Schutzleiter an Wechselrichter

  • Das sollte in der Beschreibung des Wechselrichters stehen, in der Regel an den Erdkontakt des Wohnmobils. Der ist zwar in der Regel am Minus der Akkus angeschlossen, dass ist aber nicht entscheidend. Es kann sein, dass eine Isolationsüberwachung enthalten ist d.h. wenn am 230 V Ausgang eine Verbindung zum Schutzleiter festgestellt wird, dieser in Störung geht, sollte alles in der Beschreibung stehen.

    Unser Hymerein 514 er mit Fahrgestell Ducato 251 oder zu zu unseren Reiseberichten
    Ich halte mich dran: Streite nicht mit dummen Menschen, du begibst dich dadurch auf ihr Niveau und da schlagen sie dich durch ihre Erfahrung! :saint:

  • Die rote und die schwarze Leitung sind für den Anschluss an die Batterie.

    Schutzleiter ist doch an den Steckdosen vorhanden.

    Du redest eigentlich von der Erdung des Gerätes.

    Ob das überhaupt notwendig ist und ob in einem Womo funktioniert, da würde ich einige Fragezeichen dahinterstellen.

    Achtung, meine Meinung als Laie, nicht zur Nachahmung empfohlen:

    Wenn das Gerät nicht geerdet ist, dann ist die Unfallgefahr nach meiner Meinung geringer.

    Es sei denn, du berührst den Schutzleiter bzw. das gehäuse des Wechselrichters und gleichzeitig ein durch einen Masseschluss unter Strom stehendes Gehäuse eines Verbrauchsgerätes.

    Wenn das Verbrauchsgerät aber odnungsgemäß geerdet wäre und gleichzeitig auch der Wechselrichter geerdet, dann würde bei einem Fehler der Strom diesen Weg gehen, und du hättest dann einen Kurzschluss und würdest daran erkennen, dass ein Fehler vorliegt.

    Da ich aber davon ausgehe, dass du sowieso nur Verbrauchsgeräte anschließen wirst, die nur einen zweiadrigen Anschluss haben, besteht diese Gefahr eigentlich sowieso nicht.

    Ich habe das nur geschrieben, weil offensichtlich jeder sich hütet, irgend etwas dazu zu sagen - aus welchen Gründen auch immer.

    Noch ein Witz:

    Frag den Verkäufer, der kann dir sicher kompetente Auskunft geben.

    Gruß Bernhard

  • Da ich aber davon ausgehe, dass du sowieso nur Verbrauchsgeräte anschließen wirst, die nur einen zweiadrigen Anschluss haben, besteht diese Gefahr eigentlich sowieso nicht.

    Ich hatte ihm geschrieben, dass er diesen an das Fahrzeug anschließen sollte, allerdings gibt es eine Vielzahl von Wechselrichtern und man weiß nichts über die verwendete Technik. Deshalb ist der Verweis auf die Bedienungsanleitung der richtige Weg.

    Unser Wechselrichter ist am Fahrzeugrahmen "geerdet" am Wechselrichter, der somit das gleiche elektrische Potential an den angeschlossenen Metallgehäusen der Verbraucher sicherstellt. Dies finde ich sehr wichtig, denn ansonsten könnte wenn ein Mensch am Bügeleisen anfasst und gleichzeit an das Metall des Fahrzeug kommt einen tödlichen Stromschlag erleiden.

    Das Du davon ausgehst, dass der Nutzer hier nur Geräte mit zweiadrigem Anschluss verwendet, vermag ich nicht nachvollziehen. Aber das ist genau das Problem, dass man es nicht weiß und ein Hinweis sollte in der Bedienungsanleitung zu finden sein. Dort müsste also z.B. stehen das man das Gehäuse mit dem Fahrzeugmasse verbinden muss, damit der Schutzleiter an den 230 V Steckdosen des Wechselrichters dort "geerdet" ist. Diese "Erde" ist autonom und hat nichts mit der Erde unter dem Fahrzeug zu tun, da es nach dort keine Verbindung gibt.

    An "Küstennebel", die Steckdosen des Wechselrichters haben Schutzleitersteckdosen ? Dann muss eine Verbindung mit einem flexiblen 2,5 mm2 vom Anschluss des WR zur Fahrzeugmasse von Dir gemacht werden, wie bereits von mir geschrieben. Hiermit stellst Du allerdings nur Potential Konformität her, d.h. zwischen den angeschlossenen Elektrogeräten und dem Fahrzeug ist keine Spannung. Ob das Gerät selbst einen RSD Schalter beinhaltet bzw. über den RCD Schalter des Wohnmobil geführt wird, weiß ich nicht da ich nicht weiß wie er angeschlossen werden soll.

    Unser Hymerein 514 er mit Fahrgestell Ducato 251 oder zu zu unseren Reiseberichten
    Ich halte mich dran: Streite nicht mit dummen Menschen, du begibst dich dadurch auf ihr Niveau und da schlagen sie dich durch ihre Erfahrung! :saint:

    Einmal editiert, zuletzt von UlrichS (10. August 2019 um 19:52)

  • Dies finde ich sehr wichtig, denn ansonsten könnte wenn ein Mensch am Bügeleisen anfasst und gleichzeit an das Metall des Fahrzeug kommt einen tödlichen Stromschlag erleiden.

    Wie soll das gehen, wenn der WR keinen Kontakt mit der Masse des Fahrzeugs hat kann auch kein Strom fließen.

    Ich habe meinen nicht "geerdet" weil er sich wie ein Trenntrafo verhält und damit keine Gefahr besteht, selbst wenn ich die Phase in die Hand nehme kann kein Strom fließen, man muß schon beide "Enden" in die Hand nehmen damit Strom fließt.

  • Ich habe meinen nicht "geerdet" weil er sich wie ein Trenntrafo verhält und damit keine Gefahr besteht, selbst wenn ich die Phase in die Hand nehme kann kein Strom fließen, man muß schon beide "Enden" in die Hand nehmen damit Strom fließt.

    Das sehe ich auch so!

    Ich hatte geschrieben:

    Es sei denn, du berührst den Schutzleiter bzw. das gehäuse des Wechselrichters und gleichzeitig ein durch einen Masseschluss unter Strom stehendes Gehäuse eines Verbrauchsgerätes.

    Und da muss man sich schon anstrengen!

    Eigentlich schafft man sich durch die "Erdung" des Gehäuses des Wechselrichters doch erst die Probleme!

    Wenn das Gehäuse des Bügeleisens Spannung hat, kann die nur zum Wechselrichter abfließen.

    Wenn der nicht "geerdet" ist, dann passiert nichts, so wie Ralf schrieb.

    Wenn der aber "geerdet" ist, dann besteht erst die Gefahr eines Stromschlags!

    Und im Übrigen hat das Gerät doch Schuko-Steckdosen, und ich nehme an, dass ein Metallgehäuse eines Bügeleisens mit dem Schutzleiter verbunden ist.

    Gruß Bernhard

  • Die Beschreibung ist sehr umfangreich, aber über den Anschluss des Schutzleiters steht nichts darin.

    Warum nun am Gehäuse extra eine Schraubverbindung vorhanden ist, wird nirgends erwähnt.

    Ich glaube mit meinem "alten" Elektrikerwissen (Lehre von 1973-1976 also digitale Steinzeit ) den Grund zu kennen.

    (ohne Garantie )

    Im Womo, Wohnwagen oder Auto ist ein Schutzleiter nicht erforderlich, da hier i.d.R. keine Verbindung zur "Erde" besteht (faradayscher Käfig) .

    Der Schutzleiter funktioniert aber im Prinzip nach dem Muster "Blitzableiter" .

    Wenn hier durch Kurzschluß/Leitungsdefekte o.ä. ein Kontakt zwischen "Erde" und "Gerät" (durch den Körper des Benutzers) eine "Verbindung" hergestellt würde , greift der Schutzleiter und leitet (statt durch den Menschen , über den Schutzleiter ab) und führt hierdurch den Kurzschluß und das Auslösen der Sicherung oder ,--fals vorhanden--, des Fehlerstromschutzschalters herbei.

    Da aber die Wechselrichter gerne auch in Garagen und Gebäuden oder gar Zelten betrieben werden, sollte hier auch eine "Erde" über das Gehäuse hergestellt werden um Schlimmes zu verhindern.

    Erklär das mal mit dem (Deutsch/Englisch) Sprachschatz der Chinesen , das geht garantiert schief, daher lassen die es lieber ganz.:wink;):P

    Martin

  • Wie soll das gehen, wenn der WR keinen Kontakt mit der Masse des Fahrzeugs hat kann auch kein Strom fließen.

    Unwiederlegbar hat der Wechselrichter Kontakt über den Minus Anschluss zur Masse des Fahrzeugs. Letztlich aber entscheidet der Anwender ob und welches Schutzsystem er einsetzt, bei uns geht der Wechselrichter über den Wohnmobil RCD und somit ist alles sicher.

    Unser Hymerein 514 er mit Fahrgestell Ducato 251 oder zu zu unseren Reiseberichten
    Ich halte mich dran: Streite nicht mit dummen Menschen, du begibst dich dadurch auf ihr Niveau und da schlagen sie dich durch ihre Erfahrung! :saint:

  • Und im Übrigen hat das Gerät doch Schuko-Steckdosen, und ich nehme an, dass ein Metallgehäuse eines Bügeleisens mit dem Schutzleiter verbunden ist.

    Moin,

    nur mal so am Rande da Ihr immer auf dem "Metall"-Gehäuse des Bügeleisens rumhackt...alle handelsüblichen Bügeleisen sind SK-II Geräte...die haben zwar ein "Metall"-Gehäuse aber besitzen keinen Schutzleiteranschluss.

    Die Stecker sehen nur so aus, haben aber nur die Anschlüsse L und N...da ist nix mit PE...

    Gruß,

    Martin

    P.s.: Der Schutzleiteranschluss am Gehäuse des Wechselrichters sollte auf jeden Fall (leitend) mit der Karosserie (Minus-Pol der Batterie) verbunden werden ! Nur so kann verhindert werden, wenn das WoMo mit Landstrom versorgt wird (Versorgung -> EBL -> Batterie -> Wechselrichter -> 230V Geräte), dass das Potential zwischen Landstrom (PE) und Wechselrichter-Ausgang (PE) zu groß wird. ansonsten können da mitunter schon mal ein paar Volt und (m)A fließen... das kribbelt dann immer so schön...

    Yesterday is History - Today is a Gift - Tomorrow is Mystery

  • P.s.: Der Schutzleiteranschluss am Gehäuse des Wechselrichters sollte auf jeden Fall (leitend) mit der Karosserie (Minus-Pol der Batterie) verbunden werden ! Nur so kann verhindert werden, wenn das WoMo mit Landstrom versorgt wird (Versorgung -> EBL -> Batterie -> Wechselrichter -> 230V Geräte), dass das Potential zwischen Landstrom (PE) und Wechselrichter-Ausgang (PE) zu groß wird. ansonsten können da mitunter schon mal ein paar Volt und (m)A fließen... das kribbelt dann immer so schön...

    Hallo,

    das Chassis, die Blechverkleidung vom Aufbau, der PE der Aufbausteckdosen... also die gesamte Masse des Fahrzeugs ist mit dem PE der Landstrom-Steckdose verbunden. Somit ist das Fahrzeug geerdet, wenn eine Verbindung zum Landstrom besteht. In diesem Fall kann man also nicht mehr von einem "schwebenden" oder "isoliertem Netz" sprechen. Außerdem wird der PE der WR-Steckdosen ebenfalls mit dem Gehäuse verbunden sein.

    Daher bin ich ebenfalls der Meinung, dass das Gehäuse des WR mit der Masse des Fahrzeugs zu verbinden ist.

    Ist das Gehäuse, durch die Befestigung sicher elektrisch mit der Fahrzeugmasse verbunden, muss kein extra Kabel gelegt werden. Ist das nicht der Fall, weil der WR z.B. auf einem nichtleitendem Aufbauteil montiert ist, ist eine separate Verbindung zur Masse erforderlich. Sollte der WR einen eigen PE Anschluss besitzen, ist dieser ebenfalls zu nutzen.

    Gruß

    Hans - Peter

  • Da hast Du etwas nicht verstanden.

    Der Wechselrichter ist notwendig wenn kein Landstrom oder nur schwacher Landstrom zu verfügung steht. Z.B. nutzt meine Frau auf Campingplätzen wo maximal 4 A bezogen werden können immer den Wechselrichter ( Bügeleisen, Föhn ... ) . Allerdings wird häufig bei der Anmeldung gefragt wieviel Ampere man benötigt, man kann dann auch mehr buchen kostet aber etxtra ( nicht die kWh, da sind meist 4 - 6 kWh täglich inklusive ) sondern die maximal mögliche Leistungsbezug wird berechnet wenn man mehr als 4 A will. ( 6 A , 10 A, 16 A )

    Unser Hymerein 514 er mit Fahrgestell Ducato 251 oder zu zu unseren Reiseberichten
    Ich halte mich dran: Streite nicht mit dummen Menschen, du begibst dich dadurch auf ihr Niveau und da schlagen sie dich durch ihre Erfahrung! :saint:

  • Ihr redet jetzt von Landstromanschluss.


    Der Wechselrichter ist doch für den Fall notwendig, wenn gerade kein Landstrom zur Verfügung steht.

    Oder habe ich da etwas nicht verstanden?

    Hallo,

    es kann aber nicht ausgeschlossen werden das Landstrom und WR-Betrieb zusammen kommen.

    Wenn die Stromsäule z.B. nur 6A liefert, benutzen viele den WR um die Kaffeemaschine oder den 2000W Fön zu betreiben.

    Gruß

    Hans - Peter

  • Wenn die Stromsäule z.B. nur 6A liefert, benutzen viele den WR um die Kaffeemaschine oder den 2000W Fön zu betreiben.

    Aber nie beides im selben Netz sondern galvanisch getrennt. Ohne Syncronisation rappelt das sonst heftig im Karton.

  • Ok, ich hab verstanden.

    Aber das eigentliche Thema war, ob das gehäuse des Wechselrichters mit der Fahrzeugmasse zu verbinden ist.

    Ich habe meinen nicht "geerdet" weil er sich wie ein Trenntrafo verhält und damit keine Gefahr besteht, selbst wenn ich die Phase in die Hand nehme kann kein Strom fließen, man muß schon beide "Enden" in die Hand nehmen damit Strom fließt.

    Das ist Fakt.

    Ein Trenntrafo wird bei bestimmten Arbeiten eingesetzt, um die Gefahr eines tödlichen Stromschlages zu verhindern.

    Weil es eben ein Trenntrafo ist!

    Selbst bei Potentialunterschieden zum Landstromnetz wird er sich wie ein Trenntrafo verhalten und es wird genau nichts geschehen.

    Meine Empfehlung an Küstennebel:

    Mach es wie Ralf.

    Und nimm richtige Anschlusskabel zur Batterie, denn da fließen die Ampere.

    Bei 3000 Watt Abgabe (Spitzenleistung) sind das ca. 275 A.

    Ich würde ein ausrangiertes Starthilfekabel verwenden.

    Und die Leitung zwischen Batterie und WR so kurz wie möglich.

    :ironie_an:

    Es sei denn, du legst es in Schlaufen unter den Boden, dann hast du eine prima elektrische Fussbodenheizung.

    Wäre im Bad doch toll, die Frau föhnt sich die Haare mit 1500 Watt, und bekommt gleichzeitig warme Füße vom Anschlusskabel zur Batterie.

    :ironie_aus:

    Gruß Bernhard

  • Aber nie beides im selben Netz sondern galvanisch getrennt. Ohne Syncronisation rappelt das sonst heftig im Karton.

    Müssen wir das jetzt verstehen ?

    Landstrom läd Akkus, Akkus und Wechselrichter machen 230 V / 3.000 W Dauerbetrieb ( bei mir )

    Unser Hymerein 514 er mit Fahrgestell Ducato 251 oder zu zu unseren Reiseberichten
    Ich halte mich dran: Streite nicht mit dummen Menschen, du begibst dich dadurch auf ihr Niveau und da schlagen sie dich durch ihre Erfahrung! :saint: