Hymer Camp57 separates Lifepo4 100AH System nachrüsten

    Moinmoin :wink

    ich möchte mein Wohnmobil mit einem neuen separaten Lithium Batteriesystem (mobiles Office - Media, Hifi) im Heck erweitern. Einbau übernimmt ein Fachmann, möchte vorab nur die Materie etwas verstehen und eine Vorauswahl treffen. Hier mal meine Vorstellung

    Über einen Doppelschalter möchte ich mich entscheiden ob Batterie System-1, Sytstem-2, beide oder keines über Solar geladen werden soll.

    Die 230V Bordsteckdosen sollen über einen vorhandenen Wechselrichter nutzbar gemacht werden in Verbindung mit einer Netzvorrangschaltung.


    Bei meinen neuen Verbrauchern (PC, Media, HIFI, WR) möchte ich per Wechselschalter wählen können von welchem Batteriesystem (1: Alt Aufbau / 2: Neu Lifepo4) der Strom genommen werden soll.

    Würde erstmal mit einer 100AH Lifepo4 Batterie im Heck des Hymer Camp57 direkt im Schrank hinter der Heckleuchte beginnen, alle anderen Gerätschaften sollen in den grossen Schrank. Sollte mir die 100AH nicht reichen, würde ich die 100AH Batterie gegen die GEL Batterie unter den Beifahrersitz austauschen und mir eine größere Lifepo4 für das Heck zulegen.


    Solar ist aktuell 100W verbaut, hier könnte es passieren das ich auf 300W zu einem späteren Zeitpunkt aufrüsten möchte, wäre wohl beim Solarregler mit zu berücksichtigen.


    Bei der Netzversorgung 230V würde ich gerne einen neuen Laderegler verbauen der am besten 3 Batterien Blei/Gel/Lifepo4 gleichzeitig laden kann.


    Leider besteht bei meinen Einsatzgebieten selten die Möglichkeit eines 230 Netzanschlusses, als alternative falls erlaubt nutze ich einen Honda EU10 mit 900Watt Leistung.

    Verbraucher wie Endstufe 4x100 Class D, 12V Zig-Dose mit USB, Wechselrichter 12v 1500W sollen entweder über das Alte System 1 laufen oder bei Bedarf über die neue Lifepo4 System-2.

    Zusätzlich möchte ich einen Batteriemonitor für die Aufbau und Lithium einbauen sowie einen passenden Bluetooth Dongle für Monitor und Regler, integriertes Bluetooth welches man nicht deaktivieren kann, möchte ich nicht in Reglern oder Batterien. Ideal wäre eine genaue überwachung von allen Batterien.

    Und einen Ladebooster böntige ich wohl um alle 3 Batterien über die Lima laden zu können.

    Hier meine Fahrzeugdaten sowie eine Fraron Artikelliste und meine Fragen:


    Fahrzeug:

    • Fiat Ducato 14 ZFA290 2,5TD 95PS BJ93
    • Hymer Camp 57 Aufbau

    Vorhandene Elektronik:

    • 88AH Starter Bleibatterie
    • 90AH TAB Gelbatterie
    • Ladeautomat Calira LG 507-DS/IU 7A 1993
    • Solarpanel Alden 100 Watt
    • Solarzellenregler CTEK D250SA DC-Ladegerät 2018
      • Versorgt auch die Starterbatterie
    • Wechselrichter ECTIVE 1500W 12V auf 230V SI-Serie reiner Sinus 2018
      • Aktuell an der Aufbaubatterie

    Artikel Fraron:

    Das Victron Ladegerät 12V 30A 3 Ausgänge würde ich eigentlich lieber verbauen, nur das permanente Bluetooth stört mich. Würde den alten Regler für Blei unter dem Beifahrersitz also erstmal belassen und nur einen Lifepo4 230V Regler fürs Heck verbauen bis es eine Alternative ohne BT für 3 Batterien gibt...

    Für die Verkabelung habe ich eine Steuerleitung 12x2,5 ins Auge gefasst. Sollte ja funktionieren. Vorteil ist, man hat nur eine Leitung und ggf. für später noch Litzen für anderen DInge frei.

    Fragen:

    1. Passen 30A Sicherungen für die Verbraucher (WR max. 2000W, Endstufe 4x100W 12V) an den Batterien?
    2. Welchen Sicherungstyp verwenden für die Verbraucher? Flach, Glas, Steck?
    3. Funktioniert das so oder habe ich eine Komponente vergessen? Eigentlich bleibt das alte Sytsem unberührt bis auf den neuen Ladebooster für Aufbau und Lifepo4
    4. Gibt es noch Verbesserungs- Optimierungsvorschläge?

    Anbei befindet sich noch eine PDF mit meiner laienhaften :qualm Zeichnung wie ich mir das alles so vorstelle. Der Hymer Schaltplan ist auch beigefügt, hier ist aber der CTEK 250 noch nicht mit aufgenommen der letztes Jahr verbaut wurde.


    Vorstellung;


    Camp57:

    Moin,

    ich habe das jetzt so auf die Schnelle nicht ganz verstanden, aber mir scheint, dass du die Leistungsaufnahme des Wechselrichters völlig außer Acht gelassen hast! Der benötigt bei 2kw max., ungefähr 180A, dafür benötigst du nicht nur eine separate Absicherung, sondern auch entsprechend starke Leitungen und auch die Leistung der Batterie muss entsprechend ausgelegt sein, wobei hier dann die tatsächliche Leistungsanforderung eine Rolle spielt.

    Wenn du schon spezielle Ladetechnik verwenden willst solltest du nicht LiFePo4 und Blei, bzw. Gelbatterien parallel laden, die haben sehr unterschiedliche Ladekurven.

    Und ganz wichtig, aber das hast du ja geschrieben: Lass es von einem Fachmann prüfen.

    So mal die ersten Anmerkungen von mir.

    Gruß

    Nils

    @Sereetzer

    ich habe im Grunde nur vor meine bestehendes System um ein separate Lifepo4 Batterie zu erweitern. Beide Systeme sollen über Solar, Lima und 230V geladen werden. So war jedenfalls der Plan falls das möglich ist.

    Mein altes System funktioniert wie folgt:

    Lima läd - Starter und Aufbau (Werkseitig)

    Solar läd - Starter und Aufbau (mittels CTEK250 Regler)

    230 Netz läd - Nur Aufbau (7A Regler Werksseitig) und versorgt 230V Dosen innen

    Dazu möchte ich eine neue Lifepo4 und entsprechende Hardware die alle Batterien über alle Stromquellen laden kann.

    Kann gut sein das ich etwas übersehen oder nicht bedacht habe, die Materie als Laie auf die Schnelle zu verstehen ist ja nicht ganz so einfach...

    Beim Wechselrichter hätte ich angenommen das es so funktioniert, Die dunkelgrüne Leitung auf den Bild geht ja über einen FI an die NVS für 230V. Die Versorgung des WR sollte ja durch die hellgrüne Leitung gegeben sein die kurz hinter der Batterie eine Sicherung bekommt, wo ich mich scheinbar in der Sicherungsgröße geirrt habe? Sollte dann wohl mehr eine Sicherung im Bereich 200A sein für alle Verbraucher?

    Werde mich heute erstmal weiter in die Thematik einlesen. Das mit dem paralell laden gucke ich mir an.

    Ich habe mir das jetzt nicht alles durchgelesen, aber meiner Meinung nach würde ich da eher die Solarleistung deutlich erhöhen und den ganzen Wildwuchs an Akkutechnik deutlich verschlanken.

    Was nützen dir die ganzen Akkus, wenn du die gar nicht vollgeladen bekommst. Eine Starterbatterie für den Motor und die Lifo für den Aufbau (wenn es denn unbedingt sein soll) sowie einen MPP Regler und 200 bis 300 Watt Hochspannungs-Solar aufs Dach. Es gibt Panels mit 230 bis 250 Watt und hoher Spannung. Wenn du davon 2 aufs Dach bekommst hast du schon knappe 500 Watt. Das ist reichlich. Deshalb erstmal eine gewisse Zeit mit einem Panel und einer Batterie ausprobieren und schauen wo man noch erweitern muss/kann. Mit 100AH Lithium Batterie kommst du schon recht weit. Wenn die gut geladen wird !!! und noch immer Strombedarf besteht evtl eine zweite hinterher.

    Und ja da können enorme Ströme unterwegs sein! Deshalb alles schön auf kurzen Wegen mit hochwertigen Kabeln verkabeln und ausreichend absichern.

    Moin Moin,

    Ich beschäftige mich schon eine Weile mit dem Thema elt.

    Die Problematik bei dir ist schon mal das du im Grunde mit drei Typen von Batterien arbeiten willst.

    Eine starterbatterie und eine "normale" Aufbaubatterie sind über die lichtmaschine mit ausreichenden querschnitten zu laden.

    Nicht ideal aber machbar.

    Willst du deine Aufbaubatterie mit ladekurve laden kommt ein ladebooster ins Spiel.

    Jetzt kommt dann noch die Li dazu.

    Hier brauchst du dann auch noch ein LB der auf Li abgestimmt ist.

    Will man das???

    Das wär 12v

    Bei 220v hast du im Grunde das gleiche Thema.

    Bei Solar dann natürlich auch.

    Wenn ich dann noch an die Verkabelung denke ......... nee würd ich so nicht machen.

    Wenn du so tief in die Tasche greifen willst würde ich zwei Li nehmen und gut.

    Ein LB für den Aufbau 12v und ein Ladegerät für 220v ein Solarregler.

    Damit bist du zukunftssicher hast ein Haufen Energie und kein Riesen aufriss bei der Verkabelung.

    Gruß

    Wolfram

    Zitat von Wumbo

    Sollte dann wohl mehr eine Sicherung im Bereich 200A sein für alle Verbraucher?

    Hallo,

    nein, du solltest den WR mit einer möglichst kurzen sehr dicken (ca. 25mm²) Leitung und 200A Sicherung direkt an die Batterie anschließen (sprich komplett separat).

    Wenn du weitere Verbraucher an die gleiche Sicherung anschließt darfst du keine dünneren Leitungen nehmen, d.h. du müsstest alles mit 25mm² anschließen, was natürlich totaler Unsinn ist ;)

    Du musst dich also für einen Akku entscheiden.

    Vergleichbares gilt für den Booster, und für den Batteriecomputer, du benötigst wenigstens für jede Batterie eine separaten Shunt.

    Gruß

    Nils

    Hatte vergessen zu erwähnen das das Bild nicht die genaue Einbauposition der Verbraucher darstellt.

    Alle Verbraucher sollen hinten in den großen Schrank an die Wand, hinter der Wand wäre dann direkt die neue Lifepo4.

    Ich hatte zusätzlich nur die Vorstellen die neue Lifep04 auch über die Lima zu laden und die Verbraucher im Heck mittels Schalter auch bei Beadarf über die Aubau Gel zu versorgen, sind ja noch ein paar Ampere die einem da zur Verfügung stehen.

    Ok, die Eierlegende Wollmilchsau wird es dann vorerst nicht werden. Auf die Ladung durch Lima kann ich erstmal verzichten. Ich muss bei Reisestart viel Energie mitnehmen, weil nicht weiss ob Sonne, Netz oder Generator vorhanden oder möglich sind. Bisherige 90AH Gel mit 100W Solar reichte nicht aus, daher meine Vorstellung mit der 100AH Lithium noch dazu, was vorraussichtlich reichen sollte. Zwei neue 100AH Batterien sind mir gerade noch zu teuer und einzelne größere passen ja nicht in die Sitzkonsole. Könnte zwar noch unter dem Fahrersitz eine installieren, hätte dann aber auch alle Verbraucher vorne, was ich vermeiden möchte...

    Also mein neues Ziel, alle Verbraucher Media/Hifi/WR in den Schrank im Heck zur Lifepo4. Dann passend Laderegler 230 und Solarregler. WR wird nur über Lifepo4 betrieben. Gucke gerade noch wegen weiteren Solarpanels als Option.

    Die kleine Endstufe und USB Verbraucher könnte ich ja wie geplant noch mit der Aufbau Batterie verbinden und mittels Wechselschalter entscheiden ob die über Aufbau oder Lifepo4 versorgt werden sollen.

    Ich werde mich nächste Woche mit dem Thema weiter beschäftigen, danke schon mal für euer Feedback!

    Zitat von Wumbo

    Also mein neues Ziel, alle Verbraucher Media/Hifi/WR in den Schrank im Heck zur Lifepo4.

    Sind das (überwiegend) 230-Volt- oder 12-Volt-Verbraucher? Falls 230 Volt (über Wechselrichter), dann ist es ziemlich egal, wo Du die eigentlichen Verbraucher hinstellst, denn die 230-Volt-Verkabelung ist bzgl. Länge und Dicke unkritisch. Kritisch ist die Verkabelung auf der 12-Volt-Seite des Wechselrichters, hier gilt was Sereetzer schon sagte. Der Wechselrichter sollte also möglichst nahe an der Batterie montiert werden.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

    @Schwedenopa mit den Verbauchern die in den Schrank sollen meinte ich:

    Verbraucher direkt an die Lifepo4

    - 12V Wechselrichter direkt an Lifepo4 mit einer Sicherung 200A

    - 12V Endstufe 4x 100Watt direkt an Lifepo4 mit einer Sicherung 50A

    - 12V ZigDose USB direkt an Lifepo4 mit einer Sicherung 20A

    Verbraucher für 230V Dose oder Zig./Usb Dose

    - 12V Laptop über Zig Dose

    - 12V Router über Zig Dose

    - 230V Board Dose PC

    WR und Endstufe sollen auf jeden Fall vorne verschwinden, Rest wäre beliebig.

    Bekannter hat mir ebend noch ein Solarpanel 100W angeboten, mal gucken ob das passt und mit dem bisherigen Panel und Kabeldurchmessern hinhaut.

    So, ich war mal shoppen:

    Ich möchte an der Stelle mal den Service von Fraron loben, ich wurde bestens beraten und der ganze Ablauf hat super geklappt!

    Alles wurde jetzt soweit eingebaut und sitzt hinten im Schrank an der Aussenwand. DIe Batterie befindet sich im kleinen Schrank dahinter. Es wurden 2 Pol Punkte verbaut, somit geht von der neuen Batterie nur Plus Minus unter den grossen Schrank und von da aus alle Kabel auf die Hardware.

    Alles funktioniert wie gewünscht. Die Netzvorrangschaltung/Wechselrichter übernimmt sofort ohne Ausfälle. Den WR kann ich über den Trennschalter komplett kappen. Die Solaranlage kann ich per Umschalter auf Aus / System 1 / System 2 / oder 1&2 schalten. Mit einem weiteren Umschalter kann ich die Verbaucher Endstufe/USB/12V Strom aus System 1 oder System 2 ziehen. Kühlschrank kann nun auch ohne Netzstrom falls Gas leer ist über 12V WR laufen mit ca. 120W. Dazu wurde noch ein Loch für die Kabel im Boden gebohrt, damit ich Lspr, Hdmi, USB, 230V, Klinke etc. draussen verfügbar habe.

    Begeistert war ich von dem Verbrauch der Endstufe, paar Hifiboxen draussen hingestellt und aufgedreht. Denke das kleine Dorf hier konnte den Testlauf hören ^^ und das bei 60 Watt...

    Ich muss noch mal nach einem anderen Schalter gucken, bei dem aktuellen Umschalter ist es etwas ungünstig das man beide Systeme gleichzeitig schalten kann, was bei den Verbrauchern etwas blöd ist, denn wenn man beide Systeme wählen würde, verbindet man Batterie System 1 und 2, ich meine wenn man es weiss ok, aber ein Schalter nur für System 1 oder System 2 der klar trennt wäre besser damit die Lifepo4 nicht mit der Gel zusammen läuft.

    Aktuelles Fazit, ich bin glücklich :prost

    Hallo,

    Der Link "Laderegler für LifePo4" geht zu einem Ladegerät für Bleibatterien.

    Kann nicht richtig sein.

    Gruß Nikolaus

    Frei ist nicht, wer viel hat, sondern wer wenig braucht. :)

    oldman das dachte ich auch erst, aber bei Fraron wurde mir gesagt das das Gerät auch für Lifepo4 Batterien ist.