Mein Kühlschrank nervt.

  • Moin,

    einerseits wird die Folie sicher, wie Sebbi schon schreibt, fertigungstechnisch nötig sein.

    Zum anderen könnte ich mir vorstellen das die recht raue Schaumoberfläche Schimmelbildung fördert.

    Wenn ich das nächste mal den Kühlkörper ausbaue werde ich mal schauen ob den nicht mit EPDM Band gegen das Gehäuse abdichten kann.

    Außerdem schwirrt mir schon seit einiger Zeit der Gedanke durch den Kopf Kupferpaste als Wärmeleitpaste auszuprobieren:?:

    Da die Kühlkiste aber derzeit keine Probleme macht halte ich ersmal die Hufe still.

    Freundlich grüßt

    Bernd

    Haftungsausschluß: Meine Tipps und Ratschläge befolgst du auf eigenes Risiko, eine Befähigung zu den von dir ausgeführten Arbeiten setze ich voraus:nono

  • Kupferpaste. :/

    Könnte die Idee des Tages sein. Habe darüber auch schon an meinem 3D Drucker nachgedacht, für den Wärmeübergang vom Heizblock auf die Düse. (Eventuell auch vom Cold-End des Throats auf den Kühlkörper) Habe aber noch keine Infos über die Wärmeleitfähigkeit von dem Zeug gefunden. Ist ja doch eher zweckentfremdung.

    Die Folie bleibt ja fast überall drauf, nur der winzige Streifen am Rohr muss freigelegt sein. Mit dem Schimmel muss ich dir aber auch recht geben. Die rauhe Oberfläche ist sicher ein schöner Keimherd. Aber das ist bei mir eh mit Paste zugekleistert. :D

    Ach, herrlich. Über Absorberkühlschränke kann man tagelang philosophieren. :ubria

    Grüße, Sebbi
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  • Außerdem schwirrt mir schon seit einiger Zeit der Gedanke durch den Kopf Kupferpaste als Wärmeleitpaste auszuprobieren:?:

    Hmm...ich weiß nicht, ob ich das machen würde. Ich bin da normalerweise nicht so empfindlich, aber das Zeug ist in gewissem Maße giftig und das dann dauernd im Kühli zu haben und auch noch da wo Kondenswasser entsteht und es runterlaufen kann, wär nicht meins.

    Außerdem klebt das Zeug wie Hölle, soll’s ja auch, das ist ne riesen Sauerei alles wieder sauber zu bekommen. Vor allem den porösen Schaum.

    Aber der Gedankean sich ist interessant für andere Anwendungen.

    Außerdem wärs mir nicht wohl dabei, Kupfer auf Alu zu schmieren. Galvanisches Element und so. Falls die Oberfläche des Alukühlkörpers angegriffen wird, dann wird diese ja kleiner bzw. bildet sich eine Schicht mit eventuell noch schlechterem Wärmeleitwert. Und wie war das mit den Eisennägeln in der Kupferdachrinne? Das Rohr ist doch aus einem Eisenmetall, zwar lackiert, aber nach den Jahren sicher nicht mehr geschlossen. Nicht, dass das Rohr angegriffen wird. Die Bremsenhersteller haben damals doch auch Kupferpaste verboten, als von Gußbremsen auf Alu umgestellt wurde.

    Aber wie wäre Alupaste als Alternative? Die Materialverträglichkeit sollte passen, Wärmeleitwert ist auch gut aber die Sauerei hat man trotzdem. 8o

    Mal meine Gedanken dazu. Ob das so in dem Fall eintreten kann, weiß ich nicht, bin kein Chemiker/Physiker/Werkstofftechniker.

    Einmal editiert, zuletzt von Yogibear (27. August 2019 um 13:12)

  • Aber wie wäre Alupaste als Alternative?

    Hatte ich schon gekauft, aber in die Tonne gekippt, zu dünnflüssig.

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  • Wäre sogar ziemlich kontraproduktiv. Teflon ist ein hervorragender Isolator.

    Muss mich korrigieren. Der von reinem Teflon ist gar nicht so viel schlechter als der von einfacher Wärmeleitpaste. Zu schnell gewesen.

    Grüße, Sebbi
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  • Nachdem ich mich so ein wenig durchs Netzgelesen habe werde ich wohl Pads bestellen, gibt, bei gleicher Leitfähigkeit, den wenigsten Schmierkram.

  • Hast du uns da einen Link?

    Ich weiß dass es Pads mit sehr hoher Wärmeleitfähigkeit gibt, kenne diese aber nur in starrer Version für die plane Montage

    Grüße, Sebbi
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  • Die gibt es auch noch mit 11W/mK

    https://www.aquatuning.de/waermeleitmitt…-2-stueck?c=478

    Aber kosten auch entsprechend.

    Etwas günstiger eins mit 8W/mK

    https://www.amazon.de/Thermal-Grizzl…=gateway&sr=8-1

    So mal auf die schnelle. Zum Vergleich. Artic Silver 5 hat 9W/mK


    /Edit: Das hier ist noch interessanter weil günstig und ordentlich leitfähig. (12W/mK)

    https://www.amazon.de/Gelid-Solution…way&sr=8-1&th=1

    Grüße, Sebbi
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  • Das ist das ideale Forum für Faule, stellst ein Stichwort rein und bekommst tausend Antworten. Hier bleibe ich.:)

  • Ich hab die von Arctic, weiß nicht mehr ob 8W/mK oder 11W/mK, die sind flexibel genug. Glaub hab die genommen, weil da damals für mich das Verhältnis Preis/Leistung am besten gepasst hat.

    Ist ne saubere Sache, nur das reinbauen ist ein wenig fummelig, die kleben ja nicht und verrutschen immer oder fallen runter. Hab die dann abgeleckt, dann halten die bis der Kühlkörper dran ist.:)

    Ach ja, nicht die dünnsten nehmen, das Rohr ist nicht ganz plan. Sonst hat man an manchen Stellen keinen Kontakt zum Rohr.

  • Ich habe im Netz einige Videos und Posts gesehen die zeigen wie man seinen Kühlschrank mit einer Schlagbohrmaschine heile macht. Soll helfen die kristalbildung umzukehren.

  • Ob Kristalle oder nicht brauchen wir ja jetzt nicht weiter vertiefen, Fakt ist dass es nachweislich die gleiche Wirkung hat wie "auf den Kopf stellen". Wie lange die "Heilung" anhält und ob sich in einem Ammoniak-Wasser Kreislauf Kristalle bilden können weiß ich nicht. spielt aber auch nicht wirklich eine Rolle.

    So oder so sind die genannten Maßnahmen nur hilfreich gegen einen schleichend eingetretenen Kühlleistungsverlust. Im hier vorliegenden Fall sehe ich keinen Grund dafür den Kühli mit der Schlagbohrmaschine zu penetrieren.


    Aber ich werde noch immer noch nicht so wirklich schlau aus dem ursprünglichen Fehler. Es ergibt bis jetzt alles noch keinen Sinn. Wir diskutieren hier zwar wie die Weltmeister, aber im Moment kommen wir immer weiter von der Kernproblematik weg. (Die irgendwie keiner Logik folgen möchte.)

    Grüße, Sebbi
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  • Wir diskutieren hier zwar wie die Weltmeister, aber im Moment kommen wir immer weiter von der Kernproblematik weg.

    Stimmt, macht aber nichts. Wenn man den Überblick behält ist jede Aussage für sich schon ein Stück des Puzzels, solange ich ich nicht angefangen habe Stück für Stück abzuarbeiten wird es auch noch ein Rätsel bleiben. Ich hatte die letzten Tage beinahe 40°C im Womo, das hat meine Lust auf Schrauben arg gedämpft.
    Werde heute den Kühlkörper entfernen damit ich weiß welche Padgröße ich brauche, wenn der wieder dran ist werde ich berichten was es gebracht hat.

    Im Netz gibt es viele Hinweise dass das Problem bekannt ist und warscheinlich mit dem Tausch der Leitpaste behoben ist. Ich werde es rausbekommen und berichten.

  • Da du ja anscheinend unterwegs bist und nur begrenzte Mittel hast: Viele Wärmeleitpasten lassen sich mit Waschbenzin oder Isopropyl verdünnen und werden wieder flüssig. Mache ich gern auch an CPUs und den Auftrag so dünn wie möglich zu bekommen. Hier reicht mit der Spritze ein winziges bisschen. Wenn du den KK abgenommen hast könnte es sein dass die Kühlleistung danach noch schlechter ist. Du könntest dann versuchen die noch vorhandene Paste wenigstens fürs neu auflegen wieder flüssiger zu bekommen indem du eine sehr kleine Menge Lösungsmittel einsetzt.

    Und wenn dir die Leistung grad nicht reicht und du das Gefrierfach nicht im Einsatz hast kannst du auch die Türe abmontieren.

    Grüße, Sebbi
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  • Moin,

    prinzipiell wird die Kälteerzeugung durch Wärmeübertragung am Schornstein, Übertragung vom Heizkreis auf den Kühlkreis, realisiert.

    Im Strombetrieb übernehmen die Heizung 2 Heizpatronen, welche eventuell nicht arbeiten,

    im Gasbetrieb die Gasflamme.

    Vorwiegende Probleme im Gasbetrieb entstehen dadurch, dass erstens, die Flamme nicht in den Schornstein hineinheizt, Womo steht schief, Brenner verschmutzt, oder zweitens, die überschüssige Heizleistung, vom Schornstein, oben, nicht gut abgeleitet wird.

    Vielleicht sollte man das beschriebene Phänomen unter diesem Aspekt betrachten.

    Gruss Emil