Hallo
Möchte mir ein Amperemeter in meinen 290er einbauen. Wenn möglich ohne Shuntwiderstand. Nur mit dem Messbereich bin ich mir nicht sicher. Es gibt : 30 - 0 - 30 Ampere. Wenn natürlich die Batterie ganz leer ist wird das wohl nicht reichen, Lima 55 A . Man startet und fährt aber nicht mit einer leeren Batterie los. 30A wäre ein Kabelquerschnitt von 4 mm/2 das wäre vertretbar.
Je größer der Strombereich, je ungenauer die Anzeige um den 0 Bereich. Wer weis es besser als ich ?
Hallo Wolfgang,
welchen Strom willst du mit dem Amperemeter messen, den Ladestrom an der Fahrzeugbatterie oder an der Aufbaubatterie?
Wie willst du das Amperemeter klemmen?
Gruß,
Sebastian
Wenn möglich ohne Shuntwiderstand.
Wenn Du direkt misst, hast Du immer einen zusätzlichen Widerstand, der einen Spannungsabfall zur Folge hat, genau wie bei indirekter Messung über Spannungsabfall am Shunt.
Eine Alternative ist ein Mikro(!)amperemeter, das das Masseband von Batterie zum Auto als Shunt nutzt. Hatte ich früher im T2, funktionierte gut. Mußt Du nur die Skala selber machen im Vergleich mit einem möglichst genauen Ampere-Meter. Wenn ich mich richtig erinnere hatte ich ein Profil-Meßgerät 50-0-50 Mikroampere.
Über dem Masseband, oder einem beliebigen anderen stromdurchflossenen Leiter fällt eine Spannung ab. Da misst du mit nem Voltmeter. µV Bereich könnte hinkommen. Aber die kleinen Ströme wirst du so entweder kaum sehen oder der Anlasserstrom wickelt dir die Nadel um den Anschlag.
an den TE: Ich gehe davon aus dass du von der Aufbaubatterie sprichst. Den gesamten Batteriestrom im Triebkopf durch ein Amperemeter zu jagen ist eher eine schlechte Idee. Da fließen beim glühen und beim anlassen Ströme jenseits von gut und böse. Nicht umsonst ist die Leitung zum Anlasser daumendick und so kurz wie möglich gebaut.
Falls du vom Aufbau sprichst: Schon mal über einen Batteriecomputer nachgedacht?
Da kannst du natürlich messen, klar.
Shuntwiderstände in der Leistungsklasse gibt es viele. Welchen Widerstandswert du wählst hängt von der Leistung ab die du dir erlauben möchtest zu verbraten, und von der Spannung die deine Anzeige benötigt. Da wirst du spielen müssen.
Hast du die Formeln noch im Kopf? Wenn nicht: U=R*I, damit kommst du auf die Spannung die über dem Shunt zum messen ist bei gegebenem Widerstand und Strom.
P=I²/R, dann hast du die Leistung die dein Shunt verbrät. Ich würde unter 5W, vielleicht auch 10W bleiben und schauen dass du einen nimmst den du auf einen kleinen Kühlkörper befestigen kannst. Also Widerstand nach maximaler Leistung auswählen und dann entsprechend der Spannung die dabei abfällt ein Zeigerinstrument wählen.
So einer Lösung würde ich persönlich allemal mehr trauen als das was dir der nette Chinamann auf ebay oder aliexpress anbietet.
Hast du die Formeln noch im Kopf? Wenn nicht: U=R*I, damit kommst du auf die Spannung die über dem Shunt zum messen ist bei gegebenem Widerstand und Strom.
P=I²/R, dann hast du die Leistung die dein Shunt verbrät
Das verleitet mich zum Werbung machen, das darf auf keinem Schreibtisch fehlen.
Meins ist von 84 und immer noch gerne mal in die Hand genommen.
Über so ein Feature habe ich auch schon mal nachgedacht. Aus unterschiedlichen Gründen (Platzbedarf, mögliches Verhalten bei irregulären Betriebszuständen (Kurzschluss, etc) kommt mir ein Shunt aber nicht direkt an die Batterie im Motorraum. Reizvoller beim Einbau ist da ein Klappkern zur Strommessung wie er auch in Strommesszangen verbaut ist. Das Element muss jedoch DC, aus Gleichströme messen können, was die Sache etwas komplizierter macht (die sexy Rogowski-Spulen entfallen damit leider). Eigentlich sollte es da irgendwo auch etwas günstiges zu kaufen geben, bei der ganzen DC-lastigen Leistungselektronik die im Bereich regenerative Energien und Automotive zunehmend zu finden ist...ich habs aber bisher noch nicht allzu intensiv verfolgt...
Rogo und klassischer Stromwandler entfallen, wie du ja selbst schon angemerkt hast. DC Messung mit Klappkern ist ne komplizierte Sache und hier eher fehl am Platz. Bleiben eigentlich nur Shunt oder Hallsensor. Letztere gibt es als fertiges Modul, aber ich weiß nicht ob die bis in den 60A Bereich reichen.
Anmerkung am Rande, dürfte dem der solche Basteleien vor hat aber hoffentlich klar sein: Beide Messeleitungen benötigen direkt am Shunt zwingend eine Sicherung.
Ich denke dass das mit Shunt recht gut gehen sollte, mehr als 100mV würde ich da aber nicht abfallen lassen. Eher weniger. Jetzt kann man das auch so herum mal ausrechnen.
60A*0,1V sind 6W. Wäre noch okay denke ich. Dann wären wir bei einem Widerstand mit 16mOhm.
Hallo Sebbi
Ich habe seinerzeit 1970 alles an Büchern mit anderen Leidensgenossen öffentlich verbrannt. War nur froh, die 6 Semester hinter mich gebracht zu haben. War ohnehin 80% Ballast. Danach in der Prozess und Leittechnik waren nur noch 24 V und 4 - 20 mA Standardsignale angesagt. Da war das Flucke mit Stromgeber der Mercedes unter den Messgeräten, leider auch 900.00 € teuer.
Auf überwiegend Kraftwerken wurden die mA noch 3 Stellen hinter dem Komma verlangt. ( Schwachsinn ) aber der Kunde war König. Ich habe nun seit 15 Jahren nichts mehr damit zu tun
Nun mache ich meine Oldtimer und habe wieder Stress
. Die Strommessung am Womo habe ich erst einmal ganz hinten angestellt, überhaupt nicht wichig !
Wir fahren am Monatsende zum Alfseetreffen, sind nur Oldies, glaube alles Ducato.
Gruß Wolfgang
