Sicherungen bei Solaranlage???

  • Moin Freunde,

    meine Frage: Muss, bzw. ist es nötig bei der Installation meiner Solaranlage Sicherungen einzubauen und wenn ja in welcher Stärke? Ich habe mal meinen Schaltplan mitgeschickt und die in Frage kommenden Stellen mit einem roten Pfeil markiert wo evtl. die Sicherung (en) zwischen geschaltet werden. Für fachmännischen Rat wäre ich sehr dankbar
    Gruß Jonny

  • In der Regel sind die Solarpanels kurzschlussfest und benötigen keine Sicherung, genaueres musst Du aber aus der Dokumentation der Anlage entnehmen. Und wenn Sicherung, dann nur eine. An den Batterien sollten natürlich entsprechende Sicherungen vorhanden sein. Und bei der Parallelschaltung der Module darauf achten das das eine nicht in das andere einspeist wenn eines beschattet ist. Da sollte in jedem Modul eine Sperrdiode eingebaut sein, ansonsten nachrüsten.

    eppoh

    Eckhard Hoppe

  • Hallo Eppoh,

    danke für Deinen Hinweis. Ich habe meine Anlage am Montag, also vor 2 Tagen eingebaut und sie funktioniert sehr gut, auch Dank der neuen Generation von Modulen, die auch (teilweise oder ganz) beschattet sehr gut arbeiten. Jetzt im Nachhinein ist mir eingefallen, ob es sinnvoll ist zusätzlich eine Sicherung einzubauen. Wo, bzw. an welcher Stelle sollte ich, wenn überhaupt , eine Sicherung in welcher Stärke installieren?

    Gruss Jonny

  • Wie schon angemerkt wurde macht die Sicherung auf Solarseite keinen Sinn.

    Aber auf Batterieseite definitiv!

    Grundregel: Immer wenn du den Querschnitt reduzierst muss so nahe am Abzweig wie möglich auf die neue, dünnere Leitung abgesichert werden.

    In deinem Fall ist das an der Stelle, wo du die Einspeiseleitung des Solarreglers an das Bordnetz anschließt. Das ist im Normalfall direkt an/nach der Hauptsicherung oder an einem Plusverteiler. Die Sicherung richtet sich primär nach dem Leitungsquerschnitt. Wenn in deinem Set alle Leitungen mit dabei waren dann hat der Hersteller dir eine Vorgabe gemacht die du einhalten solltest. Niedriger geht natürlich immer, aber eine 20A Sicherung dürfte knapp werden bei 260Wp.

    Sollte der Hersteller tatsächlich eine Vorgabe für eine Sicherung auf Solarseite gemacht haben, dann bau sie ein. Stichwort bestimmungsgemäßer Gebrauch. Und sie tut dir nicht weh.

    Grüße, Sebbi
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  • In der Regel sind die Solarpanels kurzschlussfest und benötigen keine Sicherung, genaueres musst Du aber aus der Dokumentation der Anlage entnehmen. Und wenn Sicherung, dann nur eine. An den Batterien sollten natürlich entsprechende Sicherungen vorhanden sein. Und bei der Parallelschaltung der Module darauf achten das das eine nicht in das andere einspeist wenn eines beschattet ist. Da sollte in jedem Modul eine Sperrdiode eingebaut sein, ansonsten nachrüsten.

    eppoh

    Hallo Eckhard,

    also das mit der Sperrdiode bei 2 Elementen ist mir neu.

    Ich habe diese Komplettanlage installiert :

    https://www.ebay.de/itm/200W-Watt-…tYAAOSwYTtcGMCl

    und ging bislang davon aus, dass (bis auf einen besseren möglichen Regler) die Anlage eigentlich gut und komplett fertig ist.

    Ich hoffe mal, die Panels haben diese Diode drin, wenn nicht, was ist denn dann das mögliche Szenario bei der von dir geschilderten Situation ?

    Martin

  • Das ist für den Laien gar nicht so einfach testbar. Eigentlich gar nicht.

    Dabei geht es um Querströme die bei unterschiedlichen Solarplatten von einer zur anderen fließen könnten. Passiert auch wenn eine beschattet wird und die andere nicht.

    Grüße, Sebbi
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  • Das ist für den Laien gar nicht so einfach testbar. Eigentlich gar nicht.

    Moin,

    geht das nicht mit einem Multimeter, auf Diodenprüfung einstellen, in eine Richtung Durchgang, andere Richtung gesperrt?

    Freundlich grüßt

    Bernd

    Haftungsausschluß: Meine Tipps und Ratschläge befolgst du auf eigenes Risiko, eine Befähigung zu den von dir ausgeführten Arbeiten setze ich voraus:nono

  • Glaub ich nicht dran. Sonst müsste der Hersteller das parallel schalten reglementieren.

    Ich hab zwei Uralt-Panele auf dem Dach. Zwei völlig unterschiedliche. Die waren mit separaten Reglern ans Bordnetz angeschlossen. Ich hab den Mist rausgeworfen und die Dinger einfach parallel gehängt. Alles jut. :)

    Grüße, Sebbi
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  • Habe gerade an einem Panel gemessen, bei dem ist es so.

    Haftungsausschluß: Meine Tipps und Ratschläge befolgst du auf eigenes Risiko, eine Befähigung zu den von dir ausgeführten Arbeiten setze ich voraus:nono

  • geht das nicht mit einem Multimeter, auf Diodenprüfung einstellen, in eine Richtung Durchgang, andere Richtung gesperrt?

    Gute Frage. Die Diode hängt ja in Reihe mit den Solarzellen. Wie die sich elektrisch verhalten ist da halt die Frage. Könnte klappen bei 0 Lichteinstrahlung.

    Grüße, Sebbi
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  • Ich habe ja die beiden Module so wie in dem beiliegenden Schaltplan parallel zusammengeführt und bin dann mit den beiden 6 mm² Kabeln (plus und minus) durch die Dachdurchführung zum Regler gegangen und von dort mit der gleichen nKabelstärke zu der 1. von zwei Versorgungsbatterien. Die beiden Versorgungsbatterien habe ich wie im Schaltplan verbunden.

    Heute habe ich den Regler im Wohnmobil kontrolliert und gesehen, dass der Strom der von den Modulen kommt einen Wert von 14,4 anzeigt. Die Batteriespannung beträgt ebenfalls 14,4 und die Batterietemperatur beträgt 12" plus. (Siehe beiliegende Grafiken)

    Und noch eine Frage: Wie kann ich feststellen ob meine Startbatterie ebenfalls von den Solarmodulen gespeist wird? Ich kann die Kabel nicht nachverfologen weil sie gut und ziemlich versteckt, fast unsichtbar vom Vorgänger verbaut wurden.

  • Wie kann ich feststellen ob meine Startbatterie ebenfalls von den Solarmodulen gespeist wird?

    Tach

    Einfach beobachten ob die Spannung ansteigt wenn die Sonne scheint.

    Aber! Dazu muß dein EBL aber die Zuschaltfunktion haben,Das bedeutet erst wenn die Bordbatterie voll ist ,also sehr voll ist werden die Batterien verbunden aber auch sofort wieder getrennt wenn die Spannung einbricht zB. wenn ein Verbraucher wie Heizung eingeschaltet wird.Mehr dazu sagt die Gebrauchsanweisung.

    Manche genialen Vorbezitzer haben auch mal eine Zuschaltung über Batterie Trenn- Verbindungsschalter verbaut.

    Gruß roma :wink

    Nachtrag.Etwas besser ist es die Ladekabel jeweils + an der einen Bat und - an der zweiten anzuschließen,führt zu einer ausgeglicheneren Ladung.

  • Hi Jonny,

    laut deinem Schaltplan hast du gar keine Sicherungen!

    Zwischen Batterie und Solarladeregler würde ich auf jeden falle eine einabeuen!

    Nicht wegen dem Solar sondern wenn ein Kurzschluss in der Leitung!

    Zu den Solarpanelen:

    Es gibt keine Module mit Sperrdioden!!

    Das sind alles Bypassdioden -> Die sind aber für Parallelbetrieb unintresannt, nur seriell bringen die was wenn das Modul abgeschattet wird!

    Auch funktioniert die Diodenmessung an den Modulen nicht!!!

    Im Prinzip sind die Module selbst Dioden (Vom Grundaufbau her)!

    Die eine Richtung wird durch Lichteinfall leitend (Spannung mit anderen Zellen addiert sich bis max. Strom [Definiert durch den Lichteinfall]) und die Andere Richtung funktioniert als Diode mit niedriger Sperrspannung -> deshalb kann es passieren das bei Abschattung der Strom des parallel verschlateten Moduls da verbraten wird.

    Verhindern kann man dies durch zwischen schalten einer Diode mit ausreichender Sperrspannung (Dies wird empfohlen wenn mehr wie 2 Module parallel verschaltet werden).

    Nachteil dieser Sperrdiode ist der Spannungsabfall an dieser (0,4-0,7V) , das kann im Sommer dazu führen die Ladespannung zu niedrig wird (Bei >70°C Modulemperatur (Typ Spannung bei 18V) nähert sich die Spannung den 14V minus dem Spannungsabfall der Diode kann es passieren das trotz super Sonne wenig in die Batterie fließt.

    Zu dem Laderegler:

    So wie ich das sehe wird die Starterbatterie nicht mitgeladen! (Wenn es das EBL nicht macht!)

    Hat der Solarlader nur eine Ladespannung oder geht der nach einer weile auf Erhaltungladung ?

    Wenn nicht wird mit der Zeit bei dauernt 14,4V die Batterie geschädigt! (Meine Erfahrung)

    Deshalb bei nicht gebrauch der Womo's die Spannung auf 13,5-13,8V einstellen, es dankt dir die Batterie.

  • laut deinem Schaltplan hast du gar keine Sicherungen!

    Ich habs gestern nicht mehr geschafft zu antworten. Ist mir aber auch aufgefallen. Wieso fragt der TE hier nach Sicherungen, bekommt dann professionellen Rat und ignoriert ihn dann am Ende komplett? Sowas will mir nicht in den Kopf. Lieber Threadersteller. Wenn du wirklich nach deinem letzten Schaltplan verdrahtet hast dann Gnade dir Gott dass niemals ausversehen ein Kurzschluss im Bereich der 6mm² zwischen Batterie und Solarlader entsteht. Dann brennt dir nämlich die Hütte ab.

    Nochmal: Da gehören Sicherungen rein, und zwar mindestens zwei Stück! Eine Hauptsicherung DIREKT vor dem Pluspol der Batterien, oder zumindest so nah wie möglich dran. (Je nach dem ist die normal zwischen 50A und 100A schwer. Und dann gehört in den Abzweig deiner 6mm² Leitung zum Solarlader eine weitere Sicherung die im Bereich 30A liegen sollte.


    Und jetzt an dich Silver, oder wie auch immer du heißt. (Wir pflegen uns hier normal mit Namen anzusprechen):

    Das sind alles Bypassdioden -> Die sind aber für Parallelbetrieb unintresannt, nur seriell bringen die was wenn das Modul abgeschattet wird!

    Ich glaub du bringst da grad etwas durcheinander. Wenn die Module in Reihe sind dann sind eventuell im Modul verbaute Dioden so wie auch die Zellen alle in Reihe geschalten. Die Dioden sind dann funktionslos. Der Strom fließt immer in die gleiche Richtung, außer du bestrahlst sie mit Schwarzlicht. (Denn der macht helle Räume dunkel. =O:D)

    deshalb kann es passieren das bei Abschattung der Strom des parallel verschlateten Moduls da verbraten wird.

    Da schreibst du es ja selbst.

    Schon mal zwei Labornetzteile parallel geschalten um mehr Strom zu bekommen als eins bringen kann? Da hast du exakt den gleichen Effekt.

    Grüße, Sebbi
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  • Moin Freunde,

    ich bin erst jetzt dazu gekommen mich für Eure Hinweise bzw. Ratschläge zu bedanken. Auf jeden Fall werde ich heute kurz vor der Batterie eine 30 A Sicherung einbauen und die

    Ladespannung auf max. 13.5 bis 13.8 reduzieren.

    Nochmals vielen Dank an Euch

    Gruss Jonny

  • Hallo zusammen,

    im Beitrag #12 ist ein Bild mit den parallel geschalteten Aufbaubatterien zu sehen. Hier sind die Anschlüsse zum Verbraucher bzw. Ladegerät an EINER Batterie angeschlossen. Es sollten diese Anschlüsse auf die Batterien "verteilt" werden. Das kann dadurch schnell erreicht werden, dass ein Anschluss - egal ob Plus oder Minus - auf die andere Batterie verändert wird. Das hat dann den Vorteil, dass BEIDE Batterien die gleiche Stromaufnahme bzw. - Abgabe haben.

    Schöne Grüße aus Bremen

    Achim

  • Wie schon angemerkt wurde macht die Sicherung auf Solarseite keinen Sinn.

    Aber auf Batterieseite definitiv!

    Grundregel: Immer wenn du den Querschnitt reduzierst muss so nahe am Abzweig wie möglich auf die neue, dünnere Leitung abgesichert werden.

    In deinem Fall ist das an der Stelle, wo du die Einspeiseleitung des Solarreglers an das Bordnetz anschließt. Das ist im Normalfall direkt an/nach der Hauptsicherung oder an einem Plusverteiler. Die Sicherung richtet sich primär nach dem Leitungsquerschnitt. Wenn in deinem Set alle Leitungen mit dabei waren dann hat der Hersteller dir eine Vorgabe gemacht die du einhalten solltest. Niedriger geht natürlich immer, aber eine 20A Sicherung dürfte knapp werden bei 260Wp.

    Sollte der Hersteller tatsächlich eine Vorgabe für eine Sicherung auf Solarseite gemacht haben, dann bau sie ein. Stichwort bestimmungsgemäßer Gebrauch. Und sie tut dir nicht weh.

    Da muss ich aber ein Veto einlegen...

    Wenn die Sicherung zur Batterie unterbricht, wird der Solarregler geschrottet.

    Deshalb immer erst Batterie anschließen und dann die Solarmodule.

    Am besten in der Höhe der abgerundeten Solarleistung am Pluspol mit einer Gleichstromsicherung am besten so ein kleiner Sicherungsautomat vom Chinamann Da gibt's inzwischen ganz gute für ca. 7€+ Versand 2.95€.

    Ist auch ein Schutz gegen Überspannung bei Blitzschlag.

    Wer möchte macht das auch mit der Minus-Leitung.

    Es gibt auch spezielle Blitzschutz-Automaten.

    Zusätzlicher Vorteil ist man kann die PV-Anlage abschalten wenn man an der Elektrik arbeitet oder die LiFePO4 mal schneller entladen möchte.

    Bei mir sind das immerhin 850WP in der Hauptanlage und

    300WP in der 2. Anlage die 750Ah LiFePO4 und einen 2500W Wechselrichter füttern.

  • Warum sollte der Solarregler geschrottet werden wenn die Sicherung zur Batterie unterbricht? Dann geht die Spannung hoch und der Regler schließt den Eingang auf der Solarseite einfach kurz wie er es auch macht, wenn die maximale Spannung erreicht ist.

    Gruß Peter

  • Also erstens ist dem Sicherungsautomat ein Blitzschlag vollkommen wurscht. Der ist viel zu langsam. Für sowas gibt es TVS Dioden wenn man meint das zu brauchen.

    Und zweitens wäre dann mein Solarlader schon hunderte Male hopps gegangen. Denn ich habe wie die meisten eine Hauptsicherung und die hau ich raus wenn die Karre länger steht. Vermutlich bin ich damit nicht allein.

    Bitte untermauere deine Behauptung doch Mal etwas. Sonst bleibts ne Behauptung.

    Grüße, Sebbi
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