Unterbodenschutz oder Wachs Fiat Ducato 290

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Frohe Ostern uns ALLEN
  • Hallo,

    Ich bin neu hier und habe mich angemeldet, weil ich in der Suchfunktion hier sowie im gesamten Netz leider keine Antwort auf meine Frage gefunden habe.

    Ich habe ein Wohnmobil auf Fiat Ducato 290 Basis, BJ 1992, 143.000 gelaufen. Leider hat der Vorbesitzer das Fahrzeug nicht besonders gut gepflegt, und so ist der Unterboden durch Rost auf jeden Fall Wartungsbedürftig.

    Meine Frage ist folgende: Abschleifen - Rostumwandler - und dann? Soll ich klassischen Unterbodenschutz auf Bitumenbasis (oder was es heute als ähnliche Produkte ohne Bitumen gibt) verwenden, oder soll ich Wachs nehmen? Habe da an UBS 240 Wachs gedacht. Die Idee ist, dass ich gerne sehen würde, ob es wieder anfängt zu rosten, und bei schwarzem UBS sehe ich das ja nicht.

    Reicht so ein Wachs aus? Wie lange hält es? Habe was gelesen von 1-2 Jahren, das wäre ja schon kurz... Bei "schwarzem" UBS geht man ja von mindestens 5 Jahren aus, oder? Aber da weiss man ja dann nicht, wie es drunter aussieht.

    Außerdem habe ich an Owatrol Öl gedacht, das könnte man doch nach dem Rostumwandler als ersten nehmen, weil es in jede Ritze kriecht, und dann Wachs drüber - oder geht das nicht weil es nicht hält? Owatrol alleine hält ja kaum was aus, soweit ich weiß...

    Zinkspray habe ich noch gefunden, davon ist aber vermutlich wenig zu halten, oder?

    Auch wenn das Thema UBS schon oft diskutiert wurde, habe ich leider nirgendwo richtige Infos gefunden, die Wachs mit normalen UBS vergleichen und einem Laien einen guten Rat geben können.

    Reicht es denn, auf blankes Blech (mit Rostumwandler an einigen Stellen) Wachs aufzutragen? Irgendwie habe ich da ein schlechtes Gefühl, möchte aber eben nicht in 5 Jahren den schwarzen UBS kompliziert abkratzen und darunter schweren Rost finden, lieber wachse ich jedes Jahr.

    Mit dem Wohnmobil ist man natürlich gerne auch mal im Süden unterwegs, tropft da das Wachs nicht einfach weg?

    Winterbetrieb ist dafür natürlich weniger, habe ein Saisonkennzeichen März bis Oktober.

    Viele Dank Euch für Eure Antworten schon mal!

  • Hallo Paul,

    ich habe bei meinem nach abschleifen der Rostpartien Brunox Epoxi.Nach Trocknung vorsichtig abschleifen mit 400er Papier und dann

    Grundierung, damit habe ich ganz gute Erfahrungen

    gemacht.

    Grüße Marc

  • Hallo Paul,

    ich habe bei meinem nach abschleifen der Rostpartien Brunox Epoxi.Nach Trocknung vorsichtig abschleifen mit 400er Papier und dann

    Grundierung, damit habe ich ganz gute Erfahrungen

    gemacht.

    Grüße Marc

    Danke Dir schon mal! Das ist ja ein Rostumwandler und Grundierung in einem, richtig? Dann ist es aber nicht durchsichtig und danach muss man noch lackieren, vermute ich mal.. Die Herausforderung, die ich mir gesetzt habe, ist transparent und lange wirksam, dann ist Brunox Epoxi dafür ja nicht das richtige, oder? Oder wäre das auch als alleiniger Schutz okay und man kann durchsehen?

  • Brunox reagiert mit Rost,dort wird es schwarz.

    An Stellen ohne Rost ist es durchsichtig leicht

    gelblich transparent.Aber es gibt auch die Wollwachs Variante z.B.von Fluid Film ,Gel.

    Hier wird dann das Weiterrosten verhindert.

    Das habe ich auch bei meinem alten Pkw verwendet

    funktioniert gut,wird aber nach einiger Zeit abgewaschen.Muss also beobachtet und gegebenenfalls

    nachgestrichen werden.

    Gruß Marc

  • Ah super, danke! Wie lange hat das mit Fluid Film denn gehalten? Ein Jahr? Und hast du dann punktuell nachgebessert oder alles von vorne? Könnte man auch Brunox unlackiert einfach so lassen? Danke für deine Antwort schon mal!

  • Das mit der Haltbarkeit kommt darauf an wieviel

    Wasser an die Stellen kommt.Sollte man gelegentlich kontrollieren und kann dann nach

    Bedarf Nacharbeiten.Bei Brunox weiß ich nicht

    ob man es dauerhaft so lassen kann.

    Ich meine eine Nachbearbeitung mit Grundierung und Lack wäre wohl Dauerhafter.

    Aber da ist Fluid eine einfachere Alternative.

    Dort gibt es ja auch mehrere Konsistenten zu Auswahl. Mit den dünnflüssigen Wachsen aus der

    Sprühdose behandele ich einmal im Jahr meinen

    Holz Unterboden.Das zieht vollständig ein und

    lässt kein Wasser mehr einziehen.Das ist aber auch immer eine persönliche Entscheidung, da gibt es ja auch einige Alternativen.

    Gruß Marc

  • Hallo,

    hast Du schon mal im Netz bei https://www.korrosionsschutz-depot.de/ geschaut. Dort gibt es gute Tipps und Hinweise für Wohnmobil u.ä.

    Es kommt bei der Maßnahme ja auch darauf an, willst Du mit Kompressor und Pistole auftragen oder mittels Spraydosen ?

    Dazu noch ob das WoMo Holzboden oder GfK u.ä. hat. Viel Erfolg bei der Suche.

    Liebe Grüße Joachim

    Ein Leben ohne Freunde
    Ist wie eine weite Reise
    Ohne Gasthäuser.

    Demokrit 460-370 v.Christi

  • Servus, ich hab früher viel mit Rostumwandler, Harz und Zinkspray gearbeitet. Das sieht einige Zeit obflächlich gut aus, rostet aber i d Regel drunter weiter.

    Seit langer Zeit behandle ich meine Youngtimer mit Fluid Film. Wenn du das Auto mal einige wochen nicht brauchst, sprühe die rostigen Stellen mit dem Spray ein, nachdem du sie oberflächlich mit Stahlbürste gereinigt hast. Fluid Film braucht bissl Rost um sich reinzusaugen. Wenn Stellen natürlich durch sind hilft es nimmer...

    Nachdem das Spray einige Tage gewirkt hat überstreiche es mit dem dem fluid Gel, und lass dann diesem Zeit sich leicht zu verfestigen.

    Ab dieser Zeit stopt der Rost an den bearbeiteten Stellen, ich geh dann immer einmal im Jahr mit dem Spray nochmal drüber, und da wo die Stellen direkt von Spritzwasser getroffen werden, misch ich das Gel leicht mit einer Bitumenmasse vom Bau, das klebt dann richtig gut.

    Ich hab beste Erfahrung mit dieser Behandlungsart. In Hohlräume wie Türen etc reicht Fluid Spray alle 5 Jahre.

    Wenn du gesunde Stellen präventiv schützen willst, reicht das Gel...muß aber im Spritzbereich kontrolliert werden. Hält es nicht lange, gibts Bitumenmischung.

    Unterbodenschutz wird oft hart, und das ist schlecht....Rostschutz muß elastisch bleiben, damit die Oberfläche nicht unterwandert werden kann.

    MfG

    Saxe

    Geht ned...gibts ned !!

  • Hallo,

    hast Du schon mal im Netz bei https://www.korrosionsschutz-depot.de/ geschaut. Dort gibt es gute Tipps und Hinweise für Wohnmobil u.ä.

    Es kommt bei der Maßnahme ja auch darauf an, willst Du mit Kompressor und Pistole auftragen oder mittels Spraydosen ?

    Dazu noch ob das WoMo Holzboden oder GfK u.ä. hat. Viel Erfolg bei der Suche.

    Danke für die Antwort, also Kompressor und Pistole habe ich nicht, muss daher auf Spraydosen zurückgreifen. Überhaupt werde ich vermutlich auf der Straße arbeiten müssen, also fällt Hartwachs usw. eh raus (zu große Sauerei). Das Womo hat einen Holzboden, dafür habe ich an Owatrol Öl gedacht

  • Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Also Rostumwandler auch nicht unter eine Fluid Schicht, sondern ganz lassen? Und habe ich das folgendermaßen richtig verstanden: Roststellen abschleifen - Fluid Film drauf - Tage später Gel, das kommt dann überall drauf, auch da, wo noch kein Rost ist - jedes Jahr Roststellen übersprühen - fertig?

    https://www.korrosionsschutz-depot.de/rostschutz-und…er?number=00310

    Hast du oder jemand anderes schon mal diese UBS 240 Wachs ausprobiert? Ich denke daran, weil dort steht, dass es dauerhaft sein soll und trotzdem durchsichtig bleibt. Könnte man das wohl auch auf den Fluid Film auftragen anstatt des Fluid Gels? Und was ist eigentlich mit Owatrol Öl, ist das nicht etwa das gleiche wie Fluid Film?


    Achso, und eine Frage habe ich noch: Für den Fluid Film brauche ich ja etwas "Restrost", also nicht mit dem Winkelschleifer alles blank machen...? Habe irgendwie ein ungutes Gefühl dabei, Rost zu hinterlassen...

    2 Mal editiert, zuletzt von PaulTiemann (10. November 2019 um 11:32)

  • Moin, UBS auf Bitumen Basis kann ich nicht empfehlen. Es bilden sich Risse und dann kommt Feuchtigkeit rein und es rostet weiter. Ich habe gute Erfahrungen mit Owatrol gemacht. Groben Rost mit Bürste oder ähnlichem entfernen und mindestens 2 Mal einsprühen oder Pinseln.... Ist aber nicht für blankes Metall geeinigt. Es wird etwas Rost benötigt damit das Owatrol arbeiten kann. Konserviert ebenfalls Holz sehr gut...

    Schönen sonnigen Sonntag allen :wink

    Gruß Thomas

  • Ja, das Owatrol ist top. Da hab ich schon einiges mit gemacht, nicht nur an den Fahrzeugen. Ich hab bei mir die (sehr wenigen) Roststellen auch damit behandelt und dann mit transparenten Wachs versiegelt. Hab auch die Hohlräume mit einer Sonde mit Wachs geflutet, die entweder basteln oder gibt’s auch inzwischen für Spraydosen zu kaufen. Hält bis jetzt super. Den Holzboden hab ich auch damit imprägniert. Bei Stellen an denen das blanke Holz rausschaut kann man danach mit Caraven UBS drüber gehen, der ist diffussionsoffen und gibt’s auch beim KSD. Die empfehlen das sogar so.

    Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass es sich bei mir nicht um großflächigen Rost gehandelt hat und das Womo bei mir kein Salz sieht bzw. im Winter nicht bewegt wird.

  • Achso, und eine Frage habe ich noch: Für den Fluid Film brauche ich ja etwas "Restrost", also nicht mit dem Winkelschleifer alles blank machen...? Habe irgendwie ein ungutes Gefühl dabei, Rost zu hinterlassen...

    Alles was nach der Stahlbürste bleibt,kannst lassen. Nie mit Winkelschleifer, damit schwächst du das Blech nur, mit Stahlbürste im Winkelschleifer wird die zu behandelnde Fläche zu glatt, da hält auf Dauer nichts mehr.

    Den Rost den du mit Fluid einsprühst kannst nach Tagen mal probeweise ankratzen, dann verstehst was ich meine. Fluid Film dringt durch, hält gut und stopt.

    Ich schreibe hier nur meine Erfahrung mit Fluid.

    Ich bin vor ewiger Zeit durch einen Langzeit-Test in einer Oldtimer Zeitung drauf gekommen. Da gab es 3 oder 4 gleichwertig, sehr gute Rostschutzmittel, von ca 20. wie die Anderen hießen weiß ich nicht mehr.

    Geht ned...gibts ned !!

  • Wenn flächenweise alter Unterbodenschutz drauf ist, arbeite ich mit Spachtel...alles weg was locker ist, bis da wo er noch richtig gut hält..dann weiter wie oben

    Was Yogi macht ist bestimmt nicht schlecht, aber wie sich die beiden Materialen vertragen weiß ich nicht. Wenn er Langzeiterfahrung hat ist es bestimmt gut.

    Ich arbeite ja eigtl genauso, aber die beiden Schichten ergänzen sich...weil sie auf der selben Basis, aufgebaut sind.

    Wenn du das Fluid Fett auf die vorher eingesprühten Flächen streichst, merkst und siehst du das.

    Das Owatrol hab ich bei meinem Wohnwagen für den Boden genommen, ist super.

    Beim dem Korossionschutzdepot kaufe ich auch manchmal...die haben super Materialbeschreibungen, was wann wo.

    Das fluid spray kauf ich in 6-8-oder 12er Kartons. Da mußt suchen wo es am billigsten ist....gibt total unterschiedliche Preise.

    Geht ned...gibts ned !!

    3 Mal editiert, zuletzt von saxe57 (10. November 2019 um 12:06)

  • Was Yogi macht ist bestimmt nicht schlecht, aber wie sich die beiden Materialen vertragen weiß ich nicht. Wenn er Langzeiterfahrung hat ist es bestimmt gut.

    Die hab ich leider nicht (5 Jahre sind’s jetzt). Bei mir sind die Flächen an denen sich Owatrol und Wachs begegnen auch wenige und recht klein.

    Was sich aber definitiv verträgt ist das Owatrol und der Caravan UBS (Metall und Holz). Die Ecken an denen der Dieseltank befestigt ist waren bei mir flächig angerostet. Drahtbürste, Owatrol und dann eben Caravan UBS. Das hält bis jetzt gut und der UBS ist nicht rissig und auch noch elastisch. Ist allerdings nicht transparent, aber an den Stellen hat mich das nicht gestört. Hab ich nur gemacht, weil gerade nichts anderes zur Hand war. An solchen Stellen nehm ich normalerweise Owatrol, dann Owagrundol und danach Chassislack OH (alles vom KSD). Damit hab ich gute Erfahrungen gemacht an Teilen die man zum Lackieren nicht ausbauen kann/möchte (Schwingarme, Dreieckslenker, Fahrwerksteile allgemein). Sieht danach aus wie neu und das bleibt auch so. Wäre aber für Rahmenteile im eingebautem Zustand zu aufwändig und man muss ja auch überall hinkommen.

  • Hast du oder jemand anderes schon mal diese UBS 240 Wachs ausprobiert?

    Ich habe das Zeug vor zwei Jahren am Unterboden verteilt. Glaub drei oder vier Becher voll. Das Womo hat den ganzen Sommer über gestunken wie eine riesen Herde Schafe. Wenn die Schüssel in der Sonne stand war es schon fast penetrant. Hat auch immer wieder sein Revier markiert in diesem Sommer. :D

    Ich muss es mal wieder kontrollieren, aber krümeln tut da nichts. Wird aber sicher bald ne Auffrischung fällig.

    Ich mag das Wollwachs Zeug aber trotzdem. Es bleibt elastisch und man kann durch schauen. Und soweit ich mich erinnere taugt es auch dazu alte UBS Schichten geschmeidig zu halten. Gerade im vorderen Bereich habe ich einiges an alten Schichten die ich nicht runtermachen möchte. (Zumindest noch nicht.)

    Allerdings kriecht das UBS240 fast gar nicht. Vielleicht wird es besser wenn man es heiß macht, glaubs aber kaum. Ich mache gerade den Fahrerhausboden und habe am Einstieg Beifahrerseite eine Durchrostung genau da, wo die Konsole verschraubt wird. Da ist von unten eine gewinkeltes Verstärkung gegen das Bodenblech. Nur angepunktet. Sieht äußerlich von unten tip top aus wenn man sich das anschaut, der Unterbodenschutz ist intakt. Aber von innen hat es grad das Bodenblech hochgedrückt, so hat das geblüht. Das Wasser zieht zwischen Bodenblech und die Verstärkung und da gammelt es fröhlich vor sich hin. Ich bin mir sicher dass FluidFilm in diese Ritze gespritzt das viele Jahre hinausgezögert hätte.

    Eigentlich hab ich mir für den Zweck ne Flasche Owatrol gekauft. Aber jetzt lese ich andauernd dass das Zeug hart wird wie nochwas. Eigentlich ist das dann total verkehrt an solchen Stellen. Glaub ich hol mal noch ne Kiste FF.

    Grüße, Sebbi
    ______________
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  • Halt dich an den Tipp von Joachim (Altmaerker)

    schau im netzt beim Rostschutzdepot vorbei. Die gehen auch ans Telefon und geben Tipps.

    Und was super ist bei denen: Die haben zu fast allen Produkten ausführliche "Bedienungsanleitungen" inkl. Hintergrundwissen verfasst. Basierend auf ihrer Erfahrung und reellen Versuchen.

    Diese Broschüren kann man sich da alle kostenlos bestellen. Da kannst du dann studieren und lesen und anschliessend exakt das passende für dich bestellen.

    Da gibt es auch eine Anleitung speziell zur Kontrolle/Reparatur/Versiegelung von Womo-Böden aus Holz. Die hab sogar ich mir durchgelesen obwohl ich nen GFK Boden habe.

    Viel Erfolg

  • Hm, ohne Bilder sicherlich ein Schuss ins Blaue.

    Strahlen lassen z.B. mit Trockeneis.

    Dann mit Mike Sanders versiegeln oder falls zu teuer alle Metallteile mit Seilfett einsprühen und jährlich kontrollieren.

    Beste Grüße
    Charles Duchemin

    "Was meinem Gaumen schmeckt, dass schmeckt auch deiner Lampe"

    Diesel - Kraft durch Feinstaub :klatsch Fridays 4 Hubraum!!

    ZgM 3850 VA 1950 HA 2240 - 200Ah LiFeYPo4 mit REC Active BMS - passiv Balancing war gestern:wink