich das jetzt im Winter machen (lassen). Einbau des Rings dauert 10min und musst eben nur den Filter abschrauben.

    Nachtrag: Hab mir ne billige Anzeige im Dreierpack (Öltemperatur und -Druck, Voltmeter) gekauft (17€). Hab die Temperaturanzeige mal im Wasserbad mit nem PT100 gegen getestet, die geht ziemlich genau für ne analoge Anzeige, auch die Trägheit hält sich in Grenzen. Optisch auch o.k., klassische Rundinstrumente. Gibts in der Bucht und im Amazonas.